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Bürstgerät pur Unterwasserreinigung Die Erfindung bezieht sich auf
ein unter Wasser anwendbares Bürstgerät, das insbesondere zum Entfernen von Schmutz
und Bewuchs dient, der an den unterhalb der Wasserlinie liegenden Wänden eines Wasserfahrzeugs
oder, allgemein gesprochen, an der Oberfläche eines eingetauchten Körpers anhaftet.
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Die Erfindung ist insbesondere zum Reinigen und Abschleifen von Schiffskielen
verwendbar und wird anhand dieses Beispiels beschrieben, dabei. handelt es sich
jedoch nur um eine vorzugsweise Anwendung, und andere mögliche Anwendungen des Bürstgerätes
gemäß der Erfindung sind dadurch nicht ausgenommen.
Die gezenwärtig
verwendeten Geräte zum Bürsten unter Wasser sind vorweigend pneumatisch angetriebene
Geräte, die trotz der Vorteile, welche sich aufgrund des einfachen Bürstens von
dand ergeben, zahlreiche Nachteile aufweisen, die sich insbesondere daraus ergeben,
daß ein solches Bürstgerät nur eine Drehrichtung aufweist und eine Änderung der
Drehgeschwindigkeit n=ie xZnde:mz;RP: des
ä=v°@=e@eeve zilTSäe@es@3'siä r |
eine Änderung des Durchsatzes der Antriebsluft erfordert. Bin unter Wasser verwendbares
Bürstgerät, das unter Wasser von einem Taucher unter vergleichsweise schwierigen
Arbeitsbedingungen getragen und gehandhabt wird, darf Über eine gewisse Größe bzw.
Sperrigkeit nicht hinausgehen, und diese Begrenzung hinsichtlich der Handlichkeit
des Gerätes `erlaubt nicht, daß es mit einem Preßluftmotor ausgerüstet wird, der
zum wahlweisen Antrieb einer gelle mit einer Bürste in der einen oder der anderen
Drehrichtung eingerichtet ist, weil entweder ein solcher Antrieb sehr sperrig ist
oder die Umkehrung der Drehrichtung durch eine Umkehrung. der Räder des Untersetzungsgetriebes
erreicht wird, zu welcher der Taucher auftauchen muß. Da beim Rotieren der Bärste
Zentrifugalkräfte entstehen, die genügen, eine Längsbewegung des Gerätes entlang
dem Schiffskiel hervorzurufen, ist der Sedienungsmann entlastet und enießt die Vorteile
großer Beweglichkeit, wobei er sich nur vom Bürstgerät mitziehen zu lassen braucht.
Man ersieht, daß unter diesen Verhältnissen ein Taucher mit einem Gerät, dessen
Bürgte nur in einer Richrung rotiert, nur in einer Richtung 1ängs des Schiffskiels
mezoFzet.werden kann und .".daß er mit Hilfe ei7ener _li ttel |
-tzw. Kräfte an. seinen Ausgangspunkt, zurückkehren muß,- wenn |
,er einen ersten eeitsc-anpbeendet hat, ohne da.ß er. sieh |
auf dem Rückweg des Gerätes bedienen kann. Bei einer Zu- |
hilfenahme des. GerUtes wurde der -'Taucher in eine zur r-lekrich- |
tung entgegengesetzte Richtung mitenom:@en -oder.-aber. .er |
müßte .tak,e,...@.ru-k bzw: lleitip"e St"3f3e auf das
-'- rät aus- |
üben, um. ,b,a.im - Bü-r.s.ten in der "wünschten _;ichtun7
weiter- |
zukommen. |
. k#:derun.en .der : !3rehg-eschwindi:Mkeit der 'Bürste, die
e er- |
forderlc:z si:nd,, ;@ unter Ber"zeksichtigung der Beschaffen- |
heit und .,des Zustandes der Bürste ,sowie der :Art des
-9*wuch- |
ses und der Haftung- des Schmutzes an der zu reinigenden -..- |
ehe in allen EUllen °,ute Arbeitsbedingungen zu erhalten, sind |
kaum möglich, wenn man ein Bürst-erät ?mit pneumatischem &n7 |
trieb benutzt, denn diese -Änderungen werden durch eine .finde- |
rung der Luftmenge erhalte, und eine. Verringerung der Luft- |
,_i führt zu einen Abfall des Drehmomentes und
macht das |
Gerät unbrauchbar. |
Das geringe Drehmoment-eines pneumatisch. an:getriebe- |
nen Bürstgerätes verbietet praktisch auch die Anwendung von, |
Bürsten mit r@rolle:-a Bi-3rehmesser, da der Einbau eines Unter- |
setzungzgetriebes zwischen dem, Motor und der Bürste: xmen.- |
dig wird, was zu einer für die Stabilit@.t des Gerätes nach.- |
teilieen Verlagerung .bzw. Uberhöhung des Schwerpurstes und |
zu einem Gewichtszuwachs führt. Durch die Verlagerung des Schwerpunkts
des Gerätes weg von der Bürste wird diese aus dem Gleichgewicht gebracht, wenn die
Bürste auf eine Unebenheit trifft und der Anreiz zu einer Pendelbewegung hört nur
auf, wenn der Motor abgestellt wird.
