DE1443083C - Verfahren zur Herstellung von 9,10 Secogona l,3,5(10),8(14>tetraenen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 9,10 Secogona l,3,5(10),8(14>tetraenen

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DE1443083C
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Inventor
Herchel Dr Buxton Derby sh\re Hughes Gordon Alan Dr Manchester Lancashire Smith, (Großbritannien)
Original Assignee
Smith, Herchel, Dr , Wayne, Pa (V St A)
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Description

worin Ar für eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe mit einer unsubstituierten ortho-Stellung steht, X Chlor, Brom oder eine organische Sulfonyloxygruppe ist und R die vorstehende Bedeutung hat, mit einem Metall-Enolat einer Verbindung der allgemeinen Formel
R1
in welcher R1 und Q die vorstehende Bedeutung haben, kondensiert oder
b) ein substituiertes Phenylhexanon der allgemeinen Formel
O
R1
in welcher Ar, R, R1 und Q die vorstehende Bedeutung haben, unter den Bedingungen einer säure- oder basenkatalysierten Aldolkondensation cyclodehydratisiert
und gegebenenfalls das so erhaltene Keton in an sich bekannter Weise ketalisiert oder zum entsprechenden Alkohol reduziert.
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von 9,10-Secogona-l,3,5(10),8(14)-tetraenen der allgemeinen Formel
R R
worin der Ring A gegebenenfalls, jedoch nicht in 10-Stellung substituiert ist, die Substituenten R Wasserstoff und/oder Alkyl gruppen mit weniger, als 5 Kohlenstoffatomen sind, R1 eine Alkylgruppe mit weniger als 6 Kohlenstoffatomen, Q Methylen oder Äthylen und Y ein Ketosauerstoff, ein Ketalrest oder (H7OH) ist.
In den vergangenen 20 Jahren wurden viele Untersuchungen auf dem Gebiete der Synthese von Steroiden durchgeführt, welche eine Gruppe von für die Medizin sehr wichtigen Substanzen bilden. Die meisten der industriellen Forschungsarbeiten zielten auf die Teilsynthese aus natürlich vorkommenden Steroiden, die leicht als Ausgangsmaterialien verfügbar sind, und waren weiterhin auf die Herstellung von Analogen und Derivaten durch Abänderung der in der Natur gefundenen Steroidstrukturen abgestellt. Es wurden einige Totalsynthesen der Steroide gefunden, jedoch waren es zahlenmäßig nur relativ wenige und im Anwendungsbereich beschränkte Synthesen.
Typisch für diese Synthesen ist die große Zahl der Einzelstufen, die nötig sind, hauptsächlich wegen der offenkundigen Unübersichtlichkeit, die die Stereochemie zur Folge hat. Viele der Teilstufen, die bei solchen Synthesen durchlaufen wurden, liefen unter Ausnutzung bekannter Reaktionen unter Standardbedingungen ab, und in erster Linie ist es wesentlich in der Wahl des Ausgangsmaterials, welcher die Anwendung einer Kombination von Stufen in einer bestimmten Reihenfolge folgt, begründet, daß ein neues Erfindungskonzept gefunden wird. Es ist jedoch die Zahl der alternativen Stufen und Stufenkombinationen, die dem Steroidchemiker verfügbar sind, so groß, daß es ihm, wenn er einmal die Gesamtkonzeption einer erfolgreichen Mehrstufensynthese überblickt, oft möglich ist, durch Anwendung weiterer Überlegungen Zwischenprodukte bei der Synthese derart abzuändern, daß andere Steroide oder Steroidanaloge erreicht werden. Eine solche Abänderung,
obgleich auf einem besonderen Zwischenprodukt beruhend, nimmt folglich die Anregung von der Gesamtkonzeption, die durch die ursprüngliche, erfinderische Reihenfolge gezeigt wird, wobei die Abänderung in Endprodukten, die gleich oder verschieden von denen der ursprünglichen Synthesen sind, resultiert.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine besondere Verfahrensstufe in einer neuen Totalsynthese von Steroiden.
