DE3342715C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rollbandapparat mit einem bandförmigen Informationsträger, gemäß dem Oberbe­ griff des Anspruches 1.

Ein solcher Rollbandapparat ist aus der Praxis bekannt. Bei dem bekannten Rollbandapparat wird ein weißes Polyester­ filmband durch eine Leuchtstofflampe hinterleuchtet, die weißes Licht ausstrahlt. Die zwischen der Leuchtstofflampe und dem Polyesterfilmband angeordneten Leuchtdioden sind mit den Lichtstrahl bündelnden Linsen versehen und an einem breiten Träger angeordnet. Bei dieser Ausführung ist eine sehr genaue Zentrierung des Informationsträgers erforder­ lich, um zu erreichen, daß das gebündelte Licht der Leucht­ dioden auf die Rückseite desjenigen Teiles des Informations­ trägers fällt, der das jeweils zu hinterleuchtende Halte­ stellensymbol trägt.

Auch aus der DE-OS 25 52 339 ist eine Anzeigeeinrichtung beschrieben, bei der die Stelle, an der sich das Fahrzeug befindet, beständig auf der Anzeige angezeigt wird. Ferner wird beständig die Stelle angezeigt, zu der sich das Fahr­ zeug hinbewegt. Hierzu werden rote oder grüne Leuchtschau­ zeichen verwendet.

Die FR-PS 20 63 676 zeigt und beschreibt einen Rollband­ apparat, der von einer Lichtquelle hinterleuchtet wird, und bei dem das hinterleuchtete Rollband mit einem farbigen Streifen versehen ist. Das Rollband umfaßt ferner Aus­ stanzungen, deren Abstand im wesentlichen dem Abstand der auf dem Anzeigenfeld dargestellten Haltestellen entspricht. Jeweils beim Öffnen und Schließen einer der Türen des Fahr­ zeuges wird das Rollband um eine Ausstanzung weiterbewegt, so daß die Projektion des farbigen Streifens die Rollbandes auf das Anzeigefeld jeweils um eine Haltestelle weiterbewegt wird.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Rollband­ apparat der eingangs genannten Art in der Weise weiterzu­ bilden, daß eine genaue Zentrierung des bandförmigen Infor­ mationsträgers entfällt und bei einer Nachtfahrt das jeweils aktivierte Haltestellensymbol sich von der Innenbeleuch­ tung des Fahrzeuges besser abhebt und für den Fahrgast op­ tisch besser erkennbar ist.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lö­ sung besteht darin, daß bei Erzielung einer besseren Kon­ trastwirkung größere Toleranzen bei der Positionierung des Informationsträgers zulässig sind.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen gekennzeichnet.

Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist es möglich, die Lichtquelle näher an den Informationsträger heranzu­ bringen und dabei den auf den Informationsträger gewor­ fenen Lichtschatten auf die Perlschnurdarstellung zu konzentrieren, so daß das Licht der Flächenleuchtdioden nicht überstrahlt wird. Dabei kann die Lichtquelle bei Ausbildung als Leuchtstofflampe mit dem U-förmigen Träger eine Einheit bilden, so daß auf eine gesonderte Zünd­ hilfe der Leuchtstofflampe verzichtet werden kann. Fer­ ner kann die Bautiefe des Rollbandapparates kleiner ge­ halten werden als bei bisherigen Ausführungen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich­ nung schematisch dargestellt. Darin zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Rollbandapparat,

Fig. 2 einen Teil des Informationsträgers mit nach Art einer Perlschnur dargestellten Haltestellen­ symbolen und Verbindungsstegen,

Fig. 3 eine Ansicht der Trägerleiste für die Flächen­ leuchtdioden und

Fig. 4 einen Querschnitt hierzu.

In Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuse eines Rollbandappara­ tes bezeichnet, in dem ein bandförmiger Informations­ träger zwischen zwei Wickelwalzen 3 umgespult wird. Die beiden Wickelwalzen 3 tragen Räder, die wahlweise von einem ferngesteuerten elektrischen Antriebsmotor angetrieben werden, bis die gewünschte Information in das Sichtfeld 4 gebracht ist.

Wie Fig. 2 zeigt, sind auf dem Informationsträger Fahr­ gastinformationen, insbesondere Haltestellennamen 5 und der Fahrweg nach Art einer Perlschnurdarstellung mit Haltestellensymbolen 6 und Verbindungsstegen 7 aufge­ druckt. Der Informationsträger 2 besteht vorzugsweise aus einem weiß-milchigen Polyesterband und wird von einer Lichtquelle 8, insbesondere einer Leuchtstoff­ lampe, hinterleuchtet. Zur Halterung der Lichtquelle 8 dient ein U-förmiger Träger 10, der zwischen der Licht­ quelle 8 und dem bandförmigen Informationsträger 2 an­ geordnet ist. Die Breite des U-förmigen Trägers 10 ent­ spricht zumindest annähernd der Breite der Perlschnur­ darstellung mit den Symbolen 6 und 7. Dadurch wird der auf den Informationsträger geworfene Lichtschatten auf die Perlschnurdarstellung konzentriert (siehe Fig. 1) und von der Lichtquelle 8 der Informationsträger mit den Haltestellennamen 5 ohne die Perlschnur hinter­ leuchtet.

Zur Bildung eines wandernden Leuchtpunktes in den Hal­ testellensymbolen sind an der dem Informationsträger 2 zugewandten Seite des U-förmigen Trägers 10 als Flä­ chenleuchtdioden 11 ausgebildete Leuchtdioden angeord­ net, dessen gegenseitiger Abstand a dem Abstand a der Haltestellensymbole 6 entspricht (Fig. 3 und 2). Dabei ist der eingefärbte Informationsträger 2 im inneren Bereich 9 der Haltestellensymbole 6 klarsichtig aus­ gebildet oder gelocht, so daß das Licht der Flächen­ leuchtdioden 11 diese Stellen des Informationsträgers praktisch ungehindert durchdringen kann. Vorzugsweise ist die Leuchtfläche der Flächenleuchtdioden 11 etwas größer gehalten als der gelochte oder klarsichtig aus­ gebildete Bereich 9 des Informationsbandes 2. Auf diese Weise wird eine gute Erkennbarkeit des jeweils auf­ leuchtenden Haltestellensymbols 13 auch dann sicher­ gestellt, wenn der bandförmige Informationsträger 2 nicht genau zentriert ist.

Wie Fig. 4 zeigt, sind die Flächenleuchtdioden 11 hin­ ter einer Scheibe 14 des U-förmigen Trägers 10 ange­ ordnet und über eine Leiterplatte 12 verdrahtet.

Die Lichtquelle 8 ist als Farblichtquelle ausgebildet, deren Licht einen möglichst großen Kontrast zu dem Licht der jeweils aktivierten Flächenleuchtdioden 11 aufweist. Zweckmäßigerweise ist die Oberflächenfarbe der nicht aktivierten Flächenleuchtdioden 11 zumindest annähernd gleich der Grundfarbe des bandförmigen Infor­ mationsträgers. Dadurch wird eine besonders gute Er­ kennbarkeit des wandernden Leuchtpunktes erreicht.

Wird die Lichtquelle 8 an dem U-förmigen Träger 10 montiert, so kann auf eine besondere Zündhilfe bei Ver­ wendung einer Leuchtstofflampe als Lichtquelle 8 ver­ zichtet werden.

Die Haltestellennamen 5 und die Fahrwegsymbole 6 sind durch einen schwarzen Aufdruck auf dem milchig-weiß durchscheinenden Informationsträger 2 gebildet. Die hinterleuchtende Lichtquelle 8 (Leuchtstofflampe) erhält einen kontrastreichen Farbton zum Leuchtpunkt der Flächenleuchtdioden 11, d. h. z. B. bei roten Flä­ chenleuchtdioden eine blaue Lichtquelle 1, bei grünen Flächenleuchtdioden 11 eine gelbe Lichtquelle 1 bzw. umgekehrt.

Claims (3)

1. Rollbandapparat mit einem bandförmigen Informations­ träger, insbesondere weiß-milchigem Polyesterband, auf dem Haltestellennamen und Fahrwege nach Art einer Perl­ schnur mit Haltestellensymbolen und Verbindungsstegen dargestellt sind, wobei zum Ausleuchten des Informations­ trägers eine Lichtquelle vorgesehen ist und den Halte­ stellensymbolen Leuchtdioden zugeordnet sind, die bei Erreichen der jeweiligen Haltestelle aufleuchten, da­ durch gekennzeichnet, daß der In­ formationsträger (2) im inneren Bereich der Haltestel­ lensymbole (6) klarsichtg ausgebildet oder gelocht ist, daß die Leuchtdioden als Flächenleuchtdioden (11) ausge­ bildet sind und daß als Lichtquelle eine Farblichtquelle (8) dient, deren Licht einen möglichst großen Kontrast zu dem Licht der jeweils aktivierten Flächenleuchtdio­ den (11) aufweist.

2. Rollbandapparat nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Oberflächenfarbe der jeweils nicht aktivierten Flächenleuchtdioden (11) zu­ mindest annähernd gleich der Grundfarbe des bandförmigen Informationsträgers (2) ist.

3. Rollbandapparat nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächenleuchtdioden (11) an einem U-förmigen Träger (10) zwischen der Lichtquelle (8) und dem bandförmigen Informationsträger (2) angeordnet ist und daß die Breite (b) des U-förmigen Trägers (10) zumindest annähernd der Breite (b) der Perlschnurdarstellung entspricht.