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Im übrigen ist festzustellen, daß die Verwendung eines pneumatisch
angetriebenen Gerätes zum Bürsten starke und damit kostspielige Kompressoren erfordert,
deren Leistung nur zu einem geringen Prozentsatz (10-12%) wirksam ausgenutzt werden
kann.
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Außerdem ergibt sich bei einem mit Preßluf t betriebenen schnell ein
Leistungsabfall infolge Abnützung der Schaufeln und der Leitflächen des Stators,
wobei die sich daraus ergebenden Luftverluste dem Leistungsschwund entsprechen.
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Die Erfindung schafft ein Bürstgerät von neuartiger Konstruktion,
das alle diese wirklichen Bachteile der pneumatisch angetriebenen Bürstgeräte vermeidet.
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Einerstes Ziel der Erfindung ist es, ein weniger sperriges Gerät zu
schaffen, das in beiden Drehrichtungen rotieren kann..
Ein zweites
Ziel der Erfindung liegt darin, ein Bürstgerät zu schaffen, das ein stärkeres Drehmoment
aufweist und dessen Drehgeschwindigkeit ohne merklichen Abfall des Drehmoments variiert
werden kann, so daß ein Ändern der Drehgeschw@@igkeit und die Verwendung von Bürsten
mit großem Durchmesser möglich ist, beispielsweise einem Durchmesser von 400 mm
anstatt des gewöhnlich verwendeten Durchmesser von 200 mm, was zu einer Erhöhung
der Leistungsfähigkeit des Bürstgerätes und zu einer Verringerung der Gefahr von
Fendelbewegungen führt, die auf eine Verlagerung des Schwerpunktes des Gerätes in
Richtung auf die Bürste zurückgeht.
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Das diesen Gesichtspunkten entsprechende Bürstgerät gemäß der Erfindung
ist durch einen Antriebsmotor für beide Drehrichtungen gekennzeichnet, der mittels
einer Flüssigkeit angetrieben wird.
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Erfindungsgemäß dient als Antriebsflüssigkeit vorzugsweise eine Flüssigkeit
von geringerer Dichte als die Dichte des Wassers, beispielsweise ein Öl, das im
geschlossenen Kreislauf zwischen einer Pumpstation und dem Bürstgerät zirkuliert.
Vorzugsweise wird die Flüssigkeit dem Gerät über eine Leitung zugeführt, die innerhalb
einer Leitung von größerem Durchmesser verläuft, welche der Rückführung der Flüssigkeit
zur Pumpstation dient. Diese Rückleitung kann einen Durchmesser solcher Größe aufweisen,
daß dis umschlossene Flüssigkeitsmenge genügend groß ist, um aufgrund ihrer unter
der Wasserdichte gelegenen Dichte den Gewichtsausgleich und die Schwimmfähigkeit
diar Leitung herbeizuführen.
