DE1549024C3 - Magnetkopf zur Datenübertragung zu bzw. von einer Spur oder zur Aufzeichnung gleicher Daten in mehreren Spuren - Google Patents
Magnetkopf zur Datenübertragung zu bzw. von einer Spur oder zur Aufzeichnung gleicher Daten in mehreren SpurenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Magnetkopf zur Datenübertragung zu bzw. von einer Spur oder zur Aufzeichnung
gleicher Daten in mehreren Spuren eines relativ zu ihm bewegbaren Aufzeichnungsträgers mit einem
sich quer zu der (den) Spur(en) erstreckenden, Stromimpulse führenden Draht.
Das magnetische Aufzeichnen und/oder Lesen ist bislang mit hohen Kosten der Magnetköpfe verknüpft,
weswegen in Mehrkanal-Schreibsystemen ein Magnetkopf mehreren Kanälen zugeordnet wird und zu jeder
der verschiedenen Gruppen von Kanälen Zugang erhält. Infolgedessen werden zahlreiche Spuren nacheinander
von einem einzigen Kopf bedient. Falls gerade nicht alle Spuren oder Kanäle gleichzeitig zugänglich
zu sein brauchen (was meistens der Fall ist), werden die einzelnen Magnetköpfe bislang nach gewissen Arbeitsplanen
mechanisch auf die Kanäle eingestellt. Wenn auch durch solche Pläne die nötige Zahl von Magnetköpfen
verringert werden kann, so sind die Kosten dennoch sehr hoch.
In vielen Fällen ist es insbesondere wegen der höheren Zugriffsgeschwindigkeit notwendig oder äußerst
erwünscht, für jeden Kanal unabhängig von den Kosten einen Magnetkopf vorzusehen. Dann muß der Kopf
elektronisch auf die Lese- und Schreibverstärker geschaltet werden. Einen Magnetkopf für jede Spur vorzusehen,
ist aber bisher bei weitem die kostspieligste Methode.
Bei dem System der Erfindung ist zwar ein Magnetkopf für jeden Schreibkanal vorgesehen; die Produktionskosten
sind jedoch stark unter die der mechanischen Einstellsysteme herabgesetzt.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 023 604 ist eine Reihenanordnung von mehreren Magnetköpfen mit je
einem Arbeitsluftspalt bekannt, die mit konzentrischen Magnetspuren eines Plattenspeichers zusammenwirken.
Sie enthält einen isoliert befestigten, radial zur Scheibe und parallel zu deren Oberfläche angeordneten
Leitungsdraht, auf dem die Reihe von aus bandförmigem Magnetmaterial hergestellten Magnetkopfkernen
in vorzugsweise gleichen Abständen voneinander isoliert aufgesetzt sind. Zwischen je zwei Magnetkernen
ist am gemeinsamen Leitungsdraht jeweils eine Anzapfleitung befestigt, so daß jeder Kern von einer Leitungsschleife
umschlossen wird, die aus den beiden Anzapfleitungen zu beiden Seiten des Kerns und dem dazwischenliegenden
Stück des Leitungsdrahtes besteht. Mit Hilfe dieser einzigen Windung der Kernwicklung
werden entweder der Magnetkern und gleichzeitig die dazugehörige Spur des Magnetspeichers magnetisiert
oder der durch die Magnetspur im Magnetkern erzeugte magnetische Wechselfluß in elektrische Spannungen
bzw. Ströme umgewandelt. Falls dieselben Angaben auf mehreren benachbarten Spuren gleichzeitig aufgezeichnet
werden sollen, so sind die beiden, beiderseits der zugehörigen Magnetkopfkerne liegenden Anzapfleitungen
mit der Wicklung eines Anpassungsübertragers zu verbinden.
Die Herstellung dieser bekannten Reihenanordnung erweist sich als ziemlich umständlich und kostspielig,
weil man einerseits die zahlreichen Magnetkopfkerne möglichst dicht längs des Leitungsdrahtes anordnen
möchte, um eine möglichst raumsparende Anordnung zu erzielen und die Spuren auf dem Aufzeichnungsträger
so eng wie möglich nebeneinander anzuordnen, und andererseits zwischen allen Magnetkopfkernen doch
eine Anzapfleitung hindurchziehen und mit dem Leitungsdraht im Innenraum der Kerne verbinden muß.
Aus der USA.-Patentschrift 3 224 074 ist ein weiterer
Magnetkopf bekannt, bei dem die Reihe der aus bandförmigem Magnetmaterial hergestellten Magnetkopfkerne
in Form dünner, ringförmiger Schichten auf einem zylindrischen Tragkörper aufgebracht ist und
diesen bis auf die zueinander ausgerichteten Luftspalte umschließt. An einer dem Luftspalt diametral gegenüberliegenden
Stelle ist um jeden Kern eine Drahtwicklung gelegt, deren beide Enden aus dem Tragkörper
heraus zu einer Signalquelle geführt sind.
Abgesehen davon, daß dieser bekannte Magnetkopf ein kompaktes Gebilde darstellt, das wegen des im zylindrischen
Tragkörper zum Durchziehen der Drahtwicklungen notwendigen Hohlraums relativ große Abmessungen
aufweisen muß, bietet das Herausführen der Wicklungsenden zur Signalquelle hin während der Herstellung
auch einige Schwierigkeiten. Zu diesem Zweck muß der Tragkörper im Zwischenraum zwischen je
zwei bandförmigen Magnetkopfkernen mit einer Bohrung versehen werden, oder diese Löcher müssen auf
andere Weise eingebracht werden. Der Durchmesser eines solchen Loches (Bohrung) zum Herausführen der
Wicklungsenden entspricht dabei dem Abstand zwischen zwei Spuren auf dem Aufzeichnungsträger, der
erheblich größer als der zur Ausschaltung der gegenseitigen magnetischen Beeinflussung unbedingt notwendige
Abstand zwischen den Spuren ist. Folglich bleibt eine erhebliche Fläche des Aufzeichnungsträgers
zur Aufnahme von Informationen ungenutzt. Die in die einzelnen Spuren eingeschriebenen Informationen sind
wegen der Anordnung gesonderter Wicklungen völlig unabhängig voneinander.
Bei dem Magnetkopf nach der britischen Patentschrift 846 009 wird die Unabhängigkeit der in den einzelnen
Spuren einzuschreibenden Informationen dadurch erzielt, daß die Reihe Magnetkopfkerne auf
einem einzigen drahtförmigen Tragkörper aufgezogen wird und die Luftspalte der Kerne in einer unterschiedlichen
Winkelstellung bezüglich der Tragkörperachse angeordnet werden. Der drahtförmige Tragkörper bildet
eine allen Kernen gemeinsame elektrische Wicklung, die mit ihren beiden Enden an einem Transformator
angeschlossen ist. Das eine Ende des Tragkörpers ist über ein Zahnrad mit einem mechanischen Getriebe
gekuppelt, von dem der Tragkörper jeweils in eine solche Winkellage gedreht wird, daß der Luftspalt des gewählten
Kerns mit einer magnetischen Scheibe zusammenwirken kann. Um Informationen auf einer weiteren
Spur der magnetischen Scheibe aufzuzeichnen, muß dem Tragkörper eine mechanische Drehung erteilt
werden, wodurch der Luftspalt eines anderen Kerns nahe an die magnetische Scheibe herangebracht und
mit der letzteren magnetisch gekoppelt wird.
Obwohl sich die einzelnen Magnetkopfkerne ziemlieh dicht nebeneinander längs ihres Tragkörpers anordnen
lassen, um den Abstand zwischen den Spuren des Aufzeichnungsträgers klein halten zu können, ist
bei dieser bekannten Anordnung die mechanische Drehung des Tragkörpers bei der Umschaltung von einer
Spur zur nächsten während des Aufzeichnungsvorgangs zeitraubend und hinderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrkanal-Magnetkopf zum Aufzeichnen von digitalen
Informationen in größtmöglicher Spurdichte anzugeben, der sehr einfach konstruiert ist, und bei dem die
Umschaltung des Schreibvorgangs zwischen den verschiedenen Spuren elektrisch erfolgt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Draht mit einer zusammenhängenden
Schicht eines magnetisierbaren Materials überzogen ist, die von einem in Längsrichtung des Drahtes verlaufenden,
dem Aufzeichnen bzw. Lesen dienenden Luftspalt unterbrochen ist, und daß mit benachbarten Abschnitten
der Schicht je ein Strommagnet koppelbar ist, von dem in dem betreffenden Abschnitt ein in Achsenrichtung
des Drahtes verlaufendes Sättigungsmagnetfeld induzierbar ist.
Die Erfindung bietet alle die Vorteile, die ein Mehrkanal-Magnetkopf
besitzt, obgleich der Aufwand viel geringer, ja sogar geringer als der des mechanischen
Einstellsystems ist. Die Erfindung stellt fernerhin ein ungewöhnlich einfaches, kompaktes, wenig Strom verbrauchendes
magnetisches Aufzeichnungs- und/oder Lesesystems dar, in dem mit hoher Geschwindigkeit
auf einen speziellen Aufzeichnungskanal geschaltet werden kann.
Dem Mehrkanal-Magnetkopf kann eine elektrische Schaltung zugeordnet sein, mit der er auf die gewünschte
Aufzeichnungsspur umgeschaltet werden kann, ohne daß hierzu ein mechanisches Einstellsystem
erforderlich wäre.
Der dem Aufzeichnen dienende Spalt ist in das magnetische Überzugsmaterial des elektrisch leitenden
Drahtes eingeritzt oder eingeätzt, wodurch ein schmaler Streifen des ursprünglichen Drahtes in dessen
Längsausdehnung freigelegt wird. Der Spalt wird neben einem Aufzeichnungsträger, z. B. einem Band angeordnet,
das sich senkrecht zur Drahtachse bewegt. Mehrere rechteckig gestaltete elektrische Leiter (auch
Wortstreifen genannt), sind auf einem gemeinsamen Träger über und senkrecht zu dem Draht in einem gewissen
Abstand voneinander und parallel zur Oberfläche des Aufzeichnungsträgers angeordnet. Die Anzahl
der Aufzeichnungsspuren wird durch die Zahl der Wortstreifen festgelegt und stimmt mit dieser überein.
Eine Spur wird dadurch gewählt, daß ein Strom durch alle Wortstreifen mit Ausnahme desjenigen hindurchgeschickt
wird, der über der ausgewählten Aufzeichnungsspur liegt. Ein danach durch den elektrischen Leiter
des Magnetkopfes fließender Stromimpuls wird als magnetischer Dipol auf der ausgewählten Spur aufgezeichnet.
Das Lesen wird auch in der Weise vorgenommen, daß allen Wortstreifen, außer dem gewählten, ein
Strom zugeführt wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 eine Schaltungsanordnung für die Wortstreifen und
F i g. 3 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.
In F i g. 1 ist ein Magnetkopf 11 aus einem Draht 12 dargestellt, der aus einem beliebigen elektrisch leitenden
Material, z. B. einer Beryllium-Legierung bestehen und eine beliebige, z. B. kreisrunde, rechteckige oder
dreieckige Querschnittsform aufweisen kann. Der Draht 12 ist z. B. durch Elektroplattieren mit einem
magnetischen Material 13, z. B. einer Nickel-Eisen-Legierung überzogen. Der Drahtdurchmesser kann zwischen
0,0127 und 0,127 mm und die Überzugsdicke zwischen 10 000und30 000Ä liegen.
Im magnetischen Material 13 des Überzuges ist ein der Signalübertragung dienender Luftspalt 14 eingeritzt
oder eingeätzt, wodurch ein schmaler Streifen des Drahtes in dessen Längsausdehnung freigelegt ist. In
vorteilhafter Weise kann das Material 13 des Überzuges auf dem Draht 12 in Gegenwart eines derart gerichteten
Magnetfeldes ausgebildet werden, daß es eine leichte Magnetisierung in Umfangsrichtung erhält. Von
einem durch den Draht 12 hindurchfließenden Strom wird im magnetischen Material 13 ein Magnetfeld im
oder gegen den Uhrzeigersinn in Abhängigkeit von der Stromrichtung erzeugt. Das Magnetfeld verläuft um
den Luftspalt 14 herum in einer Verteilung, die dem Randfeld am Spalt eines üblichen, ringkörperartigen
Magnetkopfes ähnlich ist.
Von diesem Randfeld des Flusses wird in beiden Fällen die Oberfläche eines magnetischen Aufzeichnungsträgers,
z. B. eines Bandes mit Eisenoxidüberzug erregt, wodurch ein Informationsbit als magnetischer Dipol
aufgezeichnet wird. Natürlich kann der Magnetkopf auch mit einer magnetischen Trommel oder Scheibe
zusammenwirken, die einen magnetischen Oxid- oder Metallüberzug trägt.
Das Randfeld des Luftspaltes 14 am erfindungsgemäßen Magnetkopf unterscheidet sich von dem der üblichen
Magnetköpfe durch seine Größe, weil er z. B. 10-bis 40mal kleiner oder noch kleiner ist. Der erfindungs-
gemäße Magnetkopf kann deshalb mit einer höheren Impulsdichte aufzeichnen bzw. eine Wellenlänge vom
Aufzeichnungsträger ablesen und auf diesem aufprägen, die nur etwas größer als die Spaltbreite des Kopfes
ist. Dies steht im Gegensatz zu einem üblichen Magnetkopf, der normalerweise nur für Wellenlängen
brauchbar ist, die beträchtlich größer als die Spaltbreite sind.
Wenn ein Sättigungsmagnetfeld in der axialen Richtung innerhalb des magnetischen Materials 13 aufgebaut
wird, reicht die normale Größe des aufzeichnenden Stroms im Draht nicht aus, um eine starke Magnetisierung
in Umfangsrichtung innerhalb des magnetischen Materials 13 zu induzieren. Infolgedessen wird
das Randfeld des Flusses um den Luftspalt 14 herum übermäßig vermindert, weil die magnetomotorische
Kraft im Luftspalt 14 klein ist. Falls ein axiales Feld des Flusses im magnetischen Überzug aufgebaut wird, wird
somit ein durch den Draht 12 hindurchlaufender Informationsimpuls nicht im magnetischen Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet Wegen dieser Fähigkeit, mit Hilfe eines in axialer Richtung innerhalb des magnetischen
Materials 13 verlaufenden Magnetfeldes das Aufzeichnen zu unterbinden, kann der Magnetkopf der Erfindung
auf die einzelnen Schreibspuren oder -kanäle geschaltet werden.
Der Magnetkopf 11 wird unbeweglich neben einem magnetischen Aufzeichnungsträger, z. B. einem Magnetband
16 festgehalten. Dieses wird am Luftspalt 14 senkrecht zur Achse des Drahtes 12 vorbeibewegt (die
Vorrats- und Aufnahmerollen, sowie die Steuerung sind nicht gezeigt).
Etwa senkrecht über dem Magnetkopf 11 sind parallel zur Oberfläche des Magnetbandes 16 mehrere z. B.
als dünne, ebene Leiter ausgebildete — nachfolgend als Wortstreifen bezeichnete — Strommagnete 17 bis 22
angeordnet Diese können in einem Stützkörper 34 eingebettet sein. Ihre Gestalt ist etwa rechteckig, und sie
liegen Seite an Seite längs des Drahtes 12.
Die Wortstreifen 17 bis 22 sind so dicht über dem Magnetkopf 11 angeordnet, daß sie mit diesem magnetisch
gekoppelt sind. Wenn z. B. ein Strom durch den Wortstreifen 17 hindurchgeht, der senkrecht zur Achse
des Drahtes 12 steht, wird das Segment des magnetischen Überzuges 13 direkt unter dem Wortstreifen 17
in der axialen Richtung magnetisiert. Falls der Strom durch den Wortstreifen 18 fließt, wird auch das Segment
des Magnetkopfes 11 direkt unter dem Wortstreifen 18 in der axialen Richtung magnetisiert. Wenn in
diesem Zustand ein Stromimpuls durch den Draht 12 geleitet wird, wird ein Magnetfeld innerhalb des magnetischen
Materials 13 in Umfangsrichtung in allen Bereichen längs des Drahtes mit Ausnahme von denjenigen
Bereichen aufgebaut, die in der axialen Richtung magnetisiert sind.
Der Magnetkopf 11 besteht daher in Wirklichkeit aus zahlreichen Magnetköpfen, wobei jedes Segment
einem speziellen Wortstreifen 17 bis 22 entspricht. Die Tatsache, daß die ausgewählten Segmente des magnetischen
Materials 13 (nämlich diejenigen, die von den Wortstreifen 17 bis 22 erregt sind), in der axialen Richtung
magnetisiert sind, verhindert nicht, daß ein Stromimpuls durch den Draht 12 die übrigen Segmente in der
Umfangsrichtung magnetisiert. Alle Wortstreifen 17 bis 22 begrenzen je eine Spur oder einen Kanal 23 bis 28
an der Oberfläche des Magnetbandes 16, die dicht neben dem Spalt 14 angeordnet ist. Die Spuren sind parallel
und entgegengesetzt zu den Wortstreifen 17 bis 22 angelegt.
Die in Form eines Stromimpulses einzugebenden Daten werden einer Primärwicklung 29 eines Transformators
30 zugeführt, in dessen Sekundärwicklung 31 der Impuls auf die gewünschte Größe hinaufgebracht
wird. Diese Sekundärwicklung 31 ist über Leiter 32 und 33 mit dem Draht 12 in Reihe geschaltet.
Wenn ein oder mehrere Datenbits auf eine der Spuren 23 bis 28 geschrieben werden sollen, werden alle
Wortstreifen 17 bis 22 außer demjenigen durch einen Strom erregt, der der Spur entspricht, auf die die Information
geschrieben werden soll. Wenn man beispielsweise die Spur 25 zum Aufzeichnen eines Informationsbit auswählen möchte, werden alle Wortstreifen mit
Ausnahme des Wortstreifens 19 von einem Strom erregt. In diesem Fall wird das magnetische Material 13
überall, nur nicht unmittelbar am Wortstreifen 19 und an der Spur 25 beaufschlagt, weil es dort kein Magnetfeld
in der axialen Richtung erhält. Die effektive magnetische'Permeabilität
des Materials 13 in Umfangsrichtung ist mit Ausnahme im gewählten Bereich sehr niedrig.
Der die aufzuzeichnenden Daten darstellende Stromimpuls magnetisiert in Umfangsrichtung nur denjenigen
Abschnitt des magnetischen Materials 13, dessen entsprechender Wortstreifen 19 nicht erregt ist. Der
Teil des Luftspaltes 14, der dem Stück des Drahtes 12 zugeordnet ist, dessen Material 13 in Umfangsrichtung
magnetisiert ist, bewirkt, daß das Magnetfeld in einem Bereich streut, der die Oberfläche des Magnetbandes
16 einschließt. Vom im Draht laufenden Stromimpuls wird in der Nachbarschaft des beeinflußten Teils des
Luftspaltes 14 die Magnetisierung des Magnetbandes 16 umgeschaltet, wodurch ein magnetischer Dipol aufgezeichnet
wird. Die Polung des Dipols ist durch die Polung des die Information tragenden Stromimpulses
festgelegt. In ähnlicher Weise können die Daten auf einer anderen Spur 17 bis 22 aufgezeichnet werden.
Wenn sich somit das Magnetband 16 am Luftspalt 14 vorbeibewegt, kann eine Spur 23 bis 28 ausgewählt
werden, damit auf ihr Daten aufgezeichnet werden können, ohne daß der Magnetkopf tatsächlich bewegt
zu werden braucht. Dieser Kopf 11 besteht in Wirklichkeit aus mehreren Köpfen, deren Zahl der Anzahl der
Wortstreifen entspricht, die wiederum die Anzahl der Spuren festsetzt. Der Draht 12 des Magnetkopfs 11
kann eine beliebige Länge aufweisen; ebenso können beliebig viele Wortstreifen und somit beliebig viele
Spuren vorhanden sein.
Eine zu lesende Spur wird nahezu genauso wie die zu beschreibende Spur gewählt. Alle Wortstreifen 17 bis
22 werden mit Ausnahme desjenigen erregt, dessen Spur gelesen werden soll. Hierdurch wird ein axiales
Magnetfeld in allen Abschnitten des Materials 13 mit Ausnahme in demjenigen Abschnitt induziert, der dem
nicht erregten Wortstreifen entspricht. In dem Teil des magnetischen Materials 13, der der abzulesenden Spur
zugeordnet ist, wird ein in Umfangsrichtung verlaufendes Magnetfeld induziert, wenn der Luftspalt an einem
in der gewählten Spur aufgezeichneten Informationsbit vorbeiläuft. Hierdurch entsteht im Draht 12 ein Stromimpuls,
da das magnetische Material 13 in diesem Bereich eine solch hohe Permeabilität aufweist, daß der
magnetische Dipol an der Oberfläche des Magnetbandes 16 auf den Magnetkopf 11 gekoppelt wird. Die Polung
des Impulses entspricht der magnetischen Polung des aufgezeichneten Informationsbit. Der induzierte
Stromimpuls hat einen Strom- oder Spannungsimpuls
zur Folge, der in der Primärwicklung 29 des Transformators 30 erscheint. Dieser Impuls wird dann zu einem
entsprechenden Leseelement weitergeleitet.
Ein Weg, wie die Wortstreifen 17 bis 22 durch den Strom erregt werden können, ist in F i g. 2 anschaulich
gemacht. Eine Spannungsquelle 35 ist über einen Leiter 37 mit einer Schaltmatrix 36 verbunden. Zwischen der
Schaltmatrix und dem einen Ende der Wortstreifen 17 bis 22 sind mehrere elektrische Leiter 38 bis 43 vorgesehen.
Das andere Ende der Wortstreifen liegt an Erde.
Die Schaltmatrix 36 enthält die Schaltvorrichtungen zum Anschluß der Spannungsquelle 35 an jeden der
Wortstreifen 17 bis 22. Die in der Schaltmatrix 36 enthaltene Schaltvorrichtung kann in üblicher Weise ausgebildet,
z. B. ein Relaisschalter sein, der zwischen der Spannungsquelle 35 und den Leitern 38 bis 43 liegt. Die
Relais können dann in Abhängigkeit von den erwünschten Wortstreifen, die mit der Spannungsquelle
35 zu verbinden sind, erregt werden.
Ein anderer Weg der Erregung kann darin bestehen, für jede Spur ein Wortstreifenpaar zu benutzen. Der
eine Wortstreifen aller Paare würde ständig in Reihe mit allen anderen erregt. Um eine Spur auszuwählen,
wird der gewählten Spur zugeordnete, nicht erregte Wortstreifen in entgegengesetzter Richtung erregt,
wodurch das Magnetfeld gelöscht wird, von dem der gewählte Abschnitt des Materials 13 in der axialen
Richtung magnetisiert wird. Die in dieser Anordnung aufgewendete Leistung würde 2 EI betragen, wobei I
der Wortstreifenstrom und E die Quellenspannung bedeuten. Bei der Anordnung nach F i g. 2 würde sie
(n — 1) · EI worin π die Zahl der Wortstreifen bedeutet.
F i g. 3 ist eine Endansicht der gerade beschriebenen Ausführungsform mit diesen Wortstreifenpaaren. Der
Luftspalt 14 des Magnetkopfes 11 ist zum Lesen und Beschreiben der Aufzeichnungsfläche des Bandes 16
gegenübergestellt. Auf beiden Seiten des Kopfes befindet sich je ein Wortstreifen 17a bzw. 17b. Von dem
durch diese Wortstreifen hindurchfließenden Strom wird ein axiales Magnetfeld in dem Abschnitt des Materials
13 erzeugt, der sich in unmittelbarer Nähe der Wortstreifen befindet. Wenn jedoch die beiden Wortstreifen
gleichzeitig in entgegengesetzter Richtung erregt werden, löschen sich ihre.Magnetfelder gegenseitig
aus, so daß kein axiales Feld entsteht.
In F i g. 3 ist nur ein Wortstreifenpaar zu sehen, obgleich zahlreiche ähnliche Sätze am Magnetkopf 11
entlang angeordnet sind. Der eine Wortstreifen aller Paare ist mit allen Wortstreifen, die auf derselben Seite
des Magnetkopfes 11 wie der Wortstreifen 17a liegen,
ao elektrisch in Reihe geschaltet. Eine Spur zum Lesen
oder Schreiben wird dann einfach dadurch ausgewählt, daß der gewählte Wortstreifen auf der anderen Seite
des Magnetkopfes 11 in der entgegengesetzten Richtung erregt wird.
»5 Andererseits kann die Anordnung der F i g. 3 auch
abgeändert sein. Der eine Wortstreifen des Paares kann nämlich durch einen Permanentmagneten ersetzt
sein. Diese Magnete halten ein axiales Magnetfeld in dem ihnen benachbarten Abschnitt des magnetischen
Materials aufrecht. Infolge einer Erregung des gewählten Wortstreifens in der entsprechenden Richtung wird
das zugehörige axiale Magnetfeld gelöscht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 632/24
Claims (4)
1. Magnetkopf zur Datenübertragung zu bzw. von einer Spur oder zur Aufzeichnung gleicher Daten
in mehreren Spuren eines relativ zu ihm bewegbaren Aufzeichnungsträgers mit einem sich quer zu
der (den) Spur(en) erstreckenden, Stromimpulse führenden Draht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Draht (12) mit einer zusammenhängenden Schicht eines magnetisierbaren Materials
(13) überzogen ist, die von einem in Längsrichtung des Drahtes (12) verlaufenden, dem Aufzeichnen
bzw. Lesen dienenden Luftspalt (14) unterbrochen ist, und daß mit benachbarten Abschnitten der
Schicht je ein Strommagnet (17 bis 22; 17a, 17b) koppelbar ist, von dem in dem betreffenden Abschnitt
ein in Achsrichtung des Drahtes (12) verlaufendes Sättigungsmagnetfeld induzierbar ist.
2. Magnetkopf nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strommagnete von mehreren
etwa senkrecht über dem Draht (12) angeordneten elektrischen Leitern (17 bis 22) gebildet sind, denen
wahlweise ein elektrisches Signal zuführbar ist.
3. Magnetkopf nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strommagnet einen ersten,
etwa senkrecht zum Draht (12) angeordneten Leiter (17a), über den von einem elektrischen Strom ein
ständiges axiales Magnetfeld in dem dem Leiter (17a) benachbarten Abschnitt der Schicht induziert
wird, und einen weiteren elektrischen Leiter (17£>)
enthält, der symmetrisch zum ersten (17a) am Draht (12) angeordnet ist, und über den von einem zur
Polung des Stroms im ersten Leiter (17a) entgegengesetzten elektrischen Signal ein Magnetfeld erzeugbar
ist, das das ständige axiale Magnetfeld in diesem Abschnitt der Schicht vorübergehend löscht.
4. Magnetkopf nach dem Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Leiter (17a) durch einen
Permanentmagnet ersetzt ist.
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