DE1452242A1 - Verfahren zum Fliessverformen hochwarmfester Metalle - Google Patents
Verfahren zum Fliessverformen hochwarmfester MetalleInfo
- Publication number
- DE1452242A1 DE1452242A1 DE19641452242 DE1452242A DE1452242A1 DE 1452242 A1 DE1452242 A1 DE 1452242A1 DE 19641452242 DE19641452242 DE 19641452242 DE 1452242 A DE1452242 A DE 1452242A DE 1452242 A1 DE1452242 A1 DE 1452242A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- metal
- lubricating effect
- coating
- highly heat
- ingot
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/32—Lubrication of metal being extruded or of dies, or the like, e.g. physical state of lubricant, location where lubricant is applied
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/01—Extruding metal; Impact extrusion starting from material of particular form or shape, e.g. mechanically pre-treated
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/22—Making metal-coated products; Making products from two or more metals
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C33/00—Feeding extrusion presses with metal to be extruded ; Loading the dummy block
- B21C33/002—Encapsulated billet
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Extrusion Of Metal (AREA)
- Forging (AREA)
Description
betreffend
Verfahren zum Fließverformen hochwarmfester Metalleo
Verfahren zum Fließverformen hochwarmfester Metalleo
Die Erfindung betrifft das Fließverformen γόη Stoffen. Genauer betrifft sie Gegenstände
und ein Verfahren zum Fließverformen hochwarmfester Metalle.
Die Schwierigkeiten, die beim Strangpressen (extruding) hochwarmfester Metalle, d.h. von
Metallen mit einem Schmelzpunkt von 2 200°C (4 00O0F)
oder mehr, z.B. Niob, Tantal und Molybdän auftreten,
sind lange bekannt. Bisher waren die Fachleute der Ansicht, daß hochwarmfeste Metalle mit in der
Praxie anwendbaren Geschwindigkeiten zur Querschnitts-
verringerung nur bei hohen Temperaturen, z.B. von etwa 1 650°- 1 93O0O (3 000 - 3 5000F) form-
909805/0435
gepresst werden können. Bei diesen Temperaturen ist die Verwendung normaler Schmiermittel, z.B.
von Ölen und Fetten, ausgeschlossen.
Bisher wurden hochwarmfeste Metalle durch
Pressen bei Temperaturen von etwa 1 650°bis 1 93O0C unter Verwendung von Glas als Schmiermittel
fließverformt. Tatsächlich gab es Lieferbedingungen,
die die Anwendung eines solchen Verfahrens zum Fließverformen hochwarmfester Metalle vorschrieben.
Diese Verfahren werden gegenwärtig von vielen großen Herstellerfirmen mit fast unbegrenztem
Personal und Einrichtungen für Forschungsarbeiten verwendet.
Dieses Verfahren zum FIießverformen hochwarmfester
Metalle erwies sich vielfach als unbefriedigend, auch bei genauer fachmännischer Überwachung.
Tatsächlich enthielten durch Auspressen hochwarmfester Metalle bei Temperaturen von 1 650
bis 1 93O0C, unter Verwendung von Glas als Schmiermittel,
hergestellte Produkte, z,B. Rohre, unerwünschte Krater und unterlagen einer unzulässigen
Rißbildung und Bruch. Ferner führte das in dem Verfahren als Schmiermittel verwendete Glas manchmal
bei den hohen Temperaturen zu unerwünschten Reaktionen mit dem hpchwarmfesten Metall, wodurch
OR!S!MAL. 909805/0435
- 3 " Η52242
das erzeugte Produkt noch weiter geschädigt wurde.
Ein Ziel der Erfindung ist daher ein verbessertes Gebilde (structure) und eine verbesserte
Vorrichtung zur Fließverformung hochwarmfester Substanzen.