Zugleich ergibt sich ein anderer Vorteil
aus dieser Anordnung, weil ein Strömen der Flüssigkeit durch eine Leitung von großem
Durchmesser zu einer Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit führt und die Rückkühlung
der Flüssigkeit beim Strömen entlang der im Wasser verlaufenden Wand der Rückleitung
sicherstellt.
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Beispielsweise kann die Zulaufleitung einen Durchmesser von etwa 10
mm aufweisen und innerhalb der Rückleitung angeordnet sein, die einen Durchmesser
von etwa 30 mm und eine Länge von 50 m aufweist.
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Unter diesen Verhältnissen und einem Zulauf druck der Antriebsflüssigkeit
in der Größenordnung von 100 kg/cm 2 führt die Entspannung, die sich für eine bestimmte
Leistung ergibt, zu einem Absinken des Flüssigkeitsdruckes auf etwa 2 kg/cm 2 für
den Rückstrom.
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Es ist hervorzuheben, daß der geschlossene Kreislauf der Antriebsflüssigkeit
es ermöglicht, unabhängig von der Eintauchtiefe des Gerätes die gleiche Leistung
zu erreichen und beizubehalten.
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Der hohe Druck der in der Zulaufleitung strömenden. Flüssigkeit könnte
zu starken und gefährlichen Flüssigkeitsschlägen führen, wenn die Strömung plötzlich
durch ein Schließen des Ventils unterbrochen wird, das den Zustrom der Flüssig-
.keit zum rstgerät regelt. Die Erfindung, sieht daher g41eich
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falls die Ausrüstung des Gerätes mit einem solchen Ventil vor,
das den Flüssigkeitsstrom nicht unterbricht, wenn es zum Stillsetzen des Motors
betätigt wird, den Flüssigkeitsstrom vielmehr unter Umgehung des Motors auf anderem
Wege zur Rückleitung führt.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung kann die Bürste unmittelbar
auf das Wellenende des hydraulischen Motors montiert werden, wodurch eine große
Stabilität erreicht wird, und es kann ein Längskugellager oder ein anderes Wälzlager
auf der Welle angeordnet sein, um axiale Stöße aufzufangen, die sich andernfalls
auf die Antriebseinrichtung übertragen würden.
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Die Erfindung sieht ferner vor, den Motor des Bürstgerätes in einem
wasserdichten Schutzgehäuse anzuordnen, das ein in Abhängigkeit von der Masse des
Gerätes bestimmtes Luftvolumen umfallt, damit das Gewicht der eingetauchten Anordnung
im Wasser aufgrund der Auftriebskraft einen geeigneten Wert für die Handhabung der
Anordnung durch den Taucher nicht überschreitet. .
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Gemäß einer anderen bedeutsamen Einzelheit der Erfin-
durig kühn das Gerät -tenigstens einem Schwimmkörper aus- |
`gex'üstet' sin,'@@%s.sen'A'Uftrieb-mittels Ballastwassers
regel- |
bar is-t. Im übri@geri kann ein solcher. Schwimmkörper deraxt,
an- |
.geOrdnet sein; ..da#B_. er-:@den ,Motor des Bür$tgerätes oder
das |
'diesen eü:fnehie-de Gehäuse uttischließt' |
Dieser Schwimmkörper kann eine zusätzliche wasserdichte Hülle sein,
die den Motor des Gerätes oder das diesen aufnehmende Gehäuse umgibt und mit Ballastventilen
und einem Einlaß für ein Druckmittel, beispielsweise für Preßluft, versehen ist.
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Diese letzteren Maßnahmen ermöglichen es in vorteilhafter Weise, Meereswasser
in den gewünschten Mengen in den Schwimmkörper einströmen zu lassen, um dem Bürstgerät
bei der Bearbeitung von vertikalen, geneigten oder horizontalen Flächen wahlweise
eine negative oder positive Schwimmfähigkeit zu erteilen, z.B. um durch Einleiten
von Luft Ballastwasser abzulassen und dem Gerät eine positive Schwimmfähigkeit zu
geben.
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Diese positive Schwimmfähigkeit ist mit Vorteil bei der Bearbeitung
von horizontalen oder im wesentlichen horizontalen unterhalb der Wasserlinie liegenden
Außenflächen von Wasserfahrzeugen verwendbar. Auf diesen im allgemeinen rauhen Außenwänden
bzw. Außenflächen zeigt
sich eine starke Entwicklung von Schmutz bzw. Bewuchs
an den Stellen, die bei der letzten Instandsetzung im Schiffsdock wegen der Berührung
mit dem Ablaufschlitten keinen Schutzanstrich erhalten haben. Die Bearbeitung solcher
Flächen macht praktisch die Verwendung von Drahtbürsten mit langen Drahtstiften
erforderlich, die mit herabgesetzter Geschwindigkeit rotieren, um ein Ausreissen
der wenig biegsamen Drahtstifte zu vermeiden. Dieser Herabsetzung der Geschwindigkeit
entspricht auch dine
Verringerung der Kräfte, die bestrebt sind,
die Bürste gegen die zu bearbeitende Fläche anzudrücken, denn diese Kräfte entstehen
durch die Rotation der Bürste.
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Die dem Gerät gemäß der Erfindung erteilte positive Schwimmfähigkeit
führt zu einer aufwärts gerichteten Kraft, die sich den zuvor genannten Kräften
überlagert und das Bürstgerät an die zu reinigende horizontale Fläche andrückt.
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Die Steuerung beim Betrieb des Bürstgerätes kann vorteilhafterweise
allein durch die Betätigung eines Handgriffs erfolgen, der auf den beweglichen Teil
des Ventils des hydraulischen Motors wirkt und aus einer Ruhestellung nach rechts
oder links bewegt werden kann, um das Rotieren der Bürste in dem einen oder dem
anderen Drehsinne zu steuern, wobei mit fortschreitendem seitlichen Bewegen des
Handgriffs durch Einwirkung auf den Durchsatz und den Druck der Antriebsflüssigkeit
eine fortschreitende Zunahme der Drehgeschwindigkeit erreicht wird.
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Gemäß einem charakteristischen Anwendungsbeispiel ermöglicht ein Bürstgerät
gemäß der Erfindung die stündliche Bearbeitung einer Fläche von 500 bis 600 qm,
und vier Taueher können in einer Zeit von drei Stunden einen Tanker von 220 m Länge,
30 m Breite und 6 1 Tiefgang säubern bzw. abbürsten. Die Leistungsfähigkeit ist
damit doppelt so groß wie die der klassischen Bürstgeräte, die mit Breßluft betrieben
werden.
Die Antriebsflüssigkeit für das Bürstgerät gemäß der Erfindung
kann vorteilhafterweise von einem Motorpumpensatz geliefert werden, der in einer
hydromechanischen Station eingebaut ist, die zugleich die Preßluft für die im Einsatz
befindlichen Taucher liefert. Diese Zentrale oder Bumpenstation kann auf ein Floß
aus Kunststoff mon-' tiert und das Ganze an Bord des Schiffes oder Nutzfahrzeuges
gebracht sein.
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Ein Wasserfahrzeug, das in dieser Weise mit einem oder mit mehreren
Bürstgeräten gemäß der Erfindung und einer auf einem Floß aufgebauten Pumpenstation
ausgerüstet ist, ist im Hinblick auf die Reinigung des Kiels von jeder Hafenanlage
völlig unabhängig. Diese Reinigung des Kiels kann jeweils im Bedarfsfalle ausgeführt
werden, indem das Floß zu Wasser gelassen wird und die Bürsten durch Taucher gehandhabt
werden, wobei das Floß in dem Maße allmählich um das Schiff herum weiter bewegt
wird, wie die Arbeiten längs des Schiffskiels fortschreiten.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung
ein hydraulisch angetriebenes Bürstgerät gemäß der Erfindung.
Fig.
2 zeigt in einem schematischen Schnittbild ein Bürstgerät gemäß der Erfindung mit
veränderbarer Schwimmfähigkeit.