Es wurde ein neuer Weg zu einer Totalsynthese von Steroidhormonen gefunden, der eine Reihe von wertvollen Merkmalen hat. Dieser Weg hat den Vorteil, daß die zur Bildung des Ringsystems eines Steroids wesentlichen Kohlenstoffatome alle bereits in einer frühen Stufe bei der Synthese vorhanden sind, wobei die frühe Steroidgerüstbildung bei der Ausführung einer hochstereospezifischen Synthese mithilft. So wird eine eckständige Methylgruppe in 13-Stellung in dem Steroidmolekül in einer frühen Verfahrensstufe gebildet, wobei die Herstellung eines ungünstigen Verhältnisses von Stereoisomeren vermieden wird, das allgemein dann auftritt, wenn man versucht, diese Methylgruppe in einer späteren Stufe einzuführen. Mit diesem neuen Weg können analoge Hormone leichter erhalten werden, die sonst nicht oder bestenfalls nicht ohne ernsthafte Schwierigkeiten aus natürlich vorkommenden Steroiden verfügbar sind. So wurde ein Zugang zu Steroiden verschiedener Arten ermöglicht, die einen Sauerstoff-Substituenten in der 11-Stellung haben; ferner ermöglicht der neue Weg die Synthese von Steroiden, die eine Vielzahl von Substituenten in 3-Stellung besitzen. Der neue Weg macht ebenso die Herstellung von homologen Steroiden möglich, die eckständige Gruppen, größer als die Methylgruppe in der 13-Stellung, haben.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von 9,10-Secogona-l,3,5(10),8(14)-tetraenen der im Anspruch wiedergegebenen allgemeinen Formel ist nun dadurch gekennzeichnet, daß man
b) ein substituiertes Phenylhexanon der allgemeinen Formel
O
R1
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel
40
45
50
worin Ar für eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe mit einer unsubstituierten ortho-Stellung steht, X Chlor, Brom oder eine organische Sulfonyloxygruppe ist und R die vorstehende Bedeutung hat, mit einem Metall-Enolat einer Verbindung der allgemeinen Formel
60
in welcher R1 und Q die vorstehende Bedeutung haben, kondensiert oder
in welcher Ar, R, R1 und Q die vorstehende Bedeutung haben, unter den Bedingungen einer säure- oder basenkatalysierten Aldolkondensation cyclodehydratisiert
und gegebenenfalls das so erhaltene Keton in an sich bekannter Weise ketalisiert oder zum entsprechenden Alkohol reduziert. *
Die Gruppe R1, welche bei einer Steroidsynthese unter Benutzung der Zwischenprodukte der Erfindung letztlich den eckständigen Substituenten in der 13-Stellung bildet, hat weniger als 6 Kohlenstoffatome und kann beispielsweise eine Methyl-, Äthyl-, Isopropylgruppe sein.
Wenn eine oder beide Gruppen R in einer Gruppe CR2 beispielsweise eine Methyl-, Äthyl- oder eine andere Alkylgruppe mit weniger als 5 Kohlenstoffatomen ist, können Steroide mit entsprechenden 6- oder 7-ständigen Alkylgruppen hergestellt werden. Vorzugsweise ist jede Gruppe R Wasserstoff.
Die Gruppe Ar soll wenigstens eine o-Stellung frei von Substituenten haben, so daß bei der späteren Weiterverarbeitung gegebenenfalls Cyclodehydratisierung zur Bildung des Ringes B durchgeführt werden kann. Dies ist so zu verstehen, daß für die Herstellung eines Steroids eine Arylgruppe keine anderen benachbarten Substituenten enthalten soll, die eine eventuelle Cyclodehydratisierung unmöglich machen würden. Die Arylgruppe ist vorzugsweise eine Phenylgruppe, die frei von Substituenten sein kann; sie kann auch einen oder mehrere Substituenten enthalten. Vorzugsweise enthält sie einen weiteren Substituenten in 3-Stellung (das ist die 3-Stellung, und zwar sowohl hinsichtlich der nächsten CR2-Gruppe als auch der Zählweise der Kohlenstoffatome in der endgültigen Steroidstruktur). Dieser 3-Substituent ist geeigneter: weise eine Hydroxy-, Acyloxy- (beispielsweise Acetoxy-), Alkoxy- (beispielsweise Methoxy-), Nitro-, Amino-, Monoalkylamino- oder Dialkylamino- (beispielsweise Diäthylamino)-Gruppe. Es wurde gefunden, daß die leichte Durchführung des im Zuge der Weiterverarbeitung durchzurührenden B-Ringschlusses zur Bildung tetracyclischer Verbindungen durch die Natur des Substituenten beeinflußt wird, der in der Gruppe Ar vorhanden ist, und daß die folgende Cyclisierung leichter durchzuführen ist, wenn die Gruppe Ar einen Substituenten erhält, entweder in der m-Stellung oder anderswo, welcher die o-Stellung aktiviert, bei welcher die Cyclisierung abläuft. Wo eine Verbindung für eine Synthese derart, wie sie hier beschrieben ist, zu verwenden ist, in welcher die Cyclisierung des B-Ringes bewirkt wird, dann kann
es, falls nicht ein geeigneter Substituent in einer späteren Stufe eingeführt wird, wünschenswert sein, die Verwendung solcher Ar-Gruppen zu vermeiden, die keine Substituenten haben, welche die o-Stellung aktivieren und mit welchen die Cyclisierung deshalb schwieriger ist. Jene Substituenten, welche'später die Durchführung des B-Ringschlusses leicht bewerkstelligen, sind m-Substituenten (para-ständig zur Stellung des Ringschlusses), die Gruppen sind, die in elektrophiler aromatischer Substitution einen aromatischen Ring aktivieren und vorherrschend o- und p-dirigierend sind; beispielsweise eine Alkoxy- oder Hydroxygruppe.
