DE1455587B - Vorrichtung zur Stabilisierung einer starren Kraftfahrzeugachse - Google Patents

Vorrichtung zur Stabilisierung einer starren Kraftfahrzeugachse

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DE1455587B
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DE
Germany
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leaf spring
vehicle
axle
vehicle axle
rigid
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dr.-Ing. 8000 München Klanner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Stabilisierung einer einzelnen, mit einer Blattfeder an jedem Achsende gefederten, zwei Fahrzeugräder tragenden, starren Kraftfahrzeugachse gegen um die Längsachse der Fahrzeugachse wirkende Drehmomente aus Brems- und Antriebskräften, wobei jede Blattfeder mit ihrem Bund an der Fahrzeugachse befestigt ist und mit ihren beiden Enden den Fahrzeugrahmen bzw. Fahrzeugaufbau trägt und wobei ein starrer Träger, der auf seinen Enden über Gummifedern den Fahrzeugaufbau bzw. Fahrzeugrahmen trägt, zusammen mit dem Bund jeder Blattfeder auf der Fahrzeugachse befestigt ist.
Es ist eine Vorrichtung zur gefederten Lagerung der Doppelachse von Kraftfahrzeugen bekannt, (deutsche Auslegeschrift 1 078 452) bei der ein starrer Balken vorgesehen ist, der an seinen Enden Gummifedern trägt. Dieser Balken ist aber zusammen mit den Bunden der Blattfedern auf einer Querachse des Laufwerkrahmens gelagert und stützt sich lediglich bei Schwenkbewegungen am Rahmen ab. Die Blattfederenden sind auf den Achsen des Doppelachsaggregates abgestützt. Der Balken mit den Gummifedern soll das gesamte Doppelachsaggregat (also beide Achsen gemeinsam) gegen Schwingbewegungen um die Achse infolge von Fahrbahnunebeneheiten stabilisieren. Die Stabilisierung der Einzelachsen um ihre jeweilige eigene Längsachse gegen Drehbewegungen aus Brems- und Antriebsmomenten ist hierbei nicht behandelt. Sie wird jedenfalls nicht mit Hilfe des Balkens und der beiden Gummifedern erreicht.
Das bei der bekannten Vorrichtung behandelte
Problem ist die Stabilisierung der Doppelachse gegen Kippbewegungen infolge von Fahrbahnunebenheiten.
Es ist auch eine Vorrichtung zur Stabilisierung gegen um die Längsachse der Fahrzeugachse wirkende Drehmomente aus Brems- und Antriebskräften einer einzelnen, mit einer Blattfeder an jedem Achsende gefederten, zwei Fahrzeugräder tragenden starren Kraftfahrzeugachse bekannt (französische Patentschrift
ίο 1 311 883), wobei jede Blattfeder mit ihrem Bund an der Fahrzeugachse befestigt ist und mit ihren beiden Enden den Fahrzeugrahmen bzw. Fahrzeugaufbau trägt. Hierbei ist ein starrer Träger, der auf seinen Enden über Gummifedern den Fahrzeugaufbau bzw. Fahrzeugrahmen trägt, zusammen mit dem Bund jeder Blattfeder auf der Fahrzeugachse befestigt.
Der starre Balken erstreckt sich beiderseits der Fahrzeugachse etwa im mittleren Bereich der vorgesehenen Blattfeder. Mithin werden die auftretenden Drehmomente gleichzeitig sowohl in die Blattfeder als auch in den Träger geleitet, so daß die Blattfeder auch einen Teil des Reaktionsmomentes aufzunehmen hat. M
Es sind schließlich Anordnungen von ^Blattfedern bekannt, die an den beiden Enden einer Achse hori-
«5 zontale Führungsaufgaben übernehmen können, indem sie Achse und Rahmenaufbau od. dgl. horizontal gegeneinander führen, wenn nur ihr eines Ende horizontal nachgiebig, das andere Ende dagegen horizontal spielfrei festgelegt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Stabilisierung einer starren Kraftfahrzeugachse zu schaffen, die als Drehmomentstütze wirkt und die Achse daran hindert, sich unter der Wirkung von Brems- und Antriebsmomenten unzulässig um ihre Längsachse zu drehen.
Dies wird nach der Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß der als Träger gleicher Festigkeit ausgebildete starre Träger sich über die Blattfeder bis in den Bereich von deren Enden erstreckt. Zweckmäßig ist es, wenn die Gummifedern als an sich bekannte Gummihohlfedern ausgebildet sind. Schließlich ist es noch vorteilhaft, wenn die Blattfeder als an sich bekannte ä Mehrblattfeder ausgebildet ist, zwischen deren einzel- v* nen Federblättern abtriebsfeste und reibungsarme Distanzstücke eingelegt sind.
Bei einer Anordnung nach der Erfindung werden Bewegungen der Achse um ihre Längsachse von dem Träger direkt auf die Gummifedern übertragen und von diesen aufgenommen. Sie sind nur in dem Maße möglich, wie die Gummifedern lotrecht nachgiebig sind und von der Blattfeder völlig unabhängig. Es ist dadurch eine sehr genaue Begrenzung der Drehbewegung der Achse um ihre Längsachse möglich und die Achse wird z. B. bei nicht wirkenden Bremsmomenten sicher in ihrer Grundstellung gehalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Stabilisierungsvorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht und
Fig.2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
Auf der Achsel ist mit Federbriden2 der Bund
der Blattfeder 3 befestigt. Die Blattfeder 3 ist eine an sich bekannte Mehrblattfeder. Zwischen den einzelnen Federblättern sind im Bereich der Blattenden und im Mittelbereich Distanzstücke 4 angeordnet, die aus abriebfestem, reibungsarmen Material bestehen und es den einzelnen Federblättern gestatten, sich beim
Ein- und Ausfedern in Federlängsrichtung praktisch reibungsfrei gegeneinander einzustellen. Am einen Ende der Blattfeder 3 umschließt ein Auge 5 unter Einschaltung einer Gummibuchse 6 einen Zapfen 7 des Fahrzeugrahmens 8. Das andere Ende der Blattfeder 3 ist mit einem Tragbock 9 versehen, der unter Einschaltung schräger Gummiblöcke 10 am Fahrzeugrahmen 8 gehalten ist, so daß dieses Ende der Blattfeder 3 längsverschieblich ist.
Zusammen mit der Blattfeder 3 ist mit den Federbriden 2 der Träger 11 als Träger gleicher Festigkeit befestigt. Er hat im Mittelbereich seine größte Höhe und verjüngt sich nach seinen beiden Enden hin stetig, so daß der lotrechte Abstand zwischen Träger 11 und Blattfeder 3 nach den Trägerenden hin stetig größer wird. Mit seinen beiden Enden unterstützt der Träger 1.1 die beiden Gummihohlfedern 12 und 13, die den Fahrzeugrahmen 8 tragen.
Beim lotrechten Einfedern zwischen Achse 1 und Fahrzeugrahmens werden die Blattfeder3 und die Gummifedern 12 und 13 an jedem Ende der Achse 1 nach Maßgabe ihrer lotrechten Nachgiebigkeit verformt.
Stellt sich die Achse 1 unter der Wirkung von Brems- oder Antriebsdrehmomenten um ihre Längsachse ein, so dreht sich der Träger 11 um seine zur Längsachse der Achse 1 parallele Mittelachse, soweit es die jeweils komprimierte Gummihohlfeder 12 oder 13 zuläßt. Je nach der gewählten Nachgiebigkeit der Federn 12 und 13 ist diese Einstellbewegung des Trägers 11 und damit die Verdrehbewegung der Achse 1 mehr oder weniger möglich. Beim Nachlassen des Brems- bzw. Antriebsdrehmomentes entspannt sich die vorher komprimierte Hohlfeder 12 bzw. 13 und die Achse 1 wird in ihre Ausgangslage gebracht und dort gehalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Stabilisierung einer einzelnen, mit einer Blattfeder an jedem Achsende gefederten, zwei Fahrzeugräder tragenden, starren Kraftfahrzeugachse gegen um die Längsachse der Fahrzeugachse wirkende Drehmomente aus Brems- und Antriebskräften, wobei jede Blattfeder mit ihrem Bund an der Fahrzeugachse befestigt ist und mit ihren beiden Enden den Fahrzeugrahmen bzw. Fahrzeugaufbau trägt und wobei ein starrer Träger, der auf seinen Enden über Gummifedern den Fahrzeugaufbau bzw. Fahrzeugrahmen trägt, zusammen mit dem Bund jeder Blattfeder auf der Fahrzeugachse befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der als Träger gleicher Festigkeit ausgebildete starre Träger (11) sich über die Blattfeder (3) bis in den Bereich von deren Enden erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummifedern (12 und 13) als an sich bekannte Gummihohlfedern ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (3) als an sich bekannte Mehrblattfeder ausgebildet ist, zwischen deren einzelnen Federblättern abriebfeste und reibungsarme Distanzstücke (4) eingelegt sind.

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