DE1442413A1 - Verwendung von Polyphenylenaether als Anionenaustauscherharz - Google Patents

Verwendung von Polyphenylenaether als Anionenaustauscherharz

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DE1442413A1
DE1442413A1 DE19631442413 DE1442413A DE1442413A1 DE 1442413 A1 DE1442413 A1 DE 1442413A1 DE 19631442413 DE19631442413 DE 19631442413 DE 1442413 A DE1442413 A DE 1442413A DE 1442413 A1 DE1442413 A1 DE 1442413A1
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polymer
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polyphenylene ether
hydrocarbon
solution
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DE19631442413
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Hay Allan Stuart
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Description

  • Verwendung von lyhenylenäther als Anionenaustauscherharz.
  • Vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von synthetischen polymeren Zubereitungen und insbesondere auf ihre Verwendung zur Entfernung von Anionen aus flüssigen Medien. Vorzugsweise betrifft die Erfindung Zubereitungen, die Methyl-substitutierte Poly phenylenäther enthalten, die eine basische Gruppe an den methyl-Substitutenten aufweisen und deren Verwendung zur Entfernung von Anionen aus flüssigen Medien, insbesondere wässrigen Medien.
  • Zahlreiche natürliche und synthetische. Zubereitungen wurden zur Entfernung von Jonen aus Lösungen bereits vorgeschlagen. Solche Materialien müssen, um brauchbar zu sein, die folgenden Eigenschaften aufweisen: (1) sie müssen entweder eine chemische Gruppe enthalten, welche mit dem Jon reagiert oder eine aktivierte Oberfläche besitzen, die das Ion physikalisch absorbiert ; (2) müssen sie zumindest zu einem Teil der ursprünglichen Aktivität regenerationsfähig sein, so dass sie wiederverwendet werden können; (3) müssen sie in den flüssigen Medien vor und nach der Entfernung der Ionen aus den Medien unlöslich sein.
  • Das heisst, dass dann, wenn eine basische Form als Behandlungsmittel verwendet wird, dies sowohl in der basischen Form als auch in der Salzform unlöslich sein muss, da die basische Form vor der Jonenabsorbierung, und die Salzform nach der Jonenabsorbierung vorliegt.
  • In der USA-Patentanmeldung Nr. 69 245 vom 15. November 1960 wurden zahlreiche Poly phenylenäther offenbart und beansprucht, die eine sich wiederholende Struktureinheit der Formel aufweisen, in welcher das Sauerstoffatom eine Einheit mit dem Phenylenkern der benachbarten Einheit verbunden ist nnd n eine positive ganze Zahl von zumindest 10 und vorzugsweise 100, Q ein einwertiger Substituent, der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Wasserstoff, aliphatischen Kohlenwasserstoffradikalen, die frei sind von tertiärem α -Kohlenstoffatom, und altphatischen Halogenkohlenwasserstoffradikalen, die zumindest zwei Kohlenstoffatome aufweisen und frei sind von tertiäre rem α-Kohlenstoffatom, bestaht und Q' und Q'' beide einwertige Substituenten, die das gleiche darstellen wie R und ferner Halogen, Arylkohlenwasserstoffradikale, Halogenarylkohlenwasserstofiradikale, Oxy-.kohlenwasserstoffradikale, die zumindest zwei Kohlenstoffatome aufweisen und frei sind von aliphatiechem tertiären α-Kohlenstoffatom und Oxyhalogenkohlenwasserstoffradikale, die zumindest zwei Kohlenstoffatome aufweisen und frei sind von aliphatischem tertiären α-Kohlenstoffatom, bedeuten. Die Verfahrensweise umfasst den Umsatz von Sauerstoff in Anwesenheit eines tertiären Amins und eines Kuprosalzes, welches in tertiärem Amin löslich ist und fä.ig ist, im dreiwertigen Zustand zu existieren mit einem phenol der Strukturformel: in welcher X' Wasserstoff, Chlor oder Jod und Q, Q, und Q'' die oben angegebene Bedeutung besitzen. Andere spezifisch gemischte Polyphenyl äther diases allgemeinen Typs, welche in der praktischen Durchführung vorliegender Erfindung brauchbar sind, sind in der gleichlaufenden USA-Patentanmeldung Serial Nr. 744 087 von 24. Juni 1958 (Jack Kwiate geoffenbart; die Anmelderin der letztgenannten Anmeldung und vorliegender Anmeldung sind identisch. Da Halogenmethylgruppen hydrolytisch reaktiv sind, erzeugen tD unerwünschte Produkte im Verlaufe der vorgenannten Oxydationsreation, wenn sie Substituenten des Phenole sind weshalb sie von den Ansprüchen der vorgenannten Anmeldungen außgeschlossen sind.