Ein weiteres Ziel ist ein verbessertes Gebilde
zur Verwendung für das Formpressen hochwarmfester Metalle, das einen Bargen hochwarmfesten
Metalle zusammen mit einem Überzug eines verhältnismäßig weichen Metalls mit Schmierwirkung enthält.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist ein Gebilde zur Verwendung für das Formpressen hochwarmfester
Metalle, das zusätzlich mit einer Zwischenschicht eines Metalls zwischen dem Barren des
hochwarmfesten Metalls und dem Überzug des zur i
Schmierung dienenden Metalls überzogen ist, wobei das Metall dieser Zwischenschicht (barrier metal)
sowohl mit dem hochwarmfesten Metall, als auch mit dem zur Schmierung dienenden Metall verträglich
ist.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zum Auspressen von hochwarmfestern Metall,
909805/0A35
wonach, man einen Barren des formzupressenden Metalls .mit einem Metall mit Schmierwirkung überzieht,
den mit dem Metall überzogenen Barren auf etwa 649 bis etwa 1 O93°C (1 200 bis 2 0000P)
erwärmt und den erwärmten und überzogenen Barren fließverformt.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist ein Verfahren zum Fließverformen hochwarmfesten Metalls,
wonach man zusätzlich eine Zwischenschicht eines Metalls, das mit dem hochwarmfesten Metall und
dem Metall mit Schmierwirkung verträglich ist,
zwischen dem hochwarmfesten^Metall und dem Metall
mit Sehmierwirkung als Überzug aufbringt.
Ein anderes Ziel der Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung eines Gebildes und eine Vorrichtung zur Fließverformung hoehwarmfester
Metalle, diä einfach wirtschaftlich und wirksam sind.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 ist eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Formpressen von Barren hochwarmfesten
Metalls.
909805/0 4 3 £
Pig. 2 ist ein vergrößerter Aufriß eines
Barrens hochwarmfesten Materials nach Fig. 1, ·
zur erfindungsgemäßen Verwendung für das Formpressen hohler Formstücke.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des in Fig. gezeigten Barrens, gesehen in Richtung des Pfeiles
3 in'Fig. 2.
Fig. 4 ist ein Aufriß eines modifizierten *
Barrens hochwarmfesten Metalls, zur erfindungsgemäßen
Verwendung für das.Formpressen fester Formkörper.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Barrens aus Fig. 4-, gesehen in Richtung des Pfeiles 5 in
Fig, 4.
Fig. 6 ist ein Aufriß eines modifizierten Barrens hochwarmfesten Metalls nach der Erfindung.
Fig* 7 ist eine Seitenansicht des in .Fig.
gezeigten Barrens, gesehen in Richtung des Pfeiles 7 von Fig. 6.
wird Wie in Fig. 1 gezeigi/, bringt man den er-
hitasten Barren 10 in die Kammer 12 der Vorrichtung
909805/0435
14 zum Formpressen von Rohren und presst (nicht gezeigte) Rohre durch die Preßform 16, "wobei man
Druck auf den Barren 10 mittels des Massels 18(Preßstempel) und des Dorns 20 anwendet. Der in Fig. 2 gezeigte
Barren 32 aus hochwarmfestern Material wird^nach
dem überziehen mit einem Metall mit Schmierwirkung 36 auf etwa 649° bis etwa 1 O93°O (1 200 bis
2 0000F) erhitzt und hierauf aus der Kammer 12 durch die Preßform 16 um. das Ende 28 des Dorns
20 der "Vorrichtung 14 zum Formpressen von Rohren formgepresst, wobei diese Kammer wie für das normale
Formpressen gewöhnlicher Metalle geschmiert wird.
Die Vorrichtung 14 zum Formpressen von Rohren kann im wesentlichen die in der USA-Patentschrift
2 713 941 angegebene Form aufweisen. Da die Wirkungsweise
von Vorrichtungen sum Formpressen und ähnlichem
bekannt ist, wird der Betrieb derselben hier nicht genauer beschrieben.
Die Preßform 16 wird von einem Träger (base) 22 in seiner Stellung gehalten. Das Massel 18 mit
der kreisförmigen Bndfläche 24 r die an das Ende 26
des Barrens 10 angedrückt werden- kann und der Dorn 20, der ajeial zum Massel 18 beweglich ist,
sind so auf dem Träger 22 (durch .nicht gezeigte
909805/0435
Verbindungen) montiert, daß sie eine hin- und hergehende Bewegung zur und von der Preßfoim 16
ausführen können.