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Fig. 3 zeigt ein hydraulisch angetriebenes Bürstgerät mit einem Drehkörperventil
gemäß der Erfindung in einem Teilschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 5, wobei die
Schnittebene durch die Drehachse des Ventilkörpers sowie durch die Achsen der Zulaufleitung
und der Ablaufleitung für die Anüiebsflüssigkeit gelegt ist und wobei sich der Drehkörper
des Ventils in einer Stellung befindet, die einer Rotation des Motors des Gerätes
in einer der beiden Drehrichtungen mit Höchstgeschwindigkeit entspricht.
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Fig. 4 zeigt das Bürstgerät in einem Teilschnitt.längs der Linie 1-1
in Fig. 3.
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Fig. 5 zeigt das Bürstgerät in einem Teilschnitt längs der Linie 2-2
in Fig: 3.
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Fig. 6 zeigt das Bürstgerät in einem Teilschnitt längs , der Linie
3-3 in Fig. 3.
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#ig. 7 zeigt das Ventil in einer der Fig. 5 entspreohenden Teilsicht,
wobei der Drehkörper des Ventils eine Stellung einnimmt, bei welcher der Motor stillsteht.
Fig.
8 zeigt das Ventil in einer der Fig. 6 entsprechenden Teilsicht, wobei der Drehkörper
des Ventils eine Stellung einnimmt, bei der der Motor stillsteht.
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In den verschiedenen Figuren sind gleiche oder entsprechende Teile
mit gleichen Bezugsreichen versehen.
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Ein Ausführungsbeispiel für ein unter Wasser anwendbares Bürstgerät
mit hydraulischem Antrieb gemäß der Erfindung ist in perspektivischer Ansicht in
Fig. 1 dargestellt. Diese zeigt das Gehäuse 1 des Gerätes, die Bürste 2, die auf
der Wellö des im Gehäuse 1 angeordneten hydraulisch angetriebenen Motors befestigt
ist, die Anschlüsse 3 und 4 für die Schläuche zum Zuführen und Abführen des Öls,
mit dem der Motor angetrieben wird, den Handgriff 5 zum Regeln des Ventils für die
Ölzufuhr zum Bürstgerät und die Griffe 6 und 7 zum Handhaben des Gerätes.
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Der Handgriff 5 befindet sich in einer Stellung 5a, bei der sich die
Bürste in dem einen Drehsinne mit Höchstgeschwindigkeit dreht; die Stellungen 5b
und 5a kennzeichnen entsprechend die Stellungen des Handgriffs, die zum Stillstand
bzw. zur größten Drehgeschwindigkeit der Bürste in entgegengesetztem Sinne führen.
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Fig. 2 zeigt ganz schematisch in einer Schnittdarstellung ein Bürstgerät,
das in Übereinstimmung mit der Erfindung
in einem wasserdichten
Mantel 30 angeordnet ist, der Ballastventile 32 und 33 trägt, und in den Luft über
eine Leitung 31 und ein Regelventil 31a eingeleitet werden kann.
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Der Motor des Bürstgerätes ist durch sein Gehäuse 1 angedeutet, während
das Bezugszeichen 5 den Betätigungsgriff des Ventils für die Regelung der Zufuhr
der Antriebsflüssigkeit zum Gerät kennzeichnet. Dieser Betätigungsgriff wirkt auf
eine Welle 35, die den beweglichen Ventilkörper verlängert und durch eine gegen
Wasserdurchtritt abgedichtete Öffnung im Mantel 30 hindurchtritt.
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Es sind gleichfalls nicht dargestellte abgedichtete Durchtrittsöffnungen
fU.r :Leitungen zum Zuführen und Abführen der für den Betrieb des hydraulischen
Motors, der auf die Bürste 2 wirkt, erforderlichen Flüssigkeit vorgesehen.
