DE1447440A1

DE1447440A1 - Anzeigevorrichtung

Info

Publication number: DE1447440A1
Application number: DE1964G0042134
Authority: DE
Inventors: Stechemesser Dipl-Phys Ernst
Original assignee: GATAG Ltd
Current assignee: GATAG Ltd
Priority date: 1964-11-28
Filing date: 1964-11-28
Publication date: 1968-11-14
Also published as: GB1062838A; NL6918373A; FR1455624A; US3388490A; CH427487A; NL6513223A

Description

GATAG Ltd, Zug (Schweiz) Hänibühl 8

TPA/Li/Wi/76O 1. März 1968

Neue Beachreibungseinleitung

Gegenstand der Erfindung ist eine Anzeigevorrichtung wie z. B. Reklameschilder, Verkehrs signala.nla.gen usw., wobei ein Wechsel der Anzeige möglich ist.

Anzeigevorrichtungen, insbesondere für Reklamezwecke, sind an und für sich bekannt (z. B. US-Patent 2.621.430) Es ist bereits vorgeschlagen worden, Schriftzüge mittels Glasröhren nachzubilden, durch welche eine gefärbte Flüssigkeit gepumpt wird. Die von hinten durchleuchteten Schriftzüge erscheinen dem Betrachter fa.rbig. Derartige Anzeigevorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß ein Wechsel der Schrift bzw. des a.bgebildeten Symbols nicht möglich ist. Außerdem ist die Herstellung der Schriftzüge aus Glasröhren sehr aufwendig und damit teuer.

Es sind auch bereits Anzeigevorrichtungen bekannt geworden (deutsches Patent 57^ 610), mittels welchen mehrfarbige Anzeigen sichtbar gemacht werden können. Allerdings lassen diese einen Wechsel der Darstellungen nicht zu, außerdem können z. B. keine schwarzeingefärbten Zeichen angezeigt werden. Darüber hinaus müssen ringförmige Öffnungen eine Unterbrechung aufweisen, um der Flüssigkeit Gelegenheit zu geben, ins Innere des Ringes einfließen zu können.

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Nym Unterlagen (ΑΛ7|1Α*.2ΝΓ.18«αί3<ίβ*AndeniRgsgm.v.4.9.1967)

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Mittels der Erfindung soll eine Anzeigevorrichtung geschaffen werden, die sicher und einfach funktioniert. Es wird deshalb vorgeschlagen, daß jedes der darzustellenden, durch Füllen von Hohlräumen, auch bei in verschiedenen Ebenen liegenden Hohlräumen und zwischen diesen Ebenen liegenden weiteren nicht gefüllten Hohlräumen anderer Zeichen, sichtbar werdenden Zeichen einen von den anderen Zeichen gesonderten, wahlweise über zumindest im Bereich der Pla.tten gleichfalls durchsichtige bzw. transparente Kanäle bzw. Röhren mit einem oder mehreren Flüssigkeitsbehältern verbindbaren Hohlraum bildet. Eine derartige Vorrichtung hat den Vorteil, daß Darstellungen sichtbar gemacht werden können, die entweder innerhalb einer Ebene verschiedenfarbig ausgeführt sind oder gegebenenfalls, ebenfalls verschiedenfarbig, aus in mehreren Ebenen liegenden Einzeldarstellungen zusammengesetzt werden. Dabei spielt es keine Rolle, wenn zwischen zweier solcher Ebenen weitere nicht gefüllte Hohlkörper liegen. Auf einfache Weise läßt sich diese Anordnung dadurch verwirklichen, daß ein zur Gänze durchsichtiger Pla.ttenstapel vorgesehen ist, an dessen vorderste Platte, an die sich mindestens eine mit dem darzustellenden Zeichen entsprechenden Durchbrüchen versehene Zwischenplatte anschließt und dieser Plattenstapel auf seiner Rückseite durch eine milchglasartige Deckplatte abgeschlossen ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die ausgewählten Zeichen ohne weiteres im Auflicht, sowie auch bei Durchleuchtung einwandfrei sichtbar sind.

Im Bedarfsfalle, wie beispielsweise bei sehr hohen oder

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sehr niedrigen Temperaturen, besteht auch die Möglichkeit, die Hohlräume anstatt mit Flüssigkeit mit einem gasförmigen Medium oder mit festen Stoffen zu füllen.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung hervor, welche ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigt:

Pig. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung,

Fig. 2 eine Draufsicht auf ein anderes Aus- ι führungsbeispiel,

Fig. 3 einen Schnitt nach A-B der Fig. 1,

Fig. k eine Rückansicht auf die Anzeigevorrichtung

Fig. 5 einen Teilschnitt nach C-D der Fig. 2 und

Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel einer Fördereinrichtung.

In einem Gehäuse 1 ist mittels eines Rahmens 2 die Platteneinheit 3 gefaßt. Die Einheit 3 besteht beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 3 aus den einzelnen glasklaren Platten h, welche den Darstellungen entsprechende Durchbrüche 5 aufweisen. Zwischen die einzelnen Platten k sind dünne, ebenfalls glasklare Dichtungsplatten bzw. Dichtungsfolien 6 eingefügt. Den Abschluß nach vorne bildet eine ebenfalls glasklare ,Abdeckplatte 7 und nach hinten eine durchscheinende, z.B. milchglasähnliche Abschlußplatte 8.

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Von den Durchbrüchen 5 führen dünne Röhren 9 zu Flüssigkeitsbehältern 10, die mit'einer geeigneten Fördervorrichtung 20 z. B. einer Pumpe, einer Flüssigkeitsverdrängungsvorrichtung oder dergleichen zusammenarbeiten. Zweckmäßigerweise sind in die Röhren z. B. magnetbetätigte Ventile 11 eingeschaltet, die den Vorteil haben, daß nach erfolgter Förderung der Flüssigkeit und Schließen der Ventile 11, die Flüssigkeitsfördervorrichtung 20 wieder abgeschaltet werden kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn es sich um eine Anzeigevorrichtung handelt, deren Darstellungen über einen längeren Zeitraum hiaweg sichtbar gemacht werden sollen. Weitere Röhren 12 führen von den Platten 4 zu Überlaufbehältern.13> die sicherstellen, daß die Einformungen in den Platten 4 voll und ganz mit der entsprechenden Flüssigkeit ausgefüllt werden.

Bei der Ausführung nach Fig. 3 wurde davon ausgegangen, daß die Darstellung in einer Platte mit einer von Platte zu Platte unterschiedlichen Farbe erfolgt. Aus diesem Grunde ist es notwendig, für jede Farbe einen Flüssigkeitsbehälter 10 vorzusehen. Handelt es sich um Darstellungen, die in den verschiedenen Platten die gleiche Farbe aufweisen sollen, so genügt ein einziger Vorratsbehälter. In dem Gehäuse 1 sind an Sockeln 14 mehrere Lampen, z. B. Leuchtstoffröhren 15 angeordnet, welche im Bedarfsfalle die Anzeigevorrichtung von hinten durchleuchten. Falls es erwünscht ist, kann eine weitere Platteneinheit auf der anderen Seite der Lampen 15 angebracht werden, so daß mit ein und derselben Beleuchtungsvorrichtung Darstellungen nach zwei einander gegenüberliegenden, oder anders kombiniert angeordneten Seiten sichtbar gemacht werden können.

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Im Unterteil 16 des Gehäuses 1 können die für den Betrieb der Anzeigevorrichtung erforderlichen Schalttnittel bzw. die erforderliche Stromversorgung untergebracht werden.

Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Platteneinheit nach Fig. 2. In die glasklaren Platten 17 sind die Darstellungen in Form von kanalartigen 18 oder in Form von die Darstellungen nachbildenden flächigen Vertiefungen 19 eingeformt. Bei einer derartigen Bauweise ergibt sich der Vorteil, daß einerseits die Zwischenplatten 6 nach dem Beispiel in Fig. 3 sowie die Deckplatte eingespart werden können. Lediglich eine Abschlußpla.tte ist erforderlich, die die Einformungen der hintersten Platte abdeckt.

Durch Betätigen der Fördervorrichtungen 20 wird die Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter 10 durch die Röhren 9 in die Einformungen 5j bzw. 18, 19 einer Platte k bzw. gefördert bis der Flüssigkeitsspiegel den entsprechenden Überlaufbehälter 13 erreicht hat. Falls es sich als zweckmäßig erweisen sollte, können, insbesondere bei großflächigen Darstellungen, mehrere Röhren 9 zur Zuführung der Flüssigkeit vorgesehen werden. Wenn die Anzeige für längere Zeit sichtbar bleiben soll, empfiehlt es sich, das entsprechende Ventil 11 zu schließen, so daß die Fördervorrichtung 20 abgeschaltet werden kann. Das Ventil 11 verhindert, daß die Flüssigkeit ungewollt in den Flüssigkeit svorratsbehälter 10 zurückläuft. Wenn die Anzeige gelöscht werden soll, kann durch Öffnen des Ventils 11 der Abfluß der Flüssigkeit in den Vorratsbehälter 10 geöffnet werden.

Die Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer für diese

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Anzeigevorrichtung besonders geeigneten Fördervorrichtung, bei welcher ein Elektromagnet 21 über eine Druckfeder auf den als Balg 23 ausgebildeten Flüssigkeitsvorratsbehälter drückt. Dabei wird die Druckfeder 22 von dem Elektromagnet 21 vorgespannt und gibt dann ihre Energie auf den Ba.lg 23 entsprechend der Ausströmgeschwindigkeit der Flüssigkeit a.b.

Wie Versuche ergeben ha.ben, ist die Anzeigevorrichtung dazu geeignet, auch die Darstellung der hintersten Platte h im Auflicht gut sichtbar erscheinen zu lassen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, daß nicht zu viele Platten hintereinander angeordnet sind. Bei Darstellung in geschlossenen Räumen bzw. bei Na.cht, werden die Lampen 15 eingeschaltet, die für eine entsprechende Durchleuchtung der ausgewählten Darstellung sorgen.

Als Flüssigkeit zur Füllung der Vertiefungen in den Platten eignen sich besonders solche, die eine wenig benetzende Eigenschaft aufweisen, wie z. B. Weingeist. Die Färbung der Flüssigkeit kann im Bedarfsfall fluoreszierend sein. Falls die Anzeigevorrichtung im Freien verwendet werden soll, muß die Flüssigkeit die dort auftretenden Temperaturen ohne wesentliche Viskositätsschwankungen und Volumenänderung aushalten können.

Wie ein Blick auf die Zeichnungen erkennen läßt, ist es mittels einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung möglich, auf einfache Art und Weise, verschiedene Darstellungen, im Bedarfsfalle auch in rascher Wechselfolge, anzuzeigen. Es ist auch möglich, Darstellungen von zwei oder mehreren Platten, die hintereinander angeordnet

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sind, zusammen zur Anzeige zu bringen, so daß ohne weiteres verschiedenfarbige Kombinationen bestimmter Darstellungen möglich sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich besonders zur Darstellung von Anzeigen z. B. auf Bahnhöfen, zu Reklamezwecken und zu technischen Anzeigen aller Art, wie z. B. Verkehrssignalanlagen, Rufanlagen und Hinweisen in Krankenhäusern, Funkhäusern usw.

Patentansprüche

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Claims

U4744O GATAG Ltd. Zug (Schweiz) Hänibühl 8 TPA/Li/¥i/76O ■ 1. März I968 Patentansprüche

1. Anzeigevorrichtung für VerkehrsSignalanlagen, Rufanlagen, Reklamezwecke oder.dgl., die aus hintereinander angeordneten, durchsichtigen bzw. transparenten Platten besteht, zwischen denen sich für die Darstellung der anzuzeigenden, bei Auflicht oder bei Durchleuchtung sichtbar zu machenden Zeichen Hohlräume befinden, die mit verschiedenfarbigen Flüssigkeiten füllbar sind, wobei die darzustellenden Zeichen selbst bzw. Teile davon in Form von Hohlräumen zwischen je zwei aneinander anschließende durchsichtige bzw. transparente Platten eingeformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der darzustellenden, durch Füllen der Hohlräume (5> 18, 19) auch bei in verschiedenen Ebenen liegenden Hohlräumen und zwischen diesen Ebenen liegenden weiteren nicht gefüllten Hohlräumen anderer Zeichen sichtbar werdenden Zeichen einen von den anderen Zeichen gesonderten, wahlweise über zumindest im Bereich der Platten gleichfalls durchsichtige bzw. transparente Kanäle bzw. Röhren (9, 12) mit einem oder mehreren Flüssigkeitsbehältern (1O) verbindbaren Hohlraum bildet.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch

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M ■'<<* Unterlagen (Art. 7 § 1 Abs.

2 Nr,1 Satz' 3 des Änderungsges. v. 4.9.1967)

gekennzeichnet , daß ein zur Gänze durchsichtiger bzw. transparenter Plattenstapel vorgesehen ist, dessen vorderste Platte (7) aus einer glasklaren Platte besteht, an die sich mindestens eine in an sich bekannter ¥eise mit den darzustellenden Zeichen entsprechenden Durchbrüchen (5) versehene Zwischenplatte (4) anschließt, wobei im Falle mehrerer Zwischenplatten (4) zwischen diesen durchsichtige Dichtungsplatten (6) angeordnet sind.

3· Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein Plattenstapel vorgesehen ist, der aus einer oder mehreren Platten (17)» die in an sich bekannter Weise den Darstellungen entsprechende Vertiefungen (18, I9) aufweisen, und einer an die hinterste Platte ajischiießenden, milch-' glasartigen Deckplatte (8) besteht.

4. Anzeigevorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3i dadurch gekennzeich net, daß in die die Flüssigkeitszuleitungen (9) bildenden Kanäle bzw. Röhren vorzugsweise magnetbetätigte Ventile (11) eingeschaltet und die die darzustellenden Zeichen bildenden Hohlräume mit Überlaufbehältern (13) verbunden sind.

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