Im Betrieb wird der mit einem Metall mit Schmierwirkung 36 von verhältnismäßig niedrigerem
Schmelzpunkt (im Vergleich zu dem der hochwarmfesten Metalle, die, wie erwähnt, einen Schmelzpunkt
von etwa 2 2000O (4 0000P) aufweisen) z.B.
Kupfer, Nickel oder Stahl überzogene Barren 32 "
in den Preßtopf 12 der Vorrichtung 14 zum Formpressen
von Rohren gebracht, worauf man das Massel 18 in den Preßtopf 12, bis zum Anschlag an das
Ende 26 des Barrens 10 bewegt und den Barren radförmig (radially) anstaucht bzw. ausdehnt, so
daß er in engen Kontakt mit den zylindrischen Wänden des Behälters 12 gelangt. Der Dorn 20 wird
durch den Barren 10 hindurch getrieben, so daß das Ende 28 desselben, dessen Durchmesser kleiner ist,
als die öffnung 30 der Preßform 16, durch die öffnung 30 der Preßform 16 tritt, wodurch eine
kreisförmige Öffnung entsteht, deren innere und äußere radiale Dimensionen gleich den Dimensionen
des zu pressenden Rohres sind. Der Druck des Massels wird hierauf erhöht, um ein Hießen des hocbwarmfesten
Metalls durch die kreisförmige Öffnung zwischen der Preßform 16 und dem Ende des Doms 28 herbeizuführen,
wodurch ein nahtloses Rohr aus hochwarmfestem Metall entsteht.
909805/0435
Der in ^ig. 2 gezeigte Barren 10 ist
zylindrisch, und umfaßt einen zylindrischen
Barren J>2 aus hochwarmfestem Metall, z„B. Molybdän
oder einem anderen Metall mit einem Schmelzpunkt von über 2 2000G (4 0000P), wie Wolfram/
Bhenium, Tantal, Columbium oder den meisten ihrer verwendbaren legierungen. Der zylindrische Barren
32 des hochwarmfesten Metalls ist in Pig, 2 mit
einem Metall mit Schmierwirkung, z.B. Kupfer, überzogen. Der Kupferüberzug ist luftdicht und
kann hergestellt werden durch innere und äußere
Kupferrohre 34 bzw. 36, die über die Innen- und Außenflächen des zylindrischen Barrens 32 gebracht
und mit den kreisförmigen Kupferplatten 38 Terbunden
werden,die man durch geeignete Maßnahmen, z#B# Verlöten (bracing), an den Enden der Kupferrohre
34 und 36 befestgt.
Anstelle des zylindrischen Barrens 10 können auch andere Barren 40 oder 42 verwendet werden,
z.B. in Verbindung mit Stäben oder anderen vollen Pormen aus hochwarmfestem.Metall, zum formpressen.
So enthält der Barren 40 in !"ig. 4 und 5 einen Vollzylinder 42 aus hoehwarmfsstern Metall, der vollkommen
mit einem Überzug eines Metalls mit Schmierwirkung wie Kupfer, in Form eines äußeren Kupferroyfcres
44 und kreisförmiger Endplatten ame Kupfer
46 überzogen ist.
