DE1443115A1 - Verfahren zur Gewinnung von Maleinsaeureanhydrid - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Maleinsaeureanhydrid

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DE1443115A1
DE1443115A1 DE19611443115 DE1443115A DE1443115A1 DE 1443115 A1 DE1443115 A1 DE 1443115A1 DE 19611443115 DE19611443115 DE 19611443115 DE 1443115 A DE1443115 A DE 1443115A DE 1443115 A1 DE1443115 A1 DE 1443115A1
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DE
Germany
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gas
maleic anhydride
temperature
maleic
maleic acid
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Application number
DE19611443115
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Golden Richard L
Russell Joseph L
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Halcon International Inc
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Halcon International Inc
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/54Preparation of carboxylic acid anhydrides
    • C07C51/573Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren nur Gewinniung von maleinsaureanhydrid f Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung ven Maleinsaureanhydrid aus einem maleinsäureanhdyrid enthaltenden Gas mit Hilfe eines fl2ssigen Abzorbene für fte Anhydrid, wobei eine Abssrptienstemperatur angewandt « die beträchtlich unter der Gleichgewichtstemperatur während der Berührung mit der Flüssigkeit liegt.
  • Das übliche Verfahren der Oxydation von Benzel mit Luft bei hehen Temperaturen unter Verwendung eines Vanadinoxy@@atalysaters führt zu einem Aus dem Reakter austree~*n Gas, das beträchtliche Mengen maleinsäureanhydrid enthält. Bei den derzeit gebräuchlichen technischen Verfahren zur Entfernung von Maleinsäureanhydrid aus dem aus dom Reaktor austretenden Gais wird eine teilweise Kondonation des austretnden Produkts und anschließend eine Wäsche mit Wasser durchgeführt. Zu den mit desem Verres verbundene Nachfeilen gehört der Umstand, daß sine weitere Behandlung des nicht kondensierten Ge erferderlich ist, ehe es in die Atmosphäre abgelasses werden kann, ohne daß die Luft verunreinigt r Auf diesem Gebiet der Technik besteht daher die Aufgabes Maleinsäureanhydrid aus dem Produkt eines Maleinsäureanhydrdireaktors auf wirtschaftliche Weise zu gewimea und die bisherigen Nachteile weitgehend zu vermindern oder auszuschalten.
  • Diese Augabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gelöst, wobei der Maleinsäureanhydridgehalte eines Maleinsäureanhydrid enthaltenden Gases dadurch auf einen Wort vox water 15 Volumteilen je Million gesenkt wird, daß man dieses Gas bei einr Temperawutr, die beträchtlich aster der adiabatischen Gleichgewichtstemperatur des Gases besüglich des Absorbens liegt, mit einem abserbierenden Waschnedium in Berührung bringt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Gas vorteste durch einen Venturi-Wäscher geleitet und ein wässriges Waschmedium angewandt. Das Waschmedium kann mit Vorteil aus Wasser oder eienr wässrigen Maleinsäurelösung bestehen. Im letztgenannten Fall ist es zweckmäßig, w die obere Grenze der HaleinsSurekonzentration in dom Medium 5 Gew.-% unter der Löslichkeitsgrenze Zegt.
  • Es hat sieh als besonders günstig erweisen, wenn die angewandte Temperatur wenigstens 10°C unter der Glecihgewichtstemperatur liegt.
  • Der Maleinsäureanhydridgehalt eines in einem MaleinSureanhydridreaktor gebildeten Gasgemischs wird nach dem erfindungsgemaaen Verfahren vorzugsweise durch Anwendung folgender Stufen gewonnen : Das GAsgemisch wird teilweise kondensiert, um einen Teil seines maleinsäureanhydridgehalts zu entfernen, und ein wässriges Vasohmedium wird deae gasförmigen Ausfluß zugesetzt, wobei die Temepratur des Mediums merklich unter der adiabatischen Gleichgewiohtstemperatur des eingezahlten Gazes liegt. Vorzugsweise wird ein VolumenverhHItnis von etwa 1 bis 400 Teilen Gas je Tell Waschflüssoigkeit angewandt.
  • Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung, ohne sie zu beschränken. Teile und Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts awnderes angegeben ist.
