DE1445421A1 - Verfahren zur Herstellung von 5'-Ribonucleotiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 5'-Ribonucleotiden

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DE1445421A1 DE19631445421 DE1445421A DE1445421A1 DE 1445421 A1 DE1445421 A1 DE 1445421A1 DE 19631445421 DE19631445421 DE 19631445421 DE 1445421 A DE1445421 A DE 1445421A DE 1445421 A1 DE1445421 A1 DE 1445421A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H1/00Processes for the preparation of sugar derivatives
    • C07H1/02Phosphorylation

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Description

  • Vwjffthran sur Herstellung ovn 5'-Ribonucleotiden.
  • Bie Erfindung betrifft ein chemisches, in incustriellem messtab durchführbares Verfahren zu rherstellung von 5'-@ibonucleotiden.
  • Sattiu @atrium-5'-ribonculeotide, wie natrium-5'-incsinst, natrium-5'-guanglst finden bekanntlich nicht nur als närzstooff,e aondern auch als rharmechetuca anwenung.
  • Es cind £chou verschiedene metoden, 5'-Nuclsotide durch thosphorylierung der 5'-Hyuroxylgruppen der Nucleoside auf coneidschen Wege herzustellen. bekannt geworden, Vor der @bos, horylierung der 5'Hydroxylgruppen sollten jedoch 1s bllgemeinen die 2'- und 3'-Hydroxylgruppen gonch itzt werden.
  • Um die 2'-und #'-Hyarolxylgru nen der Nucleoside zu schützen, sind bes ndere Behandlungsmethoden und für die Phosuhorvlierung der 5'-Hydroxylsruspen besondere Reagenzien erforderlich. Au-erdem stellen diese Verfahren komplizierte Operationen dar. sie können daher nicht unmittelbar vür die rroauktionvon'-ibonucleotinLindustriellen Masstab angewen et werden. Bislang ist noch kein befriedigendes insustrielles Verfahren die 5'0Hydroxylgrupse selektiv in einem einstufigen Verfahren zsu shosphorylieren, bekannt geworden.
  • Mit dem Ver. trhren der Erfindung ist die selektive einstufige Synthese der 5'-Ribonucleotide, wie 5'-Inosinat, 5'-Guanylat und 5'-Adenylat durch Umsetzung der entsprechenden Nucleoside mit Phosphoroxychlorid in Gegenwart von Ketonen gelungen. Die dazu benötigten Reagenzien sind billig und leicht erhaltlich und machen in Anbetracht der einfachen Verfahrensführung, des Verfahren ween seiner Anwendbarkeit im industriellen Masstab susserorde. blich wertvoll.
  • Bislang sind keine Versuche bekannt pewrdeh, ungeschützte Mucleoside in Thosghoroxychlorid zu ohos. horylieren. Untersuchungen über eine direkte thos whorylierung mit rhosrahoroxydchloride, Ketonen und siuren, insbesondere mit hydrvtisiertem Phosphoroxychlorid-die zur Ausarbeitung des Verfahrens der Erfindung fiihrten-haben ergeben, dass bei bestimmten molaren Verhältnissen der einzelnen Reagenzien die 5'-Hydroxylgruppe selektiv phosphoryliert werden kann und unter bestimmten anderen Bedingunfen die 2', 3'-O-Alkyliden-Rucleoside selektiv erhalten werden können. Jedes dieser Frodukte kann durch einstellung des molaren Verhältnisses der verwendeten Reagenzien selektiv erhalten werden. Es ist bemerkenswert, d ? ss die 5'-Hydroxylgruppe in Gegenwart von Ketonen bevorzugt phosphoryliert wird, selbst unter Bedingungen, unter denen die Phosphorylierung Vorrang hat.
  • Hydratisiertes Phosphoroxychlorid und Ketone spielen in dem Verfebren der Erfindung eine wichtige Rolle, wie den weiteren Erläuterungen zu entnehmen ist.
  • ~ Nucleoside sollen dazu neigen, sich in polarem Phosphoroxychlorid zu lösen, wenn ein einsames Elektronenpaar des Nucleosidestickstoffe mit einem Proton des hydratisierten Phosphoroxyohlorids eine Koordination eingeht.
  • Dse Verfahren der Erfindung wird unter sauren Bedingungen durchgeführt, w.'js mit einem frrossen Vurteil verbuncmn ist, wenn es auf Gunnosin angewandt wird. Die mit der Phosdphorylierung von. Guanosin mit Phonuhoroxychlorid in pyridinlösung verbundenen Schwierigkeiten sind, wie Khorane H.G. (JACS, 79, 3747 (1957)) erklärteaufdiezwischender2-AmiDOgrp.ppeunddex3'-* Hycroxylgruppe des Guanosins gebildete Wasserstoffbinaung zuriickzuführen. Das Verfahren der Erfindung kenn mit Erfolg auch auf die Phosphorylierung von Guenosin angewandt werden, wegen der Proteonisierung (protonation) der Aminogruppe, wodurch die weiter oben beschriebene Spaltung der Wasserstoffindung unvermeidbar wird.
  • MischtmanalleReagenzienaufeimselmiteinanderundführ die Reaktion bei niedriger Temperatur (vorzugsweise bei 4 - 8°C) durch, dann beträgt die Ausbeute 70 - 80 %.
  • Tabelle I zeigt, dase innerhalb eines weiten Verhältnisbereichs von Phosphoroxychlorid und Keton zu Nucleosid praktisch immer befriedlgende Ausbeuten erhalten werden.
  • Bevorzugt kann ein Bereich von 4-2o Mol i=hosphoro : vchl. orid und 15 Mol Keton zu Nucleosid benutzt werden.
  • Tabelle I
    Inosim POOl3 Acetem Kydrat Agents Phosphory-
    lierungs-
    Ausbeute
    1 1 Mol 2,1 Mol 3 Mol H2O 0,1 Mol 61 %
    a 4, 1 w
    # 3 # " "
    74
    5 " " 11 "
    6 " 6 6 "
    14 82
    ayez
    9 " " 14 " " 82
    10 " " 17 " " 78
    11 " @ 2 " " 80
    12 " " 5 " " 82
    13 " 15 6 t-BucM i0,25 84
    14 " " 9 " " 83
    15 " " 13 " " 90
    16 " 23 6 H2O 0,1 65
    17 " 5 3 - - 70
    Die Katommange wird vorsugeweise niedrig neghalten, da unter derartigen Bedingungen die Reaktionen zwischen den 2',3'-Hydroxylgruppen und den Ketenen rellativ gering ist. Es wurde gefunden, Basa die Hydratisierung zu Beginn der Reaktion wünschenswert ist, da während der Bildung der Alkylidenderivate gebildetes Wasser die ganze Reaktion deutlich begünstigt und die Endausbeute an 2', 3'-O-Alkyliden-nucleoside-5'-phosphaten tussent zufriedenstellend sind.
  • Jedoch die Anwesenheit von überschüssigem Chlorwasserstoff, der sich bei übermässiger Hydratisierung bildet, ist schädlich, da die Glycosidbindung zwischen Ribose-un Purinbasen in stark saurem Medium sehr schwach ist. Den gebildeten Chlorwasserstoff kann man sebr wirksam entfernen, wenn man inertes Gas oder Luft durch die Reaktionsmischung hindurohleiet.
  • Es wurde weiterhin gefunden, dqss man die unerwünschte-Wirkung des Chlorwasserstoffs durch Zusatz von Protonenaoceptoren zur Reaktionsmischung autheben kann. In dem Verfahren gemmas Erfindung sollen unter Protonenacceptoren organische Basent wie Pyzidin, Picolin etc., Sauerstoffverbundungen, wie Dimethyläther, Diäthyläther, Diisopropyläther, Dioxan, Aceton, Methyläthylketon, Cyclohexanon etc., anorganische Basen, wie Calciumhydroxyd, Calclumoxyd, Lithiumhydroxy, sowie molare Siebe etc. verstanden werden. Es muss jedoch vermieden werden, sie im Ueberschuss anzuwendxr, da sie die Loslichkeit der Nucleoside in den Reaktionsmedien herabsetzen. Der Pronenaccentor wird in einem späteren Stadium der Reaktion zugesetzt. Ketone wirken Chlorwassermtoff gegenüber nicht nur als Reagenz, sondern auch als Protonenacceptor.
  • Bei grosses Ueberschuss von Keton zu Phosphcroxychloridy ist die Bildung von 2', 3'-0-Alkylidenderivaten vorherschend, die gewiinschtenfells in hoher Ausbeute abgetrennt werden können.
  • In diesem Fall ist jedoch ein grosser Säureübernchuss notwendig und es wird vermutet, dass des Phosphoroxychlorid oder des hydratisierte Phosphoroxychlorid als Hydratisierungsmittel wirkt. Sie reagieren mit dem gebildeten wasser unter Bildung von Chlorwasserstoff und weiterem hydratisiertern Phosphoroxychlorid das die Reaktion ebenso begünstigt.
  • Die Wirkungen des molaren Verhältnisses von Pbos, horoxychlorid zu Nuoleosidenaind in Tabelle II gezeigt.
  • Tabelle II Die Wirkungen der Phosphoroxychloridmenge auf die Bildung von 2', 3'-0-Alkylidennucleosiden (in allen Versuchen wurden 46 Mol Aceton, das 1 % Wasser enthielt, benutzt ; die Reaktionszeit betrug 1 Stunde, die Temperatur 4-8° C) Molarea Verbaltnis POCl3/Nucleosiden 1,5 2 3 47-'Ausbeute an Isopropylideninosin (%) 83 91 93 89 go Ausbeute an Isopropylidenguanosin (%) 58 78 80 96 83 Wie der Tabelle II zu entnehmen ist, werden die 2',3'"0-Alkylidenderivate in mehr als 80%iger ausbeute erhalten.
  • Die allmähliche Phosphorylierung kann denn durch Entfernung des überschüssigen Ketons aus der ReaktionsMischung mit nachfolgendem Zusatz von weiterem Phosphoroxychlorid in passender Menge erreicht werden. Wird der Protoenenacceptor, wie Aether, oder anoranische Basen, während der Phosphorylierungsperiode zugesetzt, erreicht die l'hosphorylierungsausbeute mehr als go %. Dann wird die Reaktionsmischung in Tasser gelost. Um das 2', 3'-0-Alkyliden-nucleosid-5-dichlorphosphorssureester (-phosphoridichloridate) zu hydrstisierten, wird die Alkylidengruppe durch Erhitzen in verdiinnter wässriger Säurelösung eliminiert. Die 5'-Ribonucleotide können in kristalliner i'orm in 7o-75% iger Ausbeute in bekannter weise erhalten werden.
  • Das gemäss Erfindung hydratisierte Phosphoroxychlorid besteht hauptsächlich aus Dichlororthophosphorsäure, die sich vernutlich aus Phoaphoroxychlorid und Wasser gemäss folfender Gleichung bildet : Es ist schon über einige Methoden zur Herstellung partiel hydratisiertem Phosphoroxychlorid berichtet worden. (Goubeau, Schelz, Z. Anorg. Allgem. Chem. 294, 244, (1958); Gunze, Thilo, Angew. Chem. 70, 72 (1958), Wazer, Flunk, JACS 81, 6360 (1959), Sambeth, Angew. Chem, 70, 994 (1958)).
  • Darnach diesen Methoden partiell hydratisierte Phosphoroxychlorid kann mit Erfolg sowohl in reiner als auch in unreiner Zorm in dem Verfabren gemäss Erfindung verwendet werden. luit de gereinigten Material können unerwünschte Wirkungen, die auf den Chlorwasserstoff zurückzuführen sind, vermieden worden. In der Praxis stellt der Zusatz von Wasser oder einem Dlederen aliphatischen Alkohol zu Phosphoroxychlorid einen einfachen Weg zur Herstellung partiel hydratisierten Phosphoroxychlorida der.
  • Die Ursache für die unerwünschten Wirkungen von überschüssiger Wassermenge liegt vermutlich in der Spaltung der Glycosidbindung durch den bei der Reaktions zwischen tasser und Phosphorpxychlorid gebildeten Wasserstoff. Wird eine Mischung von niederem aliphatiachem Alkobol und Phospboroxychlorid benutzt, dann ist die Zersetzung der Nucléoside nicht so deutlich, de die Dichlororthophosphorsdure gebildet wird, ohne dassChlorwasserstoff entsteht.
  • Das Verfahren der Erfindung soll durch folgende Beispiele weranschaulicht, aber nicht begrenazt werden.
  • Beispiel 1 1 K Inosin, 5 ccm hosphoroxychlorid, 0,17 ccm tert.-Butylalkoyhol und 3,4 ccm Aceton wurden bei 5° C miteinander gemischt und die Reaktion 6 Stunden unter Führen durchgeführt. Sodann wurde. die Reaktionslösung zur Hydratisierung : des Chloridats in Eiswasser gegossen und der pH-wert der erhlatenen Lösuntg mit 6n Natronlauge auf 1, 5 eingestellt, sodann die Lösung 2o Min. auf 70° C erhitzt, um die Isoaropylidengruppe zu hydrolysieren und der pH-Wert auf 3,0 eingestellt. Die Reaktionslösung enthielt 90% des gewnschten Produkts. Sodann wurde die Lösung durch eine Kollnne mit Entfärbungsharz Centranol w-, # geshhickt, danach die Kolonne mit Vawser gewaschen, um die anorganischen Substanzen zu entfernen, und schliesslich doa adsorbierte Inosinmonophosphat mit o, 8 n Natronlauge eluiert. Der pH-Wert des Eluats wurde auf 7, 7 eingestellt.
  • Die Lösung wurde auf 15 % natriuminosinat konzentriert, sodann fiigt man Aethanol in einer Menge zu der Lösung, die dem zweifachen ihres initiale Volumes entsprach, und liess die Mischung im Eisschrank stehen. Ms wurden 1, 5 g Natrium-5'-inmosinat # 7,5H2O erhT/iten, was einer Ausbeute von 76 % entsproach.
  • Beispiel 2 1 g Inosin, 2,5 5 ccm Phosphoroxychlorid, o, o3 ccm Wasser und 3<2 ccm Methyl-athyl-keton wurden bei 5° C gemischt, nach einer Reaktionszeit von einer Stunde o, 4 g wasserfreies Caloiumcarbonat dem Reaktionsmedium zugesetzt und die Reaktion weitere 6 Stunden bei 5° C fortgosetzt. Sodann wurde die Reaktionalösung in 2o ccm Eiswasser gegossen, um das Chloridat zu bydrolysieren und weiter wie in Buis, Niel 1 beschrieben verfahren. Es wurden 1,4gnatricm-5'-inosinat # 7, 5 H2o erhalten was einer Ausbeute von 74% entsprach.
  • Beispiel 3 1 g guanosin, 1o ccm Phosphoroyxchlorid 2, 4 ccm Methylisobutylketon und o, o3 ccm Wasser wurden bei 5°c unter Riihren vermischt und 6 Stunden reagieren gelasse. Die Reaktionslösung wurde bei -70°C in einem Trockeneis-Aceton-Bad konzentriert und nicht umgesetztes Phosphoro/xychlorid entfernt. Sodenn wurde das Ranze in Eiswasser gelöst, der pH-Wert der Losung auf 1, 5 eingestellt und die Lösung 3o Min. auf 7o* C erhitzt, um die Isohexylidengruppe zu hydrolysieren.
  • Sodann wurde der pH-Wert der Losung mit 6n Natronlauge auf 3 eingestellt, die neutralisierte Lösung durch eine kolonne mit Entfärbungsharz Centraol w-291 geführt, das Hntz nach dem Waschen mit Masser mit o, 2n Natronlauge eluiert und der pH-wert des Eluats auf 7, 5 bis 7i7 eingestellt.
  • Die neutralisierte Lösungwurde auf 25 % Guanylsiure konzentriert sodann Aethanol zugefügt, wobei man 1g 5'-Guan lat erhielt, was einer 70%igen Ausbeute entsprach.
  • Beispiel 4 1 g Adenosin, 0,3 ccm Phosphoroxychlorid, 1,6 ccm Aceton und o, o2 ccm Wasser wurden 1 Stunde unter Rüh en miteinander gemischt, sodann 8 ccm Phosphoroxychlorid, danach o, 2 ccm éther der Mischung zugesetzt und die Reaktion weitere 6 Stunden durchgeführt. Die erhaltene Reaktionslösung wurde bei-70° in einem Trockeneis-Aceton-Bad gefroren und konzentriert. Die flüchtigen Losungsmittel, wie Phosphoroxychlorid wurden vollständig entfernt. Der pH-Wert der Lösung wurde auf 1, 5 ein : ; estellt und die Lesung 2o Min. auf 70° C erhitzt, Um die Isopropylidengruppe zu hydrolysieren. Danach stellte man den pH-wert der hydrolysierten Lösung auf 7,5 - 7,7 ein, konzentrierte ; die Lösung und fällte mit Aethanol
    Nstrium-5'-ffi
    'in kristalliner Form. Die rohen Kristalle hatten ein Gewicht vin 1, 1g, was einer Ausbeute von 77 % entsprach.
  • Beispiel 5 1g Inosin, o, 4 ccm Phosphoroxychlorid, 4 ccm Cyclohexan und o, ccm partiell hydratisiertes Phosphoroxychlorid - hergestellt nach der Methode von Sampeth et al. Angew. Chem., ? ol 594 (1958))-wurden 1 Stunde unter Rühren miteinander gemischt, denach 8 ocm Phosphoroxychlorid und o, 4 g wasserfreies Natriumcarbonat zugesetzt und die Mischung 6 Stunden bei 5° C reagieren gelasse. Dann filtrierteman das nicht umgesetzte Phosphoroxychlorid unter vermindertem Druck, ab, goss die erhal ène Lösung zur Hydrolyse des Chloridats in Eiswasser und führte die weitere Aufarbeitung in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise durch. Es wurden 1, 56 g Natrium-5'-inosinat . 7,5 H2O erhaltdn, was einer Ausbeute von 79% entsprach.
  • Beispiel 6 1 g Guanosin, 0,3 ccm Phosphoroxychlorid, 2 ccm Aceton und 0,1 ccm tert. Butylalkohol wurden bei 5° C gemischt, die Mischung 1 Stunde unter RUhren reagieren gelasse, sodann 8 ccm Phosphoroxychlorid dem Reaktionamedium zugesetzt und die Reaktion weitere 6 Stunden durchgeführt. Danach wurde die Reaktionslösung in eiswasser gegossen, um das Chloridat zu bydrolysieren, der pH-Wert der hydrolysiertan Lesung auf 1, 5 eingestellt und die Losung 2o Min. auf 70° C erhitzt, um die Isopropylidengruppe zu hydrolysieren. Nach weiterer Aufarbeitung - wie in Beispiel 1 beschrieben-wurden 1, o8 g Natrium-5Lguanylat erhalten, was einer ausbeute von 75 % entsprach.
  • Beispiel 2 g Guanosln wurden nach und naoh unter Rühren zu 12o oom Aoeton, des 4, 1 g Phoaphoroxychlorid enthielt, zugegeben und die Misohung 1 bis 2 Stunden gerührt, bis eine klare Lösung erhalten wurde. Nach 3 Stunden wurde die Reaktionsmiachung sorgfältig in 500 com Eiswasser gegossen, der pH-Wert der erhaltenen lösung mit 10 n Nstronlauge auf 8 eingestellt, die Lösung konzentriert, um das Aceton zu entfernen, und der pH-Wert der Lösung mit Salzsäure zur Kiristallisation auf 6 eineestellt. Es wurden 1, 4 g umkristallisiertes 2',3'-O-isorpopyliden-guanosin erhalten (70 %) Beispiel 8 2 g Inosin wurden nach und nach unter Rühren der Mischung von 4o cam Aceton und 1, 7g Phosphoroxychlorid zugegeben. Das Rühren war notwendig, um die Reaktionsmischung in eine Lösung überzuführen.
  • Nach 4 Stunden wurde die Reaktionslösung in 5oo ccm Eiswasser eingetropft, die erhaltene Lösung mit lo n Natronlauge auf DH 8-9 neutralisiert, sodann der pH-Wert der neutralisierten Lösung mit Salzsäure auf 4 eingestellt, um das 2', 3'-O-Isopropyliden-inosin zur Kristallisation zu brin ! en. Es wurden 1,84 g des gewünschten Produkts erhalten (Ausbeute : 70 %).
  • Beispiel 9 166 g hosphoroxychlorid wurden allmählich zu 1, 5 1 Aceton, des 1 % Wasser enthielt, zugefügt und die Mischung unter Wasserkuhlung auf 30° C gehalten. Dann aetzta man 10 g Inosin der Lösung in mehreren Anteilen unter Riihren zu, fiihxte die Reaktion bei 30° C durch, setzte das Rühren weitere 15-2o Min fort, wobei man eine klare Lösung erhielt. 30 Min nach Beendigung des Inosinzusatzes war die Reaktion beendet.
  • Den pH der erhaltenen Lösung stellte mnn mit 2, 5 n Natronlauge auf 9 iein und hielt die Lösung unter Kühlen nuf loo C.
  • Das ausgefallene kristalline NatriumDhosDhat filtrierte man nb und wusch es mit 5o %igem (V/V) wässrigem Aceton (hydrate acetone). Das Filtrat und die Waschwässer wurden vereinigt, des Aceton unter vermindertem Druck entfernt, danach die erhaltene Lösung auf 1, 5 1 konzentriert, sodann mit Eiswnsser p-ekühlt, der pH-Wert der Lösung mit 2 n Salzsäure auf 6,8 ei Sestellt, wobei sich ein kristalliner Niederschlag bildete, der abfiltriert, mit Wasser pewaschen und getrocknet wurde. Es wurden 8, 3 g des gewünschten Produkts erhalten (78,5 %). (Smp. 274 - 276° C) Beispiel 10 @@@@@@ Es wurde in derselben Weise wie in Beispiel 9 verfahren und für jeden Versuch 2 g Adenosin, Cytidin, Uridin oder Ganosin, 4-g Phosphoroxychlorid und 80 g Aceton, das 1 % Wasser enthielt, verwendet. Es wurden folsende Ergebnisse erhalten.
  • Nucleosid Reakti ons- Ausbeute an Smp. dauer 2',3'-O-Sub- (0° C) stituiertem tucleosid (%) Adenosin 1 99 216 Cytidin 2 98 224 Uridin 1 99 161 Guanosin 1 95 300 1§3..9..-.
  • 4 ccm Wasser wurden 250 ccm Methyl-äthyl-keton zugaseztzt, der erhaltenen lösung unter Rühren 33,4 g Phosphoroxychlorid nech und nch zugefügt, die erhaltene Lösung unterhalb von 30° C gehalten, sodann ? o g Inosin zugesetzt und weitere 30 Min. gerührt. Der pH-Wert der Umsetzungslösung wurde mit 2, 1--n Salzsäure auf 9 - 9, 5 eingestellt, wobei bei 1o* C kristallines Natriumphosphat aufsfiel, das abfiltriert wuirde.
  • Das Methyl-äthyl-keton wurde entfernt und das Filtrat unter vermindertem Druck auf 2o0-15o com eingeengt. Der pH-iNert der konzentrierten Lösung wurde suf 6, 8 eingestellt, wobei. kristallines 2', 3'-O-isobutyliden-inosin ausfiel, dq59 abfiltriert und getrocknet wurde. Es wurden 20, 3 g untcristallisierte Kristalle erahlten, was einer Ausbeute von 85 % entsprach. Smp.
  • 274 - 277°C AnsQ*' ber. für : C14H18O5N4 C 52,17%, H 5,63 %, N 17,38% gef. : C 52,01%, H 5,89 %, N 17, 64% Beispiel 12: Adenosin, Guanosin, Cytidin und Uridin wurden der in Beispiel 11 beschriebenen Verfahrensweise unterworfen, wobei folgende 2', 3'-0-Isobutyliden-nucleoside erhalten wurden : Nucleosid Ausbeute an 2', 3'-O-substitutiertem Nucleosid (%) Nue Guanosin57 Cytidin 93 Uridin 99 Beispiel 13 4 ccm Wasser wurden 25o ccm Cyclohexanon zugesetzt und der erhaltenen Löaung nacb und nach unter Riihren 33, 4 g Pborphoroxychlorld zugegeben, wobei die Lösung durch Wasserkuhlung unterhalb von 3o* C gehalten wurden, sodann setzte man der Löaungsmischung allmahlich unter Rühren Inosin zu und führte die Reaktion 1 Stunde bei einer Temperatur zwischen 2o und 30° C durch. Die rohen Kristalle wurden in der in Beispiel 9 beschriebenen Weise behandelt und aus Wasser umkristallisiert. Es wurden 22, 8 g 2'93'-0-Cyclohexyliden-inosin erhalten. Die Ausbeute betrug 88 %, Smp. 283 - 286° C.
  • Analyse : ber. für C16H20O5N4: C55,2%, H 5,8%, N 16,1% gef. : C 54, ? 8%, 5,86%, N 16,1%

Claims (3)

  1. patantansprüche 1) Verfahren zur herstellung von 5'-Ribonucleotiden, dadurch gekannzedichnet, dass Ribonucleoside mit Phosphroxychlorid in Gegenwart von keton gemischt, der gebildets 2',3'-O-Alkyliden-ribonucleosido-5'-dichlorophsophorsäuresster mit Wasser hydroxysiert und dan gebildete 2', 3'-O-Alkyliden-5'-ribonucjleotide in verdünnter wassriger Säure hydrolysiert wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daaa der Mischung von Ribonucleosid, Phosphoroxychlorid und Keton ausserdem noch Wasßer, niederer aliphatisch Alkohol, hydratisiertes Phosphoroxychlorid und/oder ein Protonenscceptor zugesetzt wird.
  3. 3) verfahren nach ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dans bei der Umsetzung von Ribonucleosid mit Keton in Gegenwert von Ehosphoroxyahlorid oder hydratisiertem osphoroxychlorld das Keton in einem molaren Verhältnis von mehr als 5 su Phosphoroxychlorid angewendet wird.
DE19631445421 1962-09-10 1963-04-19 Verfahren zur Herstellung von 5'-Ribonucleotiden Expired DE1445421C (de)

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JP3847462 1962-09-10
JP3847462 1962-09-10
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DE1445421A1 true DE1445421A1 (de) 1969-03-27
DE1445421B2 DE1445421B2 (de) 1973-01-11
DE1445421C DE1445421C (de) 1973-08-02

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DE1445421B2 (de) 1973-01-11
DE1795622A1 (de) 1972-08-03
CH456615A (fr) 1968-07-31

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