DE1451464A1 - Einrichtung zur Befeuerung,insbesondere von keramischen OEfen,mittels Gas - Google Patents
Einrichtung zur Befeuerung,insbesondere von keramischen OEfen,mittels GasInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K5/00—Feeding or distributing other fuel to combustion apparatus
- F23K5/002—Gaseous fuel
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Description
KQHSTAIfZ / BODEFSEE
Einrichtung zur Befeuerung, insbesondere von keramischen Öfen,
mittels Gas
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Befeuern von keramischen
öfen mittels eines Gas/Luft-Gemisches ;;άΐ impulsweiser Gas
zufuhr»
Ea ist bekannt, keramische Öfen, vor allem Tunnelofen und Ringöfen,
mittels l\Tiederdruckgas zu befeuern. Durch die geringe Sindringtiefe
der normalen Gasflamme ist der Querschnitt und damit die Leistung bei Tunnelofen sehr begrenzt. Zur Befeuerung von
Ringöfen mü33en zahlreiche lange Eisenrohre (lanzen) in den Besatz so eingeführt r/erden, dass eine für einen gleichmässigen
Brand de3 keramischen Gutes ausreichende gleichmäs3ige Brennstoff
verteilung erhalten wird. Diese langen Eisenrohre sind unhandlich, ausserdem müssen sie in glühendem Zustande aus dem
Ofen herausgezogen v/erden, was für die Bedienung nicht ganz ungefährlieh
ist und eine ständige Gefahrenquelle billet. Schliesslich
ist nachteilig, dass die üblichen geringen Gasdrücke bei den bekannten Brennern eine exakte Dosierting der Gaamenge recht
schwierig machen.
■-ο
Die Erfindung hat den Z//eck, die schwierig zu beherrschenden
Brennlanzen zu vermeiden und die Zufuhr grosserer Gasmengen
bei exakter Dosierungsmöglichkeit und vollautomatischem Brand zu ermöglichen.
t> /r r-Λ / ft- ; 9098 1 1/062 3
ETach der Erfindung wird dies durch ein. Elektroventil erreicht,
das das unter einem Druck von wenigstens 1 atü, vorzugsweise zwischen 2 und 10 atü stehende Gas eine ausserhalb des Brennraumes
angeordneten Mischdüse zuleitet.
Zur Temperaturregelung werden zweckmässig Elektroventile vorgesehen
und die Öffnun szeit für die Gaszufuhr sowie die Impulsr
pause durch einen stufenlos regelbaren elektronischen Impulsgeber gesteuert, beispielsweise in Abhängigkeit üblicher Temperaturregler.
Der gewünschte Gasdruck kann mittels drehzahlgesteuerter Kompressoren erzeugt und konstant gehalten werden.
Dabei können die Kompressoren durch einen Regelmotor angetrieben werden, dessen Drehzahl durcheinen elektronisch gesteuerten
Gleichrichter stufenlos regelbar ist.
Zweckmässig ist die Gasdüse koaxial in einer ebenfalls düsenförmig
ausgebildeten luftkam^ier angeordnet, die mit Abstand
vor je einer im Mauerwerk des Ofens vorgesehenen Durchgangsöffnung nach dem Brennraum angebracht ist.
Das Elektroventil zur impulsweisen Gasaufgabe besitzt zweck—
massig in einem von einer Magnetspule umgebenen nicht magnetischen Hohlzylinder einen bei Erregung der Magnetspule gegen
eine Feder in der einen Richtung und bei Unterbrechung der Erregung in der anderen Richtung bewegten Kolben," sowie am freien
Ende eine mit einem Ventilsitz des Gehäuses zusammenarbeitende Ventilfläche zur Steuerung des Auslasses zur Düse. Der Kolben
kann am freien Ende eine Durchgangsöffnung aufweisen.
Zur Erzeugung grosser Hitzegrade mittels kurzer scharfer und
sehr heis.serFlamme, wie bei einem Pressgasbrenner, sind sogenannte
Schwingfeuer-Gasbrenner, auch solche für flüssigen Brennstoff bekannt. Diese sind jedoch für keramischen Brand
ungeeignet, da hier genau entgegengesetzt eine weiche lange Flamme benötigt wird, die ausserdem einfach, schnell und bequem
so regelbar ist, dass ein vollautomatischer Brand mit gleich-
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bleibender Temperatur erhalten werden kann. Die Gaszufuhr erfolgt daher bei der Erfindung nicht kontinuierlich und auch
nicht mit niedrigem Druck wie bei den bekannten Schwingfeuerbrennern, sondern mit einem Druck bis 10 atü und in exakt regelbaren
Intervallen von wenigstens 100 Impulsen/min, und mit einer ausserhalb des Brennraumes liegenden Mischdüse, bei der
im Gegensatz zum Bekannten eine lange weiche Flamme erst in grösserer Entfernung von der Brennerdüse im Brennraum entsteht.
Die Verwendung eines "Impulsventils" entsprechend der Erfindung hat den Vorteil, dass es nur einen einzigen bewegten, der Abnutzung
unterworfenen Bauteil, nämlich den Kolben hat, und dass es exakt und ohne Verzögerung auf die seiner Magnetwicklung angegebenen
Impulse anspricht.
Auf der Zeichnung sind Ausführunjjsbeispiele der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Einrichtung für
impulsweise Gasbefeuerung eines keramischen Ofens,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch das bei den Einrichtung der Pig. I verwendete Impulsventil.
Das Mauerwerk 1 eines Tunnel- oder Eingofens besitzt an den für die Befeuerung vorgesehenen Stellen Durchgangsöffnungen 2, die
nach dem Ofeninnern zu bei 3 etwas konisch erweitert sein können.
Vor jeder öffnung 2 ist mit Abstand eine Gasdüse 4 vorgesehen, die von einer Luftkaimner 5 so umgeben ist, dass mantelförmig
um die Düse 4 Luft in solcher Menge und unter solchem Druck zugeführt
werden kann, dass eine entsprechende Richtwirkung entsteht und die Flamme erst im Brennraum 6 des Ofens, also in
grösserer Entfernung ier Düse, entsteht. Düse 4 mit Luftkammer bleiben daher kühl.
Das Gas wird unter konstantem Druck, und zwar impulsweise, der Düse 4 zugeführt. Zu liesem Zweck ist im Anschluss an einen Gasbehälter
7 ein Kompressor 8 vorgesehen, dessen Drehzahl in an sich bekannter Weise, z.B. durch einen Hegelmotor, stufenlos _
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regelbar ist, um den Gasdruck konstant halten zu können. Infolge des hohen Druckes ist die prozentuale Konstanthaltung
7/esentlich einfacher als bei dem üblichen Niederdruck zu erreichen,
da hier keine genügend £r©l4 y_i Verttellkräfte zur Verfügung
stehen. Zwischen Kompressor 8 und Düse 4 ist als Impulsregler ein Elektroventil 9 vorgesehen, das keine Stopfbuchse
und nur einen bewegten Teil besitzt, so dass es auch bei der geförderten hohen Schalthäufigkeit stets betriebssicher bleibt,
Die Temperaturregelung im Ofen erfolgt durch Änderung der Anzahl der vom Ventil 9 erzeugten Impulse, die üblicherweise
- 150 pro Minute beträgt. Zur Steuerung und Konstanthaltung der Ofentemperatur können übliche Temperaturregler in Verbindung mit
an sich bekannten elektronischen oder magnetischen Impulsgebern verwendet werden. Zweckmässig kann als Impulsgeber ein von einem
Schwingungskreis gesteuerter Magnetverstärker in der Weise verwendet werden, dass er als Schalter arbeitet, der allerdings
nicht vollständig öffnet und schliesst. Dies fällt jedoch im praktischen Betrieb nicht ins Gewicht, da im Gegensatz zu den
üblichen Schaltanordnungen keine Abnutzung auftritt und die für den rauhen Ziegeleibetrieb erforderliche Robustheit gegeben
ist.