  • In der am gleichen Tage wie vorliegende Anmeldung eingereichten Parallelanieldung der gleichen Anmelderin mit dem Titel "Verfahren sur Herstellung von halogenme thylierten Polyphenylenäthern" wurden halogenme thyl-substituierte Polyphenylenäther geoffenbart und beanspruchs, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung. Diese Verbindung weisen die sich wiederholende Struktureinheit, die durch die Formel wiedergegeben wird, auf, in welcher das Sauerstoffatom einer Einheit mit dem Phenylenkern der benachbarten Einheit verbunden ist und n ein positive ganze Zahl von zumindest 10 und vorzugsweise von zumindest 100, m einen Wert von 0,01 bis einschliesslich 3, X ein Halogen, welches aus der Gruppe, die aus Chlor und Brom besteht, ausgewählt ist, R ein einwertiger Substituent, der aus der Gruppe, die aus Wasserstof Halogen, Kohlenwasserstoff, Halogenkohlenwasserstoff, Oxykohlenwasser stoff und Hab genoxy kohlenwasserstoff besteht, ausgewählt ist, bedeutet Vorzugsweise bedeutet m einen Wert von 0,1 bis einschliesslich 2 und R Wasserstoff, Methyl oder Halogenmethyl, beispielsweise -CH(3-m)Xm wobei X und m die oben angegebene Bedeutung haben.
  • Die Gesamtokydetionsreaktion zur Herstellung von Polyphenylenäthern, wie dies in der vorgenannten Parallelanmeldung beschrieben und beansprucht ist, ist eine Reaktion an der sich das Wasserstoffatom der phenolischen Gruppe des einen Phenolmolekülst und der Wasserstoff, der Chlor-, Brom oder Jod-Substituent in para-Stellung des and eren Phenolmoleküls und Sauerstoff unter Bildung von-Wassar beteiligen, gemäß des folgenden schematischen diagramm : wobei die Nummern die Stellungen der Substituenten bedeuten auf die sich die in dieser Beschreibung verwendeten Namen beziehen; n ist eine ganze Zahl mit einem Wert von zumindest 10.
  • Bs darf betont werden dass die Reaktion keine direkte Oxydation, wie in der-Pormel angegeben9 ist, sondern eine Oxydation bei der die Mi twirkung eines Kupferkatalysatorsystems stattfindet.
  • Die allgemeine Verfahrensweise zur durchführung dieses Oxydationsprozesses besteht darin, dass man ein Sauerstoff enthaltendes Gas durch eine Mischung von einem oder mehreren monohydrischen Phenolen, die- im folgenden als Phenole bezeichnet werden, von zumindest einem tertiären Amin und zumindest einem Kuprosalz als Ausgangsmaterialien hindurchgeleitet wird.
  • Die Phenole, welche durch dieses Verfahren oxydiert werden zum Zwecke der Herstellung von Polyphenylenäthern, die zur Gewinnung von Halogenme thylverbindungen gemäss vorliegender Erfindung verwendet werden, werden durch die folgende Formel: dargestellt, in der X' und H die vorgegebene Bedeutung haben. Die 8o hergestellten Polyphenylenäther können durch die folgende Formel dargestellt werden, in der n und R die vorgegebene Bedeutung haben Bei der Herstellung des Katalysators, der ein Kuprosalz und ein tertiäres Amin beinhaltet, spielt die Eigenart des jeweils verwendeten Kuprosalzes keine Rolle bezüglich des erhaltenen Produkttyps. Das einzige Erfordernis besteht darin, dass das Kuprosalz fähig sein muss, im zweiwertigen Zustand zu existieren und dass es einen Komplex mit dem tertiären Amin bilden kann, welcher im Reaktionsmittel löslich ist. Die Notwendigkeit der Fähigkeit, im zweiwertigen Zustand zu existieren, beruht wahrsciieinlich darauf, dass die Oxydation des Phenols unter Zwischenbildung eines aktivierten Kupriaminkomplexes vor sich geht, der seinerseits mit dem Phenol unter Regenerierung des Kuproaminkomplexes reagiert. Soweit dies diesseits feststellbar ist, ist es unmöglicLl, diesen aktivierten Komplex dadurch herzustellen, dass man von Anfang an mit einem Kuprisalz arbeitet, wenn man den Kupferaminkomplex herstellt, wenn nicht reduzierende Bedingungen herrschen, um das isuprosalz in situ herzustellen.
