DE1453386B - Streuvorrichtung für beleimte, Hgnozellulosehaltige Teilchen - Google Patents

Streuvorrichtung für beleimte, Hgnozellulosehaltige Teilchen

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DE1453386B
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Alfred 7336 Uhingen; Klink Erich 7331 Faurndau; Munk Edmund 7141 Oberstenfeld; Haas Herbert 7417Urach. C08f3-08 Fink
Original Assignee
Furnier- und Sperrholzwerk J.F. Werz jun. KG, Werzalit-Pressholzwerk Oberstenfeld, 7141 Oberstenfeld; Württembergische Textilmaschinenbau GmbH, 7336Uhingen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Streuvorrichtung für beleimte, lignozellulosehaltige Teilchen in Form von Spänen oder Fasern zur Bildung von Vliesen mit unterschiedlicher Streuhöhe für die anschließende Verpressung zu Formteilen, bestehend aus einem Spänebunker mit Überwurfband und einer über diesem Band und an dessen Austragsende angeordneten oberen Egalisierwalze sowie einer an seiner Abwurfstelle vorgesehenen Überwurfbürstenwalze, ferner einer Wägevorrichtung und einem darunter angeordneten Abwurfband mit einer unteren Egalisierwalze und einer Abwurfbürstenwalze. Das zu beschickende Werkzeug bzw. die Formstraße bewegt sich in horizontaler Richtung unterhalb der Abwurfvorrichtung.
Streuvorrichtungen dieser Art sind an sich bekannt und beispielsweise in den deutschen Patentschriften 015 593 und 1 110 395 beschrieben. Diese bekannten Streuvorrichtungen dienen ausschließlich dazu, ebene Vliese gleichbleibender Streuhöhe herzustellen, die dann zu Spanplatten vorgegebener Dicke und gleichbleibender Dichte verpreßt wurden, vorzugsweise unter Verwendung von Formblechen.
Vliese, deren Profil längs oder quer zur Förderrichtung des Abwurftisches bzw. der Formstraße unregelmäßig ist, können mittels dieser Vorrichtungen nicht erzielt werden. Solche Vliese ergeben sich dann, wenn an Stelle eines Formbleches ein profiliertes Werkzeug beschickt werden soll, bei dem das zu verpressende Späne- oder Fasergemisch an verschiedenen Stellen des Quer- oder Längsschnittes in vertikaler Richtung unterschiedliche Streuhöhe aufweisen muß. Besondere Schwierigkeiten entstehen insbesondere dann, wenn das Werkzeug so profiliert ist, daß schmale oder tiefe, beispielsweise nutförmige Räume mit Preßmasse zu füllen sind. In all diesen Fällen würde sich bei dem fertigen Preßkörper für die einzelnen, verschieden geformten und dimensionierten Teilflächen seines Querschnittes oder gegebenenfalls seines Längsschnittes eine unterschiedliche Dichte ergeben, was im allgemeinen unerwünscht ist.
Um in solchen Fällen eine einwandfreie Beschikkung des Werkzeuges zu gewährleisten, ist es erforderlich, an den Stellen, an denen eine größere Mate- I rialstärke erforderlich ist, insbesondere dort, wo schmale oder tiefe Formteile gefüllt werden müssen, das zu verpressende Material von Hand oder mittels geeigneter zusätzlicher Hilfsvorrichtungen einzubringen oder nachzustopfen. Ein solches Vorgehen ist aber umständlich, zeitraubend und kostspielig.
Umgekehrt kann auch die Forderung aufgestellt werden, einen Preßkörper zu erzeugen, bei dem die Dichte bzw. das spezifische Gewicht des Materials nach Fertigstellung des Körpers an verschiedenen Stellen seines Quer- oder Längsschnittes ungleich ist.
Auch diese Forderung läßt sich mit den bekannten Streuvorrichtungen, bei denen über gleichen horizontalen Flächen stets eine gleiche Menge Streugutes eingebracht wird, nicht verwirklichen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese vorgenannten Schwierigkeiten zu beseitigen und eine Streuvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die es gestattet, Vliese zu erhalten bzw. Werkzeuge zu beschicken, deren Quer- und/oder Längsprofil in der Vertikalen an verschiedenen Stellen verschiedene Abmessungen aufweist, wobei eine gleichbleibende Dicke des Materials beim fertigen Preßkörper gewährleistet sein soll. Grundsätzlich ist eine solche Vorrichtung dann selbstverständlich auch geeignet, das zu verpressende Gemisch derart zu verteilen, daß, falls dies gewünscht wird, in Umkehrung des Prinzips auch Preßkörper erzeugt werden können, innerhalb deren verschiedene Teile unterschiedliche Dichte aufweisen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß bei einer Streuvorrichtung der genannten Art zur Erzielung einer unterschiedlichen Streuhöhe jeweils entsprechend dem gewünschten Querschnittsprofil des Vlieses einerseits die Mantellinien sowohl der in der oberen als auch der in der unteren Egalisierwalze vorgesehenen Stifte verläuft und andererseits die Wägevorrichtung aus einzelnen Teilwaagen besteht und/oder entsprechend dem gewünschten Längsschnittprofil des Vlieses programmgesteuert einerseits eine Kulissenführung für die untere und obere Egalisierwalze oder eine Geschwindigkeitsregelung der Formstraße und andererseits eine Vorrichtung zur Auslösung der Wägevorrichtung in vorgegebener Zeitfolge vorgesehen sind.
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Auf diese Weise ist es möglich, die unterschiedli- so daß entsprechend dem Querschnittsprofil des ge-
chen Materialstärken der einzelnen Profilabschnitte wünschten Preßkörpers und unter Berücksichtigung
bei der Beschickung sowohl volumen- als auch ge- der erforderlichen Teilgewichte verschiedene Wägun-
wichtsmäßig im voraus zu berücksichtigen und auch gen unabhängig voneinander gleichzeitig durchge-
bei Werkzeugen, deren Profil große Unterschiede in S führt werden können. Um die durch die Egalisier-
der Streuhöhe bedingt, ein einwandfreies, der jeweili- walze 2 geschaffene Dosierung des Spänestromes bis
gen Aufgabe entsprechendes Vlies zu erhalten, das zur Wägevorrichtung zu erhalten, sind beispielsweise
für den fertigen Preßkörper die gewünschten Dich- aus Blechen hergestellte Leitvorrichtungen 11 vorge-
teverhältnisse gewährleistet. sehen. Die Leitvorrichtungen können gegebenenfalls
Um zu verhindern, daß auf dem Weg zwischen der io auch dazu herangezogen werden, einen eventuell aufoberen Egalisierwalze und der Wägevorrichtung ein tretenden Späneüberschuß noch vor der Wägevor-Teil des Gemisches von einer Zone größerer Schicht- richtung auszusondern und zum Spänebunker 1 zuhöhe nach einer benachbarten Zone geringer Schicht- rückzuführen.
höhe rutscht, können der oberen Überwurfbürsten- Nach dem Abwägen sind die Späne endgültig in walze besondere Leitvorrichtungen nachgeordnet 15 der der Form des Werkzeugs entsprechenden Weise sein, durch die der Spänestrom in der durch die Stifte dosiert und werden nun nach dem Verlassen der Wäder Egalisierwalze bewirkten Unterteilung zur Wäge- gevorrichtung über die Schüttmulde und die Verteilervorrichtung weitergeleitet wird. Diese Leitvorrichtun- walze 10 zum Abwurf tisch 7 gebracht, dessen Band gen können beispielsweise aus entsprechend geform- den Spänestrom zu der Abwurfbürstenwalze 9 beförten Blechen bestehen. 20 dert. Hierbei passiert der Spänestrom die untere Ega-
Die in der oberen und unteren Egalisierwalze vor- lisierwalze 6. Diese ist in gleicher Weise wie die gesehenen Stifte sind so ausgebildet, daß ihre Mantel- obere Egalisierwalze 2 derart ausgebildet, daß die linie dem gewünschten Querschnittprofil des Preß- Mantellinie ihrer Stifte dem gewünschten Querkörpers entsprechend verläuft. Dies ist natürlich schnittsprofil entspricht. Auch hier können verstellgrundsätzlich in der Form möglich, daß diese Stifte 25 bare Stifte vorgesehen sein. Durch die untere Egalifest in der Walze eingesetzt sind und für jedes mög- sierwalze 6 wird das bereits nach Gewicht und Profil liehe Profil eine entsprechende Walze vorgesehen ist. vordosierte Spänegemisch vor dem Einstreuen in das In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung wer- Werkzeug nochmals nachegalisiert, um ein einwandden nun die obere und untere Egalisierwalze mit Stif- freies Einstreuen sicherzustellen. Selbstverständlich ten versehen, die in geeigneter Weise in ihrer Höhe 30 ist es möglich und von Vorteil, wenn auch die Ververstellbar ausgebildet sind, so daß die gleiche Walze teilerwalze 10 sowie die Abwurfbürstenwalzen 4 und wahlweise für verschiedenartige Profile eingestellt 9 durch entsprechende Formgebung dem Profil des und verwendet werden kann. Spänestromes angepaßt sind.
Wie bereits gesagt, soll die Streuvorrichtung vor- Zur Vermeidung von Streuschatten, insbesondere zugsweise auch dazu dienen, Werkzeuge zu beschik- 35 bei Werkzeugen mit hohen oder schmalen Profilteilen ken, die Teilräume mit hohem und engem Quer- ist an der Abwurfstelle des Abwurftisches 7 noch eine schnitt, beispielsweise Längsnuten oder querlaufende Beschleunigungs- oder Prallwalze 8 vorgesehen, deVertiefungen od. ä. enthalten. Um hier eine einwand- ren Form selbstverständlich gleichfalls dem Profil des freie Beschickung zu erreichen und insbesondere Spänestromes angepaßt sein kann,
durch die Eigenbewegung der Formstraße bedingte 40 Falls außer dem Querschnittprofil auch ein beson-Streuschatten zu vermeiden, wird in Weiterbildung deres Längsschnittprofil zu berücksichtigen ist, ist es der Erfindung der unteren Abwurfbürste noch eine notwendig, auch den zeitlichen Ablauf der Dosierung besondere Beschleunigungswalze nachgeordnet. zu regeln. Zu diesem Zweck kann eine besondere
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für zeitliche Programmierungseinrichtung vorgesehen eine Streuvorrichtung gemäß der Erfindung darge- 45 sein, durch die beispielsweise die Höheneinstellung stellt. Hierin ist mit 1 der Spänebunker bezeichnet, der Egalisierwalzen — und gegebenenfalls auch der aus dem das Überwurfband 3 das Spänegemisch zur übrigen Walzen — mit Hilfe einer geeigneten Kulis-Wägeeinrichtung 5 befördert. Hierbei passiert der senführung gesteuert wird. Statt die Stellung der Wal-Spänestrom die Egalisierwalze 2 und die Überwurf- zen zu steuern, kann man auch die Vorschubgebürstenwalze 4. Die Egalisierwalze 2 ist mit Stiften 50 schwindigkeit des Werkzeuges bzw. der Formstraße versehen, deren Länge derart gewählt ist, daß die beeinflussen.
Mantellinie dieser Stifte dem gewünschten zu streuen- Dieselbe Programmierungseinrichtung kann auch
den Profil entspricht. Um die Länge der Stifte wahl- dazu dienen, die Wägevorrichtung zeitlich entspre-
weise verschiedenen Profilen anpassen zu können, chend dem Längsschnittprofil zu steuern, wobei na-
sind sie vorteilhafterweise in ihrer Länge verstellbar 55 türlich in den Fällen, in denen ein gleichbleibendes
ausgebildet, indem sie beispielsweise aus Stahl beste- Querschnittprofil gegeben ist, entweder sämtliche
hen und mit einem Gewinde versehen sind. Selbstver- Teilwaagen gleichartig gesteuert werden oder nur
ständlich können auch andere Werkstoffe verwendet eine durchgehende Waage vorgesehen ist.
oder Walzen mit nicht verstellbaren Stiften vorgese- Statt einer zeitlichen Steuerung der Wägevorrich-
hen werden. 60 tung kann auch eine zeitlich programmierte Ge-
Die Wägevorrichtung 5 ist in ihrer Breite unterteilt schwindigkeitsregelung des unter der Waage laufen-
und besteht vorzugsweise aus einzelnen Teilwaagen, den Abwurfbandes 7 vorgesehen sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Streuvorrichtung für beleimte lignozellulosehaltige Teilchen in Form von Spänen oder Fasern zur Bildung von Vliesen mit unterschiedlicher Streuhöhe für die anschließende Verpressung zu Formteilen, bestehend aus einem Spänebunker mit Überwurfband und einer über diesem Band und an dessen Austragsende angeordneten oberen Egalisierwalze, sowie einer an seiner Abwurfstelle vorgesehenen Überwurfbürstenwalze, ferner einer Wägevorrichtung und einem darunter angeordneten Abwurfband mit einer unteren Egalisierwalze und einer Abwurfbürstenwalze, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils entsprechend dem gewünschten Querschnittsprofil des Vlieses einerseits die Mantellinien sowohl der in der oberen (2) als auch der in der unteren (6) Egalisierwalze vorgesehenen Stifte verläuft und andererseits die Wägevorrichtung (5) aus einzelnen Teilwaagen besteht, und/oder entsprechend dem gewünschten Längsschnittprofil des Vlieses programmgesteuert einerseits eine Kulissenführung für die obere und untere Egalisierwalze (2,6) oder eine Geschwindigkeitsregelung der Formstraße und andererseits eine Vorrichtung zur Auslösung der Wägevorrichtung in vorgegebener Zeitfolge vorgesehen sind.
2. Streuvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oberen Überwurfbürstenwalze (4) Leitvorrichtungen (11) nachgeordnet sind, welche die dem Spänestrom durch die Stifte der Egalisierwalze (2) gegebene Unterteilung für die Teilwaagen aufrechterhalten.
3. Streuvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantellinie der in den Egalisierwalzen (2 und 6) vorgesehenen Stifte durch Verstellen der Stifte verändert werden kann.
4. Streuvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschickung von Formen mit hohen und engen Querschnitten eine der unteren Abwurfbürste (9) Beschleunigungswalze (8) nachgeordnet ist.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0109456A1 (de) * 1982-11-20 1984-05-30 Carl Schenck Ag Verfahren und Vorrichtung zum Vergleichmässigen der Dichteverteilung in einer Kunstholzplatte

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0109456A1 (de) * 1982-11-20 1984-05-30 Carl Schenck Ag Verfahren und Vorrichtung zum Vergleichmässigen der Dichteverteilung in einer Kunstholzplatte

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