DE1452221C3 - Ziehmaschine für Hin- und Herzug von Strangmaterial - Google Patents

Ziehmaschine für Hin- und Herzug von Strangmaterial

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DE1452221C3
DE1452221C3 DE1452221A DE1452221A DE1452221C3 DE 1452221 C3 DE1452221 C3 DE 1452221C3 DE 1452221 A DE1452221 A DE 1452221A DE 1452221 A DE1452221 A DE 1452221A DE 1452221 C3 DE1452221 C3 DE 1452221C3
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Albert Elio Pittsburgh Pa. Tommarello (V.St.A.)
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Blaw-Knox Co Pittsburgh Pa (vsta)
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    • B21C1/02Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums
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    • B21C47/02Winding-up or coiling

Description

Die Erfindung betrifft eine Ziehmaschine für Hin- und Herzug von Strangmaterial, insbesondere Rohrsträngen, mit einer angetriebenen Ziehtrommel zwischen frei angetriebenen Haspeln und mit je einem Ziehgesenk zwischen jedem Haspel und der Ziehtrommel.
Eine derartige Ziehmaschine ist bekannt (vgl. schweizerische Patentschrift 126 865). Diese ermöglicht es, das Strangmaterial über zwischen den Haspeln und der Ziehtrommel angeordnete Ziehgesenke in beiden Richtungen zu ziehen, wobei das jeweils nicht benutzte Ziehgesenk aus der Bahn des von der Ziehtrommel auf die jeweilige Haspel auflaufenden Strangmaterials herausbewegt ist. Dazu sind die Ziehgesenke klappbar angeordnet. Das ist insbesondere im Hinblick auf die Automatisierung und die damit erreichbare Beschleunigung des Ziehvorganges unbefriedigend. Außerdem ermöglicht es die bekannte Vorrichtung nicht, das Strangmaterial während aller Phasen des Ziehvorganges in zu den Achsen der Ziehtrommel und der Haspeln senkrechten Ebenen zu bewegen. Dadurch ergeben sich zusätzliche Beanspruchungen in dem Strangmaterial, die ebenfalls eine vorsichtige Behandlung und einen verhältnismäßig langsamen Ablauf des Ziehvorganges erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ziehmaschine der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß sie bei ständiger achssenkrechter Bewegung des Strangmaterials, und zwar dies insbesondere auch während des anfänglichen Aufbringens der Ziehwindungen auf die Ziehtrommel, eine besonders einfache Möglichkeit bietet, das jeweils nicht benutzte Ziehgesenk aus seiner Betätigungslage herauszubewegen.
Die erfindungsgemäße Ziehmaschine ist gekennzeichnet durch zwei hin- und herbewegbare Wagen, die die Haspel tragen und parallel zu deren Achsen verschieben, durch zwei weitere hin- und herbewegbare Wagen zum Tragen und.Bewegen der Ziehgesenke parallel zur Drehachse der Ziehtrommel und in eine Stellung, in der das Ziehgesenk unbetätigt außerhalb der Bahn desjenigen Stranges liegt, der die Ziehtrommel verläßt und auf einen benachbarten Haspel aufläuft.
Dadurch wird die Wirkung erreicht, daß sich das
ίο Strangmaterial tatsächlich während jeder Phase des Ziehvorganges senkrecht zur Achse der Ziehtrommel bzw. zu den Achsen der Haspel bewegt. Innerhalb dieser Ebene treten keine unerwünschten Umlenkungen oder Beanspruchungen des Strangmaterials während des Ziehens auf. Durch die hin- und hergehende Bewegung der Ziehgesenke parallel zur Achse der Ziehtrommel ist es möglich, das jeweils unbenutzte Ziehgesenk auf einfache Weise aus seiner Betätigungsstellung herauszubringen.
ao Zweckmäßig ist es, wenn jedes Ziehgesenk schwenkbar auf dem zugehörigen zweiten Wagen befestigt ist zur selbsttätigen Einstellung während des Ziehvorganges. Dadurch werden zusätzliche Umlenkungen des Strangmaterials im Ziehgesenk verhindert.
Zum Festlegen und Bewegen der Ziehgesenke können eine Verspanneinrichtung, die jedes Ziehgesenk auf dem zugehörigen Wagen in eine Ruhestellung verspannt, und eine Einrichtung zum Bewegen des Ziehgesenkes in seine Betätigungs- oder Ziehstellung vorgesehen sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand von Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine in verkleinertem Maßstab wiedergegebene Vorderansicht der erfindungsgemäßen Ziehmaschine, wobei die Teile in ihrer Stellung zu Beginn des eigentlichen Ziehvorganges stehen,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1 mit gleichem Maßstab,
F i g. 3 eine vergrößerte Vorderansicht des oberen Mittelteils der Ziehmaschine nach Fig. 1, wobei sich der linke Ziehkopf und der rechte Einfädelkopf in Stellungen befinden, die sie einnehmen, wenn das Rohr od. dgl. von dem linken Haspel zum rechten Haspel verläuft, wobei die Ziehtrommel und das Rohr gestrichelt angedeutet sind,
Fig.4 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Ziehmaschine, wobei beide Haspel in der Nicht-Zieh-Rückstellage am Beginn eines Ziehvorganges stehen,
F i g. 5 eine schematische Wiedergabe des Beginne des Einfädelvorganges,
F i g. 6 eine schematische Darstellung einer weiteren Stufe beim Einfädeln auf der Ziehtrommel,
F i g. 7 eine weitere schematische Darstellung zur Wiedergabe der Lage bei der Beendigung des Umwikkelns der Ziehtrommel, wobei das vordere Ende des Rohres bereits von dem rechten, bis jetzt noch leeren Haspel erfaßt ist,
F i g. 8 eine schematische Darstellung des Ziehvorganges,
F i g. 9 eine schematische Darstellung am Ende des Ziehvorganges.