  • Typische Beispiele von geeignetenKuprosalzen nind Kuprochlorid, Kuprobromid, Kuprosulfat, Kuproazid, Kuprotetraminsulfat, Kuproazetat, Kupropropionat, Kupropalmitat, Kuprobenzoat, usw. Die Verwendung von Kuprochlorid, Kuprobromid und Kuproazid fahrt zu Polymeren mit den höchsten Molekulargewichten. Obgleich Kuprisulfit nicht bekannt ist, kann Kuprosulfit verwendet werden, da es offenbar zu Kuprosulfat oxydiert wird. Kuprosalse wie Kuproiodid, Kuprcsulfid, Kuprocyanid, Kuprothiocyanat, usw. sind nicht geeignet, da sie entweder nicht in tertiären Aminen löslich sind oder nicht fähig sind, als stabile Kuprisalze zu existieren. Beispielsweise zersetzen sich Kuprioyanid und Kuprithiocyanst von allein su den entsprechanden Kuproaalzen. Kupronitrat und Kuprofluorid sind nicht als existent bekannt, jedoch kann man die Aminkoplexe in situ herstellen. Die Verwendung von Kuprichlorid, Kuprisulfat, Kupriperchlorat und Kuprinitrat anstelle des Kuprosalzes führt zu keiner Oxydation von mqnocyclischen Phenolen in Anwesenheit eines tertiären Amins. Wegen seiner leichten Verfügbarkeit und seines niederen Preises wird diesseits bevorzugtermassen Kuprochlorid verwendet.
  • Beispiele von tertiären Aminen, welche zur Herstellung des Katalysators verwendet werden können, sind aliphatische tertiäre Amine wie Trimethylamin, Triäthylamin, Tripropylamin, Tributylamin, Trisekundärpropylamin, Diäthylmethylamin, Dimethylpropylamin, allyldiäthylamin, Dimethyl-n-butylamin, Diäthylisopropylamin, Benzyldimethylamin, Dioctylbenzylamin, Dioctylchlorbenzylamin, Dimethylcyclohexylamin, Dimethylphenäthyiamin, Benzylmethyläthylamin, Dichlorphenäthyl )brombenzylamin, 1-dimethylamino-2-phenylpropan, l-dimethylamino-4-penten, usw. enn aliphatische tertiäre Amine verwendet werden, wird gemäss vorliegender Erfindung vorgeschlagen, dass zumindest zwei der aliphatischen Gruppen geradkettige Kohlenwasserstoffgruppen sind.
  • Im allgemeinen-haben tertiäre Polyamine das gleiche Verhalten wie tertiäre Monoamine mit der selbstverständlichen Abänderung, dass die verwendete Menge nur so gross ist, dass die notwendige Menge zur Erzielung der äquivalenten Menge an Aminogruppen vorhanden ist.
  • Typische Beispiels von aliphatischen tertiären Polyaminen sind N,N,N',N'-tetraalkyläthylendiamine, N,N,N',N'-tetraalkylpropandiamine, N,N,N',N'-tetraalkylbutandiamine, N,N,N',N'-tetraalkylpentandiamine, N,N,N'',N''-pentaalkyldiöthylentriamine, usw. Ferner können die Polyamine iit tertiären aliphatischen und tertiären arosatisehen Aminen vermischt sein, beispielsweise mit Piperidinoalkylpyridine, Dialkylaminoalkylpyridinen, , Morpholinoalkylpridinen, und so fort.
  • Solch tertiären Folyaiine, welche nur zwei oder drei aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenstoffatome aufweisen, die die beiden tertiären aminostickstoffe trennen, stellen eine Klasse von Polyaminen dar, welche den anderen aliphatischen tertiären Aminen überlegen ist. Beispielsweise ergeben solche Polyamine bezüglich der Oxydation von monosubstituierten Phenolen und von Phenol selbst Katalysatoren mit verbesserter Aktivität, wodurch es möglich ist, die Reaktion in kürzerer Zeitdauer und/oder bei niederer Temperatur durchzufuhren als dies bei den anderen aliphatischen tertiären Monoaminen möglich ist. Jedoch müssen wie im Fall der aliphatischen $tertiären Monoamine bei der Oxydation der monosubstituierten Pnenolcu oder des Phenols selbst die Substituenten am Aminostickstoff grosse sperrige Gruppen sein, wenn die Polymeren mit hohem kolekulargewicht das gewünschte Produkt sind. Diese Polyamine sind ferner bei der Herstellen von Katalysatoren ur Gewinnung von Diphenochinonen, insbesondere aus hochbehinderten 2,6-disubstituierten Phenolen.
  • Typische Beispiele dieser tertiären Polyamine sind N,N,N',N'-tetramethyläthylendiamin; N-äthyl-N,N',N'-trimethyläthylendiamin; N-methyl= N,N,N',N'-triätnyläthylendiamin; N,N,N',N'-tetramethyl-1,3-propandiamin, N,N,N',N'-tetraäthyläthylendiamin; N,N,-dimethyl-N',N'-diäthyläthylendiamin; 1,2-bia(2-methylpiperidino)äthan; N,N,N',N'-tetra-nhexyläthylendiamin; N,N,N',N'-tetra-n-amylpthylendiamin; l,2-bispiperidinoätllan; N,N,N',N'-tetraisobutyläthylendiamin; N,N,N',N'-tetramethyl -1,3-butandiamin; 1,2-bis (2,6-dimethylpiperidino) äthan; N,N-didacyl-N',N'-dimethyläthylendiamin; N-methyl, N',N',N'',N''-tetraäthyldiäthylentriamin; N-decyl-N,N',N'-triäthyläthylendiamin; 2-(ß-piperidinoäthyl)pyridin; 2-(ß-dimethylaminoäthyl)-6-methylpyridin; 2-(ß-dimethylaminoäthyl)pyridin und 2-(ß-morpholinoäthyl)-pyridin, usw.
