DE664122C - Elektromagnetische Schienenbremse - Google Patents

Elektromagnetische Schienenbremse

Info

Publication number
DE664122C
DE664122C DEM133061D DEM0133061D DE664122C DE 664122 C DE664122 C DE 664122C DE M133061 D DEM133061 D DE M133061D DE M0133061 D DEM0133061 D DE M0133061D DE 664122 C DE664122 C DE 664122C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
intermediate layer
rail brake
electrically conductive
contact strips
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM133061D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rheinmetall Air Defence AG
Original Assignee
Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG filed Critical Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Application granted granted Critical
Publication of DE664122C publication Critical patent/DE664122C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H7/00Brakes with braking members co-operating with the track
    • B61H7/02Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes
    • B61H7/04Scotch blocks, skids, or like track-engaging shoes attached to railway vehicles
    • B61H7/06Skids
    • B61H7/08Skids electromagnetically operated

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

Elektromagnetische Schienenbremsen in ihrer heute fast allgemein vorgesehenen Ausführungsart mit zwei parallel zu der Schienenachse verlaufenden Schleifstücken erzeugen, insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten, Spannungsunterschiede in dem bestrichenen Schienenkopf. Solche Spannungsdifferenzen zeigen sich sowohl in der Schienenlängsrichtung, beispielsweise zwischen den Enden der to Schienenbremse, als auch in der Querrichtung des Schienenkopfes. Ihr Höchstwert erreicht nach ausgeführten Messungen einige wenige Volt. Da im Eisenbahnbetrieb automatische und halbautomatische Blocksysteme zur Anwendung gelangen, die auf verhältnismäßig kleine Steuerspannungen ansprechen (es gibt solche Blocksysteme mit Ansprechspannungen unter 1 Volt), so ist unter Umständen die Gefahr von Störungen in den Signalanlagen bei Durchfahrt von Fahrzeugen mit eingeschalteten Schienenbremsen über die entsprechenden Streckenabschnitte gegeben. Es ist deshalb von außerordentlicher Wichtigkeit, diese in den Schienen auftretenden Störspannungen zu unterdrücken oder auf irgendeine Weise unschädlich zu machen, um die Betr-iebsicherheit, die ja bei Bahnen die erste Rolle spielen muß, in keiner Weise zu beeinträchtigen.
Um diese Störspannungen zu unterdrücken, wird erfindungsgemäß zwischen die Schleifstücke der Schienenbremse der Länge nach mindestens eine Zwischenlage aus unmaenetischem, elektrisch aber leitendem Material eingesetzt, welche die freie Breite zwischen den Schleifstücken möglichst ausfüllt, kleinen elektrischen Widerstand besitzt und mit ihrer Schleiffläche den Schienenkopf in der Längsrichtung bestreicht.
Es sind bereits Ausführungen von Schienenbremsen mit Einlagen zwischen den parallelen Schleifstücken bekannt; diese Einlagen dienen aber ganz anderen Zwecken. So ist schon vorgeschlagen worden, mittels Einlagen aus unmagnetischem Material die Bildung von Schleifgeräten an den Innenkanten der Schleifstücke zu verhindern. Es ist auch versucht worden, durch besondere Einlagen mit hohem Reibungskoeffizient die Bremswirkung zu vergrößern. Durch Einlagen von elektrisch leitendem Material wurde ferner versucht, den in den Schienen am Ende der Schienenbremse auftretenden Spannungsunterschied nutzbar1 zu machen zur Verstärkung der Erregung der Magnete der Schienenbremsen. Im Gegensatz zu dieser letzteren Anordnung, wo ein möglichst hoher Spannungsunterschied geradezu erwünscht ist, der die Möglichkeit von Störwirkungen auf benachbarte Block- und Signaleinrichtungen erheblich begünstigt, will vorliegende Erfindung das Auftreten eines Spannungsunterschiedes verhindern oder wenigstens auf ein Mindestmaß vermindern. Dabei sind folgende Erkenntnisse maßgebend. Bekanntlich treten quer zur Schienenachse Spannungsdifferenzen infolge der Wirbel-
ströme auf. Durch Wirbelströme bilden sich auch solche Unterschiede in der Längsrichtung. Wichtiger aber ist für die Entstehung, der Spannungsdifferenen in der Längsrich.-; tung die Magnetisierung des Schienenstückes während des Bestreichens der Schienenbremse.. Das Schienenstück wird von Null bis zu einem Höchstwert magnetisiert. Die Magnetisierung fällt dann nach Verlassen der Schienenbremse ίο wieder auf Null zurück. Diese Veränderung des magnetischen Flusses erzeugt in dem mittleren Schienenelement zwischen den Polflächen einen Strom in der Längsrichtung, der sich durch den Schienenquerschnitt hindurch schließt. An den Enden der Schienenbremse treten infolgedessen in der Schiene Spannungsdifferenen auf, deren Größe abhängig ist von dem Ohmschen Widerstand des sich in der Schiene bildenden Stronikreises.
