DE1449866A1 - Magnetisch entkoppeltes Magnetkopfsystem - Google Patents

Magnetisch entkoppeltes Magnetkopfsystem

Info

Publication number
DE1449866A1
DE1449866A1 DE19641449866 DE1449866A DE1449866A1 DE 1449866 A1 DE1449866 A1 DE 1449866A1 DE 19641449866 DE19641449866 DE 19641449866 DE 1449866 A DE1449866 A DE 1449866A DE 1449866 A1 DE1449866 A1 DE 1449866A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
head
magnetic
core
write
read
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19641449866
Other languages
English (en)
Other versions
DE1449866B2 (de
DE1449866C3 (de
Inventor
Klaus Winkler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE1449866A1 publication Critical patent/DE1449866A1/de
Publication of DE1449866B2 publication Critical patent/DE1449866B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1449866C3 publication Critical patent/DE1449866C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/10Structure or manufacture of housings or shields for heads
    • G11B5/11Shielding of head against electric or magnetic fields
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/127Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
    • G11B5/265Structure or manufacture of a head with more than one gap for erasing, recording or reproducing on the same track

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Magnetic Heads (AREA)

Description

Siemeno & Halske München 2, den
Aktiengesellschaft Y/ittelsbacherplatz 2
PA 64/2670
Magnetisch entkoppeltes Magnetkopfsystera
Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetkopfsysten aus mindestens je einen Schreibkopf und einen in Laufrichtung des AufzeichnungsEiediums dicht dahinter angeordneten Lesekopf.
Bei rait einem bewegten magnetisierbaren Medium arbeitenden Speichergeräten, insbesondere bei Magnetbandgeräten zur digitalen Datenspeicherung, ist es erwünscht, eine Kontrolle der aufgezeichneten Daten unmittelbar nach den Ein&chreibvorgang durchzuführen. Aus diesem Grunde sind häufig Leseköpfo für jede Aufzeichnungsspur unmittelbar, d.h. so dicht wie es die baulichen Möglichkeiten zulassen, hinter den entsprechenden Schreibköpfen angeordnet. Damit tritt aber normalerweise eine
"■'■"■ 909815/0 7 7 3
RB/Hog . -
PA 9/4-15/393 - 2 - .
- selbstverständlich unerwünschte - Beeinflussung der Leseköpfe durch elektrische und insbesondere magnetische Felder der Schreibköpfe auf. Wie kritisch dieser Effekt sein kann, wird deutlich, wenn man beachtet, daß die Schreibsignale im allgemeinen mit guter Annäherung als Rechteckimpulse auftreten, während die auf den Aufzeichnungsmedium gespeicherten Signale erheblich an Flankensteilheit eingebüßt haben. Hun ist aber der in dem Lesekopf induzierte Strom proportional der zeitlichen Flußänderung, die in seinen Kern auftritt. Da nun die Flußänderung auch bei kleinen Flüssen bei großer Flankensteilheit erhebliche Werte annehmen kann, ist ersichtlich, daß die durch den Schreitkopf unmittelbar in dem Lesekopf induzierten Signale gleiche oder sogar größere 7/erte annehmen können«, als öi© durch das Aufzeichnungsmedium in dem Lesekopf induzierten. Dies gilt insbesondere j wenn man im Zuge der Entwicklung su geringeren Geschwindigkeiten des Aufzeichnungsmediums übergellts als sie heute noch üblich sind«
Man versuchte bisher, dieses Problem durc& Abschirmungen aller Art sowie durch Feldverdrängung mittels elektrischer Leiter auf Grund der Wirbelstrombildung, in einseinen Fällen auch durch. elektrische Kompensationsschaltungea zn lösen. All diese Maßnahmen führen in Einzelfällen su erheblichen Verbesserungen, insbesondere wenn es .sieh um ein einsiges Lese-Sehreibkopf-Paar handelt= Kdit mehr befriedigend beherrschbar wird das Problem jedoch insbesondere dann9 wenn eine Mehrzahl solcher Magnetkopfpaare entsprechend einzelnen Spuren des Aufzeichnungs-
909815/0773
H49866
PA 9/415/393 - 3 -
mediums nebeneinander angeordnet sind. So läßt sich "beispielsweise mit einer elektrischen Kompensationsschaltung kaum dem Umstand Rechnung tragen, daß die Zahl und die Lage der gleichzeitig und in gleichem Sinn erregten Schreibköpfe ständig wechseln wird. Auch Kompensationsinethoden auf magnetischem Weg, wie sie beispielsweise aus dem deutschen Patent 1 047 466 zur Entkopplung benachbarter Magnetköpfe eines Mehrspurmagnetbandgerätes bekannt sind, können im zuletzt betrachteten Pail aus ähnlichen Gründen nicht den erwünschten Erfolg bringen. Abschirmungen sin** aber natürlich nur bis zu einen gewissen Grade wirksam. Die Methode der Abschirmung leidet ferner unter dem Umstand, daß ja in jeden Falle den Aufzeichnungsmedium ein Durchtritt zu gewähren ist. Weiterhin sind die meisten bisher verwendeten Abschirmmittel ausgesprochen einstellkritisch; d.h. ihre bestmögliche Einstellung ist zumindest zeitraubend, zum anderen stellen bereits kleine Veränderungen oder Verlagerungen der Abschirmmittel, wie sie z.B. durch Stoß, Wärmedehnung, oder Abnützung auftreten können, den gewünschten Effekt in Präge.
Erfindungsgemäß wird nun aber eine sehr weitgehende Entkopplungder Lese- und Schreibköpfe bei äußerst unkritischer Einstellunr auf die Weise erreicht,daß ein gemeinsamer magnetisch homogener
jedoch elektrisch schlecht leitende
und magnetisch gutleitender/Körper jeweils an den dem Lesekopf zugewandten Schenkel jedes Sfchreibkopfkernes und sowohl an den den Schreibkopf zugewandten Schenkel wie auch an den den Schreibkopf abgewandten Schenkel jedes Lesekopfkernes mit solchen magnetischen Widerständen angekoppelt ist, daß in ihm eir. resultierender ψ$§ §Ψ^}^Ρΐ $er Serade groß genug ist,
PA 9/415/393 - 4 -
um den aus dem Streufluß stammenden Fluß inctem Lesekopfkern" zu kompensieren, und daß weiterhin, beispielsweise durch die Anwesenheit oder Abwesenheit benachbarter elektrischer leiter, dafür gesorgt ist, daß die durch WirbelStrombildung hervorgerufene Zeitverzögerung tt der durch die .Schreibimpulse hervorgerufenen magnetischen Flüsse in Streufeld wie in dem an die Schenkel des Lesekopf- bzw. des Schreibkopfkernes angekoppelten magnetisch gut leitenden Körper möglichst gleich ist.1«
Erfindungsgemäß wird also von der Methode der Kompensation auf magnetischem Wege Gebrauch gemacht. Dabei ist aber zu beachten, daß der die magnetische Kompensation herbeiführende magnetisch gutleitende Körper allen nebeneinander angeordneten Schreibund Leseköpfen gemeinsam ist, zum anderen, daß er, infolge seiner Ankopplung sowohl'an den dem Schreibkopf zugewandten wie an den dem Schreibkopf abgewandten Schenkel des Lesekopfkernes, magnetische Flüsse an sich in beiden Richtungen auf den Lesekopf kern ' überträgt und daß somit lediglich, der Differenzfluß für die Kompensation de"s aus dem Streufluß in dem Lesekopfkern stammenden Flusses verantwortlich ist. Dadurch und durch die relativ lose Ankopplung des magnetischen Leiters an die Kerne der Lese- und der Schreibköpfe wird die unkritische Einstellbarkeit der erfindungsgemäßen Entkopplungsmittel -erreicht. Da der erfindungsgemäß zur Verwendung kommende magnetische Leiter magnetisch homogen ist, und da angenommen werden kann, daß wegen des hohen Permeabilitätssprunges die magnetischen Flüsse
909815/0773
ΡΛ 9/415/393 - 5 -
in ihn annähernd senkrecht eintreten bzw. senkrecht auo Umaustreten, kann gefolgert werden, daß die magnetische Feldverteilung in dem magnetischen Leiter annähernd die gleiche ist, wie in dem magnetisch neutralen und damit ebenfalls homogenen, die Schreib- wie die Leseköpfe umgebenden Raum. Da sich somit die Kompensationsflüsse ebenso wie die Streuflüsse verhalten, ist es bei der erfindungsgemäßen Kompensationsart belanglos, wie viele und welche der Schreibköpfe momentan in diesem oder dem anderen Sinne erregt sind.
Natürlich kann der Kompensationseffekt nur dann befriedigend eintreten, wenn zwischen dem Kompensationsfluß und dem aus dem Streufluß stammenden magnetischen Pluß in den ..Lesekopfkerrrr ■keine erhebliche gegenseitige Phasenverschiebung auftritt. Phasenverschiebungen werden in dem betrachteten Fall durch Wirbelströme hervorgerufen, wie sie in benachbarten elektrischen Leitern durch den veränderlichen magnetischen Pluß der Schreibkopfkerne induziert werden. Solche elektrische Leiter stellen dtnit Induktivitäten dar, die in bekannter Weise eine Zeitverzögerung verursachen. Gewisse Wirbelstrorabildungen werden stets auftreter, beispielsweise in den Magnetkopf kernen selbst. Weiterhin besitrc1-magneti3che· Leiter häufig gleichfalls elektrische Leitereigenschaften, beispielsweise solche aus dem bekannten Mu-Metall. Ein guter magnetischer Leiter mit relativ schlechten elektrischen Leitereigenschaften wird indes aus dem Werkstoff Ferrit erhalten. Mit einem erfindungsgeraäß zur Verwendung kommenden, an die Kerne der Lese- wie der Schreibköpfe angekoppelten magnetischen Leiter aus Ferrit lassen sich recht geringe absolute
9 0 9 815/0773
PA .9/415/393 . - 6 -
2eitversögerungen der magnetischen Flüsse erzielen. Auch als Werkstoff für die Abschirmmittel, wie sie zwischen den benachbarten Sehteibkopf- und Lesekopfkernen üblich und erfindungsgemäß auch v/ie bisher vorgesehen sind, bringt Ferrit gegenüber Mu-Metall gegebenenfalls Vorteile, ifun ist aber erfindungsgemäß eine 2U weit gehende Ausschaltung von Zeitverzögerungen der magnetischen Flüsse gar nicht erwünscht, da nämlich bei zu steilen und schmalen Impulsen die Kompensation des. durch den magnetischen Streufluß in den Lesekopfkernen hervorgerufenen magnetischen Flusses infolge der Forderung nach Gleichphasiglreit sehr kritisch ist. Würde nämlich bei recht scharfen magnetischen Impulsen der Kompensationsfluß nur um ein geringes gegenüber der Streufluß verzögert auftreten, so würde nicht nur die Kompensation des durch den Streufluß in den lesekopfkernen hervorgerufenen magnetischen Flusses wegfallen, sondern nun zusätzlich ein ebenso großer magnetischer Fluß in der umgekehrten Richtun·· auftreten. Durch Verzögerungen und damit verbundene Dämpfungen der magnetischen Flüsse infolge Wirbelstrombildung werden dagegen nicht nur die ursprünglich scharfen Impulse "abgeschliffen1 sondern auch so gedehnt, daß keine so strengen Anforderungen ir.elr an Gleichzeitigkeit gestellt werden müssen. Aus diesem Grunde sind in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie es anschließend anhand der Figuren näher beschrieben wird, elektrische leiter vorgesehen, um die magnetischen Impulse entsprechend zu dämpfen und zu verzögern. Weiterhin wird in diesem Ausführungsbeispiel von einem elektrischen leiter zur Feldverdrängung Gebrauch gemacht.
9098 15/077 3 . - 7 -
PA 9/415/393 - 7 -
Die Figuren zeigen im einseinen:
Pig. 1 den um einen Schreibkopfkern auftretenden Feldverlauf bei NichtVorhandensein irgendwelcher Abschirmmittel,
Fig. 2 den Effekt der magnetischen Feldverdrängung, wie er durch einen elektrischen Leiter bei veränderlichen magnetischen Flüssen hervorgerufen wird,
Fig. 3 eine Möglichkeit, den aus dem Streufluß in dem Lesekopfkern in bestimmter Richtung hervorgerufenen magnetischen Fluß durch einen solchen entgegengesetzter Richtung zu kompensieren,
Fig. 4 das erfindungsgemäße Prinzip der losen Ankopplung eines magnetischen Leiters an die Magnetkopfkerne, wobei in de) Lesekopfkern an sich zwei Flüsse in entgegengesetzter Richtung übertragen werden,
Fig. 5 die Feldverteilung in einem an nebeneinander angeordnete Schreibkopfkerne angekoppelten magnetisch homogenen magnetischen Leiter,
Fig. 6 ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung, bei dem sowohl von den Effekt der Kompensation wie von dem der Feldverdrängung Gebrauch gemacht wird,
Fig. 7 die Einfassung eines aus einer Anzahl von Schreib- und Leseköpfen gebildeten Magnetkopfsystems in einem elektrischen Leiter und den sich in diesem Leiter einstellenden Stromverlauf.
In Fig. 1 sind zwei in Laufrichtung des Aufzeichnungsmediums
9 0 9 8 15/0-7-73
H49866
PA. 9/415/393 " ..- 8 ,- . ;
hintereinander angeordneten Magnetköpfe 1 und 2 angedeutet. · Ihre Kerne setzen sich jeweils aus einem - wegen seiner Form so genannten - "C-Kern" 3 bzw. 5 und einem "I-Kern" 4 bzw, 6 zusammen, die auf der einen Seite dicht, aneinander liegen, auf der anderen, nämlich der den Aufzeichnungemedium zugekehrten Seite, jedoch einen Luftspalt einschließen. Der C-Kern 3 des linken Magnetkopf esj trägt die Schreibwicklung 7, der C-Kern 5 des rechten Magnetköpfes trägt die Lesewicklung S. Es ist in der Pig. 1 weiterhin der Verlauf des magnetischen Feldes s'cizziert, wie es sich um den Luftspalt des Schreibkopfes 1 einstellen wird. Is ist weiterhin zu erkennen, daß ein Teil des Streuflusses dabei den Kern 6, 5 des Lesekopfes 2 durchsetzen wird. Der dargestellte Feldverlauf entspricht etwa dem, der bei Nichtvorhandensein irgendwelcher Abschirm- oder Kompensationsmittel zu erwarten ist.
In Fig. 2 ist wiederum auf der linken Seite ein Schreibkopf 1 und auf der rechten ein Lesekopf 2 angedeutet. Es ist nun aber weiterhin über dem C-Kern 3 des Schreibkopfes 1 eir. flacher, plattenartig zu denkender elektrischer Leiter 9 dargestellt, unter dessen Einfluß, wie angedeutet, der aus dem C-Kern 3 in der Nähe des Luftspaltes austretende Fluß so verdrängt wird., daß zumindest die sich sonst über den Kern 6, 5 des Lesekopfeo schließenden Kraftlinien auf kürzestem Wege in den I-Kern 4 des Schreibkopfes geleitet werden.
In Fig. 3'ist bei sonst gleichgebliebenen Verhältnissen die
9098 15/0773 _ 9 _
PA. 9/415/393 - 9 -
Möglichkeit einer Kompensation des aus den Streufeld stammenden magnetischen Flusses im Kern des Lesekopfeo 2 angedeutet. Wie aus Pig. 1 hervorgeht, durchsetzt ein Teil des vom I-Kern 4 des Schreibkopfes 1 ausgehenden magnetischen Streuflusses normalerweise den Kern des Lesekopfes 2 in Eichtung vom I-Kern 6 zum C-Kern 5, um sich über den C-Kern 5 des Schreibkopfes 1 zu schließen. Von diesem Fluß wird also der Lesekopfkern im Gegenuhrzeigersinn durchsetzt. Durch den in Fig. 3 zu erkennender magnetischen Leiter 10, der mit dem I-Kem 4 des Schreibkopfes sowie mit dem C-Kern 5 des Lesekopfes 2 magnetisch gekoppelt i···4· wird ein Teil des von dem I-Kern 4 des Schreibkopfes 1 ausgehenden magnetischen Flusses dem C-Kern 5 des Lesekopfes 2 zugeleitet, so daß er diesen sowie den anschließenden I-Kern 6 im entgegengesetzten Sinn - also hier im Uhrzeigersinn - durchsetzt. Legt man zugrunde, daß beide Flüsse gegeneinander keine oder doch nur eine unerhebliche Zeitverzögerung aufweisen, so erscheint es verständlich, daß bei der dargestellten Anordnung durch Veränderung der Kopplung des magnetischen Leiters 10 mit dem I-Kern 4 und beziehungsweise oder dem C-Kern 5 die Kompensation zu erreichen ist. Nun ist es allerdings einleuchtend, daß bei einer dermaßen engen magnetischen Koppelung, v/ie sie bej der dargestellten Anordnung auftritt, die genaue Positionierung dea magnetischen Leiters 10 gegenüber den beiden Magnetköpfen und 2 eine erhebliche Rolle spielen wird.
V/ird indessen statt des bügelartigen magnetischen Leiters 10 ein plattenartiger, homogener magnetischer Leiter 11 verwendet, wie in Fig. 4 dargestellt, der noch dazu in einigem Ab-
- 10 -
909815/0773 ctand
PA 9/415/393 - 10 - . "
von den die Luftspalte umgebenden Schenkelenden der Kerne des Schreibkopfes 1 und des Lesekopfes 2 angeordnet ist, so ist ersichtlich, daß die magnetischen Koppelv/iderstände in diesem Falle viel größer ausfallen und daß zusätzlich eine magnetische Kopplung auch zwischen dem magnetischen leiter 11 und dem I-Kerr 6 des Lesekopfes 2 besteht mit vergleichbarem magnetischen Widerstand. In diesem Fall ist also der Kern des Lesekopfes 2 außer von einem Teil des Streuflusses von zwei einander entgegengesetzten magnetischen Flüssen durchsetzt zu denken. Als Kompensationsfluß maßgebend ist somit lediglich der Differenzfluß der beiden durch den magnetischen Leiter 11 auf den Kern des Lesekopfes 2 übertragenen Flüsse. Der dem durch den Streufluß hervorgerufenen Fluß entgegengesetzte Fluß, der auch als Gegenkopplungsfluß zu bezeichnen ist, kann: wegen der im Vergleich zu der des I-Kernes 6 größeren an den magnetischen Leiter.11 angrenzenden Fläche des C-Kernes 5, und weil auf-letzterem die Lesewicklung 8 angebracht ist, bei nahezu waagerechter Lage des plattenförmigen magnetischen Leiters 11 zur Kompensation führen» Bei der nun vorhandenen losen Kopplung des magnetischen Leiters 11 mit den Schenkeln der beiden Magnetkopfe 1 und 2 ist auch dio Auswirkung einer Horizontalverschiebung des magnetischen Leiters 11 eine viel geringere, als sie bei einer Horizontalverschiebung des bügeiförmigen Leiters 10 nach Figo 3 zu erv/arten ist. So konnte bei einer Versuchsanordnung mit einem plattenförmigen magnetischen Leiter nach Fig. 4 nur eine tJberkorapensation von etwa - 30 <fo der ursprünglichen Störspannung erzielt werden gegenüber einer überkompensation von - 150 $ der ursprünglichen Störspannung bei Verwendung eines bügeiförmigen Leiters nacfe
909815/0773
PA 9/415/393 - 11 -
Pig. 3.
In Pig. 5 sind auf der linken Seite sieben nebeneinander angeordnete Schreibkopi.kerne, bestehend aus C-Kernen 3 und I-Kernen 4 dargestellt. Weiter rechts, gegenüber dem ersten Schreibkopfkern, ist ein Lesekopfkern, bestehend aus C-Kern 5 und I-Kern angedeutet. Definiert man einen Kraftlinienverlauf im Uhrzeigersinn als positiv und einen solchen entgegen dem Uhrzeigersinn als negativ, so ist in dargestellten Fall der - von oben gesehen - erste, dritte, vierte und fünfte Schreibkopfkern in positivem Sinn, die übrigen in negativen Sinn erregt. Bei einer solchen Erregung ist scwohl in dem die Kerne umgebenden Luftraum wie auch in dem als Rechteck erkennbaren, plattenförmigen magnetischen leiter 11 (vergleiche Figur 4) der dargestellte Kraftlinienverlauf anzunehmen. E3 erhellt somit, daß auch bei einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Schreibbzw, leseköpfe die Möglichkeit der Kompensation in gleicher Weise besteht, wie sie schon in Fig. 4 anhand eines einzigen Magnetkopfpaare3 1, 2 erläutert wurde.
eine
Fig. 6 zeigt/bewährte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung. Der untere Teil der Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt durch einen dal ei verwendeten Mehrfach-Magnetkopf 13· Eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Schreibköpfe 14 und - bezüglich der Schreibköpfe - dicht dahinter, auf sich selbst bezogen jedoch ebenfalls nebeneinander angeordneter Leseköpfe 15 t=:. ::i durch ein elektrisch wie magnetisch nicht leitendes Ma-
909P1F ■'«"·"}
_ 12 -
PA 9/415/393 ' ; ■ - 12 -
terial 1G zu einem Block vergossen. In diesem-Block sind linko die C-Kerne 17 und die I-Kerne 18 der-Schreibköpfe 14, rechts die C-Kerne 19 und die I-Kerne 20 der Leseköpfe 15 zu erkennen. Zwischen den Schreibköpfen H und'den Iieseköpfen 15, genauer gesagt zwischen den I-Kernen 18 und 20, ist eine Abschirmpackung 21, bestehend aus Kupfer- und Mumetall^amellen angeordnet. Oberhalb des Magnetkopf sy st ems 13» d.h. in eier Mitte der Figur, ist eine Anordnung aus erfindungsgemäßen Entkopplungßmitteln zu erkennen. Eine Ferritplatte 22 mit einem in ihre Unterseite eingelassenen Kupferleiter 23 (auf der rechten Seite der Figur) und eine Kupferplatte 24 (auf der linken Seite der Figur) sind mit Abstand gegeneinander durch einen elektrisch wie magnetisch nicht leitenden Werkstoff zu einem Block, dem Entkopplungsblock 25, zusammengeschlossen. Entsprechend der dachartigen Abschrägung auf der Oberseite des Mehrfachmagnetkopfes 21 ist der Entkopplungsblock 25 auf seiner Unterseite so abgewinkelt ausgebildet, daß der plattenartige Kupferleiter 24 auf der Seite der Schreibköpfe 14 und.der magnetische leiter 22 mit dem eingelassenen elektrischen Leiter 23 auf der Seite der Leseköpfe 15 etwa parallel zu dem über die Köpfe geführten Magnetband 26 verläuft. Der zwischen dem Mehrfachmagnetkopf und dem Entkopplungsblock 25 vorhandene Abstand kann in jedem Fall so groß bemessen sein, daß ein Magnetband 26 ungehindert durchzutreten vermag. Um das Einlegen eines Magnetbandes 26 zu erleichtern, dürfte es zweckmäßig sein, den Entkopplungsblock 25 abhebbar oder abklappbar auszubilden,
•isagflo In oberen Teil der Fig. 6 ist der Entkopplungsbioek 25 von unten
. - 13 -
U49866
PA 9/415/393 - 13 -
dargestellt. Es ist zu erkennen, daß sowohl der magnetische Leiter 22 als auch die elektrischen Leiter 23 und 24 sich ununterteilt über die ganze Breite des Entkopplungsblocks 25 erstrecken.
Während der magnetische Leiter 22 in der in Pig. 4 dargestellten Weise der magnetischen Kompensation dient, bewirkt der elektrische Leiter 24 nach der in Fig. 2 skizzierten Art eine Feldverdrängung. Weiterhin dient der Leiter 24, ebenso wie der Leiter 23 und die elektrisch leitenden !Peile der Abschirmpackung 21, dem Zweck, die Plankensteilheit der arpich scharfen magnetischen Schreibimpulse abzubauen und die den Kern der Leseköpfe 15 durchsetzenden Flüsse mit gleichen Zeitverzögerungen zu versehen, so daß eine Kompensation möglich ist. Aus diesem Grunde hat man ferner in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in der Abschirmpackung 21 anstelle eines elektrisch neutralen magnetisch leitenden Werkstoffes, wie z.B. Ferrit, Mumetall gewählt,da letzteres - selbst auch elektrisch leitend - die Ausbildung eines elektrischen Wirbelfeldes ermöglicht. Weitere Maßnahmen, die sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel im Hinblick auf vollständige Entkopplung der Magnetköpfe als vorteilhaft erwiesen haben, bestehen in einer Verkürzung der Abschimrpackung 21 in der Weise, daß diese nicht bis an das Aufzeichnungsmedium 26 heranreicht.
In übrigen iet darauf zu achten, daß sich nicht etwa, wie in dem in Fig. 7 dargestellten Beispiel, in einer das Magnet-
909815/0773 - 14 -
PA 9/415/395 - H "
kopfsystem 13 umgebenden, elektrisch leitenden Einfassung 27 ein Wirbelstromfluß entwickelt, wie er durch eine im Verhältnis zu der der I-Kerne 18 engeren Ankopplung der Schreibkopf-C-Kerne 17 zu. erklären ist, da ein solcher in umgekehrter Weise in äen Leseköpfen Signale induzieren würde.
natürlich können hier wegen der Vielzahl unterschiedlicher zur Verwendung kommender Magnetköpfe keine allgemein gültigen Bemessungsangaben gemacht werden. Indessen wird es dem Fachmann nicht schwer fallen, im Rahmen der Erfindung die erforderlichen Anpassungen vorzunehmen. Unter Umständen ist es auch denkbar, die erfindungsgemäßen Entkopplungsraittel, wie sie nach Fig. 6 in einem Block 25 zusammengefaßt sind, auf dieselbe Seite des Aufzeichnungsträgers su verlegen, auf der auch das eigentliche Magnetkopfsystem 13 selbst angeordnet ist. Dies
sich
insbesondere dann, wenn es/um forrasteife Aufzeichnungsträger
wie; etwa Platten oder Trommeln handelt.
7 Figuren
5 Patentansprüche
9098 15/0773

Claims (5)

  1. PA 9/415/393 - 15 -
    Patentansprüche
    (T)L Magnetkopf sy s tem aus mindestens je einem Schreibkopf und einem in Laufrichtung des Aufzeichnungsmediums dicht dahinter angeordneten Lesekopf, dadurch gekennzeichnet, daß um eine Entkopplung der Leseköpfe (15) und der Schreibköpfe (14) zu erreichen, ■ ein gemeinsamer, magnetisch homogener und magnetisch gut leitender, jedoch elektrisch schledtleitender Körper (22) jeweils an den dem Lesekopf (16) zugewandten Schenkel (10) jedes Schreibkopfkernes und sowohl an den dem Schreibkopf (14) zugewandten Schenkel (20) wie auch an den deir: Schreibkopf abgewandten Schenkel (19) jedes Lesekopfkernes mit solchen magnetischen Widerständen angekoppelt ist, daß in ihm ein resultierender Fluß entsteht, der gerade groß genug ist, um den Streufluß zu kompensieren, und daß weiterhin, beispielsweise durch die Anwesenheit oder Abwesenheit benachbarter elektrischer Leiter (23» 24, 21) dafür gesorgt ist, daß die durch Wirbelstrombildung hervorgerufene Zeitverzögerung der durch die Schreibimpulse hervorgerufenen magnetischen Flüsse im Streufeld wie in dem an die Schenkel (19* 20 bzw. 18) des Lesekopf- bzw. des Schreibkopikernes angekoppelten magnetisdi gut leitenden Körper (22) möglichst gleich ist..
  2. 2. Magnetkopfsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verdrängung bzw. Abschirmung des Streufeldes elektrische Leiter (23, 24, ?·:) vorgesehen sind.
    90981 5/0773 - 16 -
    PA 9/415/393 - 16 -
  3. 3. Magnetkopfsysten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn- , zeichnet, daß in den an die Schenkel (19» 20 bzw. 18) des Lesekopf- bzw. des .Schreibkopfkernes angekoppelten magnetisch gut leitenden Körper (22) ein oder mehrere elektrische leiter (23) eingelassen sind.
  4. 4. Magnetkopfsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Schenkel (19» 20 bzw. 10) des lesekopf- bzw. des Schreibkopfkernes angekoppelte magnetisch gutleitende Körper (22) sowie gegebenenfalls vorhandene weitere elektrische Leiter (23, 24) zu .einer Baueinheit zusammengefaßt - vorzugsweise zu einen Block 25 vergossen - sind.
  5. 5. Magnetkopfsystem nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der an die Schenkel (19> 20 bzw. .18) des Lesekopf- bzw. des Schreibkopfkernes angekoppelte, magnetisch gutleitende Körper (22) sowie gegebenenfalls vorhandene elektrische Leiter (23, 24) auf der dem eigentlichen Magnetkopfsysten (13) abgewandten Seite des Aufzeichnungsmediuns (26) angeordnet sind.
    90 98 15/0773
DE19641449866 1964-08-18 1964-08-18 Magnetisch entkoppeltes Magnetkopfsystem Expired DE1449866C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0092698 1964-08-18

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1449866A1 true DE1449866A1 (de) 1969-04-10
DE1449866B2 DE1449866B2 (de) 1973-12-13
DE1449866C3 DE1449866C3 (de) 1974-07-11

Family

ID=7517398

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641449866 Expired DE1449866C3 (de) 1964-08-18 1964-08-18 Magnetisch entkoppeltes Magnetkopfsystem

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE1449866C3 (de)
GB (1) GB1105535A (de)
NL (1) NL6510661A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2476890A1 (fr) * 1980-02-27 1981-08-28 Ampex Structure de transducteur multicanaux a rejection amelioree de la diaphonie entre canaux
EP0038436A1 (de) * 1980-04-17 1981-10-28 Siemens Aktiengesellschaft Anordnung zum Verringern des Übersprechens benachbarter Magnetkopfsysteme eines Schreib-Lesekopfes

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH02239415A (ja) * 1989-03-13 1990-09-21 Canon Inc 薄膜磁気ヘッド

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2476890A1 (fr) * 1980-02-27 1981-08-28 Ampex Structure de transducteur multicanaux a rejection amelioree de la diaphonie entre canaux
EP0038436A1 (de) * 1980-04-17 1981-10-28 Siemens Aktiengesellschaft Anordnung zum Verringern des Übersprechens benachbarter Magnetkopfsysteme eines Schreib-Lesekopfes

Also Published As

Publication number Publication date
GB1105535A (en) 1968-03-06
DE1449866B2 (de) 1973-12-13
NL6510661A (de) 1966-02-21
DE1449866C3 (de) 1974-07-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2825877A1 (de) Magnetisches lagersystem
DE3008028C2 (de) Mehrspur-Magnetkopf für ein Magnetband-Aufzeichnungs- und/oder Wiedergabegerät
DE1166263B (de) Magnetkopf fuer Digitalsignal Schreiben und Lesen mit Polstuecken, die magnetische Duennschichtelemente axialer Anisotropie sind
DE1449866A1 (de) Magnetisch entkoppeltes Magnetkopfsystem
DE2459694B2 (de) Zwischen wenigstens zwei betriebsarten umschaltbarer magnetkopf
DE2352563A1 (de) Magnetkopf
DE2627482A1 (de) Integrierte duennschicht-magnetkopfstruktur
DE2062423A1 (de) Nach dem Ubertragerpnnzip aufgebau ter Magnetkopf
DE2446866C2 (de) Magnetischer Löschkopf
DE4040491C2 (de) Magnetkopfeinrichtung
DE1963986A1 (de) Magnetschichtspeicherelement
DE4104944A1 (de) Magnetkopf
DE1243723B (de) Magnetische Vorrichtung zum Herauslcsen von Informationen aus einem magnetischen Speicherelement
DE2946389A1 (de) Magnetischer loeschkopf
DE2025905C3 (de) Mehrspur-Magnetkopf mit einer Einrichtung zur StreufluBentkopplung von parallel angeordneten Kopfkernteilen
DE1524899C3 (de) Vielspur-Magnetkopf mit lameliierten Kopfkernen der Einzel-Magnetköpfe
DE664122C (de) Elektromagnetische Schienenbremse
DE2329693A1 (de) Elektromagnetischer wandler mit loeschkernaufbau
DE1202832B (de) Vorrichtung zum Aufzeichnen von Signalen
DE1167053B (de) Loeschkopf zum getrennten Loeschen von zwei Tonspuren bei Zweispurbetrieb und zum Loeschen von Vollspuraufzeichnungen
DE1774501C3 (de) Magnetkopf zum Löschen von magnetischen Aufzeichnungen
DE1212590B (de) Staebchenfoermige magnetische Speicher-vorrichtung fuer Datenspeichermatrix
DE1549063C (de) Schaltungsanordnung zum Ausgleich der durch magnetische Streuung hervorgerufenen Beeinflussung der Spaltfelder benachbarter Schreibköpfe einer Mehrspur-Magnetkopfanordnung
DE1549063B2 (de) Schaltungsanordnung zum ausgleich der durch magische steue rung hervorgerufenen beeinflussung der spaltfeder benach barter schreibkoepfe einer mehrspur magnetkopfanordnung
DE1524899A1 (de) Vielspurmagnetkopf mit einer Reihe von parallel angeordneten Magnetkoepfen mit lamellierten Magnetkernen

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)