  • Beißpiele von cyclischen Aminen sind die Pyridine, wie das Pyridin selbst, Chinuclidin, die Dipyridile, die N-alkylpyrrole, die N-alkylpyrrolidine, die N-alkylpiperidine, die N-alkyl Diazole, die N-alkyltriazole9 die Diazine, die Triazine, die Chinoline, die Dichinoyle, die Isochinoline, die N-alkyltetrahydrochinoline, die N-alkyltetrahydroisochinoline, die Phenanthroline, die N alkylmorpholine, usw. einschliesslich der Ring-substituierten Produkte dieser cyciischen Amine, wobei ein oder mehrere dieser Wasserstoffatome an den, den Ring bildenden Kohlenstoffen substituiert sind durch Gruppen wie beispielsweise Alkyl (z,B. Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Amyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, usw. und Isomere und Homologe hiervon), Alkoxy (z.B.
  • Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Butoxy, usw. und Isomere und Homologe hier von), Aryl (z.B. Phenyl, Tolyl, Dimethylphenyl, Chlorphenyl, Bromtolyl, Naphthyl, Chlorbromnaphthyl, usw. und Isomere und Homologe hiervon), Aryloxy (z.B. Phenoxy, Toloxy, Xyloxy, Chlorphenoxy, Naphthoxy, usw. und Isomere und Homologe hiervon) und dergleichen.
  • Die Ringeubstituenten können aus der gleichen oder aus verschiedenen Kohlenwasserstoffgruppen bestehen. Es darf darauf hignweiesen werden, dass dann, wenn Piperidine, Pyrrole, Pynolidine, Diazole, Tetrahydrochinoline, Tetrahydroisochinoline usw. verwendet werden, diese tertiäre Amine sind, wobei ein Alkylkohlenwasserstoffradikal, von der Art der oben sgefhrten Ringsubstituenten auch mit der Amin sticketoffgruppe verbunden ist, s. B. N-methylpyrrol, N-methyltetrahydrochinolin, N-methyltetrahydroisochinolin, N-methylpiperidin, N-methylpyrrolidin, N-,mesthylimidazol, N-methyl-1,2,4-triazol, N-decylpiperidin, N-decylpyrrolidin, N-isobutylpiperidin, N-isopropylpyrrolid in, 1-decyl-2-methylpiperidin, N-cyclohexylpiperidin, usw.
  • Zahlreiche Faktoren beeinträchtigen die Stabilität des Komplexes aus tertiärem Amin und Kuproaalz. Diene Faktoren sind dem Stand der Technik gut bekannt und werden im einzelnen in Veröffentlichungen wie beispielsweise nXhe Chemistry of the Coordination Compounds" verlegt von John O. Bailar, Jr., Reinhold Publishing Oorp., New York 1956, siehe z. B. Seiten 174 Us 190 und "Mechanisms of Inorganic Reactions", Fred Basolo und Ralph G. Pearson, John Wiley und Snns, Inc., New York, 1958, siehe z.B. Seiten 14 bis 24, abgehandelt. Wie im letztgenannten Text auf Seite 18 betont, ist einer der wichtigeren Faktoren, der die Stabilität beeinflusst, die Basizität des Liganden.
  • Es wurde gefunden, dass offenbar die Fähigkeit der Bildung eines stabilen Komplexes wie durch die Basizität der tertiären Amine die gemässvorliegender Erfindung als Liganden verwendet werden, angegeben, auch eine Anzeige für die Aktivität des Katalysators ist.
  • Solche tertiären Amine, die starke Basen sind, bilden aktivere Katalysatoren als tertiäre Amine, welche schwache Basen sind. Bei der Verwendung der letztgenannten, für die typische Beispiele 3,5-diphenylpyridin, Phenanthridin, usw. sind, wurde gefunden, dass eine Erwärmung der Reaktionsmischung erforderlich ist, umai bewirken, dass die Oxydationsreaktion rasch vonstatten geht.
  • Der Effekt einer N-Arylgruppe in tertiären Aminen z.B. N,N-dimethylanilin, Methyldiphenylamin, usw. besteht darin, die Basizität des Amins zu reduzieren, so dass seine Fähigkeit, einen Kupferkomplex zu bilden, in starkem Mass verringert ist. Ferner ist die Stabilität des Amins unter oxydierenden Bedingungen in starkem Masse reduziert.
  • Wegen diesen beiden Effekten wird die Verwendung von tertiären Aminen, die einen N-Aryl-substituenten aufweisen, nicht bevorzugt.
