DE1447580A1 - Antistatische photographische Filme - Google Patents

Antistatische photographische Filme

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DE1447580A1
DE1447580A1 DE19641447580 DE1447580A DE1447580A1 DE 1447580 A1 DE1447580 A1 DE 1447580A1 DE 19641447580 DE19641447580 DE 19641447580 DE 1447580 A DE1447580 A DE 1447580A DE 1447580 A1 DE1447580 A1 DE 1447580A1
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antistatic
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photographic
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DE19641447580
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Ulrich Dr Hans
Grabhoefer Dr Herbert
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Agfa Gevaert NV
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Agfa AG
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/85Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers characterised by antistatic additives or coatings
    • G03C1/856Phosphorus compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/22Amides of acids of phosphorus
    • C07F9/24Esteramides
    • C07F9/2404Esteramides the ester moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic
    • C07F9/2408Esteramides the ester moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic of hydroxyalkyl compounds

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Description

AGFA AKTIENGESELLSCHAFT LB Vl R KU S E N · Baytnrcifc L/Hg Ittent-Abtdluag
18. Juni 1964
Antistatische photographische Filme
Die Erfindung betrifft lichtempfindliche photographische Filme mit einem Gehalt an antistatischen Mitteln.
Es ist bekannt, den Halogensilberemulsionsschichten und/oder Hilfsschichten, wie Schutzschichten oder RUckschichten, von photographischen Filmen oder anderen photographischen Materialien zur Vermeidung elektrostatischer Aufladungen Antistatika zuzusetzen. Eine gewisse antistatische Wirkung kann bereits durch die in den Emulsionen vorhandenen anorganischen Salze, wie Natriumchlorid, Kaliumbromid, Natriumnitrat erzielt werden, die alle eine hohe elektrische Leitfähigkeit besitzen und dadurch in der Lage sind, lokal auftretende elektrische Ladungen abzuführen. Für die Herstellung und Verarbeitung photographischer Filme unter Anwendung .von hohen Gießgeschwindigkeiten und extrem scharfen Trocknungsbedingungen reicht im allgemeinen die Schutzwirkung dieser Salze nicht aus. Es werden wirksames Stoffe.benötigt, die dem Film neben einer hohen Leitfähigkeit eine möglichst geringe Aufladbarkeit verleihen. Als antistatisch wirksame und zur Einlagerung in photographische Sohichten geeignete Substanzen sind bereits
809813/0947
Le A 884o - l - :' ·
i TT / ν» %J \J
aromatische, hydroaromatische oder heterocyclische Amine, quaternäre Ammoniumsalze, langkettige aliphatische Alkohole und Säuren, Polyalkylenoxide, Hexitacetale und Ketale sowie Sorbitester von höheren Fettsäuren beschrieben worden. Die bisher bekanntgewordenen Antistatika verursachen jedoch bei der Herstellung der Filme häufig Schwierigkeiten, die ihre Anwendung beträchtlich einschränken oder gar verbieten. So können Wechselwirkungen mit den in der Emulsion vorhandenen Netzmitteln oder Gießzusätzen auftreten, die den Gießvorgang erheblich beeinträchtigen. Die langkettigen Polyäthylenoxide sind in höherer Konzentration für photographische Schichten nicht einsatzfähig, da sie bekanntlieh Schleier verursachen und
auf die Entwicklungskinetik Einfluß nehmen. Hydrophobe Substanzen mit längeren Fettresten sind im allgemeinen mit der Gelatine der Halogensilberemulsionsschichten oder der Hilfsschichten wehig verträglich und können sich aus den Schichten abscheiden. Andere Antistatika mit tensiden Eigenschaften, die zur Ausflockung neigen, verursachen häufig Bläschen und Schlieren; Antistatika mit Säurefunktionen werden in bestimmten pH-Bereichen ausgefällt und sind ,daher nicht uneingeschränkt anwendbar. Die Monofettsäureester des Sorbits verleihen dem photographischen Material infolge ihrer hydrophoben Eigenschaften eine fettige Oberfläche, die sich schlecht beschriften läßt und die Wasserablaufflecken beim Trocknen der Schichten hinterläßt. Häufig treten auch strukturelle Veränderungen
te A 884o - 2 - BAD OHK1*'--
809813/0947 '
der Oberfläche in Form von Streifen, Kometen oder Hammerschlagmustern als Folge einer ungleichmäßigen Verteilung oder Entmischung der zugesetzten Antistatika ein.
Es wurde nun gefunden, daß als antistatische Zusätze für photographische Materialien in hervorragender Weise die Ester von Amidophosphorsäuren der folgenden Formel geeignet sind:
0 .04- A - 0 -)-nR"
Rf 0~6-A - O
worin bedeuten:
809813/0947
i und R1 = Wasserstoffι Alkyl, Cyclolkyl, Aryl, Aralkyl oder : Glieder eines heterocyclischen Ringes, · ;. ,..■;.:""
I" = Alkyl, vorzugsweise nit 6-20 C-Atomen, Aryl,'vor-. ■ zugsweise einen Phenylrest, der durch einen Alkyl- oder Alkylenrest mit 1-12 C-Atomen substituiert ist,
L = Alkylenreste mit 2-4 C-Atomen, vorzugsweise Äthylenreste, die teilweise durch Propylen- und/oder Butylenreste ersetzt sein können,
ι = eine ganze Zahl von 1 -— 40, vorzugsweise 1 - 20.
3ie Konzentration der in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden antistatischen Materialien in den photographischen Schichten kann Innerhalb weiter Grenzen schwanken. Eine gewisse Mindestkonzentration Lst für die Wirksamkeit der antistatischen Materialien gegeben. Die Dbere Grenze ist dann erreicht, wenn weitere Zusätze keine wesent--Liche Steigerung des antistatischen Effektes mehr erbringen. Ein weiterer Zusatz wird sich aus wirtschaftlichen Gründen dann selbstirerständlicherweise verbieten. Die optimale Konzentration kann iurch wenige einfache Handversuche ermittelt werden. Sie hängt im gewissen Umfang von der Art des photographischen Materials, der A.rt des Bindemitteis und den gestellten Anforderungen ab. In den meisten Fällen haben sich Zusatzmengen von 1 bis 25 Gewichts-$, berechnet-, auf das Trockengewicht der in der Schicht anwesenden Uelatine, als ausreichend erwiesen.
Die in- der erfindungsgemäßen V/eise zu verwendenden Antistatika üben keinerlei störenden Einflüsse auf die Qualität der lichtempfindlichen photographischen Materialien aus. Besonders die Schleierwerte der lichtempfindlichen Schichten werden durch solche Zusätze nicht verschlechtert. 809813/0947 .-.
Der Vorteil dieser Verbindungen liegt vor allem darin, daß sie weitgehend -wasserlöslich sind, gute Verträglichkeit mit Gelatine und Netzmitteln besitzen und in allen pH-3ereichen anwendbar sind. In höherer Konzentration zugesetzt, wirken sie als Weichmacher und verbessern die mechanischen Eigenschaften des Filmmaterials.
Durch diese außerordentlich vorteilhaften Eigenschaften, insbesondere das Fehlen jedes schädlichen Einflusses auf die photographischen Eigenschaften, sind die Amidophosphorsäureester anderen antistatischen Materialien ähnlicher Konstitution überlegen. So sind die in der deutschen Auslegeschrift 1 084 231 beschriebenen Amoniumsalze von Phosphorsäureestern von Polyäthylenglykol für photographische Zwecke unbrauchbar, da sie die lichtempfindliche Emulsion stark verschleiern und außerdem zur Ausfüllung der Gelatine neigen.
Zur Herstellung der Amidophosphorsäureester werden Glyko!}.äther der folgenden allgemeinen Formel
U H"-f-0 - A 4^OH . - ........
in Mengen von 2 Molen mit 1 Mol eines Amidophosphorsäuredihalogenids in Gegenwart von Basen, wie Pyridin, in an sich bekannter Weise umgesetzt. In der obigen Formel II haben R", A und η die !gleiche Bedeutung wie in Formel I. Bevorzugt werden einseitig verätherte Polyäthylenglykole oder einseitig verätherte Mischpoly-
t. ■ ·
ι *·
8^0^613/0947
