DE1549063C - Schaltungsanordnung zum Ausgleich der durch magnetische Streuung hervorgerufenen Beeinflussung der Spaltfelder benachbarter Schreibköpfe einer Mehrspur-Magnetkopfanordnung - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Ausgleich der durch magnetische Streuung hervorgerufenen Beeinflussung der Spaltfelder benachbarter Schreibköpfe einer Mehrspur-Magnetkopfanordnung

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DE1549063C
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Klaus Dipl.-Ing. 8033 Planegg; Dengler Robert 8080 Emmering. Gilb 25-04 Winkler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Description

Die Forderung nach Erhöhung der Speicherkapazität einerseits und nach Verringerung der Zugriffszeit andererseits bei der Speicherung großer Datenmengen in Magnetspeichern, insbesondere Magnetbandgeräten, hat zu einer ständigen Erhöhung der Laufgeschwindigkeit und der Schreibdichte geführt. Erhebliche Anstrengungen zur Bewältigung der hierbei auftretenden mechanischen Probleme, wie rasches Beschleunigen und Abbremsen des Bandes bzw. gleichmäßige Geschwindigkeit während der Bewegung, wurden gemacht.
Bei der derzeit vorwiegend angewandten Aufzeichnung der Informationen in mehreren eng benachbarten parallelen Spuren zeigt sich jedoch ein informationsabhängiger örtlicher Versatz der eingeschriebenen Flußwechsel sowohl der einzelnen Spuren gegeneinander als auch gegen ein gleichmäßig fortlaufendes Raster. Bei höheren Schreibdichten kann dies zusammen mit weiteren Zeitfehlern mechanischer, elektrischer und magnetischer Ursachen dazu führen, daß die Lesesignale nicht mehr ausgewertet werden können.
Eine genauere Untersuchung des Aufzeichnungsvorganges zeigt, daß die Aufzeichnung eines Informationselementes in der Magnetschicht nicht über die Spaltmitte, sondern in einem kleinen Abstand von der ablaufenden Spaltkante in Laufrichtung des Bandes erfolgt. Eine Änderung der Intensität des Spaltfeldes bewirkt eine Verschiebung dieses Aufzeichnungspunktes, und zwar gegen die Spaltmitte bei Verkleinerung des Feldes und umgekehrt.
Sind nun mehrere Schreibköpfe in einer Mehrspur-Magnetkopfanordnung unmittelbar benachbart, so beeinflussen sie sich abhängig von den Polaritäten ihrer Felder über ihre Streufelder in der Weise, daß gleichnamig gepolte Nachbarn das Schreibefeld verstärken, ungleichmäßige dagegen schwächen. Die störenden Streufelder lassen sich durch magnetische Abschirmung nicht restlos beseitigen.
Es ist bereits bekannt, die Wirkung der gegenseitigen Beeinflussung der Schreibköpfe dadurch weiter zu vermindern, daß mit Hilfe einer induktiven Kopplung der Schreibströme eine Schwächung des Schreibstromes für einen bestimmten Schreibkopf und somit seines Spaltfeldes bei gleichsinnig gepolten Nachbarköpfen bzw. eine Verstärkung bei gegensinnig gepolten Nachbarköpfen erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung anzugeben, die einen geringen Aufwand erfordert und geeignet ist, die gegenseitige Beeinflussung benachbarter Schreibköpfe unwirksam zu machen. Sie soll diese Eigenschaft auch dann beibehalten, wenn sich die Polaritäten der Spaltfelder über relativ längere Zeiten nicht verändern. Die Schaltungsanordnung soll demnach statisch wirksam sein.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die jeweils einander nicht entsprechenden Zuleitungen zu benachbarten Schreibköpfen durch gleich große Widerstände miteinander verbunden sind und daß die Zuleitungen zu den beiden äußeren Magnetköpfen über Widerstände! der doppelten Größe mit dem Bezugspotential verbunden sind.
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Die F i g. 1 zeigt in schematischer Form eine bekannte, häufig verwendete Anordnung zur Steuerung des Schreibstroms. Die Wicklung des Schreibkopfes 5 ist in die eine Diagonale einer Brückenschaltung eingefügt, deren Zweige durch die Widerstände Wl, W 2 und durch die Schalter El, E 2 gebildet werden. An der anderen Brükkendiagonale liegt die Betriebsspannung U, deren einer mit den Schaltern El, E2 verbundener Pol geerdet ist bzw. dem Bezugspotential entspricht. Je nachdem, welcher der beiden Schalter £1, E 2 geschlossen ist, fließt durch die Wicklung des Schreibkopfes 5 ein Schreibstrom in der einen oder in der anderen Richtung. Selbstverständlich können die
ίο Schalter El, E2 bei höheren Schreibgeschwindigkeiten nur noch durch elektronische Schalter realisiert werden.
In Fig. 2 ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer Anordnung zum Ausgleich der gegenseitigen Beeinflussung eng benachbarter Schreibköpfe dargestellt. Der besseren Übersicht wegen wurde der Zeichnung eine aus vier Schreibköpfen 51 bis 54 bestehende Mehrspur-Magnetkopfanordnung zugrundegelegt, während derartige Anordnungen für prak-
tische Anwendungsfälle etwa die doppelte Anzahl von Einzelköpfen aufweisen.
Die Anschlußklemmen la, Ib bis Aa, Ab für die gleichnamigen Zuleitungen der Schreibköpfe entsprechen jeweils den Verbindungspunkten α und b in Fig. 1. Über die WiderständeR1 (Fig. 2) sind die Zuleitungen miteinander verkoppelt und zwar in der Weise, daß immer einander nicht entsprechende Zuleitungen benachbarter Köpfe über die Widerstände Rl miteinander verbunden sind. Es bestehen somit die Verbindungen (übei die- WiderständeR1): Ip, 2b, 3a, 4b bzw. Ib, 2a, 3b, Aa. Die Zuleitungen la, Ib bzw. Aa, Ab der beiden äußeren Magnetköpfe sind über Widerstände R 2, deren Widerstandswert doppelt so groß als der Wert der Widerstände R1 ist, mit dem Bezugspotential bzw. Erde verbunden.
Die Widerstandswerte der Schreibkopf wicklungen sind niedrig und streuen außerdem sehr stark. Es ist daher zweckmäßig, den Wicklungen Widerstände R 3 vorzuschalten, deren Wert etwa das Zehnfache des Wicklungswiderstandes beträgt. Damit fallen die Streuungen der Wicklungsspannung nicht mehr ins Gewicht und die Dimensionierung der Widerstände Rl und R2 wird infolge des erhöhten Spannungsabfalls zwischen den Anschlußklemmen erleichtert.
Für die Betrachtung der Wirkungsweise der Schaltungsanordnung soll zunächst angenommen werden, daß aufeinanderfolgende Schreibköpfe jeweils gegensinnig erregt werden. Das ist beispielsweise der Fall, wenn die Anschlußklemmen la, 2b, 3a, Ab geerdet sind und die Schreibströme über die Klemmen 1 b, 2 a, 3 b, Aa eingespeist werden.
Die Spaltfelder der Schreibköpfe werden durch die Streufelder der Nachbarköpfe geschwächt. Diese Schwächung läßt sich jedoch leicht dadurch kompensieren, daß die Schreibströme um einen von der Stärke der Streufelder abhängigen Betrag gegenüber einem für einen einzelnen Schreibkopf optimalen Schreibstrom erhöht werden.
Der Fehler, der sich dadurch für die beiden äußeren Schreibköpfe ergeben würde, wird durch die Ableitung entsprechender Anteile der eingespeisten Schreibströme über die Widerstände R 2 beseitigt. Die Querverbindungen der Anschlußleitungen über die Widerstände R1 sind wirkungslos, da in dem angenommenen Fall die Anschlußpunkte für alle Widerstände Rl jeweils auf den gleichen Potentialen liegen.
Wird jedoch vorausgesetzt, daß die Schreibköpfe
gleichsinnig erregt werden, so erfolgt eine gegenseitige Verstärkung ihrer Spaltfelder. Es sei beispielsweise angenommen, daß die Anschlußklemmen 1 a, 2 a, 3 α geerdet seien und demgemäß die Einspeisung der Schreibströme über die Klemmen Ib, 2 b und 36 s erfolge. Dann werden jeweils gewisse, von den Streufeldern abhängige Anteile dieser Ströme über die entsprechenden, einseitig mit einer geerdeten Klemme verbundenen Widerstände R1 abgeleitet und tragen so für die Erregung der Spaltfelder unmittelbar nichts bei.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zum Ausgleich der durch magnetische Streuung hervorgerufenen Be-
einfiussung der Spaltfelder benachbarter Schreibköpfe einer Mehrspur-Magnetkopfanordnung, dadurchgekennzeichnet, daß die jeweils einander nicht entsprechenden Zuleitungen (la, 2b, 3a, Ab bzw. Ib, 2a, 3b, 4 a) zu benachbarten Schreibköpfen durch gleich große Widerstände (R 1) miteinander verbunden sind und daß die Zuleitungen zu den beiden äußeren Magnetköpfen über Widerstände (R2) der doppelten Größe mit dem Bezugspotential verbunden sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dar durch gekennzeichnet, daß in Serie zu den Schreibwicklungen Widerstände (A3) mit etwa dem zehnfachen Wert der Wicklungswiderstände geschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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