  • Die bevorzugte Gruppe von Phenolen zur Herstellung der Polyphenylenäther-Ausgangsmaterialien sind o-Kresol, die 2-halogen-6-methylphenole, .B. 2-chlor-6-methylphenol, 2-brom-6-methylphenol, usw. sowie 2,6-Xylenol. Es können jedoch auch andere Phenole, die Kohlenwasserstoff-, Halogenkohlenwasserstoff-, Oxykohlenwasserstofff- oder Halogenoxykohlenwasserstoffgruppen in einer ortho-Stellung und eine Methylgruppe in der zweiten ortho-Stellung aufweisen, verwendet werden, einschliesslich solcher, die auch einen Aryloxysubstituenten in der para-Stellung tragen. Beispiele von solchen Phenolen sind: 2-äthyl-6-methylphenol, 2-propyl-6-methylphenol, die 2-butyl-6-methylphenole, die 2-pentyl-6-methylphenole, 2-cyclohexyl-6-methylphenol, 2-phenyl-6-methylphenol, 2-tolyl-6-methylphenol, 2-benzyl-6-methylphenol, 2-methoxy-6-methylpheni 2-äthoxy-6-methylphenol, 2-phenoxy-6-methylphenol, die 2-(chloräthyl)-6-methylphenole, die 2-(chlorphenyl)-6-methylphenole-, die 2-(brompropoxy)-6-methylphenole, die 2-(iodphenoxy)-6-methylphenole, die 2(difluoräthyl)-6-methylphenole, 2,6-dimethyl-4-(2',6'-dimethylphenoxy)phenol, 2,6-dimethyl-4-(2'-methylphenoxy ) -phenol, usw Die Bevorzugung der para-Stellung bezüglich der Oxydationsreaktion bei diesen Phenolen ist so ausgesprochen, dass bei der Besetzung der para-Stellung mit Chlor, Brom oder Jod und beim Vorhandensein von anderen Substituenten als Wasserstoff an den beiden ortho-Stellen eine Entfernung des Halogens aus der para-Stellung selbst dann stattfindet, wenn die meta-Stellungee nicht substituiert sind. In diesem-Fall reagiert das Habgenatom mit und inaktiviert ein Molekül des Kupferkatalysators. Deshalb ist es nötig, ein Mol Katalysator pro zu entfernendes Halogenatom einzusetzen. Da die Reaktion bezilglich der wasserstoiffatome in der para-Stellung den Katalysator micht zerstört, ist nur eine kleine katalytische Menge in der Grössenordnung von 0,1 bis 10 Molprozent bezogen auf die Molzahl des zu oxydierenden Phenols erforderlich. Deshalb wird vorgeschlagen, Phenole beim Oxydationsverfahren vorliegender Erfindung zu bevorzugen, welche Wasserstoff in para-Stellung besitzen.
  • Bei der Herstellung des Katalysatorsystems können Mischungen von tertiären Aminen und Mischungen von Kuprosalzen verwendet werden, jedoch wird daraus kein Vorteil gezogen, verglichen mit der Verwendung eines Katalysators, der nur aus einem einzigen tertiären Amin und einen einzigen Kuprosalz hergestellt wurde. Vorzugsweise wird das Kuprosalz im tertiären Amin aufgelöst, bevor der Phenolreaktant hinzugegeben wird. In einigen Fällen kann die Auflösung des Kuprosalzes durch Erhitzen der Mischung, durch Hindurchleiten von Luft oder Sauerstoff oder durch eine Kombination dieser Massnahmen beschleunigt werden. Um zu gewährleisten, dass das gesamte Kupfer verwendet wird, soll genug Amin zum Komplex hinzugegeben werden, wodurch das gesamte zugegebene Kupfersalz aufgelöst wird. Grössere Überschase an Amin beeinträchtigen die Reaktion nicht in nachteiliger Weise, und in einigen Fällen kann ein solcher wünschenswert sein, um eine vollständige Auflösung aller Phenol-Reaktionsteilnehmer sicherzustellen ; der Uberschuss an Amin kann auch als Lösung mittel ftir das Reaktionsprodukt dienen. Andere Lösungsmittel wie Alkohole, Ketone, Kohlenwasserstoffe, Chlorkohlenwasserstoffe, Nitrokohlenwasserstoffe, Äther, Ester, Amide, Äther-Ester-Gemische-, Sulfoxide, usw. können im Reaktionssystem vorhanden sein, vorausgesetzt, dass sie die Oxydationsreaktion nicht stören oder sich an ihr beteiligen. Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltend es Gas wird in die Reaktionsmischung eingeleitet, wodurch eine exotherae Reaktion unter Bildung von Wasser als Nebenprodukt hervorgerufen wird. Da polymere Phenylenäther das gewünschte Produkt darstellen, wird vorzugsweise das Verschwinden dieses Reaktionswassers aus dem Reaktion gefäss verhindert, wenn die Reaktion partieweise durchgeführt wird; eine Kontrolle der Wasser entfernung soll durchgeführt werden, wenn die Reaktion im kontinuierlichen Verfahren oder partienweise durchgeführt wird, so dass sichergestellt ist, dass stets ein Mol Wasser pro Mol Kupferkatalysator vorhanden ist. Das kann dadurch bewirkt werden, dass die Reaktion unter Sieden bei Rückflussbedingungen, in einem geschlossenen Reaktionssystem, bei Drucken, die grösser sind als Atmosphärendruck, unter Kühlung, in Anwesenheit von Trockenmitteln oder unter einer Kombination der genannten Masanahmen mit kontrollierter Wassererifernung, wenn dies gewünscht wird, durchgeführt wird. Trockenmittel sind insbesondere zur Entfernung eines Wasserüberschusses dann brauchbar, wenn sich das Wasser rascher bildet als es verdampfen kann und eine getrennte Phase gegen das Reaktionsmedium bildet.