Erfindungsgemäß können sich die entstehenden Ströme in der Zwischenlage schließen und müssen ihren Rückweg nicht mehr durch die Schienen nehmen. Der Ohmsche Widerstand im Pfad dieser Ströme wird dadurch erheblich verkleinert, was größere Ströme und entsprechend kleinere Spannungunterschiede an den Enden der Schienenbremse zur Folge hat.
Die Zeichnung zeigt schematisch verschiedene Ausführungsbeispiele des Ernndungsgegenstandes. In Fig. 1 ist eine Schienenbremse mit einer Längszwischenlage in Ansicht dargestellt; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch die Schleifstücke und die Zwischenlage. Fig. 3 zeigt einen gleichen Querschnitt einer anderen Ausführungsform. Fig. 4 zeigt in Ansicht ein Ausführungsbeispiel einer Schienenbremse mit Längszwischenlage und Ouereinlage; Fig. 5 zeigt den Querschnitt dieser Anordnung; Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die leitend miteinander verbundenen Metalleinlagen der Fig. 4.
ι ist die Laufschiene, 2 und 2' (Fig. 2) sind die beiden parallelen Schleifstücke, die an den Magnetschenkeln 3 und 3' befestigt sind. 4 (Fig. 2) und 4, 4" (Fig. 3) sind Längszwischenlagen aus elektrisch gut leitendem Material, deren Länge ungefähr der Länge der Schleifflächen entspricht und welche mit Schrauben 5 an den zugehörigen Schleifstükken befestigt sind. 7 (Fig. 4 bis 6) ist ebenfalls eine Längszwischenlage, die mit Quereinlagen 8 elektrisch leitend verbunden ist. Die die Schienenoberfläche bestreichenden Zwischenlagen überbrücken fortwährend die durch Magnetisierung der Schiene erzeugten oder infolge Wirbelströme an der Schienenoberfläche entstehenden Spannungsdifferenzen. Die Spannungsdifferenzen können sich bei ihrem Entstehen durch Ströme in den elektrisch gut leitenden Zwischenlagen sofort aus- : gleichen und deshalb nur Mindestwerte erweichen.
Bedingungen sind, daß die Zwischenlagen aus elektrisch gut leitendem Material bestehen und daß die Berührung ihrer Schleifflächen mit der Schienenoberfläche möglichst innig und vollkommen ist. Der Querschnitt der Zwischenlagen ist so bemessen, daß ihr Ohmscher Widerstandswert der Entstehung der Ausgleichströme zwischen den verschiedenen Potentialdifferenzen an der Schienenoberfläche keinen merklichen Widerstand entgegensetzt.
Zwecks Verbesserung der Auflageverhältnisse der Zwischenlagen auf den Schienen können die Zwischenlagen in an sich bekannter Weise mit Einschnitten versehen werden, welche bei größeren Erwärmungen ein Verwerfen derselben verhindern, indem sie eine entsprechende Längenausdehnung gestatten.
In der Zeichnung sind nur einige grund sätzliche Formen von Zwischenlagen angeführt; es könnten beispielsweise die Quereinlagen 8 in Fig. 4 auch schief zur Schienenachse statt senkrecht zu derselben angebracht werden. Auch ist es möglich, in Fig. 3 die beiden Längszwischenlagen 4' und 4" durch gegenseitig ineinandergreifende Versetzungen so zu gestalten, daß zwischen den beiden Schleifstücken die ganze Fläche in der Querrichtung von den Zwischenlagen bestrichen wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Elektromagnetische Schienenbremse mit zwei in der Längsrichtung angeordneten parallelen Schleifstücken und mit mindestens einer Zwischenlage aus unmagnetischem, aber elektrisch leitendem Material, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zwischenlage die freie Breite zwischen den Schleifstücken annähernd ausfüllt, kleinen spezifischen elektrischen Widerstand besitzt und mit ihrer Schleiffläche den Schienenkopf in der Längsrichtung bestreicht zwecks Begrenzung von Spannungsunterschieden im Schienenkopf.
2. Elektromagnetische. Schienenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Längszwischenlage noch elektrisch leitende Querzwischenlagen aus unmagnetischem Baustoff eingelegt und diese Einlagen miteinander elektrisch leitend verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM133061D 1935-11-27 1935-12-29 Elektromagnetische Schienenbremse Expired DE664122C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH812817X 1935-11-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE664122C true DE664122C (de) 1938-08-22

Family

ID=4538665

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM133061D Expired DE664122C (de) 1935-11-27 1935-12-29 Elektromagnetische Schienenbremse

Country Status (3)

Country Link
CH (1) CH185029A (de)
DE (1) DE664122C (de)
FR (1) FR812817A (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE436484B (sv) * 1980-11-19 1984-12-17 Sab Ind Ab Elektromagnetisk skenbroms for ett jernvegsfordon

Also Published As

Publication number Publication date
FR812817A (fr) 1937-05-19
CH185029A (de) 1936-06-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2192019B1 (de) Elektromagnetische Magnetschienenbremsvorrichtung mit mehrteiliger Spule
DE69214476T2 (de) Magnetkopf sowie Verfahren zum Herstellen eines derartigen Magnetkopfes
DE102004018009B3 (de) Magnetschienenbremsvorrichtung
DE2638133C2 (de) Stufenlos regelbare verschleißfreie dauermagnetische Wirbelstrom- und/oder Hysteresebremse, vorzugsweise für Schienenfahrzeuge
DE3438472C2 (de)
DE664122C (de) Elektromagnetische Schienenbremse
DE2260972A1 (de) Magnetaufzeichnungskopf
DE2340774A1 (de) Wirbelstrom- und hysteresebremse fuer schienengebundene fahrzeuge
DE2062423A1 (de) Nach dem Ubertragerpnnzip aufgebau ter Magnetkopf
DE620916C (de) Elektromagnetische Schienenbremse
DE573200C (de) Lautsprecher
DE405638C (de) Gleismagnet fuer Zugueberwachungen
DE102005034370B4 (de) Magnetschwebesystem
DE9208380U1 (de) Magnetschienenbremse
DE1449866A1 (de) Magnetisch entkoppeltes Magnetkopfsystem
DE758669C (de) Vorrichtung zur Verbesserung der Fehlerkurve von Induktionszaehlern
DE2155580C3 (de) Bremsmagnet für mit Wirbelstrombremsen ausgerüstete Schienenfahrzeuge
DE180735C (de)
DE69522022T2 (de) Lesemagnetkopf mit magnetoresistivem Element und verbesserten Vormagnetisierungsmitteln
DE720634C (de) Elektromagnetischer Trommelscheider fuer Feingut
DE3133620C2 (de) Sperrmagnetauslöser
DE532316C (de) Magnetisierbarer Nutenverschlusskeil fuer elektrische Maschinen
DE3108184C2 (de)
DE701833C (de) Hochfrequenzwicklungsanordnung mit regelbarem magnetischem Gleichfeld-Erregersystem fuer ihre Abstimmung
DE2301956A1 (de) Einrichtung zur geschwindigkeitsbeeinflussung von schienenfahrzeugen