Die in den Zeichnungen wiedergegebene Vorrichtung enthält eine angetriebene Ziehtrommel 1, die um eine horizontale Achse mit automatisch gesteuerten-Geschwindigkeiten sowie Anlauf- und Halteperioden drehbar ist, zwei identische Haspeltragdorne 2A und 2B auf den entgegengesetzten Seiten der Winde 1, wel-
ehe entsprechend auf unteren Wagen 3/4 und 3ß für einen Umlauf um horizontale Achsen montiert sind, die parallel zur Ziehtrommel verlaufen und sich in Längsrichtung der Dornachsen in automatisch gesteuerten Perioden hin- und herbewegen; obere Wagen 4 A und 4ß, die parallel zu den Achsen der Dorne und der angetriebenen Ziehtrommel hin- und herbeweglich sind, wobei jeder dieser Wagen einen Ziehkopf 5 und einen Einfädelkopf 6 trägt und zwischen einem der Haspeltragdorne und der Ziehtrommel angeordnet ist, sowie Haspeln TA und TB, die abnehmbar auf den Dornen 2A und 2ß sitzen und auf ihnen versperrt sind.
Bei der in F i g. 1 wiedergegebenen Ausführungsform trägt der auf dem linken Dorn 2A montierte Haspel TA eine aufgewickelte Länge von einigen hundert Metern des Rohres T, das auf einen geringeren Durchmesser reduziert werden soll. Der auf dem rechten Dorn 2ß montierte Haspel TB ist in jeder Hinsicht mit dem Haspel TA identisch mit der Ausnahme, daß er bei Beginn des Arbeitsvorganges leer ist. so
Das vorher angespitzte vordere Ende des Rohres T auf dem Haspel TA wird von Hand durch ein Ziehgesenk 8 auf dem linken Ziehkopf 5 eingefädelt und auf der Ziehtrommel 1 durch dafür geeignete Vorrichtungen erfaßt. Die Ziehtrommel wird zuerst mit Einfädel- as geschwindigkeit in Umlauf versetzt, um eine vorbestimmte Anzahl von Zugwicklungen auf der Ziehtrommel aufzuwickeln, worauf man das vordere Ende des Rohres in einer für den Eintritt in den rechten Einfädelkopf 6 geeigneten Stellung losläßt. Die Wicklungen des Rohres auf der Ziehtrommel werden dort festgehalten, weil das vordere Rohrende automatisch durch den rechten Haspelemfadelkopf geführt und auf der rechten Haspel TB durch dafür geeignete Einrichtungen erfaßt wird. Die Ziehtrommel 1 und die Haspel TA und TB werden dann automatisch auf die Ziehgeschwindigkeit sowie auf die Abwickel- und Aufwickelgeschwindigkeiten im Uhrzeigersinn beschleunigt, während das Rohr von dem linken Abgabehaspel TA durch das Ziehgesenk 8 auf dem linken Ziehkopf 5, um die Ziehtrommel 1 und zur rechten Aufnahmehaspel TB läuft, wo es entsprechend reduziert ankommt. Die Dorne 2A und 2ß werden während des Ziehvorganges in Längsrichtung auf den Wagen 3/4 und 3ß hin- und herbewegt, so daß das Rohr von dem linken Haspel TA unter schichtweisem Abwickeln abgezogen und schichtweise in mehreren Lagen auf dem rechten Haspel TB aufgewikkelt wird. Ist der Rohrendteil, der die Rohrspitze bei einem vorhergehenden Ziehvorgang bildet, erreicht, dann wird das Rohr automatisch von der Abgabehaspel TA abgeschnitten.
Nachdem das sich ergebende Schnittende durch die Ziehmaschine gezogen ist, wird es automatisch angespitzt und versenkt, und es folgt der umgekehrte Vorgang. Das neu angespitzte Rohrende wird von Hand durch den rechten Ziehkopf 5 und das Ziehgesenk 8 eingefädelt und zur Ziehtrommel 1 geführt, wo es erfaßt wird.
Dann wird die Ziehtrommel 1 in entgegengesetzter Richtung mit Einfädelgeschwindigkeit gedreht, um die erforderlichen vorbestimmten Zugwindungen auf der Ziehtrommel aufzuwickeln, worauf man das Rohrende für den Eintritt in den linken Haspeleinfädelkopf 6 freigibt. Dadurch wird das Rohrende in der linken Haspel TA eingefädelt, welcher das Ende erfaßt, worauf man Ziehtrommel und Haspeln TA und 7 B automatisch auf die Zieh-, Abwickel- und Aufwickel-Geschwindigkeiten in einer gegen den Uhrzeigersinn verlaufenden Richtung beschleunigt. Beide Haspel werden durch ihre Dorne hin- und herbewegt, so daß das richtige einlagige Ab- und Aufwickeln des Rohres möglich ist.
Das Rohr wird anschließend über aufeinanderfolgende Durchgänge abwechselnd von links nach rechts und von rechts nach links gezogen, um es auf seine Endgröße zu reduzieren, wobei die Ziehgesenke 8 bei Bedarf auf die gewünschte Reduktion bei jedem Durchgang von Hand geändert werden. Dann wird der mit dem die Endgröße aufweisenden Rohr bewickelte Haspel abgenommen. Nunmehr wird ein neuer Haspel mit einem zu reduzierenden Rohr auf dem entsprechenden Dorn 2A bzw. 2ß aufgesetzt, und die Arbeitsweise wiederholt sich.
Die F i g. 2 und 2 zeigen die Konstruktion der Ziehtrommel 1 und die Einrichtungen zur drehbaren Lagerung und zwangläufigen Drehung dieser Ziehtrommel 1 an einer festen Stelle. Ein Rahmen 10 trägt starr ein Gehäuse 11, in dem eine Welle 12 gelagert ist, deren konisches äußeres Ende die Ziehtrommel 1 trägt, weiche auf dem Wellenende fixiert ist. Die Welle 12 wird mit Hilfe eines Getriebes in Umlauf versetzt, das mit einem am Rahmen 10 befestigten, mit einstellbarer Geschwindigkeit arbeitenden, elektrischen Wendemotors 19 gekuppelt ist. Das nicht angekuppelte Ende der Motorwelle 18 kann bei Bedarf durch eine üblich elektrisch betätigte Magnetbremse 21 gebremst werden, die auf dem Rahmen 10 in der Nähe dieses Endes der Motorwelle 18 angeordnet ist. Damit läßt sich auch die Ziehtrommel 1 bremsen.
Die Ziehtrommel 1 enthält eine Nabe 22, mit deren Hilfe sie auf der Welle 12 montiert ist. Eine Rückwand 23 ist an der Nabe 22 und an einer zylindrischen Außenwand 24 befestigt, die durch radial verlaufende, an der Nabe 22 und an der Innenseite der zylindrischen Außenwand 24 befestigte Speichen 25 abgestützt und verstärkt ist.
Die Ziehtrommel 1 enthält ferner Greifer 26 zum Erfassen des vorderen Endes des Rohres Tbeim Aufwikkeln auf der Ziehtrommel für eine vorbestimmte Anzahl von Zugwindungen und für das anschließende Loslassen dieses Rohrendes.
Die Ziehtrommel 1 enthält jeweils im Abstand auf beiden Seiten der Greifvorrichtung 26 quer zur Achse der Ziehtrommel eine Ausstoßvorrichtung 41.
Zur Ziehtrommel 1 gehört ein Paar länglicher, gummiüberzogener Andruckwalzen 48 auf jeder Seite des oberen Teiles der Ziehtrommel 1 und in der Nähe der Zieh- und Einfädelköpfe. Jede Andruckwalze 48 ist so lang, daß sie sich über die die Rohrwindungen tragende Breite der Ziehtrommel 1 erstreckt und ist frei drehbar auf einer zur Ziehtrommel 1 parallelen Achse auf einem schwenkbar am Rahmen 10 montierten Arm 49 montiert. Beide Arme 49 sind schwenkbar mit den Enden einer Kolbenstange 50 verbunden, die von einem druckmittelbetätigten Doppelzylinder 51 auf dem Gehäuse 11 vorsteht. Durch richtige Steuerung des Druckmittels zum Zylinder 51 können die Walzen 48 auf die Ziehtrommel 1 gezogen werden, um die Windungen des Rohres T auf der Ziehtrommel während des Auf- und Abwickeins der Zugwindungen zu halten. Zu den anderen Zeiten sind die Walzen 48 vorzugsweise zurückgezogen.
Ein Schutzschild 52 mit einer einen Teil eines Zylinders bildenden Innenfläche ist auf dem Rahmen 10 der Vorrichtung unterhalb der Winde montiert.
Die Einrichtungen zur Aufnahme und Betätigung der Haspel TA und TB sind mit Ausnahme der sich aus der
Rechts- bzw. Links-Antriebsanordnung, wie sie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, ergebenden Änderungen identisch. Infolgedessen ergeben sich die Konstruktion und Anordnung dieser Einrichtungen für beide Haspel aus der folgenden Beschreibung dem Haspel 7ß und der ihm zugeordneten Einrichtungen im Zusammenhang mit der Darstellung in den F i g. 1 und 2.
·, Der Rahmenteil 10ß, der mit seinem Gegenrahmenteil 10/4 einen Teil des Rahmens 10 bildet, trägt im Abstand angeordnete, untere Schienen 53, die sich im wesentlichen parallel zueinander und zur Drehachse der Ziehtrommel 1 erstrecken. Diese Schienen 53 nehmen den Haspelwagen 3ß auf, der durch einen Druckmittelzylinder 54 nach vorne und rückwärts bewegt werden kann, aus dessen Enden jeweils eine Kolbenstange 55 vorsteht, deren Enden an den Wagen 3ß angeschlossen sind. Ein am Wagen befestigtes Gehäuse 56 trägt eine Haspelwelle 57, an der demontierbar der Haspeltragdorn 2ß befestigt ist; die Welle 57 wird durch einen mit einstellbarer Geschwindigkeit arbeitenden elektrischen Wendemotor 58 in Umlauf versetzt, der auf dem Wagen 3ß montiert ist. Die Drehung der Welle 57 erfolgt über die Motorwelle 59, die mit der Gegenwelle 61 gekoppelt ist, welche die Haspelwelle 57 über ein Untersetzungsgetriebe im Gehäuse 56 antreibt. Auf dem Wagen ist hinter dem Motor 58 eine übliche elektrisch betätigte Magnetbremse 62 montiert, die bei Bedarf den Umlauf der Motorwelle 59 und der Haspel bremst.
Der Haspel TB ist demontierbar auf dem Dorn 2B montiert, welcher fest mit der Welle 57 verbunden ist. Der Dorn ist mit seiner Nabe durch radiale Speichen 64 verbunden. Der Dorn 2ß enthält drei Sperrvorrichtungen 66 und einen Druckmittelzylinder 67, welcher einen Rohrgreifer auf der Haspel betätigt.
Der jedem Haspel TA und TB zugeordnete Teil der Ziehmaschine enthält ferner zwei Druckmittelzylinder 105 mit Kolbenstangen, die ausgefahren den Haspel vom Dorn abstoßen, wenn die Haspelsperre 66 gelöst ist. Diese Zylinder sind auf den Gehäusen 56 montiert.
Zu jedem Haspeldorn 2Λ und 25 gehört eine Andruckrolle 106 (F i g. 1 und 2), welche auf die Windungen des Rohres auf dem Haspel bei Beginn und am Ende des Wickeins des Rohres auf dem Haspel greifen, ansonsten aber zurückgezogen sind. Jede Rolle 106 ist an der Seite des zugeordneten Dorns in der Nähe der Ziehtrommel 1 montiert und enthält eine längliche, gummiüberzogene Walze 107, die sich im wesentlichen über die volle Breite der Haspel zwischen ihren Flanschen erstreckt, und zwei Paare gummiüberzogener, kleinerer Walzen 108 und 109, die an den Enden der Walze 107 montiert sind, so daß sie so eng als möglich an den Haspelflanschen liegen, wenn die Walzen mit dem Rohr im Eingriff stehen, wodurch die volle Breite der äußeren Rohrspule auf der Haspel von den Walzen berührt wird. Die Walzen 107, 108 und 109 sind frei drehbar auf einem Konsolenarm 110 montiert, der schwenkbar am unteren Wagen 3/4 bzw. 3ß derart gelagert ist, daß er den Haspeldorn hin- und herbeweglich aufnimmt. Jeder Konsolenarm HO ist mit der Kolbenstange eines am Wagen montierten Druckmittelzylinders 111 befestigt, der so gesteuert werden kann, daß er die Andruckrollen in Eingriff mit dem Rohr Tauf den Haspel bringt, wie man in gestrichelten Linien aus F i g. 1 entnehmen kann, und die Andruckrollen in ihre •in voll ausgezogenen Linien wiedergegebene zurückgezogene Stellung bewegt.
Eine Pumpe 112(Fi g. 2) ist auf jedem inneren Wagen 3A und 3B montiert und mit der Rückseite der Motorwelle 59 verbunden. Die Pumpe 112 ist über Druckmittelleitungen 113 und 114 an den Zylinder 54 angeschlossen, welcher den unteren Wagen betätigt. Die Pumpe 112 ist von gewöhnlicher Bauart und einstellbar sowie so angeordnet und von üblichen Einrichtungen gesteuert, daß beim Umlauf der zugeordneten Haspel TA bzw. 7ß für eine Umdrehung der Haspel durch seinen Wagen um ein einem Rohrdurchmesser entsprechendes Stück vorgeschoben oder zurückgezo-
gen wird. .
Jeder obere, hin- und herbewegliche Wagen 4/4 und 4ß trägt, wie man aus den F i g. 1 bis 3 erkennen kann, einen der Ziehköpfe 5, einen der Einfädelköpfe 6 und ein Nuteisen 115 in der Nähe der Ziehtrommel 1. Beide Einfädelköpfe sind identisch mit Ausnahme der Änderungen, die darauf zurückgehen, daß die Ziehköpfe, Einfädelköpfe und Nuteisen auf entgegengesetzten Seiten der Ziehtrommel in entgegengesetzte Richtungen weisen, so daß nur ein Wagen und die dazugehörigen
»ο Teile beschrieben zu werden brauchen.
Wie man erkennt, trägt der Rahmen 10 einen Aufsatz 116, der aus vorderen und rückwärtigen Quergliedern 117 und 118 besteht. Diese Querglieder tragen Paare horizontaler, paralleler, U-förmigen Querschnitt aufweisender Schienen 119, die parallel zu den Drehachsen der Ziehtrommel und der Haspeldorne verlaufen.
Der Wagen 4ß ist hin- und herbeweglich mittels der Schienen 119 an der oberen Seite rechts der Ziehtrommel nach F i g. 1 gelagert. Dieser Wagen enthält Längsrahmenglieder 121, vordere Querglieder 122 und 123, mittlere Querglieder und ein hinteres Querglied. An seinen Ecken weist der Wagen Rollen 127 auf, die um horizontale Achsen drehbar sind und in den Schienen 119 laufen. Außerdem sind um vertikale Achsen drehbare Rollen 128 vorgesehen, die auf die Innenkanten der Schienen 119 greifen. Der Wagen ist somit bei seinem Lauf in vertikaler und in Querrichtung geführt. Der Wagen 4ß läßt sich nach vorn und rückwärts längs der Schienen durch die Kolbenstange 129 eines Druckmittelzylinders 131 auf dem Aufsatz 116 bewegen (F ig. 2).
Jeder der in den F i g. 1 und 3, von denen letztere den linken Ziehkopf in der Ziehstellung zeigt, dargestellten Ziehköpfe 5 ist kippbar an nach unten verlaufenden Teilen 132 und 133 der Wagenquerglieder 122 und 123 gelagert. Der Ziehkopf enthält einen mittleren aufrechten Teil 134, der in die Teile 132 und 133 passende Zapfen 135 trägt, einen in Richtung der Ziehtrommel weisenden Querteil 136 und einen anderen Querteil 137, der von der Ziehtrommel abgewendet ist. Der Querteil 136 weist einen von Hand entfernbaren, schnell auswechselbaren Gesenkkasten 138 auf, der ein von Hand auswechselbares Ziehgesenk 8 und ein Führungsgesenk 8' trägt, welches in üblicher Weise durch eine durch den Handgriff 139 betätigte Sperrvorrichtung gesichert werden kann. Der Querteil 137 trägt schwenkbar 'ein oberes Glied 141, welches eine mit Umfangsnut versehene Rolle 142 trägt, die auf das Rohr Tzu und von ihm weg durch einen Druckmittelzyünder 143 auf dem Teil 134 bewegt werden kann. Der Querteil 137 trägt ferner ein unteres Glied 144, welches die mit Umfangsnut versehenen Rollen 145 und 146 aufnimmt. Der Ziehkopf 5, der schwenkbar durch die Zapfen 135 getragen wird, wird nach unten durch eine Feder 147 gedrückt, kann jedoch durch einen Druckmittelzylinder 148 nach oben gedrückt werden, um anfänglich den Ziehkopf richtig für den Ziehvorgang einzustellen. Der Druckmittelzy-
linder 148 wird vom Ziehkopf 5 gelöst, nachdem das vordere Ende des Rohres erfaßt Und iri Ziehstellüng gebracht ist, so daß der Ziehkopf durch die Feder 147 gekippt werden kann, wenn das Rohr entweder durch Schnitt öder Bruch zertrennt wird. '■"'■'■
Die obere Rolle 142 kanh somit gehöben Werden, wenn das Rohr T von Hand über die unteren Rollen und durch den Teil 134, den Gesenkkasten 138, das Führungsgesenk 8' lind das Gesenk 8 zu dein Winderigreifcr 26 eingefädelt wird. Die Rolle 142 wird dann abgesenkt, so daß sie und die Rollen 145 lind 46 das Rohr beim Durchgang zu den Gesenken und durch die Gesenke zur Winde 1 führen und geradeliegen können. Eine durch das Glied 144 geschraubte und am Glied 141 anliegende Schraube 149 stellt deh Spalt zwischen den unteren und oberen Rollen für die verschiedenen Rohrdurchmesser ein.
Man erkennt, daß jeder Ziehkopf 5 eine begrenzte Bewegung als Ganzes um die Achse der Zapfen 135 ausführen kann. Damit wird der Durchgang des Rohres so von der Haspel zur Ziehtrommel'möglich, uin sich selbst richtig einzustellen und um damit die Reduktion des Rohres ohne Zerstörung oder Beschädigung zu ermöglichen. -
Wie man aus den F i g. 1 bis 3 erkennt, trägt der nach unten hängende Teil 133 des inneren Querglieds 123, der einen Teil des Ziehkopfträgers für jeden Wagen bildet, auch ein Nuteisen 115 unterhalb des Ziehkopfes. Dieses Nuteisen 115 erstreckt'sich eng über die Aüßenoberfläche der Ziehtrommel 1, und zwar über einen weseitlichen Bogenbereich. Das Nuteisen 115 ist einstellbar etwas von seiner Bodehseite zur Oberkante in Richtung der Vorderseite geneigt, und so relativ zur ersten Windung des auf die Ziehtrommel aufgewickelten Rohres nach dem Verlassen des Ziehkopfes angeordnet, daß das Nuteisen die Windungen des Rohres auf der Ziehtrommel in Richtung der Außenkante der Ziehtrommel stößt, so Platz für die nachfolgenden, auf die Ziehtrommel während des Ziehvorgangs aufzuwikkelnden Windungen schafft und dafür sorgt, daß das Rohr kontinuierlich von der Ziehtrommel in einer Ebene auf- bzw. abgewickelt wird.
Wie aus den F i g.1 bis 3 erkennbar ist, trägt jeder obere, hin und her verfahrbare Wagen 4/\ und AB auch einen Einfädelkopf 6. Jeder Einfädelkopf besteht aus einem festen Führungsglied 159, das starr am herabhängenden Teil 161 der mittleren Wagenquerglieder gelagert ist. Dieses feste Führungsglied definiert eine nach oben weisende, gerade Rille 162, deren Einlaufende in der Nähe der Ziehtrommel liegt, während das Auslaufende so angeordnet ist„daß das Ende des in der Rille gelagerten und tangential in einer geraden Linie von der Ziehtrommel ablaufenden Rohres in die rohrförmigen Einlaßteile der Haspel einläuft, auf die das Rohr wandert, wenn die Haspel richtig in ihrer Winkellage und in ihrer Längsrichtung steht.
Ein zugeordnetes, bewegliches Führungsglied 163 mit einer nach unten weisenden Rille 164 ist schwenkbar an den Enden im Abstand angeordneter, paralleler Lenker 165 angeschlossen, deren andere Enden schwenkbar von herabhängenden Teilen 161 des oberen Wagens getragen werden. Ein Lenker 165 ist starr mit einem Arm 166 verbunden, der an die Kolbenstange 167 eines Druckmittelzylinde.rs 168 angeschlossen ist (F i g. 3), welcher wiederum schwenkbar mit dem oberen Wagen in Verbindung steht und sich quer über ihn erstreckt. Infolgedessen paßt, wie man in voll ausgezeichneten Linien in F i g. 3 erkennt, das bewegliche Führungsgiied 163 mit dem festen Führungsglied 159 zusammen, so daß ihre Rillen eine längliche Öffnung mit geschlossenem Umfang definieren, die so sitzt, daß das Rohr bis zu der Haspel geführt wird, auf der es aufzuwickeln ist.
Das bewegliche Führungsglied 163 kann in die gestrichelt gezeichnete Stellung nach F i g. 3 zurückgezogen werden, in der es normalerweise gehalten wird, äußer Wenn das vordere Ende des Rohres von der Ziehtrommel zu der mit dem Einfädelkopf versehenen Haspel zu führen ist. ■'··.-:·:■·■ ■■■··■'
Jeder Einfädelkopf 6 enthält ferner eine Hiifsführung 169, welche scharnierartig an ihrem oberen Ende am Wagen montiert und am unteren Ende mit einem Lenker 171 verbunden ist; welcher schwenkbar an einem der Lenker 165 des beweglichen Führungsgliedes angeschlossen ist. Befindet sich das bewegliche Führungsglied 163 in seiner in vollausgezogenen Linien in F i g. 3 wiedergegebeneri Führuhgsstellung, dann erstreckt sich die Hiifsführung 169, wie vollausgezeichhet wiedergegeben, und trägt zur Führung des vorderen Endes des Rohres bei, nachdem dieses von der Ziehtrommel in die Öffnung zwischen den festen und beweglichen Führungsgliedern 159 und 163 freigegeben worden ist, wobei die Rille 164 des beweglichen Gliedes 163 in der wiedergegebenen Weise nach oben geneigt ist, Um den Auslaß der Führung 169 zu schließen. :
Jeder Einfädelkopf enthält ferner eine untere, mit einer Umfangrille versehene Rolle 172, welche um eine zum oberen Wagen feste Achse drehbar ist, sowie eine obere mit Umfangsrille versehene Rolle 173, die drehbar von einem Arm 174 getragen wird, der am Wagen schwenkbar gelagert ist Und von einem Arm 175 bewegt wird, welcher mit der Kolbenstange 176 eines Druckmittelzylinders 177 am Wagen verbunden ist, so daß die obere Rolle 173 zurückgezogen werden kann. Diese Rollen führen und strecken das Rohr bei seinem Durchgang zur Aufnahmehaspel beim Einfädelvorgang, bis es vom Haspelgreifef erfaßt ist.
Der Aufsatz 116 trägt ferner eine obere Führung 184, die mittig oberhalb der Ziehtrommel sitzt und nach unten vorstehende Segmentrippen 185 aufweist, die ein bogenförmiges Profil parallel zu der gekrümmten Ziehtrommeloberfläche begrenzen, in welches das freigegebene Ende des Rohres sich nach der Freigabe von der Ziehtrommel erstreckt. Die Rippe 185 1st in Querrichtung und radial gekrümmt, um die freigegebenen Enden des Rohres zu den Einfädelköpfen zu führen.
Wie man aus F i g. 1 erkennt, trägt der Aufsatz 116 ferner oberhalb jedes Haspeldornes einen Anspitz- und Versenkkopf 187 üblicher Bauart, in den das vordere Ende des Rohres von Hand eingeführt werden kann und der es anspitzt und versenkt, bevor es durch den Ziehkopf, um die Ziehtrommel und zur anderen Haspel geführt wird. ' ■■■■
Der Betrieb der Vorrichtung läßt sich am besten verstehen bei Betrachtung der bereits geschilderten Figuren und insbesondere bei Bezugnahme auf die Figuren, von denen die letztere schematisch die Lagen der Haspeln, der Ziehtrommel und der oberen Wagen' sowie verschiedene Betriebsphasen bei einem Ziehvorgang und der Überführung des Rohres von einem Haspel auf der linken Seite zu einem Haspel auf der rechten Seite zeigen.
F i g. 4 zeigt schematisch in Draufsicht die Lage der Teile in der zurückgezogenen Stellung, in der nicht gezogen wird, sondern ein Abgabehaspel TA mit einem darauf aufgewickelten zu ziehenden Rohr auf dem lin-
509607/6
ken Dorn 2A montiert ist, während ein Haspel TB, die mit Ausnahme der Tatsache, daß er leer ist, dem Haspel 7-4 entspricht, auf dem rechten Dorn 2B montiert ist. Diese Haspel wurden auf ihrem entsprechenden Dorn bewegt. ...... ^
Das vordere Ende des auf dem Haspel IA befindlichen Rohres Γ wird angespitzt und erforderlichenfalls versenkt, und zwar durch die Vorrichtung 187. Der linke Haspel TA und der linke obere Wagen 4,-f werden dann so gesteuert, daß sich der Haspel TA nach vorn bewegt und der Wagen sich in die in F i g. 5 wiedergegebene Stellung zurückzieht. Das vordere Ende des Rohres wird dann von Hand durch den linken Ziehkopf 5 geführt, wobei die Rolle 142 zur Erleichterung dieses Einführens zurückgezogen wird. Die Spitze verläuft durch das .Führungsgesenk 8' und das Ziehgesenk 8 zum Greifer 26. Dann wird die Rolle nach unten auf das Rohr aufgelegt, um seine Führung und Streckung zu unterstützen. Aus Fig.5 erkennt man, daß das Rohr dann in einer Ebene senkrecht zur Achse des Haspels 7/4 zu dem Greifer 26 führt.
Nunmehr kann die Ziehmaschine gestartet werden. Der Greifer erfaßt das vordere Ende des Rohres und die Ziehtrommel dreht sich annähernd um eine Umdrehung, während sich der Haspel TA und der obere Wagen 4A rasch um ein Stück von annähernd 178 mm zurückziehen, so daß sich diese Teile dann in der Lage nach F i g. 6 befinden. Die Ziehtrommel dreht sich dann mit der Einfädelgeschwindigkeit von etwa 30 bis 60 m pro Minute, bis eine vorbestimmte Anzahl von Zugwindüngen, im vorliegenden Fall acht Zugwindungen, auf die Ziehtrommel aufgewickelt sind, während sich der linke Wagen 4.4 mit einer langsameren Geschwindigkeit zurückzieht^.um die Windungen auf der Ziehtrommel in einer gleichen Ebene aufzulegen, der Haspel TA dagegen relativ zur Ziehtrommel und zum Wagen 4A zurückfährt, damit das Rohr sich in einer Ebene von dem Haspel TA abwickeln kann. Die Andruckwalzen 49 werden in der Zwischenzeit betätigt, um die auf die Ziehtrommeln aufgewickelten Rohrwindungen zu berühren und an ihrer Stelle zu halten. Die Teile befinden sich dann in der Lage nach F i g. 7.
Nachdem eine vorbestimmte Anzahl von Zugwindungen des Rohres auf die Ziehtrommel aufgewickelt ist, wird der Greifer 26 bei Annäherung an seine oberste Stellung gelöst und in der obersten Stellung völlig freigegeben. Gleichzeitig werden die Ausstoßvorrichtungen 41 betätigt. Unter den wiedergegebenen Umständen berührt nur die linke Ausstoßvorrichtung das Rohr, wobei sie das Rohr aus dem Greifer anhebt und nach oben drückt, so daß sein vorderes Ende zum rechten Einfädelkopf 6 geführt wird, der vorher in seine Einfädelstellung bewegt worden ist.
Das vordere Ende des Rohres T wird bei weiterem Umlauf der Ziehtrommel durch die Wirkung der eingerückten Andruckrollen 48 und durch die Steifheit des Rohres selbst durch die Führung 184 getrieben, welche es zu der Öffnung lenkt, die durch die geschlossenen Führungsglieder 159 und 163 bestimmt ist. Die obere Rolle 173 wird dann nach unten bewegt und legt sich zur Straffung des Rohres auf dieses, so daß bei weiterem Umlauf der Ziehtrommel 1 das vordere Ende des Rohres durch die von den Rillen der Führungsglieder 159 und 163 des rechten Einfädelkopfes 6 definierte Öffnung in die richtig angeordneten rohrförmigen Einlaßteile in den rechten Haspel TB läuft, wo das Rohrende automatisch von dem Haspelgreifer bei Betätigung des Zylinders 67 des Domes 2B erfaßt wird. Die Teile
befinden sich dann in der Stellung nach F i g. 8. ; , [
... Die obere Rolle 173, die bewegliche Führung 163 und die Hill'sl'ührung 169 sind dann aus dem Kontakt mit dem Rohr zurückgezogen, während die Haspelandrückrolle 106 betätigt ist und die ersten Windungen ■ des Rohres auf der Haspel festhält. , !