  • Der Sauerstoff kann mit einem Inertgas wie Stickstoff, Helium, Argon, usw. verdünnt werden, es kann auch Luft verwendet werden.
  • Ba die Reaktion im allgemeinen exothern verläuft, kasn sie überhitzt werden, wodurhc die Bildung Ton unerwünschten Produkten erfolgen kann da die Harze die Neigung zur Vernetzung und zur Gelbildung haben.
  • Im allgemeinen wird die Oxydationsreaktion bei einer möglichst niederen Temperatur begonnen, die eben ausreicht, um den Reaktionsstart zu gewährleisten, was dadurch angezeigt wird, dass Wärme entsteht.
  • Im allgemeinen wird die Reaktion derart unter Kontrolle gehalten, dass die maximale Temperatur 100°C nicht übersteigt und vorzugsweise nicht den Wert von 80°C. Die Reaktionshitze kann abgeführt werden, beispielsweise durch Abstrahlen, durch Konvektion oder durch die Verwendung von Kühlschlangen, welche entweder in das Reaktionsgefäss eintauchen oder dies umgeben.
  • Im allgemeinen wird das Hindurchleite@@@on Sauerstoff in die Reaktionsmischung eo lange fortgeführt, bis Keine Hitze mehr entwickelt wird oder bis die gewünschte Sauerstoffmenge absorbiert ist. Andererseits kann auch entweder in gewissen Abständen oder kontinuierlich das gleiche oder ein vom Ausgangsmaterial verschiedenes Phenol während der Oxydationsreaktion hinzugefügt werden, zum Zwecke der Herstellung eines gemischten Polyarylenäthers, der eine andere Struktur aufweist, als derjenige, der erhalten wird, wenn die gemischten Phenole als Ausgangsmaterialien verwendet werden. Zum Zwecke der en,digung der Reaktion wird das Katalysatorsystem durch Zugabe einer Säure, vorzugsweise einer Mineralsäure wie Chlorwasserstoffsäure, oder Sobwefelsäure zerstört, welche mit dem tertiären Amin und dem Kuprosalz reagieren ; oder es wird das Produkt von der Anwesenheit des Katalysators befreit, was entweder durch Abfiltrieren des Produkts nach dessen Ausfällung oder durch Eingiessen der Reaktionsmischung in ein Material geschieht, welches ein Lösungsmittel für das Eatalysatorsystem aber ein Nichtlösungsmittel für das Produkt darstellt.
  • Ferner kann das Kupfer als unlösliche Verbindung ausgefällt werden und von der lösung vor der Isolierung des Produkts abfiltriert werden; schliesslich kann auch ein Chelat-2£ls hinzugefügt werden, welches das Kupfer inaktiviert. Nachdem das Produkt ausgefällt ist, kann es beliebig oft zum Zwecke der Entfernung von Verunreinigungen wieder aufgelöst und wieder ausgefällt werten. Weitere Einzelheiten, diesich auf die Heratellung der Pelyphenylenäther beziehan, können In de@ verermähatan Anmeldung der gleichen anmelderin vom gleichen Tage wie dies@ An@@eldung entnommen werden.
