DE1455495A1 - Automatische Parklichtausloesung und Blinkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Automatische Parklichtauslösung und Blinkvörrichtung für Kraftfahrzeuge

Jedes Kraftfahrzeug' ist mit einer automatischen Blinkvorrichtung versehen, sogenannten Blinkern, die nach aussen hin eine rechte oder linke Fahrtrichtungsänderung kenntlich machen sollen. Ferner ist jedes Kraftfahrzeug mit einer Schaltvorrichtung ausgerüstet, um im parkenden Zustand bei Dunkelheit Parklicht bzw. Warnlicht einzuschalten. Die Blinker arbeiten beispielsweise elektromechanisch durch den Bimetalleffekt. Nach dem jetzigen Stand der Technik sind auf jeden Fall das Einschalten des Parklichtes und das Einschalten des Blinkers zwei voneinander unabhängige Vorgänge, die einer manuellen Handhabung bedürfen.

Man kann statt der jetzt verwandten Blinker nach dem Bimetalleffekt auch eine elektronische Blinkstufe verwenden. Die elektronische Blinkstufe kann gegenüber der Bimetallfunktion den Vorteil eines geringeren Stromverbrauchs und einer grösseren Zuverlässigkeit besitzen; sie hat aber den Nachteil, daß unter Berücksichtigung der jetzigen Marktsituation für Halbleiter der materielle Aufwand zu groß ist.

Der Gegenstand der Erfindung zeigt eine elektronische Lösung für den Blinkeffekt in Verbindung mit einer automatischen Parklichtauslösung, wobei in dieser Kombination nicht nur die Vorteile eines elektronischen Blinkers gewährleistet sind, sondern darüber hinaus eine automatische Auslösung des Parklichtes erfolgt bei Einsetzen der Dunkelheit, ohne daß diese Lösung kostspieliger gegenüber dem jetzigen Aufwand ist.

Dies wird dadurch erreicht, daß für die Blinkanlage eine transistorisierte Schaltvorrichtung vorgesehen wird und

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daß die Verstärkerkombination, die für diese Blinkvorrichtung erforderlich ist, gleichzeitig als Verstärkergruppe für einen Fotowiderstand dient und durch Diraensionierung der Widerstände bei plötzlich einsetzender Dunkelheit oder normal einsetzender Dunkelheit das Parklicht voll elektronisch ein- bzw. ausgeschaltet wird.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben und ebenfalls der Aufwand an elektronischen Bauelementen.

2 handelsübliche Transistoren, 4 handelsübliche Widerstände, 1 handelsüblicher Elektrolytkondensator. Diese Bauteile lassen sich auf einem Raum von ca. 3 ecm unterbringen. Eine solche Blinkstufe ist durch Dimensionierung der Widerstände in der Frequenz einstellbar. Durch Verwendung einer einzigen Fotodiode bzw. eines einzigen Fotowiderstandes, dessen Wert heute bei etwa DM 0. 50 liegt, kann nun diese Blinkstufe gleichzeitig als Dämmerungsschalter arbeiten, ohne daß für die Fotozelle oder Fotodiode ein gesonderter Verstärker erforderlich wird.

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Figur 1

stellt eine Blinkstufe dar, die bei ausgeschaltetem Schalter 1 und gleichzeitiger Abdunklung des Fotowiderstandes 2 die Lampe 3 auf Dauerlicht schaltet.

Wird an die Schaltung Spannung angelegt, so fliesst über die Widerstände 4 und 5 ein Basisstrom durch den n-p-n-Transistor 6. Dieser Transistor öffnet und lässt nun seinerseits Strom Über die Widerstände 7 und 8 fliessen. Der Spannungsabfall am Widerstand öffnet den p-n-p-Transistor 9 und die Lampe 3 leuchtet auf. Der Kondensator 10 ist ausgeschaltet. Bei Belichtung des Fotowiderstandes 2 entzieht der .Fotowiderstand dem Transistor 6 den Basisstrom und die Lampe 3 erlischt.

Figur 2

Wird der Schalter 1 geschlossen, wie in der Figur 2 gezeigt, so wird bei Abdunklung des Fotowiderstandes 2 die Lampe 3, wie oben beschrieben, eingeschaltet. Der positive Pol des Elektrolytkondensators 10 wird dir ch das Schalten des Transistors 9 in positiver Richtung verschoben und der Kondensator aufgeladen. Nach beendeter Aufladung wird der zusätzliche Basisstrom, der durch diesen Kondensator über den Widerstand 5 in den Transistor 6 floss, etwas verringert. Der Spannungsabfall am Transistor 6 ändert sich geringfügig, dadurch automatisch auch der Spannungsabfall am ' Widerstand 8. Gleichfalls steigt somit die Kollektorspannung am Transistor 9 geringfügig an. Dieses bedingt wiederum eine Rückkoppelung des negativen Impulses auf den Transistor 6. Der Transistor 6 wird weiter gesperrt und über die Widerstände 7/8 auf den Transistor 9 zurückgeführt und die Schaltung kippt in den Sperrzustand. Nunmehr kann sich der Kondensator 10 über den Widerstand 4 und der Lampe 3 mit einem geringen Strom entladen. Nach beendeter Entladung öffnet der Transistor 6 wieder und die Schaltung kippt in den Einzustand. Dieser Einzvs tand ist wiederum zeitbestimmt durch den Widerstand 5 mit dem Kondensator 10. Die Schaltung wird also ständig blinken.

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Wird der Fotowiderstand 2 belichtet, so entzieht dieser Fotowiderstand dem Transistor 6 soviel Basisstrom, daß dieser nicht mehr öffnen kann. Der Blinkprozeß unterbleibt , bis wiederum eine vorwählbare Helligkeit unterschritten wird und der Blinkprozeß erneut einsetzt.

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Claims (1)

1. Patentanspruch

   Automatische Parklichtauslösung und Blinkvorrichtung für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektronische Blinkstufe für eine automatische Fahrtrichtungsanzeige verwandt wird und die transistorisierte Verstärkergruppe der Blinkstufe gleichzeitig als Verstärker für einen Fotowiderstand oder eine Fotodiode dient, so daß bei einer definierbaren Lichtveränderung automatisch Beleuchtungskörper an einem Kraftfahrzeug beispielsweise als Parklicht ein- oder ausgeschaltet werden.

   Vorrichtung nach Anspruch 1) dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschalteten Beleuchtungskörper wahlweise Blink- oder Dauerlicht abgeben.

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