DE145272C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Ausführung des durch Patent 14023g geschützten Verfahrens zur Herstellung schraubengangförmig gewundener Wellrohre aus Papier oder dgl. In der Zeichnung ist:

Fig. ι ein Schnitt durch die Vorrichtung im Aufriß,

Fig. 2 eine Seitenansicht,

Fig. 3 eine Einzeldarstellung der Druckorgane.

Die Vorrichtung besteht aus zwei Lagern a und h, die unter einem Winkel gegeneinander eingestellt werden können, welcher dem Steigungswinkel des den Wellrohren zugedachten Schraubenganges entspricht. Die in den Lagern α b laufenden Büchsen c d weisen Zahnkränze p p auf, die mit Zahnrädern e und / in Eingriff stehen; letztere sind auf

ao einer gemeinschaftlichen Welle g angeordnet, die beliebig angetrieben wird. Die Büchsen c d tragen die eigentlichen Druckorgane in Gestalt von tellerartigen Ringscheiben h i, welche auswechselbar sind, um verschieden weite Rohre mit der Vorrichtung bearbeiten zu können. Die lichte Weite der Druckorgane ist dabei so gewählt, daß der schraubengangförmig gewellte Dorn k, welcher an .seinem äußersten Ende / gegen Verdrehung und Verschiebung gesichert sein muß, leicht hindurchgeht, derart, daß zur Aufnahme der Wandstärke des zu bearbeitenden Rohres genügend Raum geschaffen wird. Das Lager b schwingt um ein auf die Welle g aufgeschobenes Auge m derart, daß durch ein Heben des Lagers b mit seinem Druckorgan i mittels eines Exzenterhebels η ein Andrücken des Druckorganes i gegen den Dorn und hierdurch ein Druck auf das fest gelagerte Druckorgan Ji ausgeübt wird (Fig. 3). Dieser Druck verursacht die wellenförmige Ausbildung der Rohre. Während des dergestalt ausgeübten Druckes stehen die zur Herstellung des Schraubenganges dienenden Druckorgane Ji i exzentrisch zueinander versetzt.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende:

Das Papierrohr 0 wird auf den Dorn Jz (in der Zeichnung abgebrochen dargestellt), welcher so lang zu wählen ist, als die zu bearbeitenden Rohre es verlangen, aufgebracht, derart, daß das Rohr 0 in der Anfangsstellung ein wenig über das Druckorgan i hinausreicht.

Legt man nun den Hebel η um, so bringt man die Druckorgane Ji i in die zur Erzeugung der Wellen nötige Druckstellung (Fig- 3)·

Wird gleichzeitig die Welle g angetrieben und somit die beiden Zahnräder e und f in Bewegung gesetzt, so werden durch den Zahneingriff die Büchsen cd und naturgemäß die mit ihnen fest verbundenen Druckorgane h i in Drehung versetzt.

(2. Auflage, ausgegeben am g. August IQ04.)

Hierbei wird das Rohr in die Schraubengänge des Domes eingepreßt und zugleich über den Dorn hinaus in der Richtung des Pfeiles bewegt. Um ein sicheres Mitnehmen der Rohre zu bewirken, können die Druckorgane gerauht, geriffelt oder dgl. sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Zur Ausführung des durch Patent ίο 140239 geschützten Verfahrens eine Vorrichtung, gekennzeichnet durch gegeneinander einstellbare, als Druckorgane wirkende tellerartige Ringscheiben (hi), welche durch einen gemeinschaftlichen Antrieb in Drehung versetzt und durch einen Exzenterhebel (η) in die Arbeitslage zum Dorn (k) gebracht werden, bei eier jede der Ringscheiben die Papierhülse nur an einer Stelle in die Schraubennut des Domes hineindrückt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.