DE1449866C3 - Magnetisch entkoppeltes Magnetkopfsystem - Google Patents

Magnetisch entkoppeltes Magnetkopfsystem

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DE1449866C3 DE19641449866 DE1449866A DE1449866C3 DE 1449866 C3 DE1449866 C3 DE 1449866C3 DE 19641449866 DE19641449866 DE 19641449866 DE 1449866 A DE1449866 A DE 1449866A DE 1449866 C3 DE1449866 C3 DE 1449866C3
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    • G11B5/10Structure or manufacture of housings or shields for heads
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    • GPHYSICS
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    • G11B5/265Structure or manufacture of a head with more than one gap for erasing, recording or reproducing on the same track

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetkopfsystem aus mindestens je einem Schreibkopf und einem in Laufrichtung des Aufzeichnungsmediums dicht dahinter angeordneten Lesekopf, bei dem ein zu dem vom Schreibkopf zum Lesekopf übergekoppelten Streufluß gleich großer Fluß vom Schreibkopf zum Lesekopf geführt wird, durch den der Streufluß im Lesekopf kompensiert wird.
Bei mit einem bewegten magnetisierbaren Medium arbeitenden Speichergeräten, insbesondere bei Magnetbandgeräten zur digitalen Datenspeicherung, ist es erwünscht, eine Kontrolle der aufgezeichneten Daten unmittelbar nach dem Einschreibvorgang durchzuführen. Aus diesem Grunde sind häufig Leseköpfe für jede Aufzeichnungsspur unmittelbar, d. h..
so dicht wie es die baulichen Möglichkeiten zulassen, hinter den entsprechenden Schreibköpfen angeordnet. Damit tritt aber normalerweise eine — selbstverständlich unerwünschte — Beeinflussung der Leseköpfe durch elektrische und insbesondere magnetische Felder der Schreibköpfe auf. Wie kritisch dieser Effekt sein kann, wird deutlich, wenn man beachtet, daß die Schreibsignale im allgemeinen mit guter Annäherung als Rechteckimpulse auftreten, während
ίο die auf dem Aufzeichnungsmedium gespeicherten Signale erheblich an Flankensteilheit eingebüßt haben. Nun ist aber der in dem Lesekopf induzierte Strom proportional der zeitlichen Flußänderung, die in seinem Kern auftritt. Da nun die Flußänderung auch bei kleinen Flüssen bei großer Flankensteilheit erhebliche Werte annehmen kann, ist ersichtlich, daß die durch den Schreibkopf unmittelbar in dem Lenkkopf induzierten Signale gleiche oder sogar größere Werte annehmen können als die durch das Aurzeichnungsmedium in dem Lesekopf induzierten. Dies gilt insbesondere, wenn man im Zuge der Entwicklung zu geringeren Geschwindigkeiten des Aufzeichnungsmediums übergeht, als sie heute noch üblich sind.
Es ist bekanntgeworden (z. B. deutsche Auslegcschriften 1 053 803, 1 160 502), mit Hilfe von zwischen den Magnetköpfen angeordneten Abschirmungen, die magnetische Kopplung zwischen den Magnetköpfen zu verringern. Die Abschirmungen bestehen aus abwechselnd elektrisch leitenden und magnetischen Schichten. Abschirmungen dieser Art können zwar die magnetische Kopplung zwischen den Magnetköpfen verringern, bei den dicht hintereinander angeordneten Schreib- und Leseköpfen bleibt aber die magnetische Kopplung zu groß. Ein Grund dafür muß darin gesehen werden, daß die Köpfe an der Stelle des Aufzeichnungsmediums nicht abgeschirmt sein können und damit das magnetische Feld von diesen Stellen zu den Nachbarköpfen ge-Jansen kann.
Aus der USA.-Patentschrift 2 981 805 ist weiterhin bekannt, die magnetische Kopplung zwischen Schreib- und Lesekopf dadurch zu verändern, daß oberhalb der Köpfe eine elektrisch leitende Platte angeordnet ist. Das von dem Schreibkopf ausgehende magnetische Feld erzeugt in der elektrisch leitenden Platte Wirbelströme. Durch diese Wirbelströme wird das magnetische Feld des Schreibkopfes zurückgedrängt, so daß ein geringerer Teil des magnetischen Flusses als Streufluß zum Lesekopf gelangt. Trotz der Feldverdrängung durch die Wirbelströme gelangt jedoch noch ein erheblicher Streufluß vom Schreibkopf zum Lesekopf. Weiterhin wird durch die Wirbelströme das magnetische Feld des Schreibkopfes zu stark verzerrt.
Schließlich ist bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 047 466), zur Beseitigung der Wirkung des Streufiusses auf den Lesekopf einen Kompensationsfiuß vom Schreibkopf zum Lesekopf zu leiten. Wenn der Kompensationsfluß dieselbe Größe hat wie der Streufluß, dann heben sich der Streufluß und der Kompensationsfluß gegenseitig auf. Die Mittel, mit denen die magnetische Kompensation durchgeführt wird, sind jedoch ausgesprochen einstellkritisch. Zwischen den Magnetköpfen werden Stege angeordnet, durch die der Kompensationsfluß vom einen Magnetkopf zum anderen gelangt. Eine weitgehende Aufhebung der Wirkung des Streuflusses kann nur dann erreicht
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werden, wenn die Stege eine ganz bestimmte Lage nachbarten elektrischen Leitern durch den veränder- und eine ganz bestimmte Größe haben. Bereits kleine lichen magnetischen Fluß der Schreibkopfkerne indu-Veränderungen oder Verlagerungen der Stege können ziert werden. Solche elektrischen Leiter stellen damit die Kompensation in Frage stellen. Weiterhin ist zu Induktivitäten dar, die in bekannter Weise eine Zeitberücksichtigen, daß durch Wirbelströme, die in vor- 5 verzögerung verursachen. Gewisse Wirbelstromhandenen elektrischen Leitern induziert werden, bildungen werden stets auftreten, beispielsweise in Phasenverschiebungen zwischen dem Kompensations- den Magnetkopfkernen selbst. Weiterhin besitzen fiuß und dem Streufluß auftreten können. Dadurch magnetische Leiter häufig gleichfalls elektrische wird die Kompensationswirkung weiterhin verringert. Leitereigenschaften, beispielsweise solche aus dem Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- ίο bekannten Mu-Metall. Ein guter magnetischer Leiter steht darum darin, dicht hintereinanderliegende mit relativ schlechten elektrischen Leitereigenschaften Schreib- und Leseköpfe weitgehend magnetisch zu wird indes aus dem Werkstoff Ferrit erhalten. Mit entkoppeln, ohne daß die verwendeten Entkopplungs- einem an die Kerne der Lese- wie der Schreibköpfe mittel einstellkritisch sind. Diese Aufgabe wird gelöst angekoppelten magnetischen Leiter aus Ferrit lassen durch einen allen Lese- und Schreibköpfen gemein- 15 sich recht geringe absolute Zeitverzögerungen der samen, magnetisch homogenen und magnetisch gut magnetischen Flüsse erzielen. Auch als Werkstoff leitenden, jedoch elektrisch schlecht leitenden Körper, für die Abschirmmittel, die zwischen den bsnachder an beide Schenkel des Lesekopfes und an den harten Schreibkopf- und Lesekopfkernen in üblicher dem Lesekopf zugewandten Schenkel des Schreib- Weise vorgesehen sind, bringt Ferrit gegenüber Mukopfes mit solchen magnetischen Widerständen an- 20 Metall gegebenenfalls Vorteile. Nun ist aber eine zu gekoppelt ist, daß ein im Lesekopf daraus resultieren- weit gehende Ausschaltung von Zeitverzögerungen der Fluß gerade groß genug ist, den Streufluß zu der magnetischen Flüsse gar nicht erwünscht, da kompensieren, und durch einen elektrischen Leiter, nämlich bei zu steilen und schmalen Impulsen die der in dem dem Lesekopf zugewandten Teil des Kör- Kompensation des durch den magnetischen Streufluß pers angeordnet ist und durch Wirbelstrombildimg 25 in den Lesekopfkernen hervorgerufenen magnetischen eine Zeitverzögerung des resultierenden Kompen- Flusses infolge der Forderung nach Gleichphasigkeit sationsfiusses in dem an die Schenkel des Lesekopfes sehr kritisch ist. Würde nämlich bei recht scharfen bzw. des Schreibkopfes angekoppelten Körper her- magnetischen Impulsen der Kompensationsfluß nur vorruft, die derjenigen des Streuflusses möglichst um ein geringes gegenüber dem Streufluß verzögert gleich