DE145154C - - Google Patents

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DE145154C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B3/00Footwear characterised by the shape or the use
    • A43B3/02Boots covering the lower leg

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaft- und Gamaschenstiefel, dessen Schaft aus einem einer Gamasche ähnlichen Lederstück mit Verschluß an den sich überlaschenden Rändern und einem zwischen die letzteren eingesetzten, mit dem Vorschuh verbundenen, balgartig gefalteten Füllstück besteht.
Stiefel dieser Art sind an sich nicht neu.
to Von älteren Ausführungen unterscheidet sich aber der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Gamaschenlasche nur in ihrem oberen Teile von dem einen Schaftrande gebildet wird, im unteren Teile aber von einem besonderen, mit dem Schaft vernähten Lederstücke, und daß die Schaftränder selbst, auf dem Spann des Stiefels als freie Lappen auf dem Vorschuh aufliegend, noch durch eine zweite Verschnürung verbunden sind, welche
äo von der Gamaschenlasche überdeckt ist. Durch diese Einrichtung läßt sich die Weite des Stiefels über dem Spann dem Fuße anpassen, so daß dieser Stiefel mit den Vorteilen eines Schaft- und eines Gamaschenstiefels auch die eines Schnürschuhes vereinigt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der neue Gamaschenstiefel beispielsweise dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι denselben von vorn gesehen, die Ränder des Schaftes auseinandergeklappt,
Fig. 2 denselben von links der Fig. 1 gesehen, die Schaftränder teilweise miteinander verschnürt;
Fig. 3 zeigt in Vorderansicht den unteren Teil des Stiefels geschlossen;
Fig. 4 zeigt den Stiefel von oben gesehen, ebenfalls geschlossen.
Der Schaft α besteht aus einem einzigen, nicht zusammengenähten, passend ausgeschnittenen Lederstück, welches durch Walken die gewünschte, der Beinform entsprechende Gestaltung erhalten hat. Auf dem Spann stehen die beiden Ränder b und c des Schaftes einander gegenüber und können ähnlich wie bei einem Schnürstiefel mittels des durch die Ösen d gezogenen Riemens e zusammengezogen werden. Oberhalb des Spanns greift der eine Rand des Schaftes mit einer Lasche f über den Rand b, während über die Verschnürung de ein mit dem Schaft α durch die Naht g verbundener, die untere Fortsetzung der Lasche/ bildender Lappen h gezogen ist, welcher diese Verschnürung verdeckt. Mittels einer zweiten Schnürvorrichtung, bestehend aus Lederösen i am Schaft bezw. am äußeren Rande der Lasche f und des Lappens h und aus dem durch diese gezogenen Riemen k, kann der Schaft ähnlich einer Gamasche auf dem Bein verschnürt werden. ■
An der Vorderseite ist zwischen die Ränder des Schaftes α in an sich bekannter Weise ein der Länge nach balgartig gefalteter, ebenfalls gewalkter Lederstreifen I eingenäht, welcher bei geschlossenem Schaft sich in der aus Fig. 4 erkennbaren Weise zusammenlegt, ohne
dabei auf das Schienbein zu drücken. An seinem unteren Ende ist der Lederstreifen /
, ■ mit dem Vorschuh m vernäht. '
Durch diese eigenartige Zusammenfügung der Einzelteile wird erreicht, daß der Schaftstiefel durch Weiter- oder Engerschnüren des Riemens e sich der Stärke des Fußes anpassen läßt, was bei Schaftstiefeln sonst nicht möglich und üblich ist. Dabei braucht diese
ίο Verschnürung de, wenn einmal richtig eingestellt, erst dann wieder geöffnet zu werden, wenn der Fuß sich verändert hat, wenn er beispielsweise nach langem Marsche etwas angeschwollen ist. Zum Anziehen wird die Verschnürung ik gelockert, so daß der Fuß bequem durch den Schaft durchschlüpfen kann, und nachher läßt sich der Schaft, indem man den Riemen k festzieht, der Beinform anpassen, so daß er sich an das Bein fest anlegt. Zwischen die übereinander liegenden Schaftränder eingedrungenes Wasser wird durch den zwischen diese eingesetzten Lederstreifen / nach unten über den Vorschuh m geleitet, kann also nicht in das Innere durchdringen, so daß der Stiefel trotz seiner Anpassungsfähigkeit an den Fuß und das Bein dennoch wasserdicht ist. Da der Schaft aus einem einzigen Stück besteht, also keine Längsnähte besitzt, ist er haltbarer als die Schäfte der gewöhnlichen Rohrstiefel, deren Nähte leicht aufbrechen und an den Knöcheln scheuern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Schaft- und Gamaschenstiefel mit verschnürbarem, mit dem Vorschuh vernähtem Schaft mit Faltenbalgeinsatz, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Spann unter der an den Schaft angenähten Gamaschenlasche (g h) die Schaftlappen (b c) frei gegeneinander stoßen und besonders verschnürt sind, zu dem Zwecke, das Eindringen von Wasser durch den Schaftverschluß zu verhüten.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT145154D Active DE145154C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1061232B (de) * 1952-08-27 1959-07-09 Goodrich Co B F Fussbekleidungsstueck
FR2596256A1 (fr) * 1986-04-01 1987-10-02 Pontvert Cie Sa Ets Richard Chaussure a passants de lacage
US6088936A (en) * 1999-01-28 2000-07-18 Bahl; Loveleen Shoe with closure system

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1061232B (de) * 1952-08-27 1959-07-09 Goodrich Co B F Fussbekleidungsstueck
FR2596256A1 (fr) * 1986-04-01 1987-10-02 Pontvert Cie Sa Ets Richard Chaussure a passants de lacage
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