polymerisate aus Äthylenglykol und Propylenglykol ünd/oder Butyler.glykol mit einem solchen Anteil an Äthylenoxidresten verwendet, daß die daraus hergestellten Ester wasserlöslich sind. Die für die vorgenannte Umsetzung verwendeten Amidophosphorsäuredihalogenide können in der Amidgruppe durch Alkylreste, vorzugsweise solchen mit 1-6 C-Atomen, durch Arylreste, insbesondere Phenylreste, die ihrerseits durch Alkylgruppen, Alkoxygruppen, Phenoxygruppen, Halogenatome oder andere Substituenten substituiert sein können, durch Aralkylgruppen, wie Ber.zyl, substituiert sein. Ferner kann das Stickstoffatorc
z. B. Piperidin oder Morpholin
der Amidogruppe Teil eines heterocyclischen Ringes/bilden. Spezielle Beispiele von geeigneten Amidophosphorsäuredihalogeniden werden durch die folgenden Formeln veranschaulicht:
CH,
"N-P
Cl Cl
C2H5,
- P
Cl
C2H5
- P
N- P
N-P
Is
CH
Cl
Cl
Cl-
Cl
Le A 884ο
Cl
CH,
N -
Cl
8098^3/0947
Die obengenannten Verbindungen sind beschrieben in dem Artikel von A. Michaelis, Ann. 77, 326, 129 (I9o3).
Die oben angeführten Verbindungen werden wie folgt erhalten:
Verbindung I
Zu einer Mischung von 23,7 g Pyridin und £o g Dodecyloxyhexaäthylenglykol werden portionsweise bei Temperaturen zwischen O und 5°C 19.g N,N-Diäthyl-phosphorsäureamiddichlorid unter Rühren zugegeben. Das Gemisch bleibt 5 Stunden bei Raumtemperatur stehen, wird dann auf Eis gegossen, mit 2 η Salzsäure angesäuert und mit Methylenchlorid extrahiert. Nach dem Trocknen mit Pottasche wird das Methylenohlorid vollständig abgedampft. Man erhält 8o g einer sirupösen, bernsteinfarbenen Substanz der folgenden Formel:
J/0*4 CH2 ■ CH2 *
N-P
0-(-CH2 - CH2 -
Verbindung II
23*7 g Pyridin, 132 g p-Nonylphenoxy-decaäthylenglykol und 19 g N,N-Diäthyl-phosphorsäureamid-dichlorid werden nach den Angaben für Verbindung I umgesetzt. Man erhält 124 g einer wachsartigen Verbindung der Formel:
Le A 884o
809613/0947
N-
II/
0-f-CHo - CH0 -
C9H19
0-(-CH2 - CH2 -
Verbindung III * '
15»8 g Pyridin, 2^,2 g Isönonyloxy-diäthylenglykol und 9,5 g Ν,Ν-Diäthyl-phosphorsäureamid-dichlorid werden nach den Angaben für Verbindung I umgesetzt. Man erhält 25 g einer hochviskosen
1I9
Substanz der C2H/ Formel: i2 - CH2 -
N - Verbindung IV *2 " CH2 ~
.H
19
Aus 15,8 g Pyridin, 59*8 g n-Decyl-öxy-decaäthylenglykol und 11,2 g N-Methyl-N^phe'nylphosphorsäureamid-dichlOrid entstehen nach den oben angegebenen Vorschriften 62 g einer braun gefärbten halbfesten Masse der Formel
04- .CH2. - CH2 -0
N-P
I21
-4-CH2- CH2 - 0-%· C10H21
Le A 884o
809813/0947
/OÖU
Verbindung V
24l g der Additions-Verbindung aus 1 Mol Octylphenol, Io Mol Äthylenoxid und Io.Mol Propylenoxid werden mit 5o g Pyridin ver- mischt und portionsweise mit 19 g Ν,Ν-Diäthyl-phosphorsäureamiddichlorid umgesetzt. Die Aufarbeitung erfolgt analog Verbindung Man erhält 21ο g einer schwach braun gefärbten Substanz der theoretischen Formel:
C2H5
N -
g/ 0-4-CH2-CH2
-0-CH-CH2-O
CH
Beispiel 1 . .
Zu einer gießfertigen Halogensilberemulsion, die 6 % Gelatine enthält, gibt man pro kg 2 g der nachstehend aufgeführten Verbindungen und vergießt die Lösung auf eine geeignete Filmunterlage. Nach einer Klimatisierung der Filmproben bei 35 % relativer luftfeuchtigkeit und 2o°C wird die elektrostatische Aufladung in Volt pro cm (V/cm) mit dem rotierenden Feldstärkemeßgerät nach Schwenkhagen und der elektrische Oberflächenwiderstand in Ohm mit dem Schneidengerät ermittelt.
Le A 8840
609813/0947
Substanz Aufladbarkeit Oberflächenwiderstand
1 *
/" V/cm_7
Kontrollprobe ohne
Zusatz
+ 2oo 9,0
I + 1 3,5
II + 2,5 8,0
III + 30 5,0
IV + 12 6,5
V + 5 7,5
Beispiel 2
Auf eine Halogensilbergelatineschicht eines photographischen Materials wurde eine Schutzschicht, die 12 g Gelatine pro Liter Gießlösung enthielt* mit einer Dicke von 1 Ai gegossen. In Parallelversuchen wurden zur .gießfertigen Schutzschichtlösung je 2 E Liter der oben aufgeführten Verbindungen gegeben und in gleicher Weise vergossen. Folgende Meßergebnisse wurden nach der oben beschriebenen Prüfmethode erhalten:
Substanzen Aufladbarkeit Oberflächenwiderstand
2:.YUmJ Z"ioni? J
15 5 9 10 6 5
+ 25o
Vergleichsprobe ohne
Zusatz
+ Io
I + 35
II + 85
in + 20
IV + 8
V
• Le A 884o
809813/0947

Claims (1)

Patentanspruch: *^ 1447680
1. Lichtempfindliche photographische Filme, deren Halogen-
.Silberemulsionsschichten und/oder Schutzschichten und/ oder andere Hilfsschichten antistatische Mittel enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass als antistatische Mittel Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel anwesend sind:
0 0-f- A-O t-„ S' ·
- P
0-f-A - Oi-n
worin bedeuten:
ß und R* = Wasserstoff, Alkyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl öder Glieder eines heterocyclischen Ringes,
R1 ' = Alkyl oder .Aryl oder Arakyl
A = Alkylenreste mit 2-4 C-Atomen, vorzugsweise Äthylenreste, die teilweise durch Propylen- und/oder Butylen-Reste ersetzt sein können,
η ^= eine ganze Zahl von 1 - 40.
- 10 -
809813/0947 Neue Unterlagen I** 711 a* a MviSA 3 *** Ändwunmees. v. 4.9.
DE19641447580 1964-06-19 1964-06-19 Antistatische photographische Filme Pending DE1447580A1 (de)

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WO1990008978A1 (en) * 1989-02-03 1990-08-09 Eastman Kodak Company Cyclic phosphazene and salt antistatic composition

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US3428456A (en) 1969-02-18
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CH450158A (de) 1968-01-15

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