Der Haspel TB wird dann mit der Einfädelgeschwindigkeit von 30 bis 60 in pro Minute gedreht. Nach dem i Aufwickeln von zwei oder drei Windungen wird die Andrückrolle .106 zurückgezogen und das System auf j eine Ziehgeschwindigkeit in der Größenordnung von j 360 bis 1440 m/min, abhängig vom Durchmesser des Rohres, beschleunigt. Die Teile befinden sich dann in der Stellung, wie sie .schematisch in F i g. 9 wiedergegc- ■ ben ist. Die oberen Wagen 4/4 und 4B wurden in den in : F i g. 7 wiedergegebenen Stellungen gehalten, während die unteren Wagen 3Λ und 3ß die Haspel 7A und TB mit der richtigen Geschwindigkeit und den richtigen ' Hüben hin- und herbewegen, um das Abwickeln von : der linken Haspel und das Aufwickeln auf die rechte : Haspel in einer Ebene zu vollziehen. Während dieses ' Vorganges berührt das linke Nuteisen 115 kontinuierlich die erste Rohrwindung, die auf die Ziehtrommel aufgewickelt ist, und stößt kontinuierlich das Rohr in Richtung des freien Endes der Ziehtrommel, so daß die Windungen eng nebeneinander in einer einzigen Lage j liegen, statt sich auf der Ziehtrommel übereinander/u- \ legen. Die Haspel werden so angetrieben, daß eine be- j stimmte Spannung in dem dem linken Ziehkopf 5 züge- ! führten Rohr und in dem von der Ziehtrommel gelieferten und auf die Haspel TB aufgewickelten Rohr aufrechterhalten wird. Wenn der Endteil des auf den linken Haspel TA aufgewickelten Rohres erreicht ist, dann wird die Rohrgeschwindigkeit auf die Einfädelgeschwindigkeit verringert und das Rohrende wird abgetrennt. Sobald das Rohr abgetrennt ist, neigt sich der linke Ziehkopf 5, so daß sich die Andruckwalze 106 nach innen bewegt, bis sie das auf die rechte Haspel j aufgewickelte Rohr erfaßt. Die Andruckwalze 48 bewegt sich ebenfalls nach innen, bis sie auf das auf der Ziehtrommel befindliche Rohr greift und der Wagen 4/4 beginnt das linke Nuteisen 115 in Richtung der Vorderseite der Ziehtrommel zu bewegen. Das in den Windungen auf der Ziehtrommel aufgewickelte Rohr wird dann von der Ziehtrommel abgewickelt, wenn sich die Ziehtrommel mit Einfädelgeschwindigkeit bewegt, wird dabei auf der Ziehtrommel durch die Andruckrollen 48 gehalten und durch das linke Nuteisen 115 in Achsrichtung zur Vorderseite der Ziehtrommel bewegt, um die richtige Abwickelstellung zu erreichen, bis das abgeschnittene hintere Ende des Rohres die Ziehtrommel freigibt und auf die Haspel TB aufläuft, wonach die Ziehmaschine zum Stillstand kommt. Die Teile befinden sich dann in der schematisch in F i g. 9 wiedergegebenen Stellung.
Das nunmehr neue vordere Ende des Rohres auf dem rechten Haspel, welches das frühere hintere Ende war, wird dann durch die rechte Anspitzvorrichtung 187 angespitzt und durch ein kleines Gesenk 8 im rechten Gesenkkasten 138 geführt, worauf man den Arbeitsgang wiederholt, wobei sich die Haspel und die Ziehtrommel in der anderen Richtung drehen.
Das Rohr wird wiederholt in jeder Richtung gezogen, wobei das Gesenk, durch das das Rohr bei jedem Durchgang hindurchläuft, von Hand ausgewechselt wird, um die gewünschte Reduktion für den Durchgang zu erzielen, bis das Rohr schließlich die gewünschte kleine Größe erreicht. Die Haspel mit dem auf den
Lnddurehmesser gebrachten Rohr wird dann in der vorbeschriebenen Weise abgenommen. Der neue Dorn kann mit einem gefüllten Haspel zu ziehenden Rohres beladen werden oder man entnimmt die leere Haspel von dem anderen Dorn und ersetzt ihn durch einen \ laspel, auf dem ein zu ziehendes Rohr aufgewickelt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    •1. Ziehmaschine für Hin- und Herzug von Strangmaterial, insbesondere Rohrsträngen, mit einer angetriebenen Ziehtrommel zwischen zwei angetriebenen Haspeln und mit je einem Ziehgesenk zwischen jedem Haspel und der Ziehtrommel, gekennzeichnet durch zwei hin- und herbewegbare Wagen (3A 3ß), die die Haspel (2A, 2B; 7 A, 7B) tragen und parallel zu deren Achsen verschieben, durch zwei weitere hin- und herbewegbare Wagen (4Λ, 4ß) zum Tragen und Bewegen der Ziehgesenke (8) parallel zur Drehachse der Ziehtrommel (1) und in eine Stellung, in der das Ziehgesenk (8) unbetätigt außerhalb der Bahn desjenigen Stranges liegt, der die Ziehtrommel (1) verläßt und auf einen benachbarten Haspel (7A, 7B) aufläuft.
  2. 2. Ziehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Ziehgesenk (8) schwenkbar auf dem zugehörigen zweiten Wagen (4/\, AB) befestigt ist zur selbsttätigen Einstellung während des Ziehvorganges.
  3. 3. Ziehmaschine nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Verspanneinrichtung, die jedes Ziehgesenk (8) auf dem zugehörigen Wagen (4A 4B) in eine Ruhestellung verspannt, und durch eine Einrichtung zum Bewegen des Ziehgesenkes in seine Betätigungs- oder Ziehstellung.
DE1452221A 1964-07-22 1965-07-20 Ziehmaschine für Hin- und Herzug von Strangmaterial Expired DE1452221C3 (de)

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US384502A US3319451A (en) 1964-07-22 1964-07-22 Drawing apparatus for tubes or the like

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DE1452221A1 DE1452221A1 (de) 1970-03-26
DE1452221B2 DE1452221B2 (de) 1974-07-04
DE1452221C3 true DE1452221C3 (de) 1975-02-13

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DE1452221A Expired DE1452221C3 (de) 1964-07-22 1965-07-20 Ziehmaschine für Hin- und Herzug von Strangmaterial
DE1777272A Expired DE1777272C3 (de) 1964-07-22 1965-07-20 Einrichtungen zum Führen und Greifen des Ziehgutanfangs an einer Ziehmaschine. Ausscheidung aus: 1452221

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DE1777272A Expired DE1777272C3 (de) 1964-07-22 1965-07-20 Einrichtungen zum Führen und Greifen des Ziehgutanfangs an einer Ziehmaschine. Ausscheidung aus: 1452221

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GB1040430A (en) 1966-08-24
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US3319451A (en) 1967-05-16
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Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee