DE2459694B2 - Zwischen wenigstens zwei betriebsarten umschaltbarer magnetkopf - Google Patents
Zwischen wenigstens zwei betriebsarten umschaltbarer magnetkopfInfo
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Description
IO
15
20
,. :enals durch einen der Köpfe eines Mehrspur-,
hm-neskoDfs gestattet, während einer oder
AufHZelre der'Seihenden Köpfe des Mehrspur-Aufm
hnuneskopfs zur synchronen Aufzeichnung der
26 Eichen Audioinformation herangezogen werden.
ZU 1Ie Spalte des Mehrspur-Aufzeichnungskopfs exakt
Λ r gleichen Ebene montiert sind, werden räumliche λ zeitliche verschiebungsfehler vermieden. Auf-
A der oben erläuterten unterschiedlichen BetriebsgrU"nschaften
von Aufzeichnungsköpfen und Wiederga-KWSDfen
muß um einen Aufzeichnungskopf in einer wiPdereabebetriebsart betreiben zu können, ein Aufwärtstransformator
zur Impedanzanpassung des Aufvhnnneskopfs
an die Wiedergabeschaltung verwenf, werden Weiterhin müssen komplizierte Schalter-Preise
verwendet werden, die das Magnetbandgerät , mnli7ieren und verteuern. Für diesen An vendungsfall
k0^e Plein "n mehreren Betriebsarten, z.B. zum
Ti zeichnen und zur Wiedergabe verwendbarer ManrtkoDf
mit optimalen Betriebseigenschaften in jeder RPtriebsart erwünscht, welcher leicht von einer
Retriebsart in eine andere geschaltet werden kann.
Fine denkbare Lösung für einen in mehr als einer RPtriebsart verwendbaren Einzelkopf könnte dann
hP tehen daß der Kopf mit mehreren Wicklungen 5 ehen' wird. Dieser Versuch beinhaltet jedoch
qrhUrigkeiten, da sich die Mehrfachwicklungen in den
deichen magnetischen Weg teilen. Dies führt dementfnrechend
in hohem Ausmaß zu einer gegenseitigen KooDlung zwischen Wicklungen mit niedriger Impedanz
und Wicklungen mit hoher Impedanz und zu dem Fr^ebnis daß die Resonanz der Wicklungen mit
niedriger Impedanz weitgehend durch die Resonanz der Wicklungen mit hoher Impedanz bestimmt wird. D.es
Tat wiederum zur Folge, daß der Frequenzgang der Aufzeichnungswicklung im gewünschten Betriebsbereit nicht linear ist, es sei denn, die Ubertragungse.genchaften
entweder der Aufzeichnung*- oder der Wiedergabefunktion bzw. beider Funktionen beinhalteten
einen Kompromiß.
Aus der DT-AS 10 92 702 ist ein sowohl zur
Aufzeichnung als auch zur Wiedergabe geeigneter Magnetkopf mit getrennten Kernwicklungen fur den
Aufzeichnungsbetrieb und den W.edergabebetneb bekannt. Der Magnetkopf weist zwei einen Kopfspalt
zwischen sich einschließende Polstücke auf, an die sich
die Schenkel des Kerns zu einem rückseitigen Spalt hin anschließen. Die Kernwicklung jeder Betriebsart wird
durch zwei Wicklungshälften gebildet, die auf unterschiedlichen
Schenkeln angeordnet sind. Zwischen den zu unterschiedlichen Betriebsarten gehörenden W.ck-Lngshälften
sind die Schenkel mittels eines Stegs verbunden, der einen Nebenschlußweg für den magnetischen
Fluß bildet. Die Anordnung ist se,getroffen,daß
die Aufzeichnungswicklung auf der dem Kopfspalt abgekehrten Seite der Wiedergabewicklung angeordnet
ist Der Magnetkopf hat jedoch den Nachteil, daß die Kernwicklungen beider Betriebsarten wiederum miteinander
verkoppelt sind, da sie sich in den gleichen magnetischen Weg teilen. Dies führt zu einer gegense.tigen
Kopplung zwischen den Kernw.cklungen m.t dem Ergebnis daß die Resonanzfrequenzen der Kernw.cklungen voneinander abhängig sind. Insbesondere wird
die" Resonanzfrequenz von der KernwiCK.ung mi.
niedriger Impedanz weitgehend durch die Resonanzfrequenz
der Kernwicklung mit hoher Impedanz bestimmt. Dies hat wiederum zur Folge, daß der Frequenzgang der
Aufzeichnungswicklung im gewünschten Betriebsbe
reich nicht linear ist.
Bisher wurden elektromagnetische Felder zur wahlweisen Unterbrechung des Signalflusses in Magnetkopfen
verwendet; sie wurden jedoch nicht zu Umschaltzwecken herangezogen. So wurden z. B. gemäß dem
US-Patent 29 99 135 zwei Hochfrequenzwicklungen zur kurzzeitigen Sättigung eines Segments des Signalflußwegs
herangezogen, wodurch die Reluktanz des Wegs kurzzeitig erhöht wurde. Die an den Signalwicklungen
erzeugte Ausgangsspannung ist damit dem Fluß im Kern und nicht der Änderungsgeschwindigkeit des
Flusses proportional. Es wird eine einzige Signalwicklung verwendet, die um beide Polstücke herum
angeordnet ist.
Weiterhin ist aus der US-PS 35 34 345 ein lediglich für eine einzige Betriebsart geeigneter Magnetkopf bekannt,
dessen magnetischer Gesamtfluß mittels einer Steuerwicklung, die durch öffnungen des Kerns geführt
ist, gesperrt oder freigegeben werden kann. Durch diese Maßnahme sollen bei Verwendung mehrerer derartiger
Magnetköpfe die zum Umschalten dieser Köpfe benötigten Torschaltungen eingespart werden. Die
beim Umschalten ein und desselben Magnetkopfs zwischen wenigstens zwei Betriebsarten auftretenden
Probleme werden jedoch nicht berücksichtigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen zwischen wenigstens zwei Betriebsarten umschaltbaren Magnetkopf
anzugeben, dessen den einzelnen Betriebsarten zugeordnete Kernwicklungen voneinander entkoppelt
sind.
Ausgehend von dem eingangs näher erläuterten Magnetkopf wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß zur Verhinderung gegenseitiger Kopplung die Kernwicklung für eine Betriebsart jeweils
"> um den Mittelbereich eines Stegs angeordnet ist und
eine Einrichtung vorgesehen ist, die elektromagnetisch den Durchfluß des Signalflusses durch den in der
eingeschalteten Betriebsart nicht benötigten Steg verhindert.
ο Der nicht benötigte Steg wird durch Unterbrechen des magnetischen Signalflusses abgeschaltet, so daß
kein nennenswerter Signalfluß mehr durchtreten kann. Diese Begrenzung wird elektromagnetisch durchgeführt.
Bei einer derartigen Gestaltung sind die π Kernwicklungen voneinander entkoppelt und können
unabhängig voneinander für die ihnen jeweils zugeordnete Betriebsart dimensioniert werden. Beispielsweise
kann der Magnetkopf sowohl eine Aufzeichnungswicklung niedriger Impedanz, d. h. mit geringer Windungszahl,
als auch eine Wiedergabewicklung hoher Impedanz, d. h. mit höherer Windungszahl, aufweisen, ohne
daß sich die Resonanzfrequenzen der Kernwicklungen gegenseitig unzulässig beeinflussen.
In einer ersten Ausführungsform wird die nicht benutzte Kernwicklung kurzgeschlossen und dadurch
ein Gegenmagnetfeld erzeugt, das dem magnetischen Fluß durch den unbenutzten Steg physikalisch entgegenwirkt.
In einer anderen Ausführungsform wird mittels eines Steuerleiters durch jedes Ende des nicht
benutzten Stegs ein Strom geführt, dessen zugeordnetes Magnetfeld an den Enden des Stegs zu einer lokalen
Sättigung führt und damit die Reluktanz stark erhöht. Auf diese Weise kann kein nennenswerter Signalfluß
durch den Steg treten.
In einer Ausführungsform als Audio Magnetkopf mit einem Zweisteg-Joch ist der die Aufzeichnungswicklung
niederer Impedanz tragende Steg den Polstücken benachbart angeordnet und aus einem Material, wie
ζ. B. Ferrit, gefertigt, welches bei hohen Vorspannfrequenzen die gewünschten Betriebseigenschaften aufweist.
Der verbleibende, die Wicklung hoher Impedanz tragende Steg ist aus einem Material, wie z. B. einer
hochpermeablen Legierung, gefertigt, welche bei Audiofrequenzen eine hohe Permeabilität aufweist.
Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand von Zeichnungen näher erläutert werden, und zwar zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Audio-Magnetkopfs mit einem mehrere Stege aufweisenden Joch,
F i g. 2 eine schematische Draufsicht auf den Magnetkopf nach F i g. 1 mit für den Aufzeichnungsbetrieb
kurzgeschlossener Wiedergabewicklung in einer ersten Ausführungsform,
F i g. 3 eine schematische Draufsicht auf den Magnetkopf nach Fig. 1 mit für den Wiedergabebetrieb
kurzgeschlossener Aufzeichnungswicklung,
Fig.4 eine perspektivische Ansicht einer anderen
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Audio-Magnetkopfs mit einem mehrere Stege aufweisenden Joch
und durch die Enden jedes der Stege tretenden Steuerleitern,
F i g. 5 eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform nach F i g. 4 zur Erläuterung der Sättigung
der Enden des die Wiedergabewicklung tragenden Stegs während des Aufzeichnungsbetriebs,
F i g. 6 eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform nach F i g. 4 zur Erläuterung der Sättigung
der Enden des die Aufzeichnungswicklung tragenden Stegs während des Wiedergabebetriebs und
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht zweier zu einer Mehrspurkopfanordnung vereinigter erfindungsgemäßer
Magnetköpfe zwischen denen nicht magnetische Abstandhalter und eine hochpermeable magnetische
Abschirmung angeordnet ist.
Wie bereits erwähnt, führen Mehrfachkernwicklungen bei einem Magnetkopf mit einem Einzelsteg-]och
bei Verwendung in mehreren Betriebsarten zu Problemen gegenseitiger Kopplung. Um eine bestimmte
Kernwicklung auf einem Mehrwicklungskopf ohne Störung durch andere Kernwicklungen verwenden zu
können, müssen die Auswirkungen der unbenutzten Wicklungen ausgeschaltet werden. Dieses Unwirksamschalten
unbenutzter Kernwicklungen wird durch den erfindungsgemäßen Magnetkopf sichergestellt.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Magnetkopf 10 mit einem
zwei Stege 11 und 12 aufweisenden Zweigsteg-joch dargestellt. Das Vorderteil des Magnetkopfs 10 weist
zwei sich symmetrisch gegenüberliegende Polstücke 13 auf, deren spaltfestlegende Flächen 9 einen dazwischenliegenden
nichtmagnetischen Kopfspalt 14 bilden. Die spaltfestlegenden Flächen 9 sind glatt geläppt, um die
Schaltbreite exakt einhalten zu können. Der Kopfspalt 14 ist mit einem herkömmlichen Füllmaterial, wie /.. B.
Glas, herkömmlich ausgefüllt.
Der Magnetkopf 10 könnte zwar einstückig hergestellt sein; in der dargestellten Ausführungsform ist
jedoch der Steg 12 entlang magnetisch koppelnder Grenzflächen 17 fest mil dem Polstück 13 und der Steg
11 entlang magnetisch koppelnder Grenzflächen 18 fest
mit dem Steg 12 verbunden. Alle Oberflächen sind zur
F.rzcugung von Obergängen niedriger Reluktanz glatt geläppt. Fine derartige Modulherstellung ist wünschenswert,
falls zur Erlangung gewünschter Kopfcigenschaficii
unterschiedliche Materialien verwendet werden sollen. Darüber hinaus können eine Vielzahl Magnetköpfe
aus einigen wenigen Grundbausteinen hergestellt werden. Für die Massenherstellung können natürlich
auch einstückige Einheiten bevorzugt sein.
Das Unwirksammachen nicht benötigter Stege des Jochs erfolgt durch elektromagnetisches Aufbauen
einer den magnetischen Signalfluß physikalisch hindernden Schranke, womit durch die unbenutzten Stege kein
nennenswerter Signalfluß mehr fließt, d. h., daß nicht mehr als 1 bis 3% des möglichen Flusses auftritt.
iü Darüber hinaus wird neben der Unterdrückung des Signalflusses in dem unbenutzten Steg, der unbenutzte
Steg entkoppelt, womit keine Minderung aufgrund gegenseitiger Kopplung entsteht; der unbenutzte Steg
hat keinen Einfluß auf den aktiven Steg. In den π Ausführungsformen der F i g. 2 und 3 ist die Kernwicklung
auf dem nichtbenutzten Steg des Jochs kurzgeschlossen. F i g. 2 zeigt einen in der Aufzeichnungs-Betriebsart
betriebenen Audiokopf, dessen Aufzeichnungswicklung 16 niedriger Impedanz an einen
Aufzeichnungsverstärker 20 angeschlossen ist und dessen Wiedergabewicklung 15 hoher Impedanz durch
einen geschlossenen Schalter 22 kurzgeschlossen ist. In der Aufzeichnungsbetriebsart wird der von der
Aufzeichnungswicklung 16 erzeugte magnetische Signalfluß nicht nur dem gestrichelten Weg folgen wollen,
sondern auch einem Weg durch den die Wiedergabewicklung 15 tragenden Steg 11. Gemäß der Lenzschen
Regel wird in der Wiedergabewicklung 15 ein Strom induziert, sobald der Signalfluß durch das Innere des
Stegs 11 zu treten beginnt. Dieser Strom wird seinerseits im Steg 11 ein magnetisches Feld erzeugen,
das den Durchtritt des Signalflusses hindert.
Dieser sogenannte Kurzschlußwicklungseffekt blokkiert
den Durchtritt des magnetischen Flusses, womit durch den Steg 11 kein nennenswerter Signalfluß mehr
treten kann. Je stärker der Signalfluß ist, um so größer ist der induzierte Strom und desto stärker ist der
entgegengesetzte Fluß. Der Signalfluß folgt damit dem gestrichelten Weg und wird dem sich bewegenden
Magnetband eingeprägt. Darüber hinaus wird die gegenseitige Kopplung zwischen der Wiedergabewicklung
15 und der Aufzeichnungswicklung 16 verhindert.
In F i g. 3 wird der Audiokopf in der Wiedergabebetriebsart betrieben, wobei die Wiedergabewicklung 15
hoher Impedanz an einen Wiedergabeverstärker 19 angeschlossen ist und die Aufzeichnungswicklung 16
niedriger Impedanz durch einen geschlossenen Schalter 26 kurzgeschlossen ist. In der Wiedergabebetriebsart
möchte der von dem sich bewegenden Magnetband übernommene Signalfluß entlang dem in F i g. 3
gestrichelt eingezeichneten Weg und darüber hinaus durch den Steg 12 fließen. Beginnt der Signalfluß durch
das Innere des Stegs 12 zu fließen, so wird in der Aufzeichnungswicklung 16 ein Strom induziert. Dieser
Strom erzeugt seinerseits im Steg 12 ein Magnetfeld, das den Durchtritt des Signalflusses hindert. Wie
obenstchend erläutert, wird der Durchtritt des Signalflusses durch den induzierten Gegenfluß wirksam
unterbunden.
ti» In einer anderen Ausführungsform wird ein Magnetfeld
zur lokalen Sättigung eines Teils des nichtbcnut/.tcr
Stegs verwendet, so daß wiederum kein nennenswerlei SignalfliiB hindurchtreten kann. In den F i g. 4 bis (
erfolgt die Sättigung an beiden Enden des nichtbenut/
ι- ten Stegs. Zur Erzeugung des sättigenden magnetische!
Felds können verschiedene Einrichtungen henuige/c
gen werden; als Funktionskriteriuni gill, tiiili 'lit
Sättigung einerseits so vollständig isi, daß keil
nennenswerter Fluß hindurchtreten kann und andererseits örtlich so begrenzt ist, daß sie mit dem
Magnetkreisweg durch den arbeitenden Steg nicht interferiert. Wie in F i g. 4 dargestellt, tritt ein
Steuerleiter 30 durch beide Enden des Stegs 11 des lochs und ein Steuerleiter 31 tritt durch beide Enden des
Stegs 12. Im Aufzeichnungsbetrieb ist der Steuerleiter 31 offen (unbeschaltet), die Aufzeichnungswicklung 16
niedriger Impedanz ist an den Aufzeichnungsverstärker 20 angeschlossen und der Steuerleiter 30 ist mit einer
Wechselstrom- oder Gleichstromquelle 33 verbunden. Der durch die Enden des Stegs 11 hindurchtretende
Strom erzeugt ein örtliches Magnetfeld, das die Permeabilität absenkt, die Reluktanz jedoch erhöht und
damit verhindert, daß der von der Aufzeichnungswicklung 16 erzeugte magnetische Signalfluß hindurchtreten
kann. Ebenso wird die gegenseitige Kopplung der Wiedergabewicklung 15 mit der Aufzeichnungswicklung
16 verhindert. Analog ist, wie in F i g. 6 dargestellt, im Wiedergabebetrieb der Steuerleiter 30 offen und der
Steuerleiter 31 an eine Wechselstrom- oder Gleichstromquelle 34 angeschlossen. Der durch die Enden des
Stegs 12 tretende Strom erzeugt ein örtliches Magnetfeld, das, wie oben beschrieben, den Durchtritt
des von dem sich bewegenden Magnetband übernommenen Signalflusses verhindert. Es soll hervorgehoben
werden, daß das oben erläuterte Kriterium zur Verhinderung von Interferenzen dadurch berücksichtigt
wurde, daß die Wicklung des Steuerleiters 31 innerhalb der äußersten Enden des Stegs 12 hindurchgezogen
sind. Diese Anordnung stellt sicher, daß das örtliche Sättigungsfeld nicht mit dem Signalfluß interferiert,
wenn der Fluß durch den Steg 11 des Jochs tritt und rückkehrt.
Die Kopfeigenschaften für eine bestimmte Anwendung können durch Auswahl von Materialien mit
geeigneter Permeabilität innerhalb des für den Kopf vorgesehenen Betriebsfrequenzbereichs festgelegt werden.
Darüber hinaus kann die relative Anordnung der Vielzahl Stege zur Optimierung der Eigenschaften eines
bestimmten Stegs herangezogen werden. Wie für den Audiokopf der F i g. 1 bis 6 dargestellt, kann der für die
Aufzeichnung bestimmte Steg den Polstücken benachbart angeordnet sein, um bei den hohen Vorspannungsfrequenzen
einen Weg mit minimaler Reluktanz zu erhalten. Für den Aufzeichnungsbetrieb wird eine
Wicklung mit geringer Windungszahl (in der Größenordnung von 30 Windungen) verwendet, da sich durch
deren niedrige Impedanz die Eigenresonanz der Wicklung ausreichend unterhalb der hohen Vorspannungsfrequenz
halten läßt. Für den Wiedergabebetrieb wird eine Wicklung mit einer hohen Windungszahl in
der Größenordnung von 1000 Windungen) benutzt, da die erzeugte EMK so groß wie möglich sein muß, um das
Signal-zu-Rausch-Verhältnis des Signals in annehmbaren
Grenzen zu halten. Bei dem in den Figuren dargestellten Audiokopf ist der für die Aufzeichnung
bestimmte Steg 12 wegen der beim Aufzeichnungsbetrieb verwendeten hohen Vorspannungsfrequenz aus
Ferritmaterial hergestellt, da Ferrit bei hohen Frequenzen eine hohe Permeabilität aufweist. Der für die
Wiedergabe benutzte Steg 11 ist aus einer Legierung, wie z. B. Permalloy, hergestellt, die im Audio-Bereich
eine hohe Permeabilität aufweist, deren Permeabilität aber bei hohen Vorspannungsfrequenzen abfällt. Dieser
Abfall bei hohen Frequenzen bewirkt im Aufzeichnungsbetrieb des Kopfes eine zusätzliche Entkopplung
zwischen der Wiedergabewicklung und der Aufzeichnungswicklung.
Der erfindungsgemäße Mehrfachsteg-Wandlerkopf kann ohne weiteres zu Mehrfachkopf-Einheiten zusammengebaut
werden. Wie in Fig.7 dargestellt, muß, um Interferenzen zu vermeiden, zwischen den Köpfen eine
herkömmliche, hoch permeable magnetische Abschirmung 41 vorgesehen sein. Darüber hinaus können, wie
üblich, nichtmagnetische Abstandhalter 42 verwendet werden. Die Magnetköpfe einer derartigen Mehrfachkopf-Einheit
können somit unabhängig voneinander irr Aufzeichnungsbetrieb oder im Wiedergabebetrieb ar
beiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Zwischen wenigstens zwei Betriebsarten, insbesondere einer Aufzeichnungsbetriebsart und
einer Wiedergabebetriebsart, umschaltbarer Magnetkopf, dessen elektrisch voneinander getrennte
Kernwicklungen jeweils eine entsprechend den Erfordernissen einer der Betriebsarten gewählte
Impedanz aufweisen und auf einem in wenigstens zwei Stege aufgeteilten Joch, an das sich zwei einen
Kopfspalt bildende Polstücke anschließen, angeordnet sind, wobei jeder Steg einen getrennten Flußweg
bildet, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung gegenseitiger Kopplung die Kernwicklung
(15,16) für eine Betriebsart, jeweils um den Mittelbereich eines Stegs (11,12) angeordnet ist, und
eine Einrichtung (22, 26; 30, 31) vorgesehen ist, die elektromagnetisch den Durchfluß des Signalflusses
durch den in der eingeschalteten Betriebsart nicht benötigten Steg (11,12) verhindert.
2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Durchfluß des Signalflusses
elektromagnetisch verhindernde Einrichtung (22,26) die um den Mittelbereich des nicht benötigten Stegs
(11,12) angeordnete Kernwicklung kurzschließt.
3. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Durchfluß des Signalflusses
elektromagnetisch verhindernde Einrichtung (30,31) in dem nicht benötigten Steg (11, 12) ein örtlich
sättigendes Magnetfeld erzeugt.
4. Magnetkopf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (30, 31) das örtlich
sättigende Magnetfeld an jedem Ende des nicht benötigten Stegs (11,12) erzeugt.
5. Magnetkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (30,31) Steuerleiter für
einen das sättigende Magnetfeld erzeugenden Strom aufweist, von denen jeder durch die beiden Enden
eines der Stege (11,12) hindurchtritt.
6. Magnetkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch
zwei Stege (11, 12) aufweist, von denen der den Polstücken (13) benachbarte Steg (12) eine für die
Aufzeichnung bestimmte Kernwicklung (16) niedriger Impedanz und der zweite Steg (11) eine für die
Wiedergabe bestimmte Kernwicklung (15) hohe Impedanz trägt.
7. Magnetkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstücke (13) und der für die
Aufnahme bestimmte Steg (12) aus Ferrit-Material und der zweite, für die Wiedergabe bestimmte Steg
(11) aus einer Legierung mit einer im Audio-Frequenzbereich hohen Permeabilität hergestellt sind.
8. Magnetkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkopf,
insbesondere zur Aufzeichnung zusätzlicher Audioinformationen auf wenigstens einer Spur
synchron zu einem auf wenigstens einer anderen Spur bereits aufgezeichneten und hiervon wiedergegebenen
Audiosignal, mit wenigstens einem weiteren identischen Magnetkopf (10) bei fluchtenden
Kopfspalten (14) zu einer Mehrspur-Kopfeinheit (40) zusammengebaut ist und daß zwischen den
Magnetköpfen (10) nichtmagnetische Abstandhalter (42) und eine hochpermeable magnetische Abschirmung
(41) eingefügt ist.
Die Erfindung betrifft einen zwischen wenigstens zwei Betriebsarten, insbesondere einer Aufzeichnungsbetriebsart und einer Wiedergabebetriebsart, umschaltbaren
Magnetkopf, dessen elektrisch voneinander getrennte Kernwicklungen jeweils eine entsprechend
den Erfordernissen einer der Betriebsarten gewählte Impedanz aufweisen und auf einem in wenigstens zwei
Stege aufgeteilten Joch, an das sich zwei einen Kopfspalt bildende Polstücke anschließen, angeordnet
to sind wobei jeder Steg einen getrennten Flußweg bildet.
Magnetbandgeräte müssen oftmals in verschiedenen
Betriebsarten betrieben werden. Im allgemeinen wird in einer zum Aufsprechen eines Signals auf einen
Magnetträger verwendeten Schaltung eine Wandler-
spule bzw. Kernwicklung niedriger Impedanz benutzt. Zum Beispiel darf ein Aufzeichnungskopf nicht unter
der benutzten Vorspannungsfrequenz in Resonanz geraten; ein Kopf mit niedriger Impedanz, dessen
Kernwicklung üblicherweise eine kleine Windungszahl
aufweist, verhindert eine derartige Resonanz. Andererseits soll die Kernwicklung beim Lesen eines magnetischen
Signais von einem Magnetträger so viele Windungen wie möglich aufweisen, um einem Wiedergabeverstärker
eine hohe EMK zuzuführen; die hohe
Windungszahl der Kernwicklung bewirkt jedoch in der Regel eine relativ hohe Impedanz. Diese in bezug auf die
Betriebsarten von Magnetbandgeräten angestellten Betrachtungen treffen allgemein für alle Anwendungsfälle, wie z. B. Digital-, Audio-, Video- und Instrumentie-
rung'sbereiche, zu und haben zur Folge, daß die Magnetköpfe mit jeweils geeigneten Betriebseigenschaften
hergestellt werden müssen.
Als erläuterndes Beispiel der obengenannten Gruppe soll im folgenden ein Audio-Magnetkopf diskutiert
J5 werden. Audio-Magnetbandgeräte haben üblicherweise
getrennte Aufzeichnungs- und Wiedergabeköpfe, die je nachdem, in welcher speziellen Betriebsart das Magnetbandgerät
betrieben wird, ein- oder ausgeschaltet werden. Die Köpfe sind entlang dem Weg des
4ü signaltragenden Magnetbands aufeinanderfolgend angeordnet
und müssen einzeln auf dem Gerät montiert werden. Sie müssen zusammen mit Schalterkreisen
verwendet werden, die jeden der Köpfe mit seiner zugeordneten Schaltung verbinden, wenn das Magnethandgerät
in der jeweiligen, zugeordneten Betriebsart verwendet werden soll. Mehrspul-Aufzeichnungs- und
-Wiedergabeköpfe werden normalerweise ebenfalls als getrennte Einheiten hergestellt und entlang des Wegs
des signaltragenden Magnetbands aufeinanderfolgend
so angeordnet. Für manche Anwendungsfälle sind aus wirtschaftlichen und aus Platzbedarfserwägungen heraus
Einzelwandlerköpfe erwünscht, die sowohl in einer Aufzeichnungs- als auch in einer Wiedergabebetriebsart
betrieben werden können und in jeder dieser Betriebsarten optimale Betriebseigenschaften aufweisen sollen.
Beim professionellen Studiobetrieb müssen manchmal neben bereits existierenden, auf einem bestimmten
Kanal aufgezeichneten Audiosignalen zusätzliche Audioinformationen synchron aufgezeichnet werden.
t>o Die Verwendung der oben erläuterten, einzeln am
Magnetbandgerät angebrachten Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabeköpfe führt normalerweise zu einer räumlichen
Trennung und zu einem Zeitunterschied zwischen dem existierenden Audiosignai und dem neu aufgezeich-
h5 neten Signal. Zur Überwindung dieses Problems wurde
für professionelle Audio-Aufzeichnungsgeräte ein Weg vorgeschlagen, der die Wiedergabe eines auf einem
bestimmten Kanal aufgezeichneten, existierenden
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