Durch die Steuerimpulse wird für eine entsprechend kurze Zeitdauer
die Magnetwicklung 10 des Elektroventils 9 erregt, die auf
einer Laufbuchse 11 aus nicht magnetischem Material aufgebracht ist, in der ein Kolben 12 mit extrem kleinem Hub untergebracht
ist. Das obere konische Ende 13 des Kolbens wird im Ruhestand durch eine Feder 14, die in einer Ausdrehung 15 des Kolbens
sitzt, gegen einen Ventilsitz 15 gedruckt, an den die Verbindungsleitung
17 zur Düse 4 angeschlossen ist. Unmittelbar unterhalb des Ventilsitzes 16 ist im Gehäuse 18, das die Teile des
Ventiles allseitig einschliesst, sowie im Kolben 12 eine stets offen bleibende Durchgangsöffnung 19 vorgesehen, um rings um
den Ventilsitz eine gleichmässige Gasverteilung zu erreichen.
90981 1/0623 patehtafsprüöhe ;
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE!Einrichtung zum Befeuern von keramischen öfen mittels eines Gas/Luft-Gemisches mit impulsweiser Gaszufuhr, gekennzeichnet durch ein mit über 100 Impulsen/min, steuerbares Elektroventil (9)» das das unter einem Druck von wenigstens 1 atü, vorzugsweise zwischen 2 und 10 atü, stehende Gas einer ausserhalb des Brennraumes (6) angeordneten Mischdüse (4j 5)} zuleitet.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ,gekennzeichnet, dass das Elektroventil (9) zur impulsweisen Ga_saufgabe in einem von einer Magnetspule (10) umgebenen, nicht magnetischen Hohlzylinder (11) einen bei Erregung der Magnetspule gegen eine Feder (14) in der einen Richtung und bei Unterbrechung der Erregung in der anderen Richtung bewegten Kolben (12) besitzt, sowie am freien Ende eine mit einem Ventilsitz (16) des Gehäuses zusammen arbeitende Ventilflache (13) zur Steuerung des Auslasses (17) zur Düse (4).
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, das3 der Kolben (12) am freien Ende eine DurchgangsÖffnung (19) aufweist.
- 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 31 dadurch gekennzeichnet, dass der gewünschte Gasdruck mittels drehzahlgesteuerter Kompressoren konstant gehalten wird, deren Regelmotor durch einen elektronisch gesteuerten Gleichrichter stufenlos re^elba.r ist.909811/0623
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0044797 | 1963-05-02 | ||
DEL0045797 | 1963-05-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1451464A1 true DE1451464A1 (de) | 1969-03-13 |
DE1451464B2 DE1451464B2 (de) | 1972-11-16 |
DE1451464C DE1451464C (de) | 1973-06-14 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3319570A1 (de) * | 1982-06-28 | 1984-01-05 | VEB Spezialglaswerk "Einheit" Weißwasser, DDR 7580 Weißwasser | Gasbrenner, insbesondere erdgasbrenner fuer glasschmelzanlagen |
EP0381836A2 (de) * | 1988-12-23 | 1990-08-16 | Linde Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Versorgung von Verbrauchern mit Acetylen oder verwandten Brenngasen oder Brenngasgemischen und Anwendung |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3319570A1 (de) * | 1982-06-28 | 1984-01-05 | VEB Spezialglaswerk "Einheit" Weißwasser, DDR 7580 Weißwasser | Gasbrenner, insbesondere erdgasbrenner fuer glasschmelzanlagen |
EP0381836A2 (de) * | 1988-12-23 | 1990-08-16 | Linde Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Versorgung von Verbrauchern mit Acetylen oder verwandten Brenngasen oder Brenngasgemischen und Anwendung |
EP0381836A3 (de) * | 1988-12-23 | 1991-01-23 | Linde Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zur Versorgung von Verbrauchern mit Acetylen oder verwandten Brenngasen oder Brenngasgemischen und Anwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1451464B2 (de) | 1972-11-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |