DE19822970A1 - Anzeigevorrichtung - Google Patents
AnzeigevorrichtungInfo
- Publication number
- DE19822970A1 DE19822970A1 DE1998122970 DE19822970A DE19822970A1 DE 19822970 A1 DE19822970 A1 DE 19822970A1 DE 1998122970 DE1998122970 DE 1998122970 DE 19822970 A DE19822970 A DE 19822970A DE 19822970 A1 DE19822970 A1 DE 19822970A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- display device
- liquid
- displacement body
- colored
- displacement
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09F—DISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
- G09F9/00—Indicating arrangements for variable information in which the information is built-up on a support by selection or combination of individual elements
- G09F9/30—Indicating arrangements for variable information in which the information is built-up on a support by selection or combination of individual elements in which the desired character or characters are formed by combining individual elements
- G09F9/37—Indicating arrangements for variable information in which the information is built-up on a support by selection or combination of individual elements in which the desired character or characters are formed by combining individual elements being movable elements
- G09F9/375—Indicating arrangements for variable information in which the information is built-up on a support by selection or combination of individual elements in which the desired character or characters are formed by combining individual elements being movable elements the position of the elements being controlled by the application of a magnetic field
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)
Abstract
Anzeigevorrichtung, umfassend zumindest eine transparente Stirnwand (1), die einen Raum (2) mit einer darin enthaltenen, eingefärbten Flüssigkeit (3) begrenzt. In der Flüssigkeit (3) ist zumindest ein kontrastfarbener Verdrängungskörper (4) aufgenommen, wobei signalbetätigbare Mittel (5) vorgesehen sind, die es gestatten, den Verdrängungskörper (4) an die Stirnwand (1) anzudrücken oder davon abzuheben.
Description
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung.
Anzeigevorrichtungen sind allgemein bekannt und gelangen beispielsweise
im Straßenverkehr als Verkehrsschilder, in Sportstadien zum Anzeigen von
Spielergebnissen oder als Werbetafeln zur Anwendung. Die Anzeigevor
richtungen umfassen oftmals elektrische Leuchtmittel, wie beispielsweise
Glühlampen oder Leuchtdioden. Auch können überdimensionale Fernseher
als Anzeigevorrichtungen zur Anwendung gelangen. Die zuvor genannten
Anzeigevorrichtungen sind technisch aufwendig und in der Herstellung teuer.
Speziell bei einer Verwendung der vorbekannten Anzeigevorrichtungen im
Freien sind außerdem die Gebrauchseigenschaften während einer langen
Gebrauchsdauer durch eine vergleichsweise große Störanfälligkeit und die
daraus resultierende geringe Betriebssicherheit wenig zufriedenstellend.
Außerdem sind die vorbekannten Anzeigevorrichtungen bei heller Umgebung
schlecht ablesbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung zu
zeigen, die einfach und kostengünstig herstellbar ist, die auch bei
Verwendung im Freien eine hohe Betriebssicherheit bei möglichst geringem
Wartungsaufwand aufweist und dadurch gute Gebrauchseigenschaften
während einer langen Gebrauchsdauer. Außerdem soll die Ablesbarkeit auch
bei heller Umgebung deutlich verbessert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen von Anspruch 1
gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche bezug.
Zur Lösung der Aufgabe ist es vorgesehen, daß die Anzeigevorrichtung
zumindest eine transparente Stirnwand umfaßt, die einen Raum mit einer
darin enthaltenen, eingefärbten Flüssigkeit begrenzt, wobei in der Flüssigkeit
zumindest ein kontrastfarbener Verdrängungskörper aufgenommen ist und
wobei signalbetätigbare Mittel vorgesehen sind, die es gestatten, den
Verdrängungskörper an die Stirnwand anzudrücken oder davon abzuheben.
Hierbei ist von Vorteil, daß die Anzeigevorrichtung nur aus einer geringen
Anzahl einfacher Bauteile besteht. Dadurch ist eine hohe Betriebssicherheit
bei sehr geringem Wartungsaufwand auch dann sichergestellt, wenn die
Anzeigevorrichtung ungeschützt Witterungseinflüssen im Freien ausgesetzt
ist. Außerdem ist die Anzeigevorrichtung durch ihren einfachen und teile
armen Aufbau kostengünstig herstellbar. Die eingefärbte Flüssigkeit und der
dazu kontrastfarbene Verdrängungskörper weisen ein voneinander abwei
chendes, optisches Reflexionsverhalten auf, wobei das Gesamtreflexionsver
halten an der transparenten Stirnwand durch die Lage des Verdrängungs
körpers zur Stirnwand bestimmt wird. Ist der Verdrängungskörper an die
Stirnwand angedrückt, erkennt der Betrachter den Verdrängungskörper und
dessen Farbe hinter der Stirnwand einwandfrei, auch dann, wenn die Anzei
gevorrichtung in einer sehr hellen Umgebung steht. Ist der Verdrängungs
körper demgegenüber von der Stirnwand abgehoben ist sowohl die Form des
Verdrängungskörpers als auch dessen Farbe für den Betrachter nicht mehr
zu erkennen; die Farbe der Stirnwand wird durch die Farbe der eingefärbten
Flüssigkeit bestimmt.
Der Verdrängungskörper ist ein eigensteifes Flächengebilde mit einer
Stirnfläche, die im wesentlichen mit allen ihren Stellen gleichzeitig mit der
Stirnwand in Eingriff bringbar ist.
Der Verdrängungskörper kann von in der Stirnfläche mündenden Drainage
öffnungen durchdrungen sein. Die Drainageöffnungen sind bevorzugt
ungleichmäßig verteilt angeordnet, so daß deren Anordnung vom Betrachter
bewußt nicht wahrgenommen wird. Die Verdrängung der Flüssigkeit
zwischen dem Verdrängungskörper und der Stirnwand erfolgt durch eine
solche Ausgestaltung sehr schnell, was im Hinblick auf rasch wechselnde
Anzeigen von hervorzuhebendem Vorteil ist.
Der Oberflächenanteil der Drainageöffnungen an der Stirnfläche kann
beispielsweise 40 bis 60% betragen. Da Anzeigevorrichtungen zumeist aus
größeren Entfernungen, beispielsweise aus einer Entfernung von zumindest
50 Metern betrachtet werden, erscheint die Anzeige trotz der Drainage
öffnungen in den Stirnflächen der Verdrängungskörper klar. Die Drainage
öffnungen haben nahezu keinen nachteiligen Einfluß auf die Ablesbarkeit der
Anzeige.
Der Verdrängungskörper besteht bevorzugt aus einer eigensteifen Loch
scheibe, die auf der der Stirnwand zugewandten Seite mit einem flüssigkeits
durchlässigen Vlies bezogen ist. Bei einer derartigen Ausgestaltung ist von
Vorteil, daß einerseits bei angedrücktem Verdrängungskörper an die Stirn
wand die gesamte Fläche des Verdrängungskörpers in seiner entsprechen
den Farbe durch die transparente Stirnwand scheint. Andererseits ist der
Strömungswiderstand beim Andrücken des Verdrängungskörpers an die
Stirnwand und gleichzeitigem Verdrängen der eingefärbten Flüssigkeit
deutlich reduziert, dadurch, daß die Flüssigkeit auch das Vlies und die
Lochscheibe in Richtung der der Stirnwand abgewandten Seite des
Verdrängungskörpers durchströmt. Harte Anschlaggeräusche des
Verdrängungskörpers an die Stirnwand werden durch das Vlies vermieden.
Eine verbesserte Ablesbarkeit gegenüber Verdrängungskörpern mit perfo
rierter Stirnfläche wird erzielt, wenn die Drainageöffnungen ausschließlich in
der von einem flüssigkeitsdurchlässigen Vlies überdeckten Lochscheibe
angeordnet sind und der Oberflächenanteil der Drainageöffnungen in der
Lochscheibe 40 bis 60% beträgt. Einer etwas verringerten Flüssigkeits
durchlässigkeit bei einer Bewegung des Verdrängungskörpers auf die
Stirnwand zu, steht eine verbesserte Ablesbarkeit der Anzeige gegenüber,
speziell aus kürzeren Entfernungen.
Der Verdrängungskörper hat bevorzugt eine Dichte, die mit derjenigen der
Flüssigkeit im wesentlichen übereinstimmt. Hierbei ist von Vorteil, daß auf
den Verdrängungskörper weder Auf- noch Abtriebskräfte wirken. Die
Auslegung des Antriebs für den Verdrängungskörper sowie die Montage der
Anzeigevorrichtung ist dadurch vereinfacht.
Der Verdrängungskörper kann beispielsweise aus einem metallischen, einem
mineralischen und/oder einem polymeren Werkstoff bestehen. Ist der
Verdrängungskörper zweiteilig ausgebildet ist und besteht aus einer
Lochscheibe, die auf der der Stirnwand zugewandten Seite mit einem Vlies
bezogen ist, besteht die Lochscheibe aus einem metallischen, mineralischen
und/oder polymeren Werkstoff.
Der Verdrängungskörper besteht bevorzugt aus einem metallischen Werk
stoff. Als metallischer Werkstoff für den Verdrängungskörper oder dessen
Lochscheibe kann beispielsweise ein magnetisierbarer Eisenwerkstoff zur
Anwendung gelangen. Bei einem solchen Werkstoff ist von Vorteil, daß er
ohne sekundäre Befestigungsmittel an einem Permanentmagneten festlegbar
ist, der einen Bestandteil des signalbetätigbaren Mittels bilden kann.
Als mineralische Werkstoffe für den Verdrängungskörper oder dessen Loch
scheibe gelangt beispielsweise eingefärbtes Glas zur Anwendung. Ein
solcher Werkstoff hat den Vorteil, daß er planparallel zur transparenten
Stirnwand und gegen die meisten zur Anwendung gelangenden
Flüssigkeiten resistent ist.
Der Werkstoff, aus dem der Verdrängungskörper oder die Lochscheibe des
Verdrängungskörpers besteht, kann ein polymerer Werkstoff sein, der in
einem weiten Temperaturbereich keinerlei Verzug aufweist. Die Masse eines
derartigen Verdrängungskörpers ist im Vergleich zu Bauteilen aus metalli
schen oder mineralischen Werkstoffen kleiner, so daß sich durch die gerin
gere Trägheitsmasse eine schnellere Schaltbarkeit des Verdrängungskör
pers ergibt. Außerdem sind polymere Werkstoffe rostfrei.
Da der Verdrängungskörper von der eingefärbten Flüssigkeit vollständig
umspült ist, müssen die für die Herstellung des Verdrängungskörpers
verwendeten Materialien gegen die eingefärbte Flüssigkeit resistent sein.
Der Verdrängungskörper kann mit anderen, gleichartig ausgebildeten
Verdrängungskörpern zu einer in sich geschlossenen Fläche zusammen
fügbar sein. Gelangt nur ein Verdrängungskörper im Raum mit der einge
färbten Flüssigkeit zur Anwendung, können nur ein-/aus-Signale angezeigt
werden. Gelangen demgegenüber mehrere, durch die signalbetätigbaren
Mittel getrennt voneinander betätigbare Verdrängungskörper zur Anwen
dung, können beispielsweise Texte aus Buchstaben und Zahlen dargestellt
werden, wobei die Texte einen beliebigen Wortlaut haben können. Bei
entsprechender Gestaltung der Verdrängungskörper können auch
Zeichnungen/Bilder angezeigt werden. Die Anzeigevorrichtung kann als
Digitalanzeige ausgebildet sein.
Die signalbetätigbaren Mittel können elektrisch, hydraulisch und/oder pneu
matisch betätigbar sein. Elektrisch betätigbare Mittel können beispielsweise
durch elektromagnetische Aktuatoren gebildet sein. Bei einem derartigen
Mittel ist von Vorteil, daß es sich gut betätigen und einfach ansteuern läßt.
Hydraulisch betätigbare Mittel können beispielsweise durch Dehnzylinder
gebildet sein. Bei einem derartigen Mittel ist von Vorteil, daß keine Rück
stellkräfte, beispielsweise in Form von separaten Federn benötigt werden.
Außerdem ist ein solches Mittel wartungsfrei.
Pneumatisch betätigbare Mittel können beispielsweise durch Zylinder oder
Kissen gebildet sein. Bei derartigen Mitteln ist von Vorteil, daß schnelle
Schaltzyklen erreichbar sind. Außerdem ist von Vorteil, daß Anzeigevor
richtungen in Räumen zur Anwendung gelangen können, in denen feuer
gefährliche oder explosive Stoffe gelagert sind.
Die Flüssigkeit, die bevorzugt aus Glycol besteht, kann durch einen organi
schen oder anorganischen Farbstoff gefärbt sein. Glycol hat den Vorteil, daß
die Anzeigevorrichtung gleichbleibend gute Gebrauchseigenschaften
zwischen -40°C und +120°C aufweist. Organische Farbstoffe haben zumeist
den Vorteil einer guten Umweltverträglichkeit, für den Fall, daß die
Anzeigevorrichtung defekt und/oder zerstört wird.
Generell ist es vorteilhaft, daß der Kontrast zwischen der eingefärbten
Flüssigkeit und dem Verdrängungskörper möglichst groß ist. Es hat sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn die eingefärbte Flüssigkeit innerhalb des Raums
vergleichsweise hell, beispielsweise milchig weiß ist, während der
Verdrängungskörper beispielsweise schwarz oder dunkelblau ist.
Die Flüssigkeit kann durch eine wässrige Suspension gebildet sein, in die ein
duroplastisches Pulver eingemischt ist. Das duroplastische Pulver kann
beispielsweise aus Polyester, Epoxidharz, Phenolharz und/oder Polyurethan
bestehen. Die zuvor genannten duroplastischen Pulver weisen eine Dichte
auf, die im wesentlichen der Dichte der Trägerflüssigkeit entspricht. Dadurch
wird eine Entmischung der Suspension, beispielsweise ein Absetzen des
Pulvers und eine daraus resultierende schlechte Ablesbarkeit vermieden.
Nach einer anderen Ausgestaltung besteht die Möglichkeit, daß die Flüssig
keit durch eine wässrige Suspension gebildet ist, die ein thermoplastisches
Pulver enthält, insbesondere Polyethylen- oder Polypropylen-Pulver. Auch
die zuvor genannten thermoplastischen Pulver weisen eine Dichte auf, die im
wesentlichen der Dichte der Trägerflüssigkeit entspricht. Auch hier ist
während der gesamten Gebrauchsdauer eine gute Durchmischung von
Pulver und Trägerflüssigkeit sichergestellt.
Statt der zuvor beschriebenen Flüssigkeiten kann die Flüssigkeit durch eine
Emulsion auf Basis eines mineralischen Öls und Wasser gebildet sein. In der
Emulsion muß ein Emulgator enthalten sein, der sicherstellt, daß es zu
keiner Entmischung der zur Anwendung gelangenden Flüssigkeiten kommt.
Außerdem können der Emulsion weitere flüssige Bestandteile beigemischt
sein, die beispielsweise eine Algenbildung oder ein vorzeitiges Altern der
Flüssigkeitsbestandteile verhindern.
Die Flüssigkeit ist bevorzugt mit einem Frostschutzmittel versetzt, so daß die
Anzeigevorrichtung unter allen Witterungsbedingungen funktionsfähig ist.
Auch bei der Verwendung der Anzeigevorrichtung im Freien, bei winterlichen
Temperaturen, muß sichergestellt sein, daß die eingefärbte Flüssigkeit nicht
gefriert. Die Anzeigevorrichtung bleibt dadurch funktionstüchtig und eine
Beschädigung durch eingefrorene Flüssigkeit wird zuverlässig vermieden.
Zusätzlich und/oder alternativ zu dem in der Flüssigkeit enthaltenen
Frostschutzmittel besteht die Möglichkeit, der Flüssigkeit eine Temperier
einrichtung zuzuordnen, beispielsweise in Form einer elektrischen Behei
zung, ähnlich einem Tauchsieder. Bei ausschließlicher Verwendung einer
Temperiereinrichtung ist von Vorteil, daß auf eine Verträglichkeit der einge
färbten Flüssigkeit und/oder des kontrastfarbenen Verdrängungskörpers mit
einem Frostschutzmittel nicht geachtet zu werden braucht. Eine mögliche
Verringerung des Kontrasts zwischen der eingefärbten Flüssigkeit und dem
kontrastfarbenen Verdrängungskörper, bedingt durch die Verwendung eines
Frostschutzmittels, ist daher ausgeschlossen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung ist
nachfolgend anhand von Fig. 1 näher beschrieben.
In den Fig. 2 bis 4 ist jeweils ein Ausführungsbeispiel eines
Verdrängungskörpers gezeigt, wobei die Verdrängungskörper in einer
Anzeigevorrichtung gemäß Fig. 1 zur Anwendung gelangen können.
In Fig. 5 ist die Stirnwand einer Anzeigevorrichtung, in der eine Vielzahl von
Verdrängungskörpern gemäß Fig. 1 zur Anwendung gelangen, aus der
Sicht des Betrachters gezeigt.
Die Fig. 1 bis 5 sind jeweils schematisch dargestellt.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Anzeigevorrichtung gezeigt, die
im wesentlichen aus einer transparenten Stirnwand 1, beispielsweise aus
Glas oder einem polymeren Werkstoff besteht, wobei die Stirnwand den
Raum 2 mit der darin enthaltenen, eingefärbten Flüssigkeit 3 begrenzt. In
diesem Ausführungsbeispiel ist die Flüssigkeit 3 nahezu weiß und besteht
aus einer Suspension aus Glycol und einem Pulver aus polymerem
Werkstoff. Bei Suspensionen ist generell von Vorteil, daß sie gleichbleibend
gute Gebrauchseigenschaften über einen großen Temperaturbereich,
beispielsweise von -40°C bis +120°C aufweisen. Der einzige Verdrängungs
körper 4 in der Anzeigevorrichtung ist schwarz, wobei als signalbetätigbares
Mittel zum Andrücken oder Abheben des Verdrängungskörpers 4 an oder
von der Stirnwand 1 ein Elektromagnet 9 zur Anwendung gelangt.
Der Verdrängungskörper 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel entsprechend
Fig. 2 zweiteilig ausgebildet und umfaßt eine Lochscheibe 10 aus einem
zäh-harten, polymeren Werkstoff, die auf der der Stirnwand 1 zugewandten
Seite von einem schwarzen Vlies 11 überdeckt ist. Bevorzugt hat die Loch
scheibe 10 die gleiche Farbe, wie das Vlies 11, von dem sie überdeckt ist.
Die Bewegungsrichtung des Verdrängungskörpers 4 und des damit verbun
denen Permanentmagnets 15 bei Strombeaufschlagung des Elektromagnets
9 ist mit dem Bezugszeichen 12 versehen. Die axiale Bewegung des
Permanentmagnets 15 erfolgt derart, daß sich die die Nut 16 begrenzenden
Wandungen 17, 18 bei Betätigung des Elektromagnets 9 abwechselnd an
das Blech 19 anlegen.
Die Flüssigkeit 3 und der Verdrängungskörper 4 weisen unterschiedliche
optische Reflexionsverhalten auf, so daß die Gesamtreflexion an der
Stirnwand 1 durch die Position des Verdrängungskörpers 4 bestimmt wird.
Bei Strombeaufschlagung des Elektromagneten 9 bewegt sich der
Verdrängungskörper 4 zum Beispiel in Richtung 12 der Stirnwand 1, bis die
Stirnfläche 6 des Verdrängungskörpers 4 die Stirnwand 1 anliegend berührt.
Während der Bewegung des Verdrängungskörpers 4 von der hier
dargestellten Position in Richtung 12 der Stirnwand 1 wird die zwischen dem
Verdrängungskörper 4 und der Stirnwand 1 befindliche Flüssigkeit 3 auf die
der Stirnwand 1 abgewandte Seite des Verdrängungskörpers 4 verlagert,
wobei die Flüssigkeit 3 einerseits um den Außenumfang des Verdrängungs
körpers 4 und andererseits durch das Vlies 11 und die in der Lochscheibe 10
angeordneten Drainageöffnungen 7 strömt. Durch das Vlies 11 zwischen der
Stirnwand 1 und der Lochscheibe 10 ist von Vorteil, daß eine unerwünscht
harte Berührung zwischen dem Verdrängungskörper 4 und der Stirnwand 1
vermieden wird. Zunächst legt sich das Vlies 11, das die Stirnfläche 6 des
Verdrängungskörpers 4 aufweist, weich an die Stirnwand 1 an, wobei die
innerhalb des Vlieses 11 befindliche Flüssigkeit 3 bei weiterer Bewegung
des Verdrängungskörpers 4 in Richtung der Stirnwand 1 aus dem Vlies
herausgedrückt und durch die Drainageöffnungen 7 der Lochscheibe 10 auf
die der Stirnwand 1 abgewandte Seite des Verdrängungskörpers 4 gefördert
wird. Je mehr Flüssigkeit 3 aus dem Vlies 11 herausgedrückt wird, desto
größer erscheint die Farbsättigung des Vlieses 11 und der Kontrast zwischen
dem Verdrängungskörper 4 und der Flüssigkeit 3.
Wird der Elektromagnet 9 erneut betätigt, bewegt sich der Verdrängungs
körper 4 einschließlich des Permanentmagnets 15 von der Stirnwand 1
zurück, in die in Fig. 1 dargestellte Position und die Wandung 17 der Nut
16 berührt das Blech 19.
Die Ausgleichsmembran 14 besteht aus gummielastischem Werkstoff und
dichtet den Raum 2 ohne gleitende Relativbewegung gegenüber der Umge
bung ab. Der Raum 2 ist hermetisch verschlossen.
Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Flüssigkeit 3 mit einem Frost
schutzmittel, beispielsweise Glycol versetzt, wobei der Flüssigkeit zusätzlich
eine Temperiereinrichtung 8 zugeordnet ist, um ein Einfrieren der Flüssigkeit
selbst bei Umgebungstemperaturen von -30°C und weniger sicher zu
vermeiden.
In Fig. 2 ist der Verdrängungskörper 4 aus Fig. 1 als Einzelteil gezeigt. In
der Einzelheit "X" ist zu erkennen, daß der Verdrängungskörper 4 zweiteilig
ausgebildet ist und eine Lochscheibe 10 umfaßt, die auf der der Stirnwand
zugewandten Seite von einem flüssigkeitsdurchlässigen Vlies 11 überdeckt
ist. Die Drainageöffnungen 7 sind ausschließlich in der Lochscheibe 10
angeordnet, wobei der Oberflächenanteil der Drainageöffnungen 7 an der
Oberfläche der Lochscheibe 10 in diesem Ausführungsbeispiel 40% beträgt.
In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Verdrängungskörpers 4
gezeigt, wobei sich die Drainageöffnungen 7 in diesem Ausführungsbeispiel
sowohl durch die Lochscheibe 10 als auch durch das Vlies 11 erstrecken.
Die Drainageöffnungen 7 von Lochscheibe 10 und Vlies 11 sind einander in
Größe und Form angepaßt (Einzelheit "Y").
In Fig. 4 ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Verdrängungskörpers 4
gezeigt, der vollständig aus einem schwarzen, polymeren Werkstoff, besteht
und ebenfalls von Drainageöffnungen 7 durchdrungen ist (Einzelheit "Z"). In
diesem Ausführungsbeispiel legt sich die Stirnfläche 6 des Verdrängungs
körpers 4 unmittelbar an die dem Verdrängungskörper 4 zugewandte Seite
der Stirnwand 1 an.
In Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer Anzeigevorrichtung aus der Sicht
des Betrachters gezeigt, bei der eine Vielzahl von gleichartig ausgebildeten
Verdrängungskörpern 4.1, 4.2, . . . zur Anwendung gelangen und zu einer in
sich geschlossenen Fläche zusammenfügbar sind. Jedem der Verdrängungs
körper 4.1, 4.2, . . ., kann eine separate Stirnwand 1 zugeordnet sein, wobei
im hier gezeigten Ausführungsbeispiel die Verdrängungskörper 4.1, 4.2,
. . . gemeinsam in einem Raum 2 angeordnet sind, der mit der eingefärbten
Flüssigkeit 3 gefüllt ist. Der Raum 2 ist von einer gemeinsamen, transparen
ten Stirnwand 1 begrenzt. Die signalbetätigbaren Mittel 5 für jeden
Verdrängungskörper 4 können bedarfsweise gleichzeitig oder nacheinander
geschaltet werden, um eine ästhetisch ansprechende Präsentation der
Anzeige zu erreichen.
Claims (15)
1. Anzeigevorrichtung, umfassend zumindest eine transparente Stirnwand
(1), die einen Raum (2) mit einer darin enthaltenen, eingefärbten
Flüssigkeit (3) begrenzt, wobei in der Flüssigkeit (3) zumindest ein
kontrastfarbener Verdrängungskörper (4) aufgenommen ist und wobei
signalbetätigbare Mittel (5) vorgesehen sind, die es gestatten, den
Verdrängungskörper (4) an die Stirnwand (1) anzudrücken oder davon
abzuheben.
2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verdrängungskörper (4) ein eigensteifes Flächengebilde mit einer Stirn
fläche (6) ist, die im wesentlichen mit allen ihren Stellen gleichzeitig mit
der Stirnwand (1) in Eingriff bringbar ist.
3. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper (4) von im wesentlichen
gleichmäßig verteilt in der Stirnfläche (6) mündenden Drainageöffnun
gen (7) durchdrungen ist.
4. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Oberflächenanteil der Drainageöffnungen (7) an der Stirnfläche (6) 40
bis 60% beträgt.
5. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper (4) eine Dichte hat, die
mit derjenigen der Flüssigkeit (3) im wesentlichen übereinstimmt.
6. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper (4) aus einem
metallischen, mineralischen und/oder polymeren Werkstoff besteht.
7. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verdrängungskörper (4) mit anderen,
gleichartig ausgebildeten Verdrängungskörpern (4.1, 4.2, . . .) zu einer in
sich geschlossenen Fläche zusammenfügbar ist.
8. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die signalbetätigbaren Mittel (5) elektrisch,
hydraulisch und/oder pneumatisch betätigbar sind.
9. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (3) durch einen organischen oder
anorganischen Farbstoff gefärbt ist.
10. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (3) durch eine wässrige Suspension
gebildet ist, in die ein duroplastisches Pulver eingemischt ist.
11. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Pulver aus Polyester, Epoxidharz, Phenolharz und/oder Polyurethan
besteht.
12. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (3) durch eine wässrige Suspension
gebildet ist, die ein thermoplastisches Pulver enthält, insbesondere
Polyethylen- oder Polypropylenpulver.
13. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (3) durch eine Emulsion auf Basis
eines mineralischen Öls und Wasser gebildet ist.
14. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (3) mit einem Frostschutzmittel
versehen ist.
15. Anzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Flüssigkeit (3) eine Temperiereinrichtung (8)
zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998122970 DE19822970A1 (de) | 1998-05-25 | 1998-05-25 | Anzeigevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998122970 DE19822970A1 (de) | 1998-05-25 | 1998-05-25 | Anzeigevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19822970A1 true DE19822970A1 (de) | 1999-12-09 |
Family
ID=7868634
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998122970 Ceased DE19822970A1 (de) | 1998-05-25 | 1998-05-25 | Anzeigevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19822970A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104879632A (zh) * | 2015-06-12 | 2015-09-02 | 舒泳军 | 一种户外防雨广告牌安装装置 |
CN104896282A (zh) * | 2015-06-12 | 2015-09-09 | 姚新连 | 一种能快速完成安装的广告牌安装装置 |
CN104930322A (zh) * | 2015-06-12 | 2015-09-23 | 衢州市洼帝尔数控设备有限公司 | 一种低震动的广告牌安装装置 |
CN105090709A (zh) * | 2015-06-12 | 2015-11-25 | 泉州市洛江区大明鞋厂 | 一种低噪音的广告牌安装装置 |
CN105090708A (zh) * | 2015-06-12 | 2015-11-25 | 桐乡市太阁灯具有限公司 | 一种带导向滑槽的广告牌安装装置 |
CN105090710A (zh) * | 2015-06-12 | 2015-11-25 | 浦江特捷锁业有限公司 | 一种广告牌安装装置 |
CN105423095A (zh) * | 2016-01-11 | 2016-03-23 | 晋江市东坤电子实业有限公司 | 一种可报警提示的桥梁装饰灯具安装装置 |
-
1998
- 1998-05-25 DE DE1998122970 patent/DE19822970A1/de not_active Ceased
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104879632A (zh) * | 2015-06-12 | 2015-09-02 | 舒泳军 | 一种户外防雨广告牌安装装置 |
CN104896282A (zh) * | 2015-06-12 | 2015-09-09 | 姚新连 | 一种能快速完成安装的广告牌安装装置 |
CN104930322A (zh) * | 2015-06-12 | 2015-09-23 | 衢州市洼帝尔数控设备有限公司 | 一种低震动的广告牌安装装置 |
CN105090709A (zh) * | 2015-06-12 | 2015-11-25 | 泉州市洛江区大明鞋厂 | 一种低噪音的广告牌安装装置 |
CN105090708A (zh) * | 2015-06-12 | 2015-11-25 | 桐乡市太阁灯具有限公司 | 一种带导向滑槽的广告牌安装装置 |
CN105090710A (zh) * | 2015-06-12 | 2015-11-25 | 浦江特捷锁业有限公司 | 一种广告牌安装装置 |
CN104930322B (zh) * | 2015-06-12 | 2016-10-12 | 衢州市洼帝尔数控设备有限公司 | 一种低震动的广告牌安装装置 |
CN105423095A (zh) * | 2016-01-11 | 2016-03-23 | 晋江市东坤电子实业有限公司 | 一种可报警提示的桥梁装饰灯具安装装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2102081A1 (de) | Optische Anzeigevorrichtung | |
DE102006002216A1 (de) | Beleuchtbares Schrift- und/oder Bildzeichenelement | |
DE1447440A1 (de) | Anzeigevorrichtung | |
AT402627B (de) | Nummerntafel mit leuchtkennzeichen nummerntafel mit leuchtkennzeichen | |
DE19822970A1 (de) | Anzeigevorrichtung | |
EP0059247B1 (de) | Anzeigevorrichtung | |
EP0583332B1 (de) | Informationsträger in sandwichbauweise | |
DE3113773C2 (de) | ||
EP0022516A1 (de) | Lampenloses Signalelement | |
DE3018099A1 (de) | Vorrichtung zur mehrfarbigen optischen darstellung von informationen | |
CH688251A5 (de) | Anzeige-Vorrichtung und -Feld. | |
DE3917592C2 (de) | Anzeigeelement und das Anzeigeelement aufweisende Einrichtung | |
DE1911814C3 (de) | Anzeigetafel | |
DE1935678B2 (de) | Vorrichtung zur visuellen darstellung von zeichen | |
EP1182430B1 (de) | Anzeigevorrichtung mit einem Zeiger | |
DE2838277A1 (de) | Vorrichtung zur steuerbaren veraenderung der eigenschaften eines lichtflusses | |
DE8512243U1 (de) | Optisches Filter | |
DE2214869A1 (de) | Strahlungssteuereinrichtung fur Anzeige vorrichtungen | |
DE19802218B4 (de) | Elektromagnetische Anzeigevorrichtung | |
DE2113766A1 (de) | Signalgeber fuer den Strassenverkehr | |
DE102007020284A1 (de) | Meldevorrichtung mit manueller Auslösung und Alarmanzeige | |
DE19536816A1 (de) | Anzeigevorrichtung | |
DE1935678C (de) | Vorrichtung zur visuellen Darstellung von Zeichen | |
DE29801810U1 (de) | Leuchtkörper | |
DE3601941A1 (de) | Anzeigevorrichtung fuer ein elektromagnetisches relais |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |