DE4134058A1 - Proportionalverbrennungsregelungsvorrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Proportionalver
brennungsregelungsvorrichtung zur Einstellung der Brenn
stoffzufuhr in eine Brennkammer für einen Boiler, eine
Heißwasserbereitungseinheit etc., um die Verbrennung zu
regeln.
Fig. 1 zeigt schematisch eine herkömmliche Verbren
nungsregelungsvorrichtung. Dabei sind ein Brennstofftank
1 und ein Brennstoffzufuhrrohr 2 vorgesehen, dessen
eines Ende mit dem Brennstofftank 1 und dessen freies
andere Ende eine Düse 3 mit einer festen Öffnung auf
weist, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist. Außerdem sind
eine Pumpe 4, die unter Druck Brennstoff 5 zur Düse 3
befördert, welche mitten im Brennstoffzufuhrrohr 2 ange
ordnet ist, und ein Öffnungs- und Schließventil 6 zur
Steuerung der Zuführung von Brennstoff an die Pumpe 4
vorgesehen.
Der Betrieb dieser Vorrichtung wird nachfolgend be
schrieben. Wenn das Ventil 6 geöffnet wird, um die Pumpe
4 zu betätigen, wird der im Brennstofftank 2 befindliche
Brennstoff 5 unter Druck an das äußere freie Ende des
Brennstoffzufuhrrohres 2 befördert, und der Brennstoff 5
wird in zersprühter Form aus der Düse 3 herausgespritzt.
Wenn ein Boiler für weniger als 40 000 kcal und ein zur
Zeit erhältlicher Heißwasserbereiter für den Heimge
brauch verwendet werden und es sich bei dem Brennstoff
um Öl handelt, muß der Brennstoffzufuhrdruck für eine
proportionale Verbrennungsregelung geregelt werden, da
die Düse 3 eine feste Öffnung besitzt. Wenn jedoch der
Druck erheblich herabgesetzt wird, werden die Tröpfchen
des herausgespritzten Öls groß, die Flamme ebenfalls
groß und die Feuerung hart, oder Ruß wird erzeugt. Als
Folge kann der Brennstoffzufuhrdruck nicht allzu stark
herabgesetzt werden. Die Anzahl der Öffnungs- und
Schließvorgänge des Ventils 6 pro Zeiteinheit wird ver
ändert, um die Brennstoffzufuhr zu regeln. Jedoch kann
die Verbrennung in eine indirekte Verbrennung umschla
gen, wodurch das Problem entsteht, daß Zündgeräusche
oder ein Knall zum Zeitpunkt des Zündens erzeugt werden.
Eine herkömmliche Verbrennungsregelungsvorrichtung, bei
welcher der verwendete Brennstoff auf Öl allein be
schränkt ist, ist in Fig. 3 gezeigt. Dabei handelt es
sich um eine Boilerregelungsvorrichtung, wie sie bei
spielsweise in der japanischen Offenlegungsschrift
55 (1980)-3600 beschrieben ist. Die in Fig. 3 gezeigte
Boilerregelungsvorrichtung 20 ist mit einem Ölbrenner 22
versehen, welcher eine Verbrennungskammer 24 besitzt.
Das Heizöl 26 wird aus einer Überschalldüse 28 in die
Verbrennungskammer 24 ausgegeben, wobei die Düse 28 das
Heizöl 26 durch ein Loch 30 eines Flammenhalters 32
herausspritzt. Der Ölbrenner 22 ist mit einem Wärmetau
scher 34 versehen, wie Fig. 3 erkennen läßt.
Bei der Überschalldüse 28 handelt es sich um eine Vibra
tionsvorrichtung mit einem Schließelement eines Kugel
ventils, wobei dieses Element durch Vibrationen der
Vibrationsvorrichtung aus einer Stellung, in der der
Öldurchlaßweg geschlossen ist, in eine Stellung bewegt
wird, in der der Öldurchlaßweg geöffnet ist.
Wenn die Überschalldüse 28 das Verhältnis zwischen der
Aus-Zeit und der Ein-Zeit elektronisch regelt, arbeitet
die Boilerregelungsvorrichtung 20 so, daß sie mit hoher
Frequenz ein- und ausgeschaltet wird.
Ferner ist ein Thermostat 44 zur Erfassung der Tempera
tur einer zu erhitzenden Flüssigkeit vorgesehen. Die
Information vom Thermostaten 44 wird an eine Regelungs
vorrichtung 42 über eine Leitung 46 übermittelt. Die
Regelungsvorrichtung 42 regelt die Drehzahl eines Venti
lators 52 und regelt die Menge des an die Überschalldüse
28 durch ein Heizölzufuhrrohr 60 zugeführten Heizöls.
Insbesondere weist diese Boilerregelungsvorrichtung
einen Ölbrenner, eine elektrisch betriebene Ölausstoß
einrichtung, die mit Vibrationsmitteln mit einem Kugel
ventilschließelement versehen ist, welches mittels Vi
bration von einer Stellung, in der der Öldurchlaßweg
geschlossen ist, in eine Stellung bewegt wird, in der
der Öldurchlaßweg geöffnet ist, um eine geeignete Menge
an Öl in die Verbrennungskammer des Ölbrenners zu lei
ten, und eine Schalteinrichtung zur Regelung der Ein-
und Ausschaltzeit der Ölausstoßeinrichtung auf, wodurch
die Verbrennung in einem einfachen Verfahren ohne Ver
wendung einer komplizierten, teuren Brennerdüse geregelt
wird. Jedoch ist in der herkömmlichen Vorrichtung der
Brennstoff auf Öl allein beschränkt, wie bereits zuvor
erwähnt wurde, und Gas kann in nachteiliger Weise nicht
verwendet werden.
Im Fall von Gas als Brennstoff fallen die bei Öl auftre
tenden, zuvor beschriebenen Umstände weg, so daß ent
sprechende Maßnahmen nicht getroffen werden müssen.
Jedoch ist ein Herabsetzungsverhältnis (turndown ratio)
von 1/5 bis 1/10 notwendig, um die Brennstoffzufuhrrege
lung zu verbessern. Falls dies von einem Regler bewirkt
wird, sollte der Brennstoffzufuhrdruck auf 1/25 bzw.
1/100 bei einem Herabsetzungsverhältnis von 1/5 bzw.
1/10 gesetzt werden. Falls der Brennstoffzufuhrdruck 100
mmH2O beträgt, ist der Druck 1/100 und sollte auf 1 mmH2O
geändert werden. Deshalb ist es unmöglich, mit Hilfe
einer einzigen Druckzuführungseinrichtung auf 1 : 10 zu
regeln. Im Hinblick darauf ist zu erwarten, daß zwei
Druckzuführungseinrichtungen verwendet werden und der
Arbeitsbereich der Druckzuführeinrichtungen für den
Gebrauch geteilt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Proportionalver
brennungsregelungsvorrichtung zu schaffen, bei welcher
mit Öl oder Gas als Brennstoff eine proportionale Ver
brennung und ein Herabsetzungsverhältnis von 1/5 bis
1/10 möglich wird. Es ist eine weitere Aufgabe der Er
findung, daß die genannte Vorrichtung einen einfachen
und preiswerten Aufbau ohne Verwendung von komplizier
ten, teuren Teilen erhält.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Proportionalver
brennungsregelungsvorrichtung mit einer Düse, einem
Brennstoffzuführungsrohr, wobei die Düse an dessen einem
Ende vorgesehen und der Brennstofftank mit dem anderen
Ende verbunden ist, ein Öffnungs- und Schließventil, das
in der Mitte des Brennstoffzuführungsrohres vorgesehen
ist, um eine Menge an der Düse zugeführten Brennstoff zu
regeln, und ein Regelventil aufweist, das in der Nach
barschaft eines Abschnittes des Brennstoffzuführungsroh
res vorgesehen ist.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 skizzenhaft eine herkömmliche
Verbrennungsregelungsvorrichtung;
Fig. 2 einen vergrößerten Längsschnitt
durch das freie Ende des Brenn
stoffzufuhrrohres der herkömmli
chen Vorrichtung;
Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild
einer herkömmlichen Boilerrege
lungsvorrichtung;
Fig. 4 schematisch eine Proportionalver
brennungsregelungsvorrichtung in
einer besonderen Ausführung der
Erfindung;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das freie
äußere Ende eines Brennstoffzufüh
rungsrohrs,
Fig. 6 die Verläufe eines Antriebsimpul
ses mit veränderter Frequenz; und
Fig. 7 ein Diagramm, in der die Durch
flußgeschwindigkeit in Abhängig
keit vom Tastverhältnis bei kon
stanter Frequenz aufgetragen ist.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Proportionalverbrennungs
regelungsvorrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführung
der Erfindung. In Fig. 4 werden die gleichen Bezugszei
chen für die gleichen Elemente wie in Fig. 1 verwendet,
so daß an dieser Stelle auf die Beschreibung dieser
Elemente verzichtet werden kann. Ferner ist ein Regel
ventil 7 zur proportionalen Regelung des Ausstoßes von
Brennstoff aus der Düse vorgesehen.
Wie Fig. 5 erkennen läßt, weist dieses Regelventil 7
einen Stift 7a, der mit seinem spitzen Ende in die Düse
3 hinein und aus dieser heraus bewegt wird, mitten im
Stift 7a vorgesehenes magnetisches Material 7b und eine
Erregerspule 7c auf, um eine Antriebskraft zur Bewegung
des Stiftes 7a in axialer Richtung gegen die Rückstell
kraft zu erzeugen.
Der Betrieb dieser Ausführung soll nachfolgend beschrie
ben werden. Wenn das Öffnungs- und Schließventil 6 ge
öffnet wird, um die Pumpe 4 zu betätigen, wird der im
Brennstofftank 2 befindliche Brennstoff 5 unter Druck
zum äußeren freien Ende des Brennstoffzuführungsrohres 2
geleitet.
Wenn dabei ein Antriebsimpuls von einem nicht darge
stellten Impulsgenerator an die Erregerspule 7c über
tragen wird, wird der Stift 7a durch die Wirkung einer
nicht dargestellten Rückholfeder axial hin- und herbe
wegt, um die Düse 3 zu öffnen und zu schließen, so daß
der Brennstoff intermittierend ausgestoßen wird.
Der ausgestoßene Brennstoff 5 wird innerhalb der Ver
brennungszone 9 vor der Düse mit Luft vermischt. Als
Ergebnis erhält man eine momentane kontinuierliche Ver
brennung, auch wenn das Ausstoßen des Brennstoffes 5
intermittierend stattfindet.
Die Öffnungszeit des Ventils 6 ist auf 5 ms festgelegt,
und die Frequenz des Antriebsimpulses ändert sich inner
halb des Bereiches von 20 bis 200 Hz, wie in den Fig.
6 (a) bis 6 (e) dargestellt ist. Dann kann das Umkehr
verhältnis kontinuierlich von 1 bis 1/10 verändert wer
den.
Falls entgegen dem vorstehend Gesagten die Frequenz
beispielsweise auf 50 Hz oder 66,7 Hz festgelegt ist und
das Tastverhältnis (duty ratio) geändert wird, kann
theoretisch der Ausstoß des Brennstoffes von 0 bis 100%
geregelt werden. Da jedoch das Ventil tatsächlich bewegt
wird, sind 2 bis 3 ms erforderlich. Deshalb kann der
Ausstoß von Brennstoff nicht für den zuvor erwähnten
Zeitbereich geregelt werden, wie Fig. 7 erkennen läßt.
Dementsprechend kann die Zeitdauer zum Öffnen und
Schließen der Düse, verursacht von der Veränderung der
Frequenz oder des Tastverhältnisses und der Öffnungszeit
des Ventils 6, gleichzeitig entsprechend den Eigenschaf
ten des Ventils verändert werden. In Fig. 7 stellen die
Eigenschaften A und B Fälle dar, in denen die Frequenzen
50 Hz und 66,7 Hz betragen.
Die Zeitdauer zum Öffnen und Schließen der Düse und die
Öffnungszeit des Ventils sind proportional zur erforder
lichen Verbrennungsmenge. Dennoch wird die Drehzahl des
Verbrennungsventilators durch ein Signal zur Bildung der
Zeitdauer zum Öffnen und Schließen der Düse oder der
Öffnungszeit des Ventils bestimmt, um die Drehzahl pro
portional zur Zeitdauer des Öffnens und Schließens der
Düse oder der Öffnungszeit des Ventils zu erhalten.
Alternativ kann die Zeitdauer zum Öffnen und Schließen
der Düse oder die Öffnungszeit des Ventils durch Messung
der Menge an Luft oder der Geschwindigkeit der Luft des
Verbrennungsventilators und durch Setzen ins richtige
Verhältnis festgestellt werden.
Während in der zuvor beschriebenen Ausführung Öl als
Brennstoff verwendet wird und die Brennstoffzuführungs
pumpe 4 mitten im Brennstoffzuführungsrohr angeordnet
ist, soll darauf hingewiesen werden, daß bei Gas als
Brennstoff diese Pumpe 4 nicht erforderlich ist.
Wie zuvor beschrieben wurde, wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Regelventil zur proportionalen Regelung
des Ausstoßes von Brennstoff aus der am äußeren freien
Ende des Brennstoffzuführungsrohres vorgesehenen Düse
geschaffen. Deshalb ist es möglich, den Ausdruckstoß des
Brennstoffes hoch zu halten. Sogar in dem Falle, in dem
der Brennstoff aus Öl besteht, werden die zerstäubten
Tröpfchen von der Fließgeschwindigkeit nicht verändert.
Somit erhält man eine stabilisierte Verbrennung unabhän
gig von der Art des Brennstoffes, d. h. unabhängig davon,
ob es sich dabei um Öl oder Gas handelt.
Verändert wird gemäß dieser Erfindung der Stift inter
mittierend in einem Bereich bewegt, in welchem eine
kontinuierliche Verbrennung stattfindet, um die Düse zu
öffnen und zu schließen. Selbst bei Öl oder Gas als
Brennstoff kann deshalb der Ausstoß des Brennstoffes
proportional mit einem Herabsetzungsverhältnis von 1/5
bis 1/10 proportional geregelt werden. Dadurch erhält
man eine stabilisierte proportionale Verbrennung.
Claims (2)
1. Proportionalverbrennungsregelungsvorrichtung mit
einer Düse (7), einem Brennstoffzuführungsrohr (2),
wobei die Düse (7) an dessen einem Ende vorgesehen und
der Brennstofftank (1) mit dem anderen Ende verbunden
ist, ein Öffnungs- und Schließventil, das in der Mitte
des Brennstoffzuführungsrohres (2) vorgesehen ist, um
eine Menge an an die Düse (7) zugeführten Brennstoff zu
regeln, und ein Regelventil aufweist, das in der Nach
barschaft eines Abschnittes des Brennstoffzuführungsroh
res (2) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (7) vorgesehen ist,
um eine Öffnungsfläche zu variieren, durch die Brenn
stoff geleitet wird, um den Ausstoß des Brennstoffes aus
der Düse (7) proportional zu regeln.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Regelventil einen Stift
(7a), der sich mit seiner Spitze in die Düse (7) hinein
und aus dieser hinaus bewegt, in der Mitte des Stiftes
(7a) vorgesehenes magnetisches Material (7b) und eine
Erregerspule (7c) aufweist, um eine Antriebskraft zur
intermittierenden axialen Bewegung des Stiftes (7a)
gegen eine Rückholkraft zu erzeugen, wodurch eine konti
nuierliche Verbrennung stattfindet, während die Erreger
spule (7c) auf das magnetische Material (7b) einwirkt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: YAMATAKE CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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8130 | Withdrawal |