909805/0435
~9~ U52242
Der Barren 42 aus Fig. 6 wird verwendet, wenn
das hochwarmfeete Metall, aus welchem der Vollzylinder
48 besteht, mit den -"-ußenrohren 50 und
den Endplatten 52 des betreffenden Metalls mit Schmierwirkung unverträglich ist. In diesem Falle
wird der Zylinder 48 des hochwarmfesten Materials
zunächst mit einem Zylinder 54 und Endplatten 56 aus einem Material überzogen, das sowohl mit dem
hochwannfesten Metall des Zylinders 48, als auch
mit des Metall mit Schmierwirkung des Zylinders "
50 und der Endplatten 52 verträglich ist. Für den Zwischenüberzug werden gewöhnlich Flußeisen oder
Molybdän verwendet·
Bisher wurde auoh von berufener Seite angenommen,
daß das Formpressen hochwarmfester Metalle
und ihrer hoehsehmelzenden (stronger) Legierungen bei Temperaturen von unter etwa 1 65O0O (3 0000F)
unmöglich und daß Glas als Schmiermittel bei diesen Temperaturen zu verwenden sti. Mit Hilft
der erfindungsgeaäß hergestellten Barren und des
Verfahren* sum formpressen hochwarmfester Substanzen,
eineohliefllioh von Metallen mit einem
Schmelzpunkt von über 2 2000C (4 00O0P), z.B. von
Molybdän, Hiob und Ta&al nach der Erfindung
konnten jedoch *.B. Rohre formgepreßt werden, die den bei hohen Temperaturen unter Anwendung von Glas
909805/0435
als Schmiermittel, (wie dies früher als wesentlich betrachtet wurde), hergestellten Rohren, weit
überlegen sind. Insbesondere enthalten die erfindungsgemäß
aus den Barren nach der Erfindung hergestellten Formkörper Iceine Krater (craters)
und weisen weder Rißbildung noch Bruch auf.
Beispiel ist das Formpressen eines Barrens aus, mit 0,5$ Titan und 0,1$ Zirkon legiertem
Molybdän, zu erwähnen. Der zum Formpressen verwendete Barren hatte eina Länge von 22,86 cm ( 9
inches) und einen Durehmesser von 7»62 cm (3 inches).
In diesen war der Länge nach ein Hohlraum von 3»56 cm
(1,4 inch) Durchmesser vorgebohrt, so daß der Barren einen Hohlzylinder darstellte. Dieser Hohlzylinder
aus hochwarmfestem Material wurde mit
Kupfer bekleidet, indem man ein nahtloses Rohr über die -Außenseite des zylindrischen Barrens zog, ein
nahtloses Kupferrohr in den axialen Hohlraum des Barrens einführte und kreiaföraige Kupfarplatten
über den Enden der Rohr© anschweißte, io daß ein
gasdichter Verschluß entstand. Hierauf wurde der Barren in einem Gasofen auf 9540C (1 75O0F) erwärmt
.
D.er erwärmte Barren wurde hierauf in den Preßtopf
einer üblichen Formpressvorrichtung gebracht,
dessen Flächen mit einem der üblichen Schmiermittel
BAD ORIGINAL 'COPY 309305/0435
U52242
' für das Formpressen von Kupfer, z.B. Graphit oder Schmierfett (gresse) geschmiert waren.
Der Dorn und das Massel wurden hierauf durch ■Anwendung von hydraulischem ^ruck auf das Massel
vorgetrieben und der Barren durch einen Preßtopf von 3»861 cm (1,520 inch) Durchmesser und
einen Dorn von 3»302 cm (V, 3 inch) Durchmesser gepresst, wobei ein nahtloses Rohr von 213 cm (34
inches) Länge entstand.
Das awa Überzugsmetall mit Schmierwirkung
des Gebildes wird nach dem erfindungsgemäßen Yerfahren zusammen mit dem hochwarmfeatten Metall
formgepresst und anschließend,,je nach dem Metall, durch geeignete Maßnahmen entfernt. Bei Verwendung
von Kupfer als Überzugsmetall mit Schmierwirkung kann dieses nach dem Formpressen durch mehrere
Minuten Auslaugen in einem Bad konzentrierter Säure entfernt werden.
Der Grund für die bedeutend verbesserte Fähigkeit hochwarmfester Metalle zur Fließverformung
bei Temperaturen von etwa 649° bis etwa 1 093 0 ( 1 200 bis 2 0000F) in GQgenwart eines luftdichten
Überzugs eines Metalls mit Schmierwirkung wird nicht voll verstanden. Bekanntlich ist jedoch der
maximal zulässige Druck auf das Massel ein be-
909805/0435
grenzender Faktor bei dem Formpressen. Die zum Formpressen eines in einen Preßtopf gebrachten und
durch die Öffnung einer Preßform getriebenen Barrens
erforderliche Kraft hängt von drei Faktoren ab (1) der Steifheit des Metalls, die bei hochwarmfesten
Metallen bei niederen Temperaturen hoch ist, (2) der Größenabnahme entsprechend dem Verhältnis
Preßtopfdurchmesser zum Durchmesser der
Öffnung der Preßform und (3) der äußeren Heibung des zum Formpressen verwendeten Metallbarrens im
Kontakt mit der Preßform (die container).
Es wird angenommen, das« bei dem bekannten Verfahren zum. Formpressen hochwarmfester Metalle
das Metall auf die verhältnismäßig hohen !Temperaturen von 1 649 bis 1 9300C (3 000 bis 3 500°F) erwärmt
werden mußte, um die Steifheit des Metalls zu vermindern, und so die zur Fließverformung des
Metalls aus dem Preßtopf durch die Preßform erforderliche Kraft den gegenwärtig vorhandenen
Pressen zur Preßverformung anzupassen· Bei dem Erwärmen
der hochwarmfesten Metalle nimmt jedoch die äußere Reibung der Metallbarren im Kontakt mit dem
Pr.eßtopf und der Preßform zu. Gleichzeitig ist infolge der hierbei in Betracht kommenden liohen Semperaturen
nur. mehr Glas als Schmiermittel praktisch-anwendbar.
Das Glas hat jedoch offenbar keine aus-
9 0.9805/0435
reichende Schmierwirkung, um die äußere Reibung
auf ein praktisch brauchbares Maß zu vermindern.
Im Gegensatz hierzu ist die äußere Reibung der erfindungsgemäßen Barren bei dem Formpressrerfahren
nach der Erfindung infolge des Überziehens der Barren mit einem Metall mit Sehmierwirkung
z.B. Kupfer, und der Verwendung üblicher Schmiermittel, wie Graphit oder öl, die bei den
erfindungegeaäß angewendeten Formpresstemperaturen von etwa 649° bis etwa 1 0930C (1 200 bis 2 0000P)
verwendbar sind, bedeutend vermindert·
wird angenommen, daß die Verminderung der Oberflächenreibung die zusätzliche Steifheit der
hochwarmfeeten Metalle bei den angegebenen Temperaturen mehr als ausgleicht, so daß ein unerwartetes
optimales Gleichgewicht zwischen den Kräften auftritt, die die fließverformung zu verzögern streben.
Die Gebilde und das Verfahren nach der Erfindung
ergeben daher eine verbesserte fließverformung . hochwarmfester Metalle mit Schmelzpunkten über
2 2000O (4 0000P). Diese bessere Fließverformung
kann man unter Anwendung von öfen erzielen, die nur eine verhältnismäßig niedere Temperatur liefern,
mit üblichen Schmiermitteln und auf üblichen Formpressvorrichtungen.
Patentansprüche
909805/0435
Claims (9)
- PatentansprücheMJ Verfahren zur FIießverformung hochwarmfester Metalle dadurch gekennzeichnet, daß- man das Metall mit einem Metall mit Schmierwirkung überzieht und das überzogene hochwarmfeste Metall erwärmt, worauf man zur Fliaßverformung Druck anwendet.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man das hochwarmfeste Metall zusammen mit dem Überzug auf etwa 649° bis etwa 1 O93°G erwärmt, worauf man zur Fließvarformung Druck anwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man zwischen das hochwarmfeste Metall und das Metall mit Schmierwirkung einen Zwischanüberzug eines Metalls bringt.
- 4. Gebilde zur Fließverformung hochwarmfesten Materials, enthaltend einen Körper aus einem hochwarmfesten Material und einen Überzug einer Schicht eines Metalls mit Schmierwirkung auf diesem.
- 5. Gebilde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das hochwarmfeste Material sin voller Metallbarren ist.909805/04 3 5
- 6. Gebilde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das hochwarmfeste Material ein hohler, zylindrischer Metallbarren ist.
