DE1455587A1 - Vorrichtung zur Stabilisierung einer starren Kraftfahrzeugachse - Google Patents
Vorrichtung zur Stabilisierung einer starren KraftfahrzeugachseInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Patentanmeldung P l4 55 587.4
1455087
MASCHINENFABRIK AUGSBURG NÜRNBERG
Aktiengesellschaft
Werk München
Aktiengesellschaft
Werk München
München, den 16. April 1968
Vorrichtung zur Stabilisierung einer starren Kraftfahrzeugachse.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Stabilisierung
einer einzelnen, mit einer Blattfeder an jedem Achsende gefederten, zwei Fahrzeugräder tragenden, starren Kraftfahrzeugachse
gegen um die Längsachse der Fahrzeugachse wirkende Drehmomente aus Brems- und Antriebskräften, wobei jede
Blattfeder mit ihrem Bund an der Fahrzeugachse befestigtest
und mit ihren beiden Enden den Fahrzeugrahmen bzw. Fahrzeugaufbau trägt.
Es ist eine Vorrichtung zur gefederten Lagerung der Doppelachse
von Kraftfahrzeugen bekannt, (Deutsche Auslegeschrift 1 078 452) bei der ein starrer Balken vorgesehen ist, der an seinen Enden
Gummifedern trägt. Dieser Balken ist aber zusammen mit den Bunden der Blattfedern auf einer Querachse des Laufwerkrahmens gelagert
und stützt sich lediglich bei Schwenkbewegungen am Rahmen ab. Die Blattfederenden sind auf den Achsen des Doppelaohsaggre-.
Neue Unterlagen (Art. 7 § 1 Abs. 2 Nr. I Säz 3 des Änderunasges. v. t. 9.19ö#
6.1ol8 - 2 -
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ORIGINAL INSPECTED
gates abgestützt. Der Balken mit den Gummifedern soll das gesamte Doppelachsaggregat (also beide Achsen gemeinsam) gegen
Schwingbewegungen um die Achse infolge von Fahrbahnunebenheiten stabilisieren. Die Stabilisierung der Einzelachsen um ihre jeweilige
eigene Längsachse gegen Drehbewegungen aus Brems- und Antriebsmomenten ist hierbei nicht behandelt. Sie wird jedenfalls
nicht mit Hilfe des Balkens und der beiden Gummifedern erreicht.
Das bei der bekannten Vorrichtung behandelte Problem ist die Stabilisierung der Doppelachse gegen Kippbewegungen infolge von
Pahrbahnunebenheiten.
Es sind auch Anordnungen von Blattfedern bekannt, die an den beiden Enden einer Achse horizontale Führungsaufgabe übernehmen
können, indem sie Achse und Rahmenaufbau oder dergleichen horizontal gegeneinander führen, wenn nur ihr eines Ende horizontal
nachgiebig, das andere Ende dagegen horizontal spielfrei festgelegt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Stabilisierung einer starren Kraftfahrzeugachse zu schaffen, die
als Drehmomentenstütze wirkt und die Achse daran hindert, sich unter der Wirkung von Brems- und Antriebsmomenten unzulässig
um ihre Längsachse zu drehen.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß ein an sich
bekannter starrer Träger, der auf seinen Enden über Gummifedern
den Fahrzeugaufbau bzw. Fahrzeugrahmen trägt, zusammen mit dem
Bund jeder Blattfeder auf der Fahrzeugachse befestigt ist. Zweckmäßig ist es, wenn der starre Träger nach der Art Träger gleicher
Festigkeit ausgebildet ist, so daß er in seinem Mittelbereich auf dem Bund der Blattfeder aufsitzt und von diesem Bereich aus nach
seinen Enden hin einen zunehmenden lotrechten Abstand von der Blattfeder hat. Hierdurch ist ein vom Träger unbeeinflußtes lotrechtes
Federspiel möglich. Die Gummifedern sind als an sich bekannte Gummihohlfedern ausgebildet. Schließlich 1st es vorteilhaft,
wenn die Blattfeder als an sich bekannte Mehrblattfeder ausgebildet ist, zwischen deren einzelnen Federblättern abtriebsfeste
und reibungsarme Distanzstücke eingelegt sind.
Bei einer Anordnung nach der Erfindung werden Bewegungen der
Achse um ihre Längsachse von dem Träger direkt auf die Gummifedern
übertragen und von diesen aufgenommen. Sie sind nur in dem Maße möglich, wie die Gummifedern lotrecht nachgiebig sind und
von der Blattfeder völlig unabhängig. Es ist dadurch eine sehr genaue Begrenzung der Drehbewegung der Achse um ihre Längsachse
möglich und die Achse wird z.B. bei nicht wirkenden Bremsmomenten sicher in ihrer Grundstellung gehalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung ; schematisch dargestellt. Die Figur 1 zeigt eine Anordnung nach
der Erfindung in der Ansicht parallel zur Längsachse der Fahr-
6. lolo Q ft Q ύ τ -'j / η η λ λ - 4 —
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zeugachse. Die dargestellte Anordnung ist an jedem Ende der Fahrzeugachse vorgesehen.
Die Figur 2 ist ein Schnitt nach der Linie II - II in
Figur 1.
Auf der Achse 1 ist mit Federbriden 2 der Bund der Blattfeder befestigt. Die Blattfeder ist eine an sich bekannte Mehrblattfeder.
Zwischen den einzelnen Federblattern sind im Bereich der Blattenden und im Mittelbereich Distanzstücke 4 angeordnet, die
aus abriebfestem, reibungsarmen Material bestehen und es den
Blattfedern gestatten, sich beim Ein- und Ausfedern in Federlängsrichtung praktisch reibungsfrei gegeneinander einzustellen.
Am einen Ende der Blattfeder umschließt ein Auge 5 unter Einschaltung einer Gummibuchse 6 einen Zapfen 7 des Fahrzeugrahmens
8. Das andere Ende der Blattfeder 3 ist mit einem Tragbock 9 versehen,
der unter Einschaltung schräger Gummiblöcke Io am Fahrzeugrahmen 8 gehalten 1st, so daß dieses Ende der Blattfeder
längsverschleblich ist.
Zusammen mit dem Federbund ist mit den Federbriden 2 der erfindungsgemäße
Träger 11 befestigt. Er hat im Mittelbereich seinen höohsten Teil und verjüngt sich nach seinen beiden Enden
hin stetig, so daß der lotrechte Abstand zwischen Träger und Blattfeder nach den Trägerenden hin stetig größer wird,
mit seinen beiden Enden unterstützt der Träger die beiden Gummihohlfedern
12,. 15, die den Fahrzeugrahmen 8 tragen.
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Beim lotrechten Einfedern zwischen Aohskörper 1 und Fahrzeugrahmen 8 werden die Blattfeder jj und die Gummifedern 12, 15 an
jedem Ende des Achskörpers lnach Maßgabe ihrer lotrechten Nachgiebigkeit
verformt.
Stellt sich die Aohse unter der Wirkung von Brems- oder Antriebsdrehmomenten um ihre Längsachse ein, so dreht sioh der Träger
um seine zur Längsachse der Achse 1 parallele Mittelachse, soweit es die jeweils komprimierte Qummihohlfeder 12 oder IJ>
zuläßt. Je nach der gewählten Nachgiebigkeit der Federn ist diese Einstellbewegung des Trägers 11 und damit die Verdrehbewegung
der Achse mehr oder weniger möglich. Nach Aufhören des Bremsbzw. Antriebsdrehmomentes entspannt sich die vorher komprimierte
Hohlfeder 12 bzw. 15 und die Achse wird in ihre Ausgangslage
gebracht und dort gehalten. · - ■
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Claims (1)
1. Vorrichtung zur Stabilisierung einer einzelnen, mit einer Blattfeder an jedem .Achsende gefederten, zwei Fahrzeugräder
tragenden, starren Kraftfahrzeugachse gegen um die Längsachse der Fahrzeugachse wirkende Drehmomente aus Brems- und
Antriebskräften, wobei jede Blattfeder mit ihrem Bund an der Fahrzeugachse befestigt ist und mit ihren beiden Enden den
Fahrzeugrahmen bzw. Fahrzeugaufbau trägt, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter starrer Träger (11), der auf
seinen Enden über Gummifedern (12, IJ) den Fahrzeugaufbau
bzw. Fahrzeugrahmen trjtgt, zusammen mit dem Bund jeder Blattfeder
(5) auf der Fahrzeugachse (1) befestigt ist.
Neue Unieriaoen"(Art7ii«*2Nr.i8*3d»Änd«uhw-»*4.».we7»
6V1018 909813/07 93
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0057793 | 1963-08-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1455587A1 true DE1455587A1 (de) | 1969-03-27 |
Family
ID=7309012
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631455587 Pending DE1455587A1 (de) | 1963-08-12 | 1963-08-12 | Vorrichtung zur Stabilisierung einer starren Kraftfahrzeugachse |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE651436A (de) |
CH (1) | CH418854A (de) |
DE (1) | DE1455587A1 (de) |
GB (1) | GB1019545A (de) |
NL (1) | NL6408987A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2604453A1 (de) * | 2011-12-14 | 2013-06-19 | Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG | Blattfeder mit einem starr verbundenen elastischen Verbindungskörper für ein Kraftfahrzeug |
-
1963
- 1963-08-12 DE DE19631455587 patent/DE1455587A1/de active Pending
-
1964
- 1964-07-22 CH CH959864A patent/CH418854A/de unknown
- 1964-08-05 NL NL6408987A patent/NL6408987A/xx unknown
- 1964-08-05 BE BE651436A patent/BE651436A/xx unknown
- 1964-08-06 GB GB3198464A patent/GB1019545A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2604453A1 (de) * | 2011-12-14 | 2013-06-19 | Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co KG | Blattfeder mit einem starr verbundenen elastischen Verbindungskörper für ein Kraftfahrzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6408987A (de) | 1965-02-15 |
GB1019545A (en) | 1966-02-09 |
BE651436A (de) | 1964-12-01 |
CH418854A (de) | 1966-08-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |