DE1455128A1 - Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Description

• Drehgestell für Schienenfahrzeuge Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Drehgesteh für Schienenfahrzeuge und betrifft eine Verbesserung eines mit einer Schrauben-, Luft- oder Gummifederung ausgerüsteten Drehgestells.
• Das erfindungsgemässe Drehgestell ist mit zwei Längsträgern versehen, in welchen ein Radsatzpaar vertikal urgefedert gelagert ist, wobei die Längsträger durch einen Querträger miteinander verbunden sind, welche Verbindung über elastische Elemente erfolgt, die nur eine Schwenkbewegung der Längsträger in zur Drehgestell--Längsachse parallelen Vertikalebene gestatten. Zweckmässigerweise erfolgt die Verbindung durch konische Gummihülsen, die mit ihrem äusseren Umfang mit dem.Querträger und mit ihrem inneren Umfang mit einem Längsträger verbunden sind. Dabei können sich die zur Aufnahme der Wiege des Drehgestells vorgesehenen Schrauben-,Gummi- oder Luftfedern direkt am Querträger abstützen, in der 'Weise, dass die Wiege in der Querrichtung durch die Rülckstellkraft der Federung gehalten wird.
• Auf beiliegender Zeichnung ist eine Ausführung des Erfindungsgegenstandes mit beispiels-v*eise gewählter Luft- , federurig in schaubildlicher Darstellung veranschaulicht. Das Drehgestell weist zwei parallele Längsträger 1 auf-, welche beiderends-je ein Zager 2 eines Radsatzes 3 aufzunehmen ausgerüstet sind.. Jeder Radsatz ist wie üblich aufgebaut und mit Rädern 4 versehen, die auf Schiarien 5 rollen. Die Zager 2 können als Innen- oder als Aussenlager ausgebildet sein. Zur Verbindung der beiden,Zängsträger ist ein Querträger 6 vorgesehen, welcher als Flächengebilde ausgebildet und kastenförmig geformt ist und sich von der einen Seite des Drehgestells zur anderen Seite erstreckt, Zweckmässigerweisa kann der Querträger gleichzeitig als Luftzusatzbehalter ausgebildet sein, welcher Behälter in durch Löcher 11' miteinander in_Verbindung stehenden Kammern 1l unterteilt ist. Die Verbindung wird durch vier konische Gummielemente 7 gebildet, welche an den vier ::_cken des Querträgers f angeordnet und so aufgebaut sind, dass sie bei einer vertikalen Kräfteeinwirkung vorwiegond auf Schub und bei ener.horizontalen Kräfteeinwirkung vorwiegend auf Druck beansprucht werden. Der äussere Umfang jedes der Gummielemente 7 -ist mit dem ,Querträger 9 und der innere Umfang mit einem Längsträger 1 verbunden, In dieser Weise werden die Achsen 8 der Radsätze 3 parallel und im rechten Winkel zu den Längsträgern l gehalten. Da bei-vertikaler Beanspruchung Schub vorherrscht, können die Achsen die Geleiseunebenheiten leicht folgen.
• Mit 9 sind Luftfederalemente bezeichnet, welche sich gegen den Querträger 6 abstützen..De Luftfederelam3nte sind mit je einem Balg 10 versehen, wobei jedes Luftfederelement 9 mit einer Kammer 11 des in der Wiege des Drehgestells vorgesehenen Luftbehälters in Verbindung steht. Jede Kammer weist einen Boden 12 auf, welcher in die obere Öffnung des Balges 10 passt und diese dichtend abschliesst.
• Dieser Boden 12 des Luftbehälters 11 bildet die Trennwand zwischen der Luftfeder und dem Zusatzbahälter, wobei in diese Trennwand 12 ein Luftdämpfer 13 und ein :,ndanschlag 14 eingebaut ist. Der Luftdämpfer 13 ist als Drosselventil ausgebildet, welches in Abhängigkeit der Luftgeschwindigkeit den Luftdurchtritt so regalt, dass bei hoher Strömungsgeschwindigkeit das offene Vintil gedrosselt wird Die Wiege 15 des Drahgestells ruht auf den Luftfederelementen 9 und wird in-der Querrichtung nur durch die Rückstellkraft der Luftfeder für die vertikale Abstützung gehalten.
• Anstelle der beschriebenen Luftfederung könnte auch eine Gummi- oder Schraubenfederung vorhanden sein. Zur Stabilisierung der Wiege in der Längsrichtung ist diese beidseitig mit je einem sich nach. unten erstreckenden Ansatz 16 versehen, welcher über einen Lenker 17 mit dem gleichseitigen Längsträger 1 verbunden ist.
• Die Abstützung des Wagenkastens auf der `Viegz kann wie üblich durch seitliche Rallen erfolgen, wobei ein Drehzapfen als Mitnahmer vorhanden ist. Alternativ können sämtliche Kräfte vom 'Hagenkasten auf die Wiege durch einen Kugeldrehkranz 1$ übertragen werden.
• Das beschriebene Drehgestell weist einen Rahmen in H-Form auf, wobei jedoch die Längsträger und die :Querträger als separate Teile ausgebildet sind, die durch Gummialemente miteinander in Verbindung stehen. Wird der Querträger für ein Laufdrehgestell verwendet, so erhält er eine kastenförmige Ausbildung. Für ein Triabdrehgestell wird der Querträger in der Mitte eine grosse Ausnahmung zur Aufnahme der Antriebsmotoren aufweisen.

Claims (5)

1. P a t e n t a n s p r ü c h. e, 1. Drehgestell mit Schrauben=, Gummi- oder Luftfederung für Schienenfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe zwei Dängsträger- aufweist, in welchen ein Radsatzpaar vertikal ungefedert gelagert ist, wobei die Längsträger durch einen Querträger miteinander verbunden sind, welche Verbindung über elastische Elemente erfolgt, die nur eine Schwenkbewegung der Längsträger in zur Drehgestell-Längsachse parallelen Vertikalebenen gestatten.
2. 2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung durch konischa Gummihülsen gebildet ist, die an ihrem äusseren Umfang mit dem Querträgsr_und an ihrem inneren Umfang mit einem Längsträger verbunden sind.
3. 3. Drehgestell nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zur,Aufnahma der Drahgestallwiege vorgesehene Federung sich direkt auf den Querträgern abstützt, in der Weise, dass die Wiege in der Querrichtung durch die Rückstellkraft der Federung gehalten wird.
4. 4. Drehgestell mit Luftfederung nach Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Luftfeder mit einem gemeinsamen, einen Tail der Wiege des Drehgestells bildenden Luftbehälter in Verbindung steht.
5. 5. Drehgestell. nach .Anaprtiahen Z -- 4, dadurch gknra-.. zeichnet, düse zwischan dem luftbehälter und jeder Luftfader ein Luftdämpfer eingesetzt ist, walcher als Drosselventil in Abhängigkeit der Luft--as^hyT3:nd.igkait den Luftdurchtritt regelt.