  • Bei. der Herstellung der Halogenmethylderivate dieser Polyphenylenather wird der entsprechende Methyl-substituierte Polyphenylenäther in einem geeigneten Lösungsmittel aufgelöst, vorzugsweise in einem solchen, der bezüglich des Halogenierungsmittels inert ist, beispielsweise in Halogenkohlenwasserstoff und anschliessend mit einem bromierenden oder chlorierenden Mittel umgesetzt, welches beispielsweise aus dem freien elementaren Halogen, z. B. aus Chlor oder Brom besteht oder aus einem halogenierenden Mittel, beispielsweise aus Sulfurylchlorid, Sulfurylbromid, Bromsuccinimid, usw. Die Reaktion kann bei Atmosphärendruck, bei grösserem oder kleinerem Druck als Atmosphärendruck und auch unterhalb oder oberhalb der Umgebungstemperatur durchgeführt werden. Im allgemeinen wird die Verwendung von Atmosphärendruck und von Umgebungstemperatur bis zur Temperatur, die bei Siedebedingungen unter Rückfluss der Reaktionsmischung herrsdt bevorzugt. Die Halogenierungsreaktion kann dadurch beschleunigt werden, dass man die Lösung einer chemisch wirksamen Bestrahlung, beispielsweise Ultraviolett-Lampenlicht aussetzt. Wenn ein flüssiges Halogenierungsmittel verwendet wird, ist genug davon hinzuzufügen, um die gewühschten Mono-, die oder trihalogensubstituierten Methylgruppen am Polymer zu erhalten. Wenn ein gasförmiges Halogenierungsmittel verwendet wird, ist genug davon in die Reaktionsmischung einzuleiten, bis die absorbierte Menge genügt, um den gewünschten Halogenierungsgrad der Methylgruppen sicherzustellen. Im allgemeinen wird der grösste Teil der Methylgruppen nonohalogeniert coln, bevor ein zweites Halogenatom eingeführt wird und die Dihalogenierung überwiegen bevor ein drittes Halogenatom in eine grössere Anzahl von Methylgruppen eingeführt wird.
  • Das halegenierts Pelymer wird dadurch erhalten, dass @@@ die Lös in ein gräs@arse Volumen siner Fl2ssigkeit eingiesst, weiche die ausfällung des Polymers bewirkt, welche aber den Rest der Reaktionsmischung gelöst enthält. Ein geeignetes Lösungsmittel hierfür ist Methanol. Das Produkt kann zum Zwecke der Erreichung des gewünschten Reinheitsgrades beliebig oft aufgelöst und wieder ausgefällt werde.
  • Das Verfahren zur Herstellung dieser Halogenmethyl-substituierten Polyphenylenoxide ist ausführlicher in der vorerwähnten Anme ldung mit dem Titel "Verfahren zur Herstellung von halogenmethylierten Polyphenylenäthern" die am gleichen Tage wie diese Anmeldung eingereicht wurde und von der gleichen anmelderin stammt, beschrieben und beansprucht.
  • Durch die Herstellung von Derivaten @er Polyphenylenäthern mit basischen Gruppen ist man in der Lage, &ie Polyphenylenäther in Verbindungen überzuführen, die fähig sind, Salse mit Anionen zu bilden und daher als Jonenaustauscherharze brauchbar sind, welche zur Entfernung von Anionen aus flüssigen Medien oder als Jonenaustauschharz-Ecmbranen verwendet werden Können, welche bezüglich Anionen selektiv permeabel sind.
  • Die Halcgenmethylgruppen der Polyphenylenäther sind sehr reaktiv und reagieren leicht mit Ammoniak, Aminen, organischen Sulfiden und tertiären Phosphinen, wobei die Halogengruppe durch die entsprechende Amino-, quaternäre Ammonium-, ternäre Sulfonium- od er quaternäre Phosphonius-Gruppe ersetzt wird, die hier als basische Gruppe bezeichnet werden. ImFalle von Ammoniak, primären Aminen und sekunder Rinn, wird die Aminogruppe als Halogenwasserstoffsalz und im Falls der ternären Amine, der organischen Sulfide und tertiären Phosphine ii Gestalt dar entsprechenden quaternären Ammoniumhalogensalze, der ternären SSSSSoniumhalogensalze oder der quaternären Phosphoniumhalogansalze gebildet. In jedem Fall wird die eintsprechende Aminoverbindung, das entsprechende quaternäre Ammoniumhydroxid, ternäre Sulfoniumhydroxid oder quaternäre Phosphoniumhydroxid durch Behandlung damit einer Base gebildet, die stärker ist als die basischn Gruppen des Anionenaustauscherharzes der vorliegenden Erfindung, was beispielsweise für Alkalimetallhydroxide usw. vorzugsweise in wässri gen Lösungen gilt. Zur Herstellung der Anionenaustauscharharze gemäs vorliegender Erfindung können die mono(monohalogenmetbyl)- und bis-(monologenmethyl)-substituierten Polyphenylenäther mit einem oder mehreren oder einer Mischung von verschiedenen organischen Sulfiden ßisuifiden, tertiären Phospainen, bis-Phosphinen, Aminen, umgesetzt werden beispielsweise mit primären, sekundären und tertiären Aminen eins@@@@esslich Monoaminen und Polyaminen und auch mit Ammoniak usw.
  • Beisp@@@ von geeigneten tertiären Aminen wurden bereits bei dGr EeschreiDung des Katalysators zur Herstellung der Polyphenylenäther gegeben.
  • Ausser diesen Aminen können tertiäre Amine, die Alkanolsubstituentan aufweisen, z. B. N-ß-hydroxyäthyl-N,N-dimethylamin, N-ß-hydroxypro@@l-N,N-diäthylamin, usw. verwendet werden, sowie die primären und sekundären Amine, die all diesen tertiären Aminen entsprechen, wobei eine oder rflei der Kohlenwasserstoffgruppen durch Wasserstoff ersetzt sind, z.B. Metjhylamin, imethylaiin, Äthylendiasin, Diäthyle triamin, N-ß-hydroxyäthylmethylsmin, usw. Vorzugsweise ist das Amin ein tertiäres aliphatisches Amin, einschliesslich der tertiären Amin welche eine ois drei aliphatische Hydroxygruppen sufweisen, els aliphatischer Substituent an Aminstickstoff.
  • Beispiele von organischen Sulfiden sind die Kohlenwasserstoffsulfide, die den Formeln (R'')2S oder R''s-R'''-SR'' entsprechen, in welches Jedes R'' das gleiche oder verschiedene einwertige Kohlenwasserstoffradikale bedeutet, z.B. aliphatische, einschliesslich cycloaliphatische und arylsubstituierte aliphatische Radikale (z. B. Methyl, Äthyl, Vinyl, Propyl, allyl, Methallyl, Butyl, Crotyl, Octyl, Dodecyl, Benzyl, Phenyläthyl, cyclohexyl, Cyclohexenyl, Cyclopentyl, usw. und Isomere und Homologe davon), Aryl (z.3. Phenyl, Naphthyl, Tolyl, Äthylphenyl, usw. und Isomere und Homologe hiervon); R'' bedeutet ein zweiwertiges Kohlenwasserstoffradikal, z. B. 1, 2-Äthylen-, 1,2-Propylen-, 1,3-Propylen-, 1,4-Phenylen-, 1, 4-Napthalen-Radikale, usw.
  • Beispiele von tertiären Phosphinen sind solche, die der Formel (R'')3P oder (R'')2P-R'''-P(R'')2 entsprechen, wobei R'' uid R''' die oben angegebene Bedeutung besitzen.
  • Spezielle Beispiele von Sulfiden und Phosphinen sind Dimethylsulfid, Diäthylsulfid, Triäthylphosphin, Methyläthylsulfid, Tributylphosphin, Diallylsulfid, Dibenzylsulfid, Triphenylphosphin, 1,4-bis (methylthio)-butan, 1,4-bis (dibutylphosphin)benzol, usw.
  • Diese Umsetzungen der Amine und Phosphine können durch die folgende Gleichung widergegeben werden: in welcher Z Stickstoff oder Phosphor und m, n, R und R'' die oben angegebene Bedeutung haben. Die Reaktion bei Sulfiden ist die gleiche sit der Abänderung, dass die Zahl unter R'' 2 anstelle von 3 beträgt und dass Z Schwefel bedeutet.
  • Die freie Base wird erhalten, wenn die Verbindungen, die durch die oben angegebene Formel dargestellt werden, mit einer Base behandelt werden, die eine grö.sere Diisoziationskonstante aufweist als die basischen Gruppen des Anionenaustauscherharzes unter r jonisierenden Bedingungen, beispielsweise in wässriger Lösung. Im Falle dass diese Verbindungen Aminogruppen besitzen, in denen zumindest ein R'' Wasserstoff bedeutet, erfolgt deren Umwandlung zu Polymere, die freie Aminogruppen enthalten, entsprechend der Gleichung Wenn alle drei R'' Kohlenwasserstoff oder aliphatische Hydroxygruppen sind, wird die Reaktion durch die folgende Gleichung widergegeben: wobei in beiden Gleichungen n, m, H, X, Z und R'' die gleiche Bedeutung haben wie oben angegeben und 1 ein Kation einer starken Be darstellt, welches beispielsweise Alkalimetall ist, also r.B.
  • Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Uäsium, usw. Wenn Z Schwefel bedeutet, ist die Zahl unter dem Symbol R" 2 anstelle von 3.
  • Wenn die Halogensethylgruppen mit einem Polyamin, einem Bisulfid, oder Bisphosphin umgesetzt werden, werden Vernetzungen zwiscken zwei oder mehr Polyphenylenätherketten durchgeführt, da diese Verbindungen mehrere Gruppen aufweisen von denen jede mit einer Halogenmethylgruppe reagieren kann. Die Herstellung dieser vernetzten Produkte ist in hohem Masse in vielen Fällen wünschenswert und insbesondere dann, wennn gewünscht ist, eine Abnahme der Löslichkeit der Anionenaustauscherharze der vorliegenden Erfindung in verschiedenen Lösung mitteln herbeizuführen.
  • Wie vom Durchschnittsfachmann leicht erkannt wird, kann ein Monoamin, ein Monosulfid oder ein Monophosphin verwendet werden um den grössten Teil der Halogenmethylgruppen in basische Gruppen überzuführen; es wird lediglich eine geringe Menge an Polyamin, Bisulfid oder Biphosphin gebraucht um die Vernetzung des Polymers zu bewirken; man kann auch verschiedene Anteile zwischