DE1444623A1 - Neue reaktionsfaehige Farbstoffe,deren Herstellung und deren Anwendungen - Google Patents

Neue reaktionsfaehige Farbstoffe,deren Herstellung und deren Anwendungen

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DE1444623A1
DE1444623A1 DE19631444623 DE1444623A DE1444623A1 DE 1444623 A1 DE1444623 A1 DE 1444623A1 DE 19631444623 DE19631444623 DE 19631444623 DE 1444623 A DE1444623 A DE 1444623A DE 1444623 A1 DE1444623 A1 DE 1444623A1
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dyes
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Brouard Claude Marie Emi Henri
Marcel Jirou
Bouvet Pierre Charles Victor
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Kuhlmann SA
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Kuhlmann SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/36Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to some other heterocyclic ring

Description

  • Neue reaktionsfähige Farbstoffe, deren Herstellung und deren Anwendungen. Die vorliegende Erfindung betrifft neue reaktionsfähige Farbstoffe für die Färbung und das Bedrucken von textilen Fasern.
    »s :@.rc_L .
    1'@<`41.'fJ,@
    idil eines 2arbstoff es e1=_e c:;rupyie der rlach-'ol@@el@der_ a11-gemeii:.en Foriiiel einführt: ,In dieser Formel. bedeutet ri ein Halogenatom. Die stoff e, weiche iaa _iilren -Zolekizlen eine solche Grupi?e enthalten, sind fähig, du. ---l ctier_t-i sche Heaktion i:_it guten Ausbeuten sich 1 eicht züi fixieren auf te--Iltilerl i'@Hs @:rn, welche in ihrer cr@eüiischerl 3tr;,jtur 011 oder :i-Ü_r_u:@.:en enthalten. Diese @ienscrl,ft resultiert aus der Beweglichkeit des FLalo--eilatoit_s 1n 2- und @-:Jt3111.Lnr_; 1I1 ü.'ilinoxalir,.kern o Die für die Durchfcihruiii- des erflndun;@s_@eiii"zi@en Verfahrens anwendbaren Parbs ,offe können aus den verschiedensten Klassen, wie beispielsweise den nachfol,renden, aus";ewählt sein: Azofarbstoffe, Antrachinonfarbstoffe, Gxazin-
    bare
    Farbstoffe, nitrierte farbsto_':e, Lietallisi,#:r- 2arb --
    Stoffe, Parbstoffe, -welche ein Metall, wie Kupfer, üaroni, Kobald, Nickel, sangan oder Lisen enthalten, wie die Azofarbstoffkomplexe -und die yhtalozYanine. Die Gruppe J-euiäß der Pormel (I) kann in das in Substanz berge stellte FarbstoffmolekUl oder in das Molekül von Zwischenprodukten, welche zur Herstellung der Farbstoffe verwendet werden, eingeführt werden.
  • Die Farbstoffe gemäß der vorliegenden Erfindung können erhalten werden, z. ß. durch Kondensation eines 2,3-Dihalohen-5(oder 8)-chinoxalincarbonyl-chlorzds oder eines 2,3-Dihalogexi--b(oder7)-chinoxalincarbonyl-chlorids der Formel (II): worin X ein Halogenatom darstellt, mit einem Farbstoff, der eine primäre oder sekundäre substituierbare Amino-,.;ru^.je enthält. Die entsprechenden reaktionsfähigen Parbstoff e köruzen dargestellt werden durch die allgemeine -2ormel. (lII):
    in welcher X die gleiche Bedeutung hat, wie oben, D den
    ein
    Rest des Ausgangsfarbstoffes und R Wasserstoffatom:. oder
    eine Alkyl- oder Hydroxyalkylgruppe bedeuten.
  • Unter den Verbindungen der Pornml..(1I) l@a?@n man z. B. das' 2, 3-Dichlor; 6-chloroformyl-chinosalin und das 2, 3-Dichlor--5-chloroformyl-chinoxalin erwähnen.
  • Unter einer substituierbaren Aminogruppe versteht man eine Aminögruppe, welche ein Wasserstoffatom enthält, das im Stande ist, ausgetauscht zu werden und dessen Bseizität nicht durch die Gegenwart einer stark elektroae&ativen , Gruppe in o-Stellung beeinflußt ist (beschränkt ist).
  • Um Azofarbetoffe zu erhalten, welche eine eubmtituierbare Aminogruppe aufweisen, kann man die Diazotierungakomponenten, welche nach der Diazotierung und Kupplung noch eine substituierbare Aminogruppe"oder die Kupplungskomponenten, welche nach der Kupplung mit einem Diazoderivat noch eine solche Gruppe Enthalten, verwenden.
  • Als Diazotierungekomponenten, welche substitüierbare Aminogruppen tragen, kann man s.B. die 2,4-Diamino-benzol--iaulfon-, die 2,5-Diamino-benzol-l-sulfozb-, die 41;,4.'-Diamino-azobenaol-3'-sixltbnv-, die 4,4'«Dtamina-3#ediphenylsulfon-, und die 4, 3'-Diamino-azöbtazol-4R-aulfon-Säure nennen.
  • Als Kupplungskomponenten, welche substituierbare Aminogruppen tragen, kann man z.B: 3'-Amino-l-phsnyl-3-methyl-5-pyrazolon, 3'-Amino-l-phenyl-3-carbosy-5-pyaasolon, 2-Ämino-5--hydroxj-naphtalin-7-aulfon-Säure, 2 Amino-8-rydroxy-naphtalin--6-sulfon--Säure, 'i-Amino-5 hydroxy- naphtalin-7-eulfon-3äure, die 1-Amino-8-hydrozy-naphtalin-3, 6 und 4, 6-diswalfonaäuren, 2-Amino--6-hydroay-naphtalin-G-sulfonsäure nennen, ebenso wie ihre meta- oder paraben-Alierten Derivate.
  • Wenn in der Ausgangsverbindung die Reste der Diazotierungs-und Kupplungskomponenten jede eine $ubstituierbare.Aminogruppe aufweisen, so erhält man reaktionsfähige Parbstoffe, welche zweimal die 2,3-Dihalogen chinoaalin-earbonylgruppe enthalten.
  • Die Dihalogen-ohinozalin-carbonyl-ohloride der allgemei- nen Formel (II) können mit den, eine aubatituierbare Amfnog-ruppe enthaltenden Verbindungen in wäaarigem Milieu, gegebenenfalls in Gegenwart. von kleinen Mengen polarer Lösungsmittel, wie $.H. Aaston, Alkohol, DiaoetondAlkohol kondensiert werden; man kannferner gegebenenfalls ein die Kondensation begUnatigendes Mittel zuaetsen"s.D. liiaethylformamid, Harnoteffv Pyridin; die-Kondensation wird bei einer aolehtn lenperatur.dürchgsttihrt, daB ledig- lich das Halogen der ahlorotorxqrlaruppe mit der oder den substituierbaren Aminogruppen reagiert. Die durch die Reaktion entwickelte Waaaeratotteäure Mann durch die säureabeorbierenden Mittel, wie die Acetate, garbonate und .eLearder bongte. Alkalimstalle, Soda, Pottaoche, die tertiären Amine, wie das Pyridin, 11i Di- oder -Trinatefusphosphate#neutralisiert werden. Die-Farbstoffe gerilä:j der 'Torliegenden Erfindung eignen sich für die Färbung, das Foulardieren und das Bedrucken von pflanzlicnen und tierischen Fasern, von Fasern auf der Basis regenerierter Zellulose oder des Kaseins, von Fasern aus vertierter Zellulose (animalisbes), von Polyaa:idfasern, sowie von Gemischen dseaer Fasern; sie sind verwendbar für die Färbung von Leder und von Papier, sowie für die Färbung von Viskose in der Masse.
  • Die optimalen Arbeitsbedingungen für die Anwendung der Farbstoffe auf den verschiedener. Fasern können sehr ver- schieden sein, entsprechend der Art der Faser und der Stnktur des Farbstoffs; für das Färben, das foulerdieren oder das Bedrucken animalischer Fasern, ebenso wie Von Polyamidfasern, färbt oder fixiert man vorzugsweise in sauren:, neutralem oder schwach alkalischem Milieu, z.B. in Gegenwart von Ameisensäure, Schwefelsäure, AL'.Moniumsulfat, Milchsäure, Ozalsäure, Natriumaoetat, Natriumbioarbonat, Trimethyiamin, Fyridin; Chinolin. Man er- hält besonders gute Ergebnisse, von Wolle, wofern man in Gegenwart von Esaigeäure oder in neutralem Kilieumit für gleichmäßige Färbung sorgenden Mitteln färbt und en--Ende der Färbung das Bad alkalisch macht. Ken benutzt hierfür Substanzen wie Ammoniak, Natriumbicarbonat, Natriumearbo.-nat oder Verbindungen, welche unter den Einfluß der Hitze c Lne alkalische Reaktion abgeben, -wie z. B. Hexamethylentetramin und Harnstoff; alsdann spizhl t man eingehend und säuert eventuell durch Zugabe von Bosigsäure an. Das Färben, das Foulaxdieren und das Bedrucken von Zellulosefasern führt man vorzugsweise in alkalischem Milieu, z.B. in Gegenwart von Natriumbicarbonat, Kalium-, Natrium-oder Galciumhydroxyd, tri-Natriumphoaphat, Ammoniak oder mrime thylamin durch.
  • Die Färbung und dey Druck können in gleicher Weise nach den den fEisfarbstoffene (colorants ä, la glece) eigenen Verfahren bewirkt werden durch Einwirkung einer reactionefähigen Diazotierungakomponente auf einen Kupplungspartner oder einer Diazotierungekomponente auf eine reaktionsfähige Kupplungskomponente.
  • Um Reduktionsreaktionen zu vermeiden ist es %#ltfig von Vorteil, in Gegenwart eines mä.8igvn Ojrdetionemitteln# wie Nitrobenzol, Natrium-3-aulfonat oder Natriumnitrit zu färben, foulardieren oder drucken. Sowie die Pixierung ereicht ist, wird das foulardierte, gefärbte oder bedruck-te Material kräftig geapühlt und gewaschen, um nicht fixier- te Parbstoffteilchen zu entfernen.
  • Die mit den erfindungegemüßen farbetoffen erhaltenen Färbungen haben besonderen Wert wegen der stabilen ohemischen Bindung, die zwischen ihnen und der gaser be- steht. Sie zeichnen sich aus diesem Urrunde im allgemeinen durch sehr gute Fähigkeiten bei Feuchtiekeita-Belastungen Sie besI L-zen darüber hinaus sehr gute A.briebsfestigkei.t leid Lichtechtheit. Die nachfolgenden Beispiele haben in keiner Weise beschränkende Bedeutung; die angegebenen Teile und Prozentsätze sind Gewichtsangaben und die Temperaturen sind in Cartigraden angegeben.
  • -B eis p. i e 1 1 17 Teile 1--Amino-8-hydroxy-naphtalin-3,6-disulfonsäure werden in 100 Teilen Wasser mit Hilfe von 30%iger Natronlauge gelöst. Man fügt 15 Teile kristallisiertes Natriumacetat hinzu und stellt den pH Wert von 6 - 6,5 ein; man erhöht die Temperatur auf 50 - 550C und fügt in kleinen Mengen 13,5 Teile 5-Chlorformyl-2,3-dichlor-chinoxalin hinzu. So wie man in der Lösung keine diazotierbaren Aminogruppen mehr feststellen kann, wird diese mit Aktivkohle behandelt und filtriert.
  • Die so erhaltene Lösung wird auf 50C abgekühlt und auf einen pH Wert von 695 - 7 mit Hilfe einer Lösung von Natriumhydroxyd und zugesetzten 10 Teilen Natriumbicarbonat gebracht. Man. läl-t alsdann eine Suspension des Diazoderivats, das aus 8,65 Teilen 1-Amino-benzol-2-sulfonsäure erhalten wurde, einfließen. Nach Vollendung der Kupplung wird die Temperatur auf 150C gebracht. Man salzt den Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid aus. Er wird durch die, N-(2,3-Dichlor-5-chinoxalin-carbonyl)-8-Amino-3,6-disulfo-l-naphtol -7<2 azo 1'2-benzolsulfonsäure gebildet. Er wird alsdann durch Filtrieren isoliert und unter reduziertem Druck bei 40 0C getrocknet. Man foulardierte ein Baumwollgewebe mit einer aus folgenden Teilen zusammengestellten Lösung: 2 Teile des eben hergestellten Farbstoffes 20 Teile Harnstoff 0!5 Teile Natriumhydroxyd 1 Teil Natriumalginat 0,2 Teile Netzmittel 100 Teile Wasser Nach Trocknen zwischen 50 und 80 OG wird das Gewebe 5 Minuten lang mit trockener Hitze bei 150oC behandelt. Nach Spühlen undWaschen erhält man eine lebhafte Rotfärbung, welche gegenübet Feuchtigkeits-Belastungen sehr stabil ist.
  • Das 2,3-Dichlor-5-chinoxalin-carbonyl-chlorid kann durch Kondensation bei 17500 von 1,2-Diamino-3-carboxylsäure mit Äthyloxalat erhalten werden; diese Kondensation führt zur 293-Dihydroxy-5-chinoxalin-carboxylsäure, welche dann bei 12000 mit Phosphoroxy-chlorid behandelt wird; das so erhaltene oarbonyl-ehlorid schmolz bei 1280C.
  • Die nachfolgende Tabelle benennt Beispiele von Parbstoffen, welche nach dem Verfahren des Beispiel 1 hergestellt sind und entsprechende Eigenschaften aufweisen.
    Beispiele Farbstoffe Farbtönungen
    auf Baumwolle
    2 L N-(2,3-Dichlor-5-chinoxalin-
    carbonyl)-6-amino-3-sulfo-1-
    naphtol%-<2 azo 1, -2,5-di-
    sulfo-benzol. orange
    3 Z-N-(2,3-Dichlor-5-chinoxalin-
    carbonyl)-7-amino-3-sulfo-l-
    naphtol_'-<2 azo.-=1>-2, 5-di-
    sulfo-benzol. rotgelblich
    4 /-N-(2,3-Dichlor-5-chinoxalin- -
    carbonyl)-8-amino-3e5-disulfo-
    1-naphtol %-<2-,azo,-1>-2-sulfo-
    benzol. rot
    B e i s p i e 1 5 Man löst 9,4 Teile 1,5-Diamino-benzol-2-sulfonsäure in 204 Teilen Wasser indem man eine Lösung von Natriumhydroxyd zwischen 50 und 550C der Art zusetzt,. daß man eine neutrale Lösung erhält. Man setzt alsdann in kleinen Anteilen 93,5 Teile 2,3-Dichlor-5-chlorformyl-chinoxalin zu und hält den pH Wert auf 6 - 6,5 mittels einer 10%igen Lösung von Natriumcarbonat. Sowie man keine weitere Bildung des Tetrazo-Derivats unter der Einwirkung von Natriumnitrit mehr beobachten kann, wird das Kondensationsprodukt, welches ausgefallen ist,.abfiltriert, abgesaugt und mit Aceton gewaschen, um Spuren von nicht zur Reaktion gekommenem Carbonylchlorid zu entfernen.
  • Man bringt den Filterkuchen mit 250 Teilen Wasser auf 5o0 in Suspension, fügt 15 Teile konzentrierter Salzsäure zu und diazotiert durch langsamen Zusatz von 6,9 Teilen einer 5o%igen Lösung von Natriumnitrit. Kan trägt Sorge dafür, daß die Temperatur bei 50C gehalten wird. Nach der Diazotierung beseitigt man den Überschuß an salpetriger Säure, sofern ein solcher besteht, mit Aminosulfonsäure.
  • Man fügt alsdann langsam das Diazotierungsbad einer Lösung von 14,5 Teilen 2'-Chlor-1-phenyl-3-methyl-5-pyrazolon-5'-sulfonsäure in 75 Teilen Wasser, welches die notwendige Menge Natriumhydroxyd, um eine neutrale Reaktion zu erhalten, enthält, zu.
  • Das'Kupplungsmilieu wird durch ständige Zugabe einer Natriumcarbonatlösung neutral gehalten. Nach der Kupplung fügt män langsam bei Zimmertemperatur Natriumchlorid zu, um den erhaltenen gelben Farbstoff auszusalzen. Er wurde aus Z- N-(2,3-Dichlor-5-chinoxalin-carbonyl)-5-amino-2-sulfo-benzol-7-<1 azo 4>-Z- 2'-chlor-5'-sulfo-l-phenyl- 3-methyl-5-pyrazolon 7 gebildet. Der Farbstoff wird alsdann durch Filtrieren isoliert und unter verringertem Druck bei 40°C getrocknet.
  • Man bedruckt ein- Baumwollgewebe mit einer aus folgenden Teilen zusammengesetzten Druckpaste: 2 Teile des wie zuvor hergestellten gelben Farbstoffes '!O Teile Harnstoff 60 Teile einer 5%igen Natriumalginat-Lösung 2 Teile Natriumcarbonat 40 Teile Wasser Man trocknet das Gewebe und unterwirft es 10 Minuten lang bei 100 - 102°C einer Dampfbehandlung. Schließlich spühlt man es kalt und dann unter Sieden aus und trocknet. Man erhält einen gelbgrünlichen Druck mit sehr guten Festigkeitswerten gegenüber Feuchtigkeitsbelastungen.
  • Die nachfolgende Tabelle benennt Beispiele von Farbstoffen, die wie der des Beispiels 5, jedoch unter Verwendung verschiedener Kupplungskomponenten, hergestellt sind. Diese Farbstoffe zeichnen sich durch analoge Eigenschaften aus. In der nachfolgenden Tabelle bedeutet ``B 7 = ZmN-(2v3-Dichlor-5-chinoxalin-carbonyl)-5-amino-2-sulfo -benzol-7.
    Beispiele Farbstoff Farbtönung .
    6 Z-B azo. 4>-LI"m2' , 5' -Dichlor-
    4'-sulfo-l-phenyl-3-methyl-5-
    pyrazolonJ gelbgrünlich
    7 Z -B _%-!1 azo 7>-Z- 1-Benzoylami-
    no-3,6-disulfo-8-naphtol % rotbläulich
    8 Z-B _7-<l azo 7>-Z 1-Acetylami-
    no-3,6-disulfo-8-naphtol-% rot
    9 Z-B_7-<l azo 1>--/ 2-Amino- .
    5,7-disulfo-naphtalen7 orange
    10 Z .-B-7-<l azo 1>-L"w3, 6-Disulfo-
    2-näphtol, rotgelblich
    B e i s p i e 1 11 Man löst 20 Teile 4'-Amino-2'-methyl-benzol-2-azo-naphtalin-4,8-disulfonsäure in 300 Teilen Wasser auf unter Zusatz einer Natriumhydroxydlösung zur Einstellung eines neutralen pH Werts. Man setzt dann in kleinen Mengen 1395 Teile 2,3-Dichlor-5-chlorformyl-chinoxalin zu und hält den pH Wert auf 6 - 6,5 durch gleichmäßigen Zusatz von Natriumcarbonatlösung. Die Temperatur wird ständig auf 50 - 550C gehalten. Sowie man keine freien Aminogruppen mehr feststellen kann, wird der Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid ausgefällt. Er wird durch Filtrieren isoliert und unter reduziertem Druck bei 400C getrocknet. Er besteht aus / N-(2,3-Dichlor-5-chinoxalincarbonyl)-4-amino-2-methyl-benzo17-C1 azo 2>-/1,S-Disulfo-naphtalin 7 Ein Färbebad wird hergestellt mit: 150 Teilen Wasser bei 500C 10 Teile 1%ige Essigsäure 0,1 Teil des vorerwähnten Farbstoffes Man führt 5 Teile Wollgarn in das Bad ein und hält die Temperatur 10 Minuten lang auf 50 - 600C. Man erhöht die Temperatur während 30 Minuten auf 1000C und hält sie dann 45 Minuten am Sieden. Dann läßt man sie auf 9500 abfallen und fügt 12 Teile einer 1%igen Ammoniaklösung zu, um einen ganz leicht alkalischen pH Wert einzustellen. Man hält alsdann noch einmal die Temperatur 15 Minuten lang auf 95 - 10000. Das Garn wird alsdann mit kaltem Wasser"gespühlt und. 45 Minuten lang bei 1000C einem Waschprozess unterworfen. Man erhält eine Gelbfärbung, die besonders beständig gegenüber Feuchtigkeitsbelastungen und gegenüber Dicht ist. B e i s p i e 1 12 Man löst 25 Teile des Kupferkomplexes der 2',5-Dihydroxy-2-amino-benzol-6-azo-naphtalin-5s,7-disulfonsäure in 300 Teilen Wasser bei 500C und die notwendige Natriumhydroxyd-Menge, um einen pH Wert von 6,5 - 7 zu erreichen. Man führt dann in kleinen Mengen 13,5 Teile 2,3-Dichlor-5-chlorformyl-chinoxalin ein und hält den pH Wert auf 6 - 6,5 durch gleichmäßigen Zusatz einer Natriumhydroxydlösung. Sowie man keine freien Aminogruppen mehr feststellen kann, wird die Lösung auf 250C abgekühlt; der Farbstoff wird durch Zugabe von Natriumchlorid ausgefällt. Er wird alsdann filtriert und bei 400C unter reduziertem Druck getrocknet. Der erhaltene Farbstoff ist der Kupferkomplex von Z-N-(2,3-Dichlor-5-ehinoxalin-carbonyl)-6-amino-3-sulfo-1-naphtol-%-<2 azo 2'-4-sulfo-phenol.
  • Durch Foulardieren und Fixieren mit trockener Hitze gibt der Farbstoff auf Baumwollgewebe eine rubinrote Färbung sehr guter Lichtechtheit und Festigkeit gegenüber Feuchtigkeitsbelastungen.
  • B e i s p i e 1 13 Man löst 24,5 Teile 1-Amino-4'-amino-4-phenyl-aminoanthrachinon-2,3'-disulfonsäure mit 300 Teilen Wasser bei 50 - 5500 mit Hilfe einer Natriumhydroxyd-Lösung, um den pII Wert auf 6,5 - 7 einzustellen und führt dann in kleinen Mengen 'I395 Teile 2,3-Dichlor-5-chlorformylchinoxalin ein und hält den pH Wert auf 6,5 - 7 durch -gleichmäßigen Zusatz einer Natriumcarbonat-Lösung. Sowie die Reaktion vollendet ist, wird der Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid ausgefällt, filtriert und bei 400C unter reduziertem Druck getrocknet. Er wird gebildet durch 1-Amino-2-sulfo-2",3"-dichlor-5"-chinoxalincarbonyl-3'-sulfo-4-phenylamino-anthrachinon. Durch Foulardiereri und Fixieren mit trockener Hitze erhält man auf Baumwollgewebe einen bläulichen Farbton von guter lIchtechtheit und guten Festigkeitswerten gegenüber Feuchtigkeitsbelastungen.
  • Durch ähnliche Verfahrensweisen, wie sie in den Ausgangsbeispielen beschrieben sind, kann man eine große Viel= zahl von Farbstoffen, wie die auf der nachfolgenden Tabelle aufgestellten, herstellen, wobei Q den Rest von N-(2,3-Dichlor-5-chinoxalin-carbonyl) und Pc den Rest des`Kupfer-phtalocyanins bedeuten.
    Beispiele Farbstoff Farbtönung
    14 1-Amino-2-suifo-3'-Q-amino-4'-sulfo-
    4-phenylamino-anthrachinon blau
    15 1-.Amino'2-sulfo-4'-Q-amino-2'
    sulfo-4-phenylamino-anthrachi-
    non. blau
    16 trisulf o blau
    :PC
    4-Q-Amino-phenylaminosulfonyl türkis
    17 Z2, 5-Disulfo-benzoll-<1 azo 4>- gelb-
    Z 3'-Q-Amino-l-phenyl-3-methyl-5- grünlich
    pyrazolon-7
    18 Chromkomplex 1:2 von Z 4-Nitro-
    1-phenol-7-<2 azo 7>- Z1-Q-Amino-
    3,6-disulfo-8-nphtol 7 grau
    19 \. Z-1-Q-Amino-4-sulfo-benzol-7-
    <3 azo 7>-Z'1 , 5-disulfo-8-naphtol> rot
    20 Z 1-Q-Amino-4-sulfo-benzol-7-<3 azo
    7;>-Z-1-Q-amino-3,6-disulfo-8-
    naphtol-7 rot
    21 4-Sulfo-benzol-<1 azo 4>-2-sulfo-
    benzol-<1 azo 27-Z 6-Q-amino-3-
    aulfo-l-naphtol 7 rot
    22 C`195-Disulfo-naphtalin7-<3 azo scharlach-
    2)-Z,"6-Q-aminö#ulfo-1-naphtol_7 rot

Claims (4)

  1. P a t e n t ans p r ü c h e: 1. Verfahren zur Herstellung von mit der textilen Faser reaktionsfähigen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man in die Formel eines Farbstoffes eine Gruppe der allgemeinen Formel in welcher X ein Halogenatom darstellt, einführt.
  2. 2. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daA die Gruppe der Formel (I) in das in Substanz hergestellte Molekül der Farbstoffe eingeführt wird.
  3. 3. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe der Formel (I) in das Molekül der zur Herstellung der Farbstoffe verwendeten Zwischenprodukte eingeführt wird.
  4. 4. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2,3-Dihalogen-chinoxalin-carbonyl-chlorid mit-einem eine substituierbare Aminogruppe enthaltenden Farbstoff kondensiert.
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