  • Beispiel Für die Wäsche oder Absorption wird ein Venturi-Wäscher angewandt. Er besteht aus rostfreiem Stahl (316) und weist folgende Abmessungen auft engste Stellet 3,17 mm (1/8 inch) Länge : 88,9 mm (3-1/2 inch) GAseinlaß und Gasaulsaß, Durchjeweils; 12,7 mm (1/2 inch) messer Durch-Flüssigkeitseinlaß: 9,52 mm (3/8 inch) messer Ein Venturi-Rohr ist eine bekannte Expansionsdüse. Der optimale Expansionswinkel liegt bei etwa 7°. Die Flüssigkeit wird bei oder vor der engsten Stelle des Venturi-Robre in den Gasstrom eingeführt. die Waschwirkung eines einstufigen Venturi-Rohrs ist der eines 10-bödigen Absorptionsturms vergleichbar oder sogar =oh größer und dies auch dann, wenn die obersten 2 oder 3 B0den des Turms mit reinem Wasser beschickt werden. fte aus einem Maleinsaureanhydridreaktor gewonnene GAs wird durch beheizte Rohre in den Venturi-Wäscher eingeführt, worin os mit waeNfiger Maleinsaurelösung in Berührung gebracht wird, die dural entsprechende Einrichtungen, z.B. eine mit Luft angetriebene Pompe, in Umlauf gehalten wird. Die Maleinisaurekensentration in der Waschflüssigkeit wird dadurch aufrchterhalten, daß man von Zeit zu Zeit eine bestimmte Menge der Lösung abUMt und frisches Wasser zueetato Das gesamte Venturi-Waeoherwystem befindet eioh in einem Temperaturregulierungsbad.
  • Die Betriebsbedingungen und die erhaltenen Ergebhnisse sind In folgenden zusammengestellt: Gongs (Maleineaureanhydrid enthaltendes Reawktoerges) 2430 1/Std.
  • Geschwindigkeit der Flüssigkeit (Waschlösung) 2,68 1/Min.
  • (0,71 gal.,pm) Temepratur des Reaktorgases beim Venturi-Einlaß 144°C Maleinsäureanhydridkonzentration im Reaktorgas, Mol-% - Eoinlaß des Wäschers 0,85 ter « or 2 bis 3 Stunden Es wird eine praktisch 100 %-ige Gewinnung des Maleinsaureanhydrids erzielt.
  • Waschflüs- Waschflüs- Malein- In der aus0-sigkeit sigkeit säure-tretenden adiabeti-tatsSoh-konzentra-Luft noch sohe Gleich- liche tion in vorhandene gewichts- Temepratur der Wasch- Maleinsäuretemepratur flüssigkeit anhydridkon-(°C) (Gew.-%) zentration in (°C) Teilen/Million 57 39 0 15 57 40 45 11 57 60 60 68 57 55 45 34 57 60 0 31 Die vorstehenden Angaben lassen deutlich die überraschende Verbesserung erkennen, die durch Verringerung der Tempera der Waschfl2ssigkeit erreicht werden.
  • Ferner ist daraus ersichtlich, daß die Konzentration der Maleinsäure in der Waschflüssigkeit keinen oder fast kein Einfluß auf die Wirkung ausübt.
  • Man kann jede beliebige für die Kontaktierung von GAsen mit Flüssigkeiten geeignete Vorrichtung anwenden, z.B.
  • Gleckanbödenkolonnen, Siebbödenkolonnen und Füllkörperkolonnen.
  • Gute Ergebnisse werden mit Maleinsäurelösung, gewöhnlichem Wasser und anderen geeigneten Waschnmedien erzielt. Eine wässrige maleinsäurelösung ist die bevorzugte Waschflüssigkeit, lobes Me Konzentration wenigstena 5 Gew.-% unter der Löslichkeitsgreze von Maleinsäure in Wasser lieben @ roll.
  • Der Maleinsäureanhydridgehalt des Beschickungsases, das in den Venturi-Wäscher eingeführt werden soll, kann zwisedan einem gegen 0 gehenden wert und etwa 5 % oder darüber, vorzugswsie bis 3 % und insbesondere ziwschen 0,3 und 1,5 %, liegen.
  • Die Tempratur des Beschickungsgases kann in dem weiten Bereich zwiaehen etwa 15 und 300°C oder darüber bei eX~ Druck zwischen etrwa Atmosphärendruck und 35 atü (500 psig) oder darüber liegen. Eine zwckmäßige Temperas litgt zwischen etwa 35 und 150°a bel einem Druot w etwa Atmosphärendurck bis 7 tü (100 psig). Vorzugsweise mUt bel einer Temepratur von etwa 50 bis 00° 0 und sium Druck zwischen etwa Atmosphärendruck und 3,5 atü (50 paig) gearbeitet.
  • Die Temperatur des mit dem Gas in Berührung stehenden Wasohmediums sliegt, merklich unter der adiabatisohen Gleichgewichtstemperatur des Gases, vorzugsweise wenigstens 10°C unter dieser Gleichgewichtstemepratur in Gegenwart des Absorbent.
  • Naeh einer Ausführungsform des errindungsgemäßen Verfahrens wird das Reaktionsgas teilweise kondensierte um s1uen Ter1 des darin enthaltenen Maleinsaureanhydrids zu entfernen und daß aus der Teilkondensawtionsvorrihctung austretende Gas wird als Beschickungsgas für den Venturi-Wäscher verwendet. Selbstverständlich ist, wenn das ReaktorgAs vor der Einführung in don Venturi-Waeoher teilweise kondensiert wird, der maleinsäureanhdyridgehalt des Beschickungsgases für den Venturi-Wäscher bet geringer. Im allgemeinen kann dr maleinsäureanhydridgehalt in dem aus der teilweisen Kondensation austretenden Gas im Bereich von 0,1 bis 1,0, zweckmäßig sen 0,3 bis 0,8 und verzugsweise von 0,4 bis 0,6 % liegen.
  • Das Volumenverhaltnis von Gas zu Flüssigkeit in dem Wäscher, das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandt wird, bewegt sich ganx allemein zwischen 1 und 400, , zweckmäßig 5 bis 200 und verzugsweise 20 bis 100 Velumteile Gas je Velumteil Flüssigkeit. DeLe erfindungsgemäße Verfahren führt zu einer Verminderung der Anlage- und Betriebskosten, da dadurch die praktisch vollständige Entfernung von maleinsäureanhdyrid aus einem Reaktorgas ble an einem Gehalt von nicht mehr als 15 VolamteilenjeMillionineinerStufemagliehist, während hierfür bisher mehrere Kontawktierungsstufen erforderlich waren. Das Abgas kann ohne Gefahr einer Luftverunreinigung in die Atmeosphäre abgelaseen werdeno

Claims (8)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e au3 hren zur Gewinnung von Maleinsäuresanhdyrid aua einem Maleinsäureanhydrid enthaltenden Gas, daduroh gekennzeichnet, daß man dieses Gas mit einem absorbierenden Waschmodium bei eienr merklich unter der adisbatischen Gloichgewichtstemperatur des Gases in diesem Medium liegenden Temperatur in Berührung bringt.
  2. 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenzneichnet, a man das Gas durch oinen Venturl-Wäscher leitot und ein wasserhältiges Waschmedium vorwendet.
  3. 3 Verfahren naoh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man WAsser Als Waschmedium verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dan man eine wässige maleinsäurelösung als WAschmedium verwendet.
  5. 5a Verteilen Anapruch 4, dadurch gekenzneichnet, dal3 man eine ge maleinsäurelösung verwendet, deren anfängliche Maleinsäurokonzentratoin einen Wert von 5 Gew.-% unter der Lö@lichkeitsgronze nicht übersteigt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gokenhnzeichnet, daß man es bei einer wenigstens 105C unter der Gleichgewichtstemperatur liegenden Temperatur durchführt.
  7. 7 Verfahren naoh einem der vorhergehenden Aneprüche dadurch gekennzeichnet, daß man als AusgAngsmaterial ein in einem maleinsäureanhdyridreaktor gebildtes Gasgemisch verwendet, auß dem durch toilweise Kondensation ein Teil scines Maleinsäureanhydridgohalte entfernt worden ist.
  8. 8. Vorfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man Gas und Flüssigkeit in einem Volumenverähltnias von 1 bis 400 Teilen Gae je Teil Flüssigkeit anwendet.
DE19611443115 1960-07-29 1961-07-29 Verfahren zur Gewinnung von Maleinsaeureanhydrid Pending DE1443115A1 (de)

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