Wenn die Gruppe Q eine Äthylengruppe ist, dann sind die- erfindungsgemäß hergestellten Produkte Zwischenprodukte für die Herstellung von D-homo-Steroiden; falls Q eine Methylengruppe darstellt, dann sind die Produkte Zwischenprodukte für die echten Steroide mit einem Cyclopentanring als Ring D. Ist in dem Endprodukt Y eine ketalisierte Oxogruppe, dann kann dieselbe beispielsweise eine Äthylendioxygruppe sein.
Es wurde gefunden, daß die Cyclodehydratisierungsreaktion gemäß der Variante b) mittels einer basischen Aldokondensation und Dehydratisierung an der richtigen Stellung zur Bildung eines Ringes, welcher später bei der Steroidsynthese den Ring C ergibt, leicht verläuft. Die Cyclodehydratisierung kann deshalb unter Benutzen von Bedingungen, die für eine basenkatalysierte Aldolkondensationsreaktion geeignet sind, durchgeführt werden. So kann die Dehydratisierung in Gegenwart von Natriumhydroxyd und schwachen Basen, wie beispielsweise Triäthylammoniumbenzoat und dem Aluminiumsalz des tert.-Butanols, sofern erforderlich unter Erhitzen, durchgeführt werdend
Um zufriedenstellende Ausbeuten des cyclodehydratisierten Produkts zu erhalten, ist es wünschenswert, schwache Basen zu verwenden, weil das Ausgangsmaterial in Gegenwart einer Base die Tendenz zu einer rückläufigen Michaelkondensationsreaktion hat und sich dabei leicht in ein Vinylketon und ein Alkylcyclopentandion oder Alkylcyclohexandion aufspaltet oder in anderer Weise zerfällt. Aus diesem Grund ist das Salz einer starken Base und einer schwachen Säure, beispielsweise Triäthylammoniumbenzoat, besonders gut als Katalysator für die Aldolkondensatiön und die Dehydratisierung geeignet. Es wurde gefunden, daß, sofern die o-Stellung in der Gruppe Ar nicht ausreichend durch einen Substituenten aktiviert ist, um einen B-Ringschluß zu veranlassen, der C-Ringschluß auch zur Bildung von Verbindungen, bei denen Y eine Carbonylgruppe ist, durch eine säurekatalysierte Aldolkondensation und Cyelodehydratisierung erfolgen kann. Ein geeigneter Säurekatalysator ist eine organische Sulfonsäure, z. B. p-Toluolsulfonsäure. So erfolgte der gewünschte C-Ringschluß, wo die Gruppe Ar eine unsubstituierte Phenylgruppe war, mit einer säurekatalysierten Cyclodehydratisierung.
Verbindungen, in welchen Y für (Η,ΟΗ) steht, können durch selektive" Reduktion der entsprechenden Verbindungen, in welchen Y eine Ketogruppe ist, hergestellt werden, wobei die Carbonylgruppe mit a,/?-Ungesättigtheit unberührt bleibt. Diese selektive Reduktion kann mittels eines Borhydrids, beispielsweise mit Natriumborhydrid, ausgeführt werden. Die Ketoalkohole, die hergestellt werden, sind von besonderem Wert, weil sie in einer späteren Stufe der Steroidsynthese mit einer deutlichen Stereospezifität zur Herstellung einer trans-CD-Ring-Verbindung hydriert werden können.
Verbindungen, in welchen Y eine ketalisierte Oxogruppe ist, können durch Erhitzen der entsprechenden Diketone mit einem Säurekatalysator und der richtigen Menge des ketalisierenden Alkohols (beispielsweise Methanol oder Äthanol) oder Glykol (beispielsweise Äthylenglykol) für die Monoketalisierung erhalten werden. Die Ketalisierung erfolgt vorzugsweise an der Gruppe Y. Die Ketoketale, die so erhalten 'werden, können durch saure Hydrolyse zu Diketonen rückverwandelt werden.
Die Produkte der Erfindung sind bei der,Totalsynthese der Steroide verwendbar; ein derartiges Verfahren ist beispielsweise in der britischen Patentschrift 975 595 beschrieben. .
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele dargestellt, in welchen Temperaturen in 0C, Drücke in Millimeter Quecksilber bezeichnet sind, Infrarot-Absorptionsdaten beziehen, sich auf die Lage der Maxima in cm"1, und Ultraviolett-Absorptionsdaten beziehen sich auf die Maxima in πΐμ nrit Zahlen in Klammern, welche die molekularen Extinktionskoeffizienten bei diesen Wellenlängen angeben.
Die Herstellung der Ausgangsmaterialien ist in der britischen Patentschrift 975 593 beschrieben.
B e i s ρ i e 1 1
8,2 g Triketon 2-(6'-m-Methoxyphenyl-3'-oxohexyl)-
2-methylcyciohexan-l,3-dion (VIII) wurde in Xylol 24 Stunden mit 3,5 Benzoesäure und 2,9 ml Triäthylamin unter Verwendung eines Dean-Stark-Wasser-Separators unter Rückfluß erhitzt. Die gekühlte Lö-■ -sung wurde mit Äther verdünnt, gewaschen und getrocknet. Die Destillation des Produkts ergab 6,5 g des Diketons 5-(2'-m-Methoxyphenyläthyl)-9-methyl-
zl5'10-octalin-l,6-dion (DC) als zähes öl mit einem Siedepunkt von 185 bis 195°/0,05mm; Ultraviolett-Absorption; 251 (10 000).
Beispiel 2
28 g des rohen Triketons 2-Methyl-2-(6'-phenyl-3'-oxo-hexyl)-cyclohexan-l,3-dion wurden 24 Stunden in 162 ml Xylol mit 9,9 ml Triäthylamin und 11,95 g Benzoesäure unter Verwendung eines Dean-Stark-Wasserseparators unter Rückfluß gehalten. Die gekühlte Lösung wurde mit Äther verdünnt, gewaschen und getrocknet. Die Destillation des Produkts ergab 15g des Diketons 9 - Methyl - 5 - (2' - phenyläthyl)-J5-10-octalin-l,6-dion als zähes öl mit einem Siedepunkt von 184°/0,05 mm; Ultraviolett-Absorption: 253 (9500).
Beispiel3
5,5 g 8 - Methyl - 5,6,7,8 - tetrahydroindan -1,5 - dion (Boyce und Whitehurst, J. Chem. Soc, 1959, 2022) in 30 ml Benzol wurde unter heftigem Rühren Kalium-tert.-butoxid (bezogen auf Kalium 1,45 g) in 150 ml Benzol unter trockenem Stickstoff zugefügt. Das Benzol-tert.-Butanol-Azeotrop wurde unter Verwendung einer Fenske-Fraktionierungskolonne mit variablem Abzugskopf entfernt. Die zurückbleibende Benzollösung des Kaliumenolats wurde auf Zimmertemperatur gekühlt und 8 g 2-m-Methoxyphenyläthylbrömid (C ο Hins und S m i t h, J. Chem. Soc, 1956, 4308) in 50 ml Benzol tropfenweise in 15 Minuten
hinzugefügt, wonach das Gemisch 1 Stunde gerührt, dann eine weitere Stunde unter Rückfluß gehalten wurde. Das Produkt wurde mit Äther behandelt, und die Verdampfung des Ätherextrakts ergab einen Harz-* rückstand, welcher destilliert wurde, wobei eine Fraktion 2,1 g des Produkts mit einem Siedepunkt-von 160 bis 190o/0,05 mm ergab. Dieses Produkt war das Diketon 4 - (2' - m - Methoxyphenyläthyl) - 8 - methyl-5,6,7,8-tetrahydroindan-1,5-dion, ein zähes Ul, das einige Unreinheiten enthielt; Ultraviolett-Absorption: 245 (8300); Infrarot-Absorption: 1740, 1660, 1605, 1590,780 und 698. Die Struktur dieses Diketons wurde durch eine weitere Cyclisierung zu (±)8,14-Bisdehydroöstronmethyläther bestätigt.
Beispiel 4
Zu dem rohen - Triketon 2-(6'-m-Methoxyphenyl-3'-oxohexyl)-2-methylcyclopentan-l,3-dion (16,5 g) in 120 ml Xylol wurden 7,1 g Benzoesäure und 5,9 ml Triäthylamin zugefügt. Das Gemisch wurde 6 Tage unter Verwendung des Dean-Stark-Separators unter Rückfluß erhitzt und dann gekühlt, Äther zugegeben und die Lösung gewaschen, getrocknet und verdampft. Das sich ergebende Harz wurde in einem Gemisch von Leichtbenzin und Benzol aufgenommen und an neutraler Tonerde chromatographiert. Die Elution mit einem Benzol-Äther-Gemisch ergab 12,2 g des äthylenischen Diketons 4-(2'-m-Methoxyphenyläthyl)-8 - methyl - 5,6,7,8 - tetrahydroindan - 1,5-dion; Ultraviolett-Absorption: 248 (8500). ■
Beispiel5
0,74 g des rohen Triketon, verwendet als Ausgangsmaterial im Beispiel 4, wurde wie oben behandelt beschrieben, aber unter Verwendung von 20 ml Xylol und 0,50 g Aluminium-tert.-butanoat. Das Produkt wurde mit Äther behandelt und wie zuvor chromatographiert. Elution der Kolonne mit Äther, der einen kleinen Anteil von Benzol enthielt, ergab 0,11g 15%iges äthylenisches Diketon; Infrarotabsorption: 1740,1660.
Beispiele
3,8 g 2 - Methyl - 2 - (6' - phenyl - 3' - oxohexyl) - cyclopentan-l,3-dion, 1,9 g Benzoesäure und 1,6 ml Triäthylamin wurden in 30 ml Xylol gelöst und für 72 Stunden unter Verwendung eines Dean-Stark-Wasserseparators unter Rückfluß erhitzt. Die gekühlte Lösung wurde mit Äther verdünnt, mit Wasser, dann mit Säure gewaschen und getrocknet. Nach Verdampfung des Äthers verblieb als Rückstand ein Harz, das in 10 ml Leichtbenzin aufgenommen wurde und die Lösung mit neutraler Tonerde chromatographiert. Nach Elution mit Leichtbenzin, weitere Elution mit einem Gemisch von Leichtbenzin und Benzol, erhielt man eine Fraktion, welche das gewünschte äthylenische Diketon 4-(2'-phenyläthyl)-8-methyl-5,6,7,8-tetrahydroindan-1,5-dion als zähes Ul (1,2 g, 32%) enthielt; Ultraviolett-Absorption: 249 (9650); Infrarot-Absorption: 1740, 1160.
Beispiel 7
5,8g des Triketons 2-Methyl-2-(6'-phenyl-3'-oxohexyl)-cyclopentan-l,3-dion wurde in 20 ml Benzol mit 16 g p-Toluolsulfonsäure unter Verwendung eines Dean-Stark-Separators unter Rückfluß erhitzt. Nach 2 Stunden wurden weitere 0,15 g dieser Säure zugefügt und das Gemisch so lange unter Rückfluß gehalten, bis die theoretische Wassermenge für eine einzelne Dehydratisierung gesammelt war. Das gekühlte Reaktionsgemisch wurde mit Äther verdünnt und die Lösung gewaschen und getrocknet. Nach Entfernen des Lösungsmittels durch Verdampfen ergab sich ein Harz, welches dann destilliert wurde und das äthylenische Diketon, Siedepunkt 145 bis 150°/ 0,5 mm, als blaßgelbes Harz (5 g, 87%) ergab. Ultraviolett-Absorption: 249 (9900); Infrarot-Absorption: 1744, 1663.
Beispiel 8
0,55 g Natriumborhydrid in 80 ml Äthanol wurde dem Diketon 5-(2'-m-Methoxyphenyläthyl)-9-methylz!5'10-octalin-l,6-dion (DC, 3 g) in 80 ml Äthanol bei 8° zugefügt. Nach 12 Minuten wurde Essigsäure im Überschuß zugegeben und die Lösung unter reduziertem Druck zur Trockne verdampft. 75% Wasser wurde hinzugefügt und das Produkt in Äther aufgenommen. Die Ätherlösung wurde gewaschen, getrocknet und verdampft.
Die Umkristallisation des Produkts aus Äther ergab 2 g Ketoalkohol, 5-(2'-m-Methoxyphenyläthyl)-9-methyl-6-oxo-zl540-octalin-l-ol (66%) Schmelzpunkt 96 bis 97°. . -
Die Analyse ergab: 76,2% C, 8,2% H; die Bruttoformel C20H26U5 erfordert 76,4% C und 8,35% H.
' Beispiel 9-
Zu 12,35 g äthylenischen Diketon 4-(2'-m-Methoxyphenyläthyl) - 8 - methyl - 5,6,7,8 - tetrahydroindan-1,5-dion in 500 ml Äthanol bei 0° wurde 1 g Natriumborhydrid in 50 ml Äthanol während 20 Minuten zugegeben. Das Gemisch erwärmte sich auf Zimmertemperatur und wurde dann 12 Minuten gerührt. Ein leichter Überschuß von Essigsäure wurde hinzugefügt und das Lösungsmittel unter vermindertem Druck verdampft. Der Rückstand wurde mit 60 ml Wasser behandelt und mit Äther extrahiert; die Extrakte wurden gewaschen, getrocknet und verdampft und ergaben einen glasigen Rückstand, welcher beim Kühlen und Ritzen kristallisierte. 9,4 g äthylenischer Ketoalkohol 4 - (2' - m - Methoxyphenyläthyl) - 8 - methyl-5-oxo-5,6,7,8-tetrahydroindan-1-öl wurde aus einem Gemisch von Leichtbenzin und Diisopropyläther auskristallisiert mit einem Schmelzpunkt von 88 bis 90°; Infrarot-Absorption: 3400, 1660.
Die Analyse ergab 75,7% C, 8,0% H; die Bruttoformel C19H24U3 erfordert 76,0% C und 8,05% H.
Beispiel 10
a) Zur Herstellung der Ausgangsketale (Y = ketalisierte Carbonylgruppe) wurden 6,3 g 9-Methyl-5-(2'-phenyläthyl)-zl5!l0-octalin-l,6-dion in 315 ml Benzol mit 1,5 ml Äthylenglykol und 0,63 g p-Toluolsulfonsäure 4 Stunden unter Verwendung eines Dean-Stark-Apparates zur Entfernung des Wassers unter Rückfluß erhitzt. Die erhaltene Lösung wurde gekühlt, gewaschen, getrocknet und verdampft, um ein gelbes Harz zu ergeben; dieses wurde in Leichtbenzin gelöst und die Lösung in neutraler Tonerde chromatographiert. Der Elution mit Leichtbenzin folgte die Elution mit Mischungen von Benzin und Benzol, und man erhielt eine Fraktion, die nach Verdampfen 5,05 g eines Ketoketals der Formel 1,1-Äthylendioxy-9 - methyl - 5 - (2' - phenyläthyl) - Δ5 ·10 - octalin - 6 - on als Harz ergab.
Die Analyse ergab: 77,2% C, 7,9% H; die Bruttoformel C21H26O3 77,3% C und 8,0% H; Infrarot-Absorption: 1665, 1170, 750, 700.
b) 0,8 g des Diketons 8-Methyl-4-(2'-phenyläthyl)-5,6,7,8-tetrahydroindan-l,5-dion wurde wie in dem vorhergehenden Beispiel in 20 ml Benzol mit 0,2 ml Äthylenglykol und 0,085 g p-Toluolsulfonsäure unter. Rückfluß gehalten. Das Produkt wurde wie zuvor behandelt, in Leichtpetroleum gelöst und an einer aktivierten Fullererde chromatographiert. Nach Elution mit Leichtbenzin eluierte ein Gemisch von Petroleum und Benzol des Ketoketal der Formel 1,1-Äthylendioxy - 8 - methyl - 4 - (2' - phenyläthyl) - 5,6,7,8 - tetrahydroindan-5-on (0,54g); Infrarot-Absorption: 1660, 750, 700.
c) Das Diketon 4-(2'-m-Methoxyphenyläthyl)-8-methyl-5,6,7,8-tetrahydroindan-l,5-dion (1,15 g) wurde wie im Beispiel 10 in Benzol (28 ml) mit Äthylenglykol (0,25 ml) und p-Toluolsulfonsäure (0,11 g) unter Rückfluß erhitzt und wie zuvor bearbeitet und ergab ein schwachgelbes Harz (1 g). Dieses wurde in Leichtbenzin gelöst und die Lösung an neutraler Tonerde chromatographiert. Die Elution wurde zuerst mit Gemischen von Benzin und Benzol und anschließend mit Benzol durchgeführt; dieses letztere Lösungsmittel eluierte das gewünschte Ketal 1,1-Äthylendioxy-4 - (2' - m - methoxypheny 1 - äthyl) - 8 - methyl - 5,6,7,8 - tetrahydroindan-5-on (0,5 g); Infrarot-Absorption: 1660, 1600, 780, 700.
Beispiel 11
1 g 2 - Methyl - 2 - (6' - m - nitropheny 1 - 3' - oxohexyl)-cyclopentan-l,3-dion wurde mit 0,1 g p-Toluolsulfonsäure in 35 ml trockenem Benzol 4 Stunden lang am Rückfluß unter Verwendung eines Dean-Stark-Wasserabscheiders erhitzt. Das Gemisch wurde dann gekühlt, mit wenig Äther verdünnt, gewaschen und getrocknet. Beim Abdampfen des Lösungsmittels erhielt man als Rückstand 0,82 g eines Harzes, das leicht auskristallisierte. Bei der Umkristallisation aus Äthanol erhielt man ein Diketon mit Äthylenbindung . 8-Methyl-4 - (2' - m - nitropheny lmethyl) - 5,6,7,8 - tetrahydroindan-1,5-dion mit einem Schmelzpunkt von 101 bis 103°; Ultrarot-Absorption: 1740,1660,1530 und 1360 MiIIimikron; Ultraviolett-Absorption: (inÄthanol) 252 Millimikron (18 000).
Beispiel 12
1A g des rohen nitro-äthylenischen Diketon-Produkts von Beispiel 10 wurde in 45 ml Äthanol aufgelöst — bei 18° Temperatur —,worauf man 0,05g Natriumborhydrid hinzusetzte.
Das Gemisch wurde 5 Minuten geschüttelt. Die dabei erhaltene homogene Lösung ließ man 6 Minuten lang stehen, worauf dieselbe mit Essigsäure angesäuert und unter vermindertem Druck fast bis zur Trockne eingedampft wurde. Man setzte dann 35 ml Äther zusammen mit Wasser hinzu, um die vorhandenen anorganischen Salze aufzulösen. Die organische Schicht wurde abgetrennt, gewaschen und getrocknet. Nach Abdampfen des Lösungsmittels und Umkristallisieren des Rückstandes aus einem Gemisch von Äthylacetat und Leichtbenzin erhielt man den äthylenischen Ketoalkohol 8-Methyl-4-(2'-m-nitrophenyläthyl)-5-oxo-5,6,7,8-tetrahydroindanol-l (0,35 g) mit einem Schmelzpunkt von 117 bis 119°; Ultrarot-Absorption: 3425, 1650, 1525, 1350 Millimikron; Ultraviolett-Absorption (in Äthanol): 252 Millimikron (17 060).

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 9,10-Secogonal,3,5(10),8(14)-tetraenen der allgemeinen Formel
    worin der Ring A gegebenenfalls, jedoch nicht in 10-Stellung substituiert ist, R Wasserstoff und/oder eine Alkylgruppe mit- weniger als 5 Kohlenstoffatomen, R1 eine Alkylgruppe mit weniger als Kohlenstoffatomen, Q Methylen oder Äthylen und Y Ketosauerstoff, einen Ketalrest oder (H, OH) bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) eine Verbindung der allgemeinen Formel

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