DE2459694A1 - Magnetwandlerkopf - Google Patents
MagnetwandlerkopfInfo
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Description
Ampex Corporation, 401 Broadway, Redwood Cits'-,
nia 91^r-C*. / USA
Magnetwandlerkopf
Die Erfindung betrifft einen Magnetwandlerkopf für mehrere Betriebsarten, der elektromagnetisch von einer Betriebsart
in eine andere geschaltet werden kann.
Magnetbandgeräte müssen oftmals in verschiedenen Betriebsarten betrieben werden. Im allgemeinen wird in einer zum Aufsprechen
eines Signals auf einen Magnetträger verwendeten Schaltung eine Wandlerspule niedriger Impedanz benutzt. Zum Beispiel
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darf ein Aufzeichnungskopf nicht unter der benutzten Vorspannungsfrequenz
in Resonanz geraten; ein Kopf mit niedriger Impedanz, dessen Wandlerspule üblicherweise eine kleine Windungszahl
aufweist, verhindert eine derartige Resonanz. Andererseits soll die Wandlerspule beim Lesen eines magnetischen Signals
von einem Magnetträger so viele Windungen wie möglich aufweisen, um einem Wiedergabeverstärker eine hohe EMK zuzuführen;
die hohe Windungszahl der Spule bewirkt jedoch in der Regel eine relativ hohe Impedanz. Diese in bezug auf die Betriebsarten
von Magnetbandgeräten angestellten Betrachtungen treffen allgemein für alle Anwendungsfälle, wie z.B. Digital-, Audio-,
Video- und Instrumentierungsbereiche zu und haben zur Folge, daß die Magnetwandlerköpfe mit jeweils geeigneten Betriebseigenschaften
hergestellt werden müssen.
Als erläuterndes Beispiel der oben genannten Gruppe soll im folgenden ein Audio-Wandlerkopf diskutiert werden. Audio- .
Magnetbandgeräte haben üblicherweise getrennte Aufzeichnungsund Wiedergabewandlerköpfe, die je nachdem, in welcher speziellen
Betriebsart das Magnetbandgerät betrieben wird, ein- oder ausgeschaltet werden. Die Köpfe sind entlang dem Weg des
signaltragenden Magnetbands aufeinanderfolgend angeordnet und
müssen einzeln auf dem Gerät montiert werden. Sie müssen zusammen mit Schalterkreisen verwendet werden, die jeden der
Köpfe mit seiner zugeordneten Schaltung verbinden, wenn das Magnetbandgerät in der jeweiligen zugeordneten Betriebsart
verwendet werden soll. Mehrspur-Aufzeichnungs- und -Wiedergabeköpfe werden normalerweise ebenfalls als getrennte Einheiten
hergestellt und entlang des Wegs des signaltragenden Magnetband;
aufeinanderfolgend angeordnet. Für manche Anwendungsfälle sind aus wirtschaftlichen und aus Platzbedarfserwägungen heraus
Einzelwandlerköpfe erwünscht, die sowoh^. in einer Aufzeichnungs-
als auch in einer Wiedergabebetriebsart betrieben
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■werden können und in jeder dieser Betriebsarten optimale Betriebseigenschaften
aufweisen sollen.
Beim professionellen Studiobetrieb müssen manchmal neben bereits
existierenden, auf einem bestimmten Kanal aufgezeichneten Audiosignalen
zusätzliche Audioinformationen synchron aufgezeichnet werden. Die Verwendung der oben erläuterten, einzeln am Magnetbandgerät
angebrachten Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabeköpfe führt normalerweise zu einer räumlichen Trennung und zu einem Zeitunterschied
zwischen dem existierenden Audiosignal und dem neu aufgezeichneten
Signal. Zur Überwindung dieses Problems wurde für professionelle Audio-Aufzeichnungsgeräte eine unter der Handelsmarke
SEL-SYNC (Registriernummer 738,530 für Ampex Corporation)
vertriebene Lösung vorgeschlagen. Diese Lösung gestattet die Wiedergabe eines auf einem bestimmten Kanal aufgezeichneten, existierenden
Audiosignals durch einen der Köpfe eines Mehrspur-Aufzeichnungskopfs
während einer oder mehrere der verbleibenden Köpfe des Mehrspur-Aufzeichnungskopfs zur synchronen Aufzeichnung
der zusätzlichen Audioinformation herangezogen werden. Da alle Spalte des Mehrspur-Aufzeichnungskopfs exakt in der gleichen Ebene
montiert sind, werden räumliche oder zeitliche Versehiebungsfehler
vermieden.Aufgrund der oben erläuterten unterschiedlichen Betriebseigenschaften
von Aufzeichnungsköpfen und Wiedergabeköpfen muß, um einen Aufzeichnungskopf in einer Wiedergabebetriebsart
betreiben zu können, ein Aufwärtstransformator zur Impedanzanpassung des Aufzeichnungskopfs an die Wiedergabeschaltung verwendet
werden. Weiterhin müssen komplizierte Schalterkreise verwendet werden, die das Magnetbandgerät komplizieren und verteuern. Für
diesen Anwendungsfall wäre ein in mehreren Betriebsarten, z.B. zum Aufzeichnen und zur Wiedergabe verwendbarer Magnetwandlerkopf
mit optimalen Betriebseigenschaften in jeder Betriebsart erwünscht,
welcher leicht von einer Betriebsart in eine andere geschaltet
werden kann.
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Eine denkbare Lösung für einen in mehr als einer Betriebsart verwendbaren
Einzelkopf könnte darin bestehen, daß der Kopf mit mehreren Wicklungen versehen wird. Dieser Versuch beinhaltet jedoch
Schwierigkeiten, da sich die Mehrfachspulen in den gleichen magnetischen Weg teilen. Dies führt dementsprechend in hohem Ausmaß
zu einer gegenseitigen Kopplung zwischen Spulen mit niedriger Impedanz und Spulen mit hoher Impedanz und zu dem Ergebnis, daß
die Resonanz der Spulen mit niedriger Impedanz weitgehend durch die Resonanz der Spulen mit hoher Impedanz.bestimmt wird. Dies hat
wiederum zur Folge, daß der Frequenzgang der Aufzeichnungsspule im gewünschten Betriebsbereich nicht linear ist, es sei denn, die
Übertragungseigenschaften entweder der Aufzeichnungs- oder der Wiedergabefunktion bzw. beider Funktionen beinhalteten einen
Kompromiß.
Bisher wurden elektromagnetische Felder zur wahlweisen Unterbrechung
des Signalflusses in Magnetköpfen verwendet; sie wurden jedoch nicht zu Schaltzwecken herangezogen. So wurden z.B. gemäß
dem US-Patent 2 999 135 zwei Hochfrequenzspulen zur kurzzeitigen Sättigung eines Segments des Signalflußwegs herangezogen, wodurch
die Reluktanz des Wegs kurzzeitig erhöht wurde. Die an den Signalwicklungen erzeugte Ausgangsspannung ist damit dem Fluß im Kern
und nicht der Änderungsgeschwindigkeit des Flusses proportional.
Es wird eine einzige Signalwicklung verwendet, die um beide Polstücke herum angeordnet ist.
Die vorliegende Erfindung soll nunmehr einen in mehr als einer Betriebsart betreibbaren, insbesondere als Aufzeichnungskopf oder
als Wiedergabekopf verwendbaren Magnetwandlerkopf ermöglichen. Sie soll zu einem Magnetwandlerkopf mit einem mehrere Stege
aufweisenden Kernrücken (Joch) führen, von denen wenigstens ein Steg für Aufnahmezwecke und wenigstens ein Steg für Wiedergabezwecke
geeignet ist. Der für mehrere Betriebsarten geeignete
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Magnetwandlerkopf soll auf einfache Weise elektromagnetisch zwischen
dem Aufzeichnungsbetrieb einer Wicklung mit niedriger Impedanz und dem Wiedergabebetrieb einer Wicklung mit hoher Impedanz
umgeschaltet werden können. Insbesondere soll die Erfindung zu einem Magnetwandlerkopf für mehrere Betriebsarten führen, der
auf einfache Weise dadurch zwischen Betriebsarten umgeschaltet werden kann, daß der magnetische Fluß durch diejenigen Bereiche
des Magnetkreiswegs elektromagnetisch unterbunden wird, die in einer bestimmten Betriebsart nicht verwendet werden.
Ein derartiger Magnetwandlerkopf ist in Anspruch 1 angegeben. Er weist einen mehrere Stege aufweisenden Kernrücken und zwei benachbarte
Polstücke für den Kontakt mit dem signaltragenden Magnetträger auf. Der Kernrücken weist wenigstens zwei Stege auf, von
denen der eine mit einer Aufzeichnungswicklung niedriger Impedanz (d.h. mit einer geringen Anzahl von Windungen) und ein anderer
mit einer Wiedergabewicklung hoher Impedanz (d.h. mit einer höheren Anzahl Windungen) versehen ist.
Der in einer bestimmten Betriebsart nicht verwendete Steg wird durch Unterbrechen des magnetischen Flusses abgeschaltet, so daß
kein nennenswerter Signalfluß mehr durchtreten kann. Diese Begrenzung wird elektromagnetisch durchgeführt. In einer ersten Ausführungsform
wird die nichtbenutzte Spule kurzgeschlossen und dadurch ein Gegenmagnetfeld erzeugt, das dem magnetischen Fluß durch
den unbenutzten Steg physikalisch entgegenwirkt. In einer anderen Ausführungsform wird mittels eines Steuerleiters durch jedes Ende
des nichtbenutzten Stegs ein Strom geführt, dessen zugeordnetes
Magnetfeld an den Enden des Stegs zu einer lokalen Sättigung führt und damit die Reluktanz stark erhöht. Auf diese Weise kann kein
nennenswerter Signalfluß durch den Steg treten.
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In einer Ausführungsform als Audio-Wandlerkopf mit einem Zweisteg-Kernrücken
ist der zur Aufzeichnung vorgesehene Steg niederer Impedanz den Polstücken benachbart angeordnet und aus einem Material,
wie z.B. Ferrit gefertigt, welches bei hohen Vorspannfrequenzen die gewünschten Betriebeigenschaften aufweist. Der verbleibende,
die Wicklung hoher Impedanz tragende Steg ist aus einem Material, wie z.B. einer hochpermeablen Legierung gefertigt,
welche bei Audiofrequenzen eine hohe Permeabilität aufweist.
Im folgenden sollen Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert werden und zwar zeigt:
Flg. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Audio-Magnetwandlerkopfs mit einem
Mehrfachsteg-Kernrücken,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf den Magnetwandlerkopf nach Fig. 1 mit für den Aufzeichnungsbetrieb
kurzgeschlossener Wiedergabespule ' in einer ersten Ausführungsform,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf den Magnetwandlerkopf
nach Fig. 1 mit für den Wiedergabebetrieb kurzgeschlossener Aufzeichnungsspule,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Audio-Magnetwandlerkopfs mit einem Mehrfachsteg-Kernrücken
und durch die Enden jedes der Stege tretenden Steuerwicklungen,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 4 zur Erläuterung der Sättigung
der Enden des Wiedergabe-Stegs während des Aufzeichnungsbetriebs,
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Fig.. 6 eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform nach Fig. 4- zur Erläuterung der Sättigung
der Enden des Aufzeichnungs-Stegs während des Wiedergabebetriebs, und
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht zweier zu einer
Mehrspuranordnung vereinigter erfindungsgemäßer Magnetwandlerköpfe zwischen denen magnetische
Abstandhalter und eine hochpermeable magnetische Abschirmung angeordnet ist.
Wie bereits erwähnt, führt die Verwendung von Mehrfachwicklungen auf einem Magnetwandler mit einem Einzelsteg-Kernrücken bei Verwendung
in mehreren Betriebsarten zu Problemen gegenseitiger Kopplung. Um eine bestimmte Wandlerwicklung auf einem Mehrwicklungskopf
ohne Störung durch andere Wicklungen verwenden zu können, müssen die Auswirkungen der unbenutzten Wicklungen ausgeschaltet
werden. Dieses Unwirksamschalten unbenutzter Spulen wird durch den erfindungsgemäßen Magnetwandlerkopf sichergestellt.
In den Fig. 1 und 2 ist ein Magnetwandlerkopf 10 mit einem zwei Stege 11 und 12 aufweisenden Zweisteg-Kernrücken (Joch) dargestellt.
Das Vorderteil des Magnetwandlerkopfs 10 weist zwei sich symmetrisch gegenüberliegende Polstücke 13 auf, deren spaltfestlegende
Flächen 9 einen dazwischenliegenden, nichtmagnetischen Wandlerspalt l4 bilden. Die spaltfestlegenden Flächen 9 sind
glatt geläppt, um die Spaltbreite exakt einhalten zu können. Der Wandlerspalt 14 ist mit einem herkömmlichen Füllmaterial, wie
z.B. Glas, herkömmlich ausgefüllt.
