DE2516593C3 - Magnetoresistiver Wiedergabekopf - Google Patents
Magnetoresistiver WiedergabekopfInfo
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/127—Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
- G11B5/33—Structure or manufacture of flux-sensitive heads, i.e. for reproduction only; Combination of such heads with means for recording or erasing only
- G11B5/39—Structure or manufacture of flux-sensitive heads, i.e. for reproduction only; Combination of such heads with means for recording or erasing only using magneto-resistive devices or effects
Description
Die Erfindung betrifft einen magnetoresistiven Magnetkopf zum Auslesen von einem magnetischen
Aufzeichnungsmedium mit einem langgestreckten, auf einem Substrat angeordneten Lese-Element aus magnetoresistivem
Material, dessen Längsachse parallel zum Aufzeichnungsmedium verläuft, wobei auf dem Substrat
ein weiteres langgestrecktes Element zum Kompensieren von Störsignalen angeordnet ist und wobei die
Elemente mit Anschlußpunkten zur Verbindung mit einer elektrischen Schaltung, in der ihre Ausgangssignale
substrahiert werden, versehen sind.
Aus der US-PS 34 93 694 ist ein magnetoresistiver Wiedergabekopf in Mehrspurform mit Vormagnetisierung
bekannt, bei dem ein streifenförmiges Element auf einem fcrromagnetischen metallischen Material mit
geringer Koerzitivkraft, wie NiFe, verwendet wird, das in unmittelbarer Nähe eines magnetischen Aufzeichnungsmediunis
oder in direktem Kontakt mit diesem gebracht wird. Das Feld des Aufzeichnungsmediums
verursacht Änderungen in der Magnetisierung des Elementes und moduliert seinen Widerstand über den
magnetoresistiven Effekt. Dies bedeutet, daß die auf dem Aufzeichnungsmedium vorhandenen und die
Information darstellenden Magnetfelder das Spinnsystem des magnetoresistiven Elementes drehen lassen,
wodurch sich der Widerstand ändert. Auf diese Weise nimmt das Ausgangssignal einer äußeren Schaltung, die
mit dem Element verbunden ist, die Form von Spannungs- oder Stromschwankungen an, die der im
Aufzeichnungsmedium gespeicherten Information entsprechen. Störsignale können von diesem bekannten
Wiedergabekopf nicht kompensiert werden.
Bekanntlich kann ein magnetoresistiver Wiedergabekopf ein größeres Ausgangssignal als ein konventioneller,
induktiver Magnetkopf haben, während durch das Anbringen des magnetoresistiven Elements mit Hilfe
integrierter Techniken ein Kopf mit einer sehr geringen Spurbreite verwirklicht werden kann. Hierdurch könnte
eine höhere Informationsdichte erreicht werden. Wenn jedoch versucht wird, diese im Prinzip vorhandenen
Eigenschaften anzuwenden, tauchen Probleme auf, die nicht ohne weiteres gelöst werden können.
Ein erster Nachteil ist, daß bei der Wahl einer sehr kleinen Spurbreite die Information der benachbarten
Spuren zugleich mit der einer ausgewählten Spur gelesen wird. Diese Störung, Übersprechen genannt,
zwingt dem Entwurf von Aufnahmesystemen zwischen zwei Spuren einen verhältnismäßig großen unbeschriebenen
Raum zu lassen. Hierdurch wird die maximale Informationsdichte nicht erreicht: bei Verkleinerung der
Spurbreite wird verhältnismäßig ein immer größerer Teil des datentragenden Materials ungenutzt gelassen.
Ein zweiter Nachteil ist, daß (statische) Störfelder neben dem Datensignal gleichfalls ein Ausgangssignal
verursachen, wie es zeitabhängige Störfelder bei einem
induktiven Magnetkopf machen.
Zur Kompensation äußerer Störfelder ist es durch
den Aufsatz von llagopian »IHM Technical Disclosure
Bulletin«, VoI 14, No. 8, Jan. 1972, S. 2488 und 2489,
bekannt, zwei magnetoresistive Elemente, einem Lese- und einem Kompensationselement, zusammen mit zwei
Widerständen in einer Brückenschaltung anzuordnen. Dabei liegen die Elemente in einem Abstand übereinander,
in dem die Widerstände untergebracht sind. Der Abstand des Kompensationselementes von dem Aufzeichnungsmedium
ist daher sehr groß, so daß zwar Störsignale, die von außen herangetragen werden,
unwirksam bleiben, sobald sie aber von benachbarten Aufzeichnungsspuren herrühren, nicht mehr kompensiert
werden, insbesondere wenn es sich um langwellige Störsignale handelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen magnetoresistiven Magnetkopf derart auszubilden, daß
nicht nur von außen kommende Störsignale, sondern auch diejenigen, die von benachbarten Magnetspuren
herrühren, auf einfache Weise kompensiert werden. Dabei wird davon ausgegangen, daß die Wellenlängenkennlinie
eines magnetoresistiven Elementes durch den Abstand zwischen dem Leseelement und dem datentragenden
Medium stark beeinflußt wird und daß das Ausgangssignal bei Vergrößerung des Abstandes um
eine exponentioncllr Funktion der Wellenlänge absinkt.
Diese Aufgabe Ua.in durch verschiedene, in den
Ansprüchen gekennzeichnete Anordnungen vorteilhaft gelöst werden. Wesentlich dabei ist, daß das Kompensationselement
praktisch das gleiche Störsignal aufnimmt wie das Lese-Element, jedoch möglichst wenig das
Lesesignal selbst.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen
näher dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigt
Fi g. 1 schematisch einen magnetoresistiven Wiedergabekopf
mit einem gerade über dem Leseelement angeordneten Kompensationselement während der
Auslesung einer Spur auf einem Aufzeichnungsmedium mit mehreren Spuren,
F i g. 2 schematisch einen magnetoresistiven Wiedergabekopf mit einem Leseelement während der Auslosung
einer Spur auf einem Aufzeichnungsmedium mit mehreren Spuren, wobei über den beiden benachbarten
Spuren zwei Kompensationselemente mit größerem Abstand zum Aufzeichnungsmedium angeordnet sind,
Fig. 3 schematisch einen magnetoresistiven Wiedergabekopf
mit einem Leseelement während der Auslesung einer Spur auf einem Aufzeichnungsmedium mit
mehreren Spuren, wobei über den beiden benachbarten Spuren zwei Kompensationselemente geringerer Höhe
angeordnet sind,
Fig. 4 die Ausgangssignalform des Magnetkopfes gemäß F i g. I für den Fall, daß das Kompensationselement
nicht eingeschaltet ist und
Fig. 5 die Ausgangssignalform des Magnetkopfes gemäß F i g. 1 für den Fall, daß das Kompensationselement
eingeschaltet ist.
Fig. 1 zeigt schematisch die Anordnung eines l.eseelementes 1 und eines Kompensationselementes 2,
kurz auch Elemente genannt, aus magneloresistivem Material. Die Elemente 1 und 2, die vorzugsweise auf
dem gleichen, nicht dargestellten Substrat .ingeordnet werden, sind mit einer nicht dargestellten Glcichspannungsquelle
verbunden. Die Elemente i und 2 werden dadurch von Strömen durchflossen, die mit Hilfe der
Widerstände /?i und /?2 einstellbar sand. Hiermit können
Spanr.ungsdifferenzen über die Elemente bei einem äußeren Magnetfeld gleich Null ausgeglichen werden,
wobei die Differenzen z. B. durch Geometriedifferenzen verursacht werden können. Die Elemente 1 und 2 sind
ίο im Beispiel in einer Brückenschaltung aufgenommen.
Ein Ausgangssignal wird zwischen den Kontakten 14 und 15 abgegriffen und einem Differenzverstärker 3
zugeführt. Eine andere Möglichkeit ist die Trennung von Gleichspannung und Signalspannungen voneinander
mit Hilfe von Filtern und die Zufuhr der Signalspannungen an einen Differenzverstärker. Die Elemente 1 und 2
arbeiten mit einem Aufzeichnungsmedium 4 zusammen, das Spuren 5, 6 und 7 für die Informationen mit einer
Breite wund einem gegenseitigen Abstand ^enthält.
Das Übersprechen der Spur 5 bzw. der Spur 7 zum Element 1 kann mit Hilfe des Elementes 2 ausgeglichen
werden, da es sich in diesem Falle um die längeren Wellenlängen handelt, die nahezu genau so viel
Übersprechen zum Element 1 als /um Element 2 bewirken.
Durch geeignete andere Anordnung der Kompensationselementc kann unter jeder Bedingung eine starke
Reduktion des Übersprechens erreicht werden. Die F i g. 2 und 3 zeigen weitere Ausführungsbeispiele,
durch die dies erreicht werden kann. Bei der Anordnung nach Fig. 2 sind seitlich des l.eseelementes 8 zwei
Kompensationselemente 9 und 10 angeordnet, die sich über den beiden Nachbarspuren 5 und 7 befinden. Im
Falle ilcr F i g. 2 sind die Kompensationselemente 9 und
J5 10 in einer gi olleren Entfernung vom Aufzeichnungsmedium
4 angeordnet als das Leseelement 8.
I >ie Fig i zeigt ein Leseelement 11, an dessen beiden
Seiten Kompensationselemente 12 und 13 angeordnet •-imI. die eine geringere Höhe bezogen auf ihre
l.äiij.· .κ hsc .ils das Leseelement 11 haben. Bei einer
getifiieten Wahl des Abstandes der betreffenden
lüeiiiriil·.* 'um Aufzeichnungsmedium 4 oder bei einer
gccigiH'ier Wahl ihrer Höhe bieten die dargestellten
Anordung in den Vorteil, daß es nicht nötig ist, die
4> Signale dei Konipensutionselemente mit einer bestimmten
Cii'wichtsfutiktioiidem Verstärker zuzuführen.
ΙΊ|·. I zeigt das Ausgangssignal eines cinfmhen
maiiMcWiresi.iiiven l.eseelementes (des Elementes 1
iiaih Fig. 1) beim lesen eines Signals mit einer Frequenz von 250 Hz auf dem Aufzeichnungsmedium 4,
während ein Störsignal mit einer Frequenz von 85 II/. vorhanden war.
Fi g. 5 zeigt das Ausgangssignal, das durch elektronische
Substraktion des Ausgangssignals des Kompeiisa-
■>■>
tionselementes 2 vom Ausgangssignal des Lcseelemenles
1 erhalten wird. In diesem Falle war das Leseelement 1 in Kontakt mit dem Aufzeichnungsmedium, während
sich das Kompensationselement 2 in einem Abstand von 100 μηι vom Aufzeichnungsmedium befand. Dor Aus-
bo gleich des Störsignals betrug hierbei 25 dB.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Magnetoresistor Magnetkopf zum Auslesen von einem magnetischen Aufzeichnungsmedium mit
einem langgestreckten, auf einem Substrat angeordneten Lese-Element aus magnetoresistivem Material,
dessen Längsachse parallel zum Aufzeichnungsmedium verläuft, wobei auf dem Substrat ein
weiteres langgestrecktes Element zum Kompensieren von Störsignalen angeordnet ist und wobei die ι ο
Elemente mit Anschlußpunkten zur Verbindung mit einer elektrischen Schaltung, in der ihre Ausgangssignale
subtrahiert werden, versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auslesen
des Aufzeichnungsmediums mit mehreren Spuren bei gerade über und parallel zueinander liegenden
Elementen (1, 2) der Abstand des Kompensationselementes (2) zum Aufzeichnungsmedium im Betrieb
im wesentlichen dem Abstand (d) zwischen zwei benachbarten Spuren (5,6) auf dem Aufzeichnungsmedium
entspricht
2. Magnetoresistor Magnetkopf zum Auslesen von einem magnetischen Aufzeichnungsmedium mit
einem langgestreckten, auf einem Substrat angeordneten Lese-Element aus magnetoresistivem Material,
dessen Längsachse parallel zum Aufzeichnungsmedium verläuft, wobei auf dem Substrat ein
weiteres langgestrecktes Element zum Kompensieren von Störsignalen angeordnet ist und wobei die
Elemente mit Anschlußpunkten zur Verbindung mit einer elektrischen Schaltung, in der ihre Ausgangssignale
substrahiert werden, versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auslesen des Aufzeichnungsmediums
mit mehreren Spuren mindestens ein im Betrieb über einer, der auszulesenden Spur J5
angrenzenden Spur anzuordnendes Kompensationselement (12, 13), dessen Abmessung quer zur
Längsachse geringer als der des Lese- Elementes (11)
ist, auf dem Substrat angeordnet ist.
3. Magnetoresistiver Magnetkopf zum Auslesen von einem magnetischen Aufzeichnungsmedium mit
einem langgestreckten, auf einem Substrat angeordneten Lese-Element aus magnetoresistivem Material,
dessen Längsachse parallel zum Aufzeichnungsmedium verläuft, wobei auf dem Substrat ein
weiteres langgestrecktes Element zum Kompensieren von Störsignalen angeordnet ist und wobei die
Elemente mit Anschlußpunkten zur Verbindung mit einer elektrischen Schaltung, in der ihre Ausgangssignale
substrahiert werden, versehen sind, dadurch so gekennzeichnet, daß zum Auslesen des Aufzeichnungsmediums
mit mehreren Spuren mindestens ein, im Betrieb über einer der auszulesenden Spur
angrenzenden Spur anzuordnendes Kompensationselement (9,10), dessen Abstand zum Aufzeichnungs-
medium größer als der des Lese-Elementes (8) ist, auf dem Substrat angeordnet ist.
4. Magnetoresistiver Magnetkopf zum Auslesen von einem magnetischen Aufzeichnungsmedium mit
einem langgestreckten, auf einem Substrat angeordneten Lese-Element aus magnetoresistivem Material,
dessen Längsachse parallel zum Aufzeichnungsmedium verläuft, wobei auf dem Substrat ein
weiteres langgestrecktes Element zum Kompensieren von Störsignalen angeordnet ist und wobei die >>>
Elemente mit Anschlußpunkten zur Verbindung mit einer elektrischen Schaltung, in der ihre Ausgangs
signale subtrahiert werden, versehen sind, dadurch gekennzeichnet daß zum Auslesen des Aufzeichnungsmediums
mit mehreren Spuren mindestens ein über dem Lese-Element und zu einer der der auszulesenden Spur angrenzenden Spuren geneigtes
Kompensationselement auf dem Substrat angeordnet ist
Applications Claiming Priority (1)
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