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Ein Öffnen der Ventile 32 und 33 bewirkt ein Einströmen von Meereswasser
in den Mantel 30 und führt zu einer Beschwerung des Gerätes. Die Ventile 32 und
33 werden ge-
wenn |
schlossen,/das Gerät das gewünschte Gewicht aufweist. |
Um eine in. Fig. 2 dargestellte, sich oberhalb des Tauchers horizontal erstreckende
Fläche 34 zu bearbeiten, schließt dieser das Ventil 32 und öffnet die Ventile 31a
und 33, bis
Luft durch dieses letzte Ventil entweicht. Dadurch
wird dem Bürstgerät eine positive Schwimmfähigkeit bzw. eine aufwärts geric@tete
Kraft erteilt, die schematisch durch die Pf eile @ da@@es te 11t ist. Diese Kraft
drückt das Gerat in der gewünschten Weise gegen die zu reinigende Fläche, wobei
ihre Größe auf@rund des in den Mantel 30 eingelassenen Luf tvolumens regelbar ist.
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in solches für die Aufnahme von Ballastwasser ausgebildetes Bürstgerät
kann zahlreiche Abänderungen hinsichtlich der Zahl und der @nordnung der durch den
Mantel 30 geführten wasserdichten Durchtritte, hinsichtlich der Form und der Größe
des Mantels, hinsichtlich der Anordnung des Motors innerhalb des Mantels, der Motor
kann wenigstens zum Teile eine der Seiten wiude des Mantels bilden oder ganz innerhalb
des Mantels angeordnet sein, hinsichtlich der Bauart des verwendeten Motors usw.
aufweisen, und alle diese verschiedenen Ausführunen fallen in den Kahnren der Erfindung,
nach der sowohl vorgesehen ist, daß der Motor ohne eigenes wasserdichtes Gehäuse
innerhalb des Mantels 30 angeordnet ist, wie auch, daß der Motor selbst wasserdicht
ausgeführt ist. Gemäß einer anderen Einzelheit der Erfindeng kann das Bürstgerät
vorteilhafterweise mit einem Wälzlager, beispielsweise einem Kugellager, ausgestattet
sein, das an der in Fig. 2 mit 37 bezeichneten Stelle auf der die Bürste 2 tragenden
Welle angeordnet ist und der Aufnahme von axialen Kräften dient, die andernfalls
auf die Antriebseinrichtung -Ibertrap:en würden.
Ein hydraulisch
angetriebenes Durstgerät gemäß der Erfindung arbeitet mit einer Antriebsflüssigkeit,
im allgemeinen öl, die dem Gerät unter einem Druck zugeführt wird, der 100 kg/cm
2 erreichen kann, und mit einem weit niedrigeren Druck in der Größenordnung von
2kg/cm2 abströmt. Unter diesen Verhältnissen würde das Freigeben sowie das Absperren
der Ölzufuhr zum Gerät bei Fehlen besonderer Vorkehrungen zu starken Flüssigkeitsschlägen
in den Leitungen des Ölkreislaufs führen, deren mechanische Festigkeit also auf
Kosten der Flexibilität, des Gewichtes, und der Sperrigkeit dieser Leitungen verstärkt
werden müßte.
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Gemäß der Erfindung kann das Auftreten dieser Flüssigkeitsschläge
vermieden werden, indem das Bürstgerät mit einem besonders entwickelten Regelventil
für die Zufuhr der Antriebsflüssigkeit ausgerüstet wird, das in einem Ausführungsbeispiel
in den Fig. 3 bis 8 dargestellt ist.
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Dieses Ventil, das den hydraulischen Motor 8, mit dessen Welle 8a
die in den Fig. 3 bis 6 nicht dargedtellte Bürste 2 verbunden ist, steuert, umfaßt
ein unbewegliches Ventilteil, das Ventilgehäuse, und ein bewegliches Ventilteil,
das Ventilküken, welches drehbar in einer Bohrung im Ventilgehäuse angeordnet ist.
Das Ventilgehäuse und das KU.-ken sind insgesamt mit 9 und 10 bezeichnet.
Das
Ventilgehäuse 9 besitzt eine Bohrung 9a, in die auf einer ersten axialen Höhe die
von einer nicht dargestellten Pumpenstation kommende Leitung 11 für die Zuführung
von Antriebsflüssigkeit zum Bürstgerät mit einer Öffnung 11a und eine mit der Druckkammer
des hydraulischen Motors 8 in Verbindung stehende Leitung 12 mit einer Öffnung 12a
sowie eine andere mit dieser Kammer in Verbindung stehende Leitung l2' mit einer
Öffnung 12'a mündet.
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Die Leitungen 12 und 12' dienen der Zuführung bzw. Abführung Antriebsflüssigkeit
zur bzw. von der Kammer des Motors. Die Mündungen dieser Leitungen in die Kammer
sind
es |
derart angeordnet, daß das Öl, wenn/durch die Zeitung 12 |
zuströmt, die Motorwelle in dem einen Sinne dreht, wobei das Öl durch die Leitung
12' abströmt, und wenn es durch die Leitung 12' zuströmt den Motor in entgegengesetztem
Sinne dreht, wobei dann das Ö1 durch die Leitung 12 abströmt.
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Auf einer anderen axialen Höhe münden zwei Abströmleitungen 13 und
13' mit Mündungsöffnungen 13a und 13'a in die Bohrung 9a. Die Leitungen 13 und 13'
stehen mit einer Ablaufkammer 14 in Verbindung, von der die Leitung 15 ausgeht,
über die das Öl das Bürstgerät unter einem Druck von etwa 2 kg/ 0m2 verläßt und
zur Pumpe zurückströmt.
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In diese Ablaufkammer 14 mündet gleichfalls eine Rohrleitung 16, die
der Kammer das Lecköl des Motors 8 zuführt.
In der Bohrung 9a des
Ventilgehdueses 9 ist das Ventilküken 10 des gemäß der Erfindung verwendeten Ventils
drehbar gelagert.
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Das Ventilküken 10 weist zwei Umlenkkanäle 17 und 17' auf, die durch
eineu ebenen Abschnitt 10a getrennt sind, in dem zwei Schlitze 20 und 20' vorgesehen
sind, auf deren Bedeutung später eingegangen wird.
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Der Umlenkkanal 17 dient dazu, das Öl, das unter hohem Druck durch
die Hauptzulaufleitung 11 zuströmt, der Leitung 12 zuzuführen, und der Umlenkkanal
17' wirkt in entsprechender Weise mit der Leitung 12' zusammen.
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Außerdem sind im Ventilküken 10 zwei sich axial erstrekkende Kanäle
19 und 19' vorgesehen, von denen der eine an seiner Oberseite über eine Eintrittsöffnung
19e mit dem Umlenkkanal 17 und der andere an seiner Oberseite über eine Eintrittsöffnung
19'a mit dem Umlenkkanal 17' in Verbindung steht. Mit ihrer Unterseite münden beide
Kanäle in der Umfangsfläche des Ventilkörpers 10, und zwar der Kanal 19 über Austrittsöffnungen
19b und 19c und der Kantal 19' über Austrittsöffnungen 19'b und 19'c.
Der Kanal/ist Insbesondere dazu bestimmt, unter bestimm- |
ten Bedingungen das in der Leitung 12 vorhandene Öl zu entlasten bzw. abfließen
zu lassen. Diese Entlastung ist dann-gegeben, wenn. das Ventilküken 10 eine Stellung
einnimmt, bei der
die AuslaAöffnung 19b des Kanals 19 der Öffnung 13a der Ab- |
strömleitung 13 gegenüber liegt:`' |
Entsprechendes gilt für die Entlastung der Leitung 12' über den
Kanal 19', wenn die Austrittsöffnung 19'b des Kanals 19' der Öffnung 13'a der Abströmleitung
13' gegenüber liegt, wie es in Fig. 6 dargestellt ist.
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Gemäß der Erfindung kann das Ventilküken 10 von einer Ruhestellung
aus in beiden Drehrichtungen über einen Bereich von 45o geschwenkt werden, um die
Rotation des Motors des Bürstgerätes in der einen oder der anderen Drehrichtung
zu regeln, wobei die Ruhestellung jene Stellung ist, bei der der Motor stillsteht.
Die Wirkungsweise des Ventilkükens 10 bzw. des Ventils wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Fig. 3 bis 8 erläutert. .
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In den Fig. 3 bis 6 nimmt das Ventilküken 10 eine Stellung ein, bei
der die Antriebsflüssigkeit eine Drehung des Motors des Bürstgaerätes in der einen
Drehrichtung mit Höchstgeschwindigkeit hervorruft. Bei der in den Fig. 7 und 8 gezeigten
Stellung des Ventilkükens 10 ist der Motor des Bürstgerätes abgestellt.
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Bei der Stellung gemäß Fig. 3 bis 6 strömt, wie. aus Fig. 5 zu ersehen
ist, Antriebsflüssigkeit unter hohem Druck durch die Zulaufleitung 11 und den Umlenkkanal
17, ohne daß die Möglichkeit der Entleerung über den Kanal 19
besteht, dessen
Austrittsöffnungen 19b, 19c gemäß Fig. 6 . der Wand der Bohrung 9a gegenüber liegen.
Die Flüssigkeit
strömt also durch die Leitung 12 in die Kammer
des Motors 8, die sie gemäß Fig. 5 durch den Kanal 12', den Umlenkkanal 17' und
den Kanal 19' verläßt, dessen Austrittsöffnung 19'b gemäß Fig. 6 der Öffnung 13'a
der Abströmleitung 13' gegenüber liegt. Durch die Leitung 13' strömt die Flüssigkeit
in die Kammer 14 und zur Rückleitung 15.
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Ein Drehen oder Schwenken des Ventilkükens 10 m entgegengesetzten
Uhrzeigersinn führt zu einer fortschreitenden Drosselung der Strömung in der Leitung
12, so daß die Motordrehung verlangsamt wird.
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Hat das Ventilküken 10 die in den Fig. 7 und 8 gezeigte Stellung erreicht,
wozu eine Schwenkbewegung um 45o aus der ganz geöffneten Stellung gemäß Fig. 3-6
erforderlich ist, so strömt die Flüssigkeit der Zulaufleitung 11 nicht mehr zur
Kammer des Motors 8, dennoch wird der Flüssigkeitsstrom durch die Leitung 11 nicht
unterbrochen. Erfindungsgemäß kann die Flüssigkeit, wie Fig. 7 zeigt, durch die
Schlitze 20 und 20' treten, um direkt durch die Kanäle 19 und 1g' zu strömen, von
wo aus die Flüssigkeit durch die Austrittsöffnungen lgo und lg'c, die in diesem
Moment gemäß Fig. 8 den Öffnungen 13a und 13'a gegenüberliegen, den Zeitungen 13
und 13s zuströmt. Durch diese Abströmleitungen gelangt die Flüssigkeit schließlich
zur Kammer 14 und zur Rückleitung 15.
Weiteres Schwenken des Ventilkükens
führt zu einer Drehung des Motors, die dem Drehsinn der vorherigen Drehung entgegengesetzt
ist. Die Antriebsflüssigkeit strömt jetzt durch, den Umlenkkanal 17', die Leitung
12' usw.
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Wenn auch das in den Fig. 3 bis 8 dargestellte Ausführungsbeispiel
ein Ventil betrifft, bei dem ein Schwenken des Ventilkükens aus der Ruhestellung
bzw. Mittelstellung um 45o nach beiden Seiten zur Höchstgeschwindigkeit der Bürste
in der einen oder der anderen Drehrichtung führt, so wird doch der Bereich der Erfindung
nicht dadurch verlassen, daß die zusammenarbeitenden Öffnungen der Leitungen und
Kanäle anders angeordnet sind, so daß der maximale Schwenkwinkel des Ventilkükens
in der einen oder der anderen Richtung von den vorgenannten Werten abweicht.
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Die Zulaufleitungen und Rückleitungen für das Ö1 oder eine andere
Antriebsflüssigkeit können so angeordnet sein, daß die eine Leitung die andere auf
einer größeren Länge umgibt, oder sie können auch unabhängig voneinander verlaufen.
Ferner können die Leitungen das Gehäuse des Bürstgerätes über getrennte Öffnungen
oder über eine einzige Öffnung verlassen. Wenn die Zeitungen durch getrennte Öffnungen
im Gehäuse führen, so kann es ferner von Vorteil sein, die Leitungen innerhalb hohler
Handhabungsgriffe anzuordnen, die über den Öffnungen angebracht sind.