Der Magnetwandlerkopf könnte zwar einstückig hergestellt sein; in der dargestellten Ausführungsform ist jedoch der Steg 12
entlang magnetisch koppelnder Grenzflächen 17 fest mit dem
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Polstück 13 und der Steg 11 entlang magnetisch koppelnder Grenzflächen
18 fest mit dem Steg 12 verbunden. Alle Oberflächen sind zur Erzeugung von Übergängen niedriger Reluktanz glatt geläppt.
Eine derartige Modulherstellung ist wünschenswert, falls zur Erlangung gewünschter Wandlereigenschaften unterschiedliche Materialien
verwendet werden sollen. Darüber hinaus können eine Vielzahl Magnetwandlerköpfe aus einigen wenigen Grundbausteinen hergestellt
werden. Für die Massenherstellung können natürlich auch einstückige Einheiten bevorzugt sein.
Das Unwirksammachen nicht benötigter Stege des Kernrückens erfolgt
durch elektromagnetisches Aufbauen einer den magnetischen Fluß physikalisch hindernden Schranke, womit durch die unbenutzten
Stege kein nennenswerter Signalfluß mehr fließt, d.h., daß nicht mehr als 1 bis 3 % des möglichen Flusses auftritt. Darüber hinaus
wird neben der Unterdrückung des Signalflusses in dem unbenutzten Steg, der unbenutzte Steg entkoppelt, womit keine Minderung aufgrund gegenseitiger Kopplung entsteht? der unbenutzte Steg hat
keinen Einfluß auf den aktiven Steg. In den Ausführungsformen der Fig. 2 und 3 ist die Wandlerspule auf dem nichtbenutzten Steg
des Kernrückens kurzgeschlossen. Fig. 2 zeigt einen in der Aufzeichnungs-Betriebsart
betriebenen Audiokopf, dessen Aufzeichnungswicklung 16 niedriger Impedanz an einen Aufzeichnungsverstärker
20 angeschlossen ist und dessen Wiedergabewicklung 15 hoher Impedanz
durch einen geschlossenen Schalter 22 kurzgeschlossen ist. In der Aufzeichnungsbetriebsart wird der von der Aufzeichnungswicklung 16 erzeugte magnetische Signalfluß nicht nur dem gestrichelten
Weg folgen wollen, sondern auch einem Weg durch den die Wiedergabewicklung 15 tragenden Steg 11. Gemäß der Lenz'sehen
Regel wird in der Wiedergabewicklung 15 ein Strom induziert, sobald der Signalfluß durch das Innere des Stegs 11 zu treten beginnt.
Dieser Strom wird seinerseits im Steg 11 ein magnetisches Feld erzeugen, das den Durchtritt des Signalflusses hindert.
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Dieser sogenannte Kurzschlußwicklungseffekt blockiert den Durchtritt
des magnetischen Flusses, womit durch den Steg 11 kein nennenswerter Signalfluß mehr treten kann. Je stärker der Signalfluß
ist, umso größer ist der induzierte Strom und desto stärker ist der entgegengesetzte Fluß. Der Signalfluß folgt damit dem
gestrichelten Weg und wird dem sich bewegenden Magnetband eingeprägt.
Darüber hinaus wird die gegenseitige Kopplung zwischen
der Wiedergabespule 15 und der Aufzeichnungsspule 16 verhindert.
In Fig. 3 wird der Audiokopf in der Wiedergabebetriebsart betrieben,
wobei die Wiedergabewicklung 15 hoher Impedanz an einen
Wiedergabeverstärker 19 angeschlossen ist und die Aufzeichnungswicklung 16 niedriger Impedanz durch einen geschlossenen Schalter
26 kurzgeschlossen ist. In der Wiedergabebetriebsart möchte der
von dem sich bewegenden Magnetband übernommene Signalfluß entlang dem in Fig. 3 gestrichelt eingezeichneten Weg und darüber hinaus
durch den Steg 12 fließen. Beginnt der Signalfluß durch das Innere des Stegs 12 zu fließen, so wird in der Aufzeichnungsspule l6
ein Strom induziert. Dieser Strom erzeugt seinerseits im Steg 12 ein Magnetfeld, das den Durchtritt des Signalflusses hindert. Wie
obenstehend erläutert, wird der Durchtritt des Signalflusses durch
den induzierten Gegenfluß wirksam unterbunden.
In einer anderen Ausführungsform wird ein Magnetfeld zur lokalen Sättigung eines Teils des nichtbenutzten Stegs verwendet, so daß
wiederum kein nennenswerter Signalfluß hindurchtreten kann. In den Fig. 4- bis 6 erfolgt die Sättigung an beiden Enden des nichtbenutzten
Stegs. Zur Erzeugung des sättigenden magnetischen Felds können verschiedene Einrichtungen herangezogen werden; als
Funktionskriterium gilt, daß die Sättigung einerseits so vollständig
ist, daß kein nennenswerter Fluß hindurchtreten kann und andererseits örtlich so begrenzt ist, daß sie mit dem Magnetkreisweg
durch den arbeitenden Steg nicht interferiert. Wie in
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- ίο -
Fig. 4 dargestellt, tritt ein Steuerleiter 30 durch beide Enden
des Stegs 11 des Kernrückens und ein Steuerleiter 31 tritt durch
beide Enden des Stegs 12. Im Aufzeichnungsbetrieb ist der Steuerleiter 31 offen (unbeschaltet) die Aufzeichnungswicklung 16 niedriger
Impedanz ist an den Aufzeichnungsverstärker 20 angeschlossen und der Steuerleiter 30 ist mit einer Wechselstrom- oder Gleichstromquelle 33 verbunden. Der durch die Enden des Stegs 11 hindurchtretende
Strom erzeugt ein örtliches Magnetfeld, das die Permeabilität absenkt, die Reluktanz jedoch erhöht und damit verhindert,
daß der von der Aufzeichnungswicklung l6 erzeugte magnetische Signalfluß hindurchtreten kann. Ebenso wird die gegenseitige Kopplung
der Wiedergabewicklung 15 mit der Aufzeichnungswicklung 16 verhindert.
Analog ist, wie in Fig. 6 dargestellt, im Wiedergabebetrieb der Steuerleiter 30 offen und der Steuerleiter 31 an eine Wechselstrom-
oder Gleichstromquelle 34 angeschlossen. Der durch die
Enden des Stegs 12 tretende Strom erzeugt ein örtliches Magnetfeld,
das, wie oben beschrieben, den Durchtritt des von dem sich bewegenden Magnetband übernommenen Signalflusses verhindert. Es soll
hervorgehoben werden, daß das oben erläuterte Kriterium zur Verhinderung von Interferenzen dadurch berücksichtigt wurde, daß die
Wicklung des Steuerleiters 31 innerhalb der äußersten Enden des Stegs 12 hindurchgezogen sind. Diese Anordnung stellt sicher, daß
das örtliche Sättigungsfeld nicht mit dem Signalfluß interferiert, wenn der Fluß durch den Steg 11 des Kernrückens tritt und rückkehrt.
Die Wandlereigenschaften für eine bestimmte Anwendung können durch
Auswahl von Materialien mit geeigneter Permeabilität innerhalb des für den Kopf vorgesehenen Betriebsfrequenzbereichs festge-
/relative legt werden. Darüber hinaus kann die Anordnung der Vielzahl Stege
zur Optimierung der Eigenschaften eines bestimmten Stegs herangezogen werden. Wie für den Audiokopf der Fig. 1 bis β dargestellt,
kann der für die Aufzeichnung bestimmte Steg den Polstücken
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- τι -
benachbart angeordnet sein, um bei den hohen Vorspannungsfrequenzen
einen Weg mit minimaler Reluktanz zu erhalten. Für den Aufzeichnungsbetrieb wird eine Wicklung mit geringer Windungszahl
(in der Größenordnung von 30*Windungen) verwendet, da sich durch
deren niedrige Impedanz die Eigenresonanz der Wicklung ausreichend unterhalb der hohen Vorspannungsfrequenz halten läßt. Für
den Wiedergabebetrieb wird eine Wicklung mit einer hohen Windungszahl (in der Größenordnung von 1000 Windungen) benutzt, da die
erzeugte EMK so groß wie möglich sein muß, um das Signal-zu-Rausch-Verhältnis
des Signals in annehmbaren Grenzen zu halten. Bei dem in den Figuren dargestellten Audiokopf ist der für die Aufzeichnung
bestimmte Steg 12 wegen der beim Aufzeichnungsbetrieb verwendeten hohen Vorspannungsfrequenz aus Ferritmaterial hergestellt,
da Ferrit bei hohen Frequenzen eine hohe Permeabilität aufweist. Der für die Wiedergabe benutzte Steg 11 ist auf einer Legierung,
wie z.B. Permalloy hergestellt, die im Audio-Bereich eine hohe Permeabilität aufweist, aber deren Permeabilität bei hohen Vorspannungsfrequenzen
abfällt. Dieser Abfall bei hohen Frequenzen bewirkt im Aufzeichnungsbetrieb des Kopfes eine zusätzliche Entkopplung
zwischen der Wiedergabewicklung und der Aufzeichnungswicklung.
Der erfindungsgemäße Vielfachsteg-Wandlerkopf kann ohne weiteres zu Mehrfachkopf-Einheiten zusammengebaut werden. Wie in Fig. 7 dargestellt,
muß, um Interferenzen zu vermeiden, zwischen den Köpfen eine herkömmliche, hoch permeable magnetische Abschirmung 41 vorgesehen
sein. Darüber hinaus können, wie üblich, nichtmagnetische Abstandhalter 42 verwendet werden. Eine derartige Stapeleinheit
kann zur Durchführung des oben erläuterten SEL-SYNC-Betriebs benutzt
werden.
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Claims (8)
- Patentansprüche1J . Zwischen wenigstens zwei Betriebsarten umschaltbarer Magnetwandlerkopf mit einem Joch, zwei an das Joch anschließenden, einen Spalt bildenden Polstücken und wenigstens einer Wandlerspule, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch wenigstens zwei Stege (11, 12) aufweist und im Mittelbereich jedes Stegs (11, 12) eine Wandlerspule (15, 16) um den Steg (11, 12) gewickelt ist, deren Impedanz jeweils entsprechend den Erfordernissen einer der Betriebsarten des Magnetwandlerkopfs (10) gewählt ist und daß eine Einrichtung (22, 26; 33, Jl) vorgesehen ist, die elektromagnetisch den Durchtritt wenigstens eines Teils des magnetischen Flusses durch einen vorbestimmten, in-der eingeschalteten Betriebsart nicht benötigten Steg (11, 12) verhindert.
- 2. Magnetwandlerkopf nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichne t,daß die denDurchtritt des magnetischen Flusses durch den vorbestimmten Steg (11, 12) verhindernde Einrichtung (22, 26) die Wandlerspule des vorbestimmten Stegs kurzschließt.
- 3. Magnetwandlerkopf nach Anspruch 1, dadurch g e kennzei chnet , daß die den Durchtritt des magnetischen Flusses durch den vorbestimmten Steg (11, 12) verhindernde Einrichtung (30, 31) in dem vorbestimmten Steg (11, 12) ein örtlich sättigendes Magnetfeld erzeugt.
- 4. Magnetwandlerkopf nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (30, 31) das örtlich sättigende Magnetfeld an jedem Ende des vorbestimmten Stegs (11, 12) erzeugt.- 13 -509 826/0763
- 5. Magnetwandlerkopf nach 'Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (30, 31) eine Vielzahl Steuerleiter aufweist, von denen jeder durch die beiden Enden eines der Stege (11, 12) hindurchtritt und zur Aufnahme eines zur Erzeugung des örtlich sättigenden Magnetfelds ausreichenden Stroms ausgebildet ist.
- 6. Magnetwandlerkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Joch zwei Stege (11, 12) aufweist, von denen der den Polstücken (13) benachbarte eine Steg (12) eine für die Aufzeichnung bestimmte Wandlerspule (16) niedriger Impedanz und der zweite Steg (11) eine für die Wiedergabe bestimmte Wandlerspule (15) hoher Impedanz trägt.
- 7. Magnetwandlerkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstücke (13) und der eine, für die Aufnahme bestimmte Steg (12) aus Ferrit-Material und der zweite, für die Wiedergabe bestimmte Steg (11) aus einer Legierung mit einer im Audio-Frequenzbereich hohen Permeabilität hergestellt sind.
- 8. Magnetwandlerkopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mit wenigstens einem weiteren identischen Magnetwandlerkopf bei fluchtenden Wandlerspalten zu einer Einheit (40) zusammengebaut ist und daß zwischen den Magnetwandlerköpfen nichtmagnetische Abstandhalter (42) und eine hochpermeable magnetische Abschirmung (41) eingefügt ist.9· Magnetwandlerkopf nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Polstücke (13) glatt geläppte Spalt-festlegende Flächen (9) aufweisen- 14 509826/0763und zur Bildung eines nichtmagnetischen Spalts (14) mit gegenüberliegenden Flächen (9) symmetrisch angeordnet sind und daß· der Spalt (14) ein Püllmaterial enthält.509826/0763
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