ist. 30 auftreten, so würde nicht nur die Kompensation des Es wird also von der Methode der Kompensation durch den Streufluß in den Lesekopfkernen hervorauf magnetischem Wege Gebrauch gemacht. Dabei gerufenen magnetischen Flusses wegfallen, sondern ist aber zu beachten, daß der die magnetische Korn- nun zusätzlich ein ebenso großer magnetischer Fluß pensation herbeiführende magnetisch gut leitende in der umgekehrten Richtung auftreten. Durch VerKörper allen — mindestens je einem — der neben- 35 zögerungen und damit verbundene Dämpfungen der einander angeordneten Schreib- und Leseköpfen ge- magnetischen Flüsse infolge Wirbelstrombildung meinsam ist, zum anderen, daß er. infolge seiner An- werden dagegen nicht nur die ursprünglich scharfen kopplung sowohl an den dem Schreibkopf züge- Impulse »abgeschliffen«, sondern auch so gedehnt, wandten wie an den dem Schreibkopf abgewandten daß keine so strengen Anforderungen mehr an Schenkel des Lesekopfkernes, magnetische Flüsse an 4° Gleichzeitigkeit gestellt werden müssen. Aus diesem sich in beiden Richtungen auf den Lesekopfkern Grunde ist ein elektrischer Leiter vorgesehen, um die überträgt und daß somit lediglich der Differenzfiuß magnetischen Impulse entsprechend zu dämpfen und für die Kompensation des aus dem Streufluß in dem zu verzögern. Weiterhin wird von einem elektrischen Lesekopfkern stammenden Flusses verantwortlich ist. Leiter zur Feldverdrängung Gebrauch gemacht. Im Dadurch und durch die relativ lose Ankopplung des 45 einzelnen zeigt
magnetischen Leiters an die Kerne der Lese- und der Fig. 1 den um einen Schreibkopfkern auftretenden
Schreibköpfe wird die unkritische Einstellbarkeit der Feldverlauf bei NichtVorhandensein irgendwelcher
Entkopplungsmittel erreicht. Da der verwendete ma- Abschirmmittel,
gnetische Leiter magnetisch homogen ist und ange- F i g. 2 den Effekt der magnetischen Feldverdrän-
nommen werden kann, daß wegen des hohen Per- 50 gung, wie er durch einen elektrischen Leiter bei ver-
meabilitätssprunges die magnetischen Flüsse in ihm änderlichen magnetischen Flüssen hervorgerufen
annähernd senkrecht eintreten bzw. senkrecht aus- wird,
treten, kann gefolgert werden, daß die magnetische F i g. 3 eine Möglichkeit, den aus dem Streufluß in
Feldverteilung in dem magnetischen Leiter annähernd dem Lesekopf kern in bestimmter Richtung hervor-
die gleiche ist, wie in dem magnetisch neutralen und 55 gerufenen magnetischen Fluß durch einen solchen
damit ebenfalls homogenen, die Schreib- wie die entgegengesetzter Richtung zu kompensieren,
Leseköpfe umgebenden Raum. Da sich somit die F i g. 4 das Prinzip der losen Ankopplung eines
Kompensationsflüsse ebenso wie die Streuflüsse ver- magnetischen Leiters an die Magnetkopfkerne, wobei
halten, ist es belanglos, wie viele und welche der in den Lesekopfkern an sich zwei Flüsse in entgegen-
Schreibköpfe momentan in diesem oder dem anderen 60 gesetzter Richtung übertragen werden,
Sinne erregt sind. F i g. 5 die Feldverteilung in einem an neben-
Natürlich kann der Kompensationseffekt nur dann einander angeordnete Schreibkopfkerne angekoppel-
befriedigend eintreten, wenn zwischen dem Kompen- ten magnetisch homogenen magnetischen Leiter,
sationsfluß und dem aus dem Streufluß stammenden Fig. 6a und 6b in Untersicht und im Schnitt ein magnetischen Fluß in den Lesekopfkernen keine er- 65 Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung,
ι hebliche gegenseitige Phasenverschiebung auftritt. bei dem sowohl von dem Effekt der Kompensation
r j Phasenverschiebungen werden in dem betrachteten wie von dem der Feldverdrängung Gebrauch gemacht t ι Fall durch Wirbelströme hervorgerufen, die in be- wird.
In Fig. 1 sind zwei in Laufrichtung des Aufzeichnungsmediums hintereinander angeordnete Magnetköpfe 1 und 2 angedeutet. Ihre Kerne setzen sich jeweils aus einem —■ wegen seiner Form so genannten— »C-Kern«3 bzw. 5 und einem »I-Kern«4 bzw. 6 zusammen, die auf der einen Seite dicht aneinander liegen, auf der anderen, nämlich der dem Aufzeichnungsmedium zugekehrten Seite, jedoch einen Luftspalt einschließen. Der C-Kern 3 des linken Magnetkopfes trägt die Schreibwicklung 7, der C-Kern 5 des rechten Magnetkopfes trägt die Lesewicklung 8. Es ist in der Fig.! weiterhin der Verlauf des magnetischen Feldes skizziert, wie es sich um den Luftspalt des Schreibkopfes 1 einstellen wird. Es ist weiterhin zu erkennen, daß ein Teil des Streufiusses dabei den Kern 6, 5 des Lesekopfes 2 durchsetzen wird. Der dargestellte Feldverlauf entspricht etwa dem, der bei NichtVorhandensein irgendwelcher Abschirm- oder Kompensationsmittel zu erwarten ist.
In Fig. 2 ist wiederum auf der linken Seite ein Schreibkopf 1 und auf der rechten ein Lesekopf 2 angedeutet. Es ist nun aber weiterhin über dem C-Kern 3 des Schreibkopfes 1 ein flacher, plattenartig zu denkender elektrischer Leiter 9 dargestellt, unter dessen Einfluß, wie angedeutet, der aus dem C-Kern 3 in der Nähe des Luftspaltes austretende Fluß so verdrängt wird, daß zumindest die sich sonst über den Kern 6, 5 des Lesekopfes 2 schließenden Kraftlinien auf kürzestem Wege in den I-Kern 4 des Schreibkopfes geleitet werden.
In Fig. 3 ist bei sonst gleichgebliebenen Verhältnissen die Möglichkeit einer Kompensation des aus dem Streufeld stammenden magnetischen Flusses im Kern des Lesekopfes 2 angedeutet. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, durchsetzt ein Teil des vom I-Kern 4 des Schreibkopfes 1 ausgehenden magnetischen Streufiusses normalerweise den Kern des Lesekopfes 2 in Richtung vom I-Kern 6 zum C-Kern S, um sich über den C-Kern 3 des Schreibkopfes 1 zu schließen. Von diesem Fluß wird also der Lesekopfkern im Gegenuhrzeigersinn durchsetzt. Durch den in F i g. 3 zu erkennenden magnetischen Leiter 10. der mit dem I-Kern 4 des Schreibkopfes 1 sowie mit dem C-Kern 5 des Lesekopfes 2 magnetisch gekoppelt ist, wird ein Teil des von dem I-Kern 4 des Schreibkopfes 1 ausgehenden magnetischen Flusses dem C-Kern 5 des Lesekopfes 2 zugeleitet, so daß er diesen sowie den anschließenden I-Kern 6 im entgegengesetzten Sinn — also hier im Uhrzeigersinn — durchsetzt. Legt man zugrunde, daß beide Flüsse gegeneinander keine oder doch nur eine unerhebliche Zeitverzögerung aufweisen, so erscheint es verständlich, daß bei der dargestellten Anordnung durch Veränderung der Kopplung des magnetischen Leiters 10 mit dem I-Kern 4 und beziehungsweise oder dem C-Kern 5 die Kompensation zu erreichen ist. Nun ist es allerdings einleuchtend, daß bei einer dermaßen engen magnetischen Koppelung, wie sie bei der dargestellten Anordnung auftritt, die genaue Positionierung des magnetischen Leiters 10 gegenüber den beiden Magnetköpfen 1 und 2 eine erhebliche Rolle spielen wird.
Wird indessen statt des bügelartigen magnetischen Leiters 10 ein plattenartiger, homogener magnetischer Leiter 11 verwendet, wie in F i g. 4 dargestellt, der noch dazu in einigem Abstand von den die Luftspalte umgebenden Schenkelenden der Kerne des Schreibkopfes 1 und des Lesekopfes 2 angeordnet ist, so ist ersichtlich, daß die magnetischen Koppelwiderstände in diesem Falle viel größer ausfallen und daß zusätzlich eine magnetische Kopplung auch zwischen dem magnetischen Leiter 11 und dem I-Kern 6 des Lesekopfes 2 besteht mit vergleichbarem magnetischem Widerstand. In diesem Fail ist also der Kern des Lesekopfes 2 außer von einem Teil des Streufiusses von zwei einander entgegengesetzten magnetischen Flüssen durchsetzt zu denken. Als Kompen-
ao sationsfiuß maßgebend ist somit lediglich der Differenzfiuß der beiden durch den magnetischen Leiter 11 auf den Kern des Lesekopfes 2 übertragenen Flüsse. Der dem durch den Streufiuß hervorgerufenen Fluß entgegengesetzte Fluß, der auch als Gegenkopplungsfiuß zu bezeichnen ist, kann wegen der im Vergleich zu der des I-Kernes 6 größeren an den magnetischen Leiter 11 angrenzenden Fläche des C-Kernes 5 und, weil auf letzterem die Lesewicklun" 8 angebracht ist. bei nahezu waacerechter Laoe des plattenförmigen magnetischen Leiters 11 zur Kompensation führen. Bei der nun vorhandenen losen Kopplung des magnetischen Leiters 11 mit den Schenkeln der beiden Magnetköpfe 1 und 2 ist auch die Auswirkung einer Horizontalverschiebung des magnetischen Leiters 11 eine viel geringere, als sie bei einer Horizontalverschiebung des bügeiförmigen Leiters 10 nach F i g. 3 zu erwarten ist. So konnte bei einer Versuchsanordnung mit einem plattenförmigen magnetischen Leiter nach Fig. 4 nur eine Überkompensation von etwa —30% der ursprünglichen Störspannung erzielt werden gegenüber einer Überkompensation von —150% der ursprünglichen Störspannung bei Verwendung eines bügelförmigen Leiters nach Fig. 3.
In Fig. 5 sind auf der linken Seite sieben nebeneinander angeordnete Schreibkopfkerne, bestehend aus C-Kernen 3 und I-Kernen 4 dargestellt. Weiter rechts, gegenüber dem ersten Schreibkopf kern, ist ein Lesekopfkern, bestehend aus C-Kern 5 und I-Kern 6 angedeutet. Definiert man einen Kraftlinienverlauf im Uhrzeigersinn als positiv und einen solchen entgegen dem Uhrzeigersinn als negativ, so ist im dargestellten Fall der — von oben gesehen — erste, vierte, fünfte und sechste Schreibkopfkern in positivem Sinn, die übrigen im negativen Sinn erregt. Bei einer solchen Erregung ist sowohl in dem die Kerne umgebenden Luftraum wie auch in dem als Rechteck erkennbaren, plattenförmigen magnetischen Leiterll (vergleiche Fig. 4) der dargestellte Kraftlinienverlauf anzunehmen. Es erhellt somit, daß auch bei einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Schreib- bzw. Leseköpfe die Möglichkeit der Kompensation in gleicher Weise besteht, wie sie schon in Fig. 4 an Hand eines einzigen Magnetkopfpaares 1, 2 erläutert wurde.
Die F i g. 6 a und 6 b zeigen eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung. F i g. 6 b zeigt einen Längsschnitt durch einen dabei verwendeten Mehrfachmagnetkopf 13. Eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Schreibköpfe 14 und — bezüglich der Schreibköpfe — dicht dahinter, auf sich selbst bezogen, jedoch ebenfalls nebeneinander angeordneter Leseköpfe 15 sind durch ein elektrisch wie magnetisch nicht leitendes Material 16 zu einem Block vergössen. In diesem Block sind links die C-Kerne 17 und die I-Kerne 18 der Schreibköpfe 14, rechts die C-Kerne 19 und die I-Kerne 20 der Leseköpfe zu erkennen. Die I-Kerne und C-Kerne der Köpfe werden
auch als Schenkel bezeichnet. Zwischen den Schreibköpfen 14 und den Leseköpfen 15, genauer gesagt zwischen den I-Kemen 18 und 20, ist eine an sich bekannte Abschirmpackung 21, bestehend aus Kupfer- und Mu-Metallamellen angeordnet. Oberhalb des Mehrfachmagnetkopfes 13 ist eine Anordnung aus Entkopplungsmitteln zu erkennen. Eine Ferritplatte als magnetisch gut leitender, jedoch elektrisch schlecht leitender Körper 22 mit einem in ihre Unterseite eingelassenen Kupferleiter 23 (auf der rechten Seite der Figur) und eine Kupferplatte 24 (auf der linken Seite der Figur) sind mit Abstand gegeneinander durch einen elektrisch wie magnetisch nicht leitenden Werkstoff zu einer Baueinheit, dem Entkopplungsblock 25, zusammengeschlossen. Entsprechend der dachartigen Abschrägung auf der Oberseite des Mehrfachmagnetkopfes 13 ist der Entkopplungsblock 25 auf seiner Unterseite derart abgewinkelt, daß der als Kupferpiatte ausgebildete elektrische Leiter 24 auf der Seite der Schreibköpfe 14 und der magnetische Leiter 22 mit dem eingelassenen elektrischen Leiter 23 auf der Seite der Leseköpfe 15 etwa parallel zu dem über die Köpfe geführten Magnetband 26 verläuft. Der zwischen dem Mehrfachmagnetkopf 13 und dem Entkopplungsblock 25 vorhandene Abstand kann in jedem Fall so groß bemessen sein, daß ein als Aufzeichnungsmedium dienendes Magnetband 26 ungehindert durchzutreten vermag. Um das Einlegen eines Magnetbandes 26 zu erleichtern, dürfte es zweckmäßig sein, den Entkopplungsblock 25 abhebbar oder abklappbar auszubilden. In Fig. 6a ist der Entkopplungsblock 25 von unten dargestellt. Es ist zu erkennen, daß sowohl der magnetische Leiter 22 als auch die elektrischen Leiter 23 und 24 sich unterteilt über die ganze Breite des Entkopplungsblocks 25 erstrecken Während der magnetische Leiter 22 in der in Fig. 4 dargestellten Weise der magnetischen Kompensation dient, bewirkt der elektrische Leiter 24 nach der in F i g. 2 skizzierten Art eine Feldverdrängung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309 550/412

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Magnetkopfsystem aus mindestens je einem Schreibkopf und einem in Laufrichtung des Aufzeichnungsmediums dicht dahinter angeordneten Lesekopf, bei dem ein zu dem vom Schreibkopf zum Lesekopf übergekoppelten Streufiuß gleich großer Fluß vom Schreibkopf zum Lesekopf geführt wird, durch den der Streufluß im Lesekopf kompensiert wird, gekennzeichnet durch einen allen Lese- und Schreibköpfen (15 bzw. 14) gemeinsamen, magnetisch homogenen und magnetisch gut leitenden, jedoch elektrisch schlecht leitenden Körper (22), der an beide Schenkel (19, 20) des Lesekopfes (15) und an den dem Lesekopf (15) zugewandten Schenkel (18) des Schreibkopfes (14) mit solchen magnetischen Widerständen angekoppelt ist, daß ein im Lesekopf (15) daraus resultierender Fluß gerade groß genug ist, den Streufluß zu kompensieren, und durch einen elektrischen Leiter (23), der in dem dem Lesekopf (15) zugewandten Teil des Körpers (22) angeordnet ist und durch Wirbelstrombildung eine Zeitverzögerung des resultierenden Kompensationsflusses in .dem an die Schenkel (19, 20 bzw. 18) des Lesekopfes (15) bzw. des Schreibkopfes (14) angekoppelten Körpers (22) hervorruft, die derjenigen des Streuflusses möglichst gleich ist.
2. Magnetkopf system nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Schenkel (19, 20 bzw. 18) des Lesekopfes (15) bzw. des Schreibkopfes (14) angekoppelte Körper (22) mit dem elektrischen Leiter (23) sowie gegebenenfalls mit einem weiteren, eine Feldverdrängung bewirkenden elektrischen Leiter (24) zu einer Baueinheit zusammengefaßt — vorzugsweise zu einem Entkopplungsblock (25) vergossen — lsi.
3. Magnetkopfsystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dsß der an die Schenkel (19, 20"bzw. 18) des Lesekopfes (15) bzw. des Schreibkopfes (14) angekoppelte Körper (22) mit dem elektrischen Leiter (23) sowie gegebenenfalls mit dem weiteren elektrischen Leiter (24) auf der dem Mehrfach magnetkopf (13) abgewandten Seiie des Aufzeichnungsmediums (26) angeordnet ist.
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