- 7. Gebilde nach Anspruch 4f dadurch gekennzeichnet , daß das hochwarmfeste Material Molybdän und das Metall mit Schmierwirkung Kupfer ist.
- 8β Gebilde nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Überzug des Metalls mit Schmierwirkung gasdicht ist.
- 9. Gebilde nach Anspruch 4 bis 8, g e k e η η zeichnet durch einen zusätzlichen Überzug eines Metalles in Form einer Zwischenschicht, zwischen dem hochwarmfesten Material und dem Metall mit Schmierwirkung, wobei das Metall dieser Zwischenschicht sowohl mit dem hochwarmfesten Material, als auch mit dem Metall mit Schmierwirkung verträglich ist.909805/0435
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US29561863A | 1963-07-15 | 1963-07-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1452242A1 true DE1452242A1 (de) | 1969-01-30 |
Family
ID=23138498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641452242 Pending DE1452242A1 (de) | 1963-07-15 | 1964-07-15 | Verfahren zum Fliessverformen hochwarmfester Metalle |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1452242A1 (de) |
GB (1) | GB1069742A (de) |
SE (1) | SE322192B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2237693A1 (en) * | 1973-07-20 | 1975-02-14 | Yorkshire Imperial Metals Ltd | Long products of reactive metal mfr - by coating with a ductile metal |
US5054184A (en) * | 1987-05-29 | 1991-10-08 | Valinox | Process and apparatus for hot shaping of metals or metal alloys |
-
1964
- 1964-06-24 GB GB2620264A patent/GB1069742A/en not_active Expired
- 1964-07-13 SE SE852864A patent/SE322192B/xx unknown
- 1964-07-15 DE DE19641452242 patent/DE1452242A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE322192B (de) | 1970-04-06 |
GB1069742A (en) | 1967-05-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2104328A1 (de) | Metallfaser | |
DE3624403A1 (de) | Dickwandiges zusammengesetztes metallrohr und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1758162B2 (de) | Mit chromlegierungspulcer plattierter strangpressbolzen und verfahren zur herstellung desselben | |
DE19644999C1 (de) | Verfahren zur Herstellung innenplattierter Metallrohre | |
DE2913568C2 (de) | ||
DE2333136A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines sintermetallerzeugnisses | |
DE1452242A1 (de) | Verfahren zum Fliessverformen hochwarmfester Metalle | |
DE3732360C2 (de) | ||
DE1944013A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Bimetallstreifen | |
DE1195871B (de) | Umhuellter Draht fuer Gitter elektrischer Entladungsroehren | |
DE2901700C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Magnetron-Anode | |
DE19907018B4 (de) | Verfahren zum Verformen von Hohlkörpern aus Metall | |
DE133848C (de) | ||
EP0673694B1 (de) | Verfahren zum Umformen metallischer Körper mittels über ein druckübertragendes Medium aufgebrachter hoher Drücke, Anwendung des Verfahrens und Vorrichtung dazu | |
DE102004056294B4 (de) | Werkzeug zur Umformung eines Werkstücks | |
WO2007059546A2 (de) | Verfahren zur herstellung eines rohrtargets | |
DE1452493A1 (de) | Verfahren zum Strangpressen von Molybdaen und Wolfram sowie deren Legierungen | |
DE2226863A1 (de) | Verfahren zur herstellung von durch einlagen von faserstrukturen verstaerkten metallwerkstoffen | |
DE2732798C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Metallartikeln durch Diffusionsschweißen | |
DE102004038138B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines hybriden Rohres | |
WO2004057256A1 (de) | Kühlelement, insbesondere für öfen, sowie verfahren zur herstellung eines kühlelementes | |
DE102021003711A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von komplex geformten Profilbauteilen mit gebogener Längsachse und variierendem Profilquerschnitt mittels plastischer Wirkmedien | |
DE2037889C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Metallfaden | |
DE1452414B1 (de) | Verfahren zum herstellen von verbundrohren | |
DE961611C (de) | Schmierverfahren beim Strangpressen von insbesondere schwer verpressbaren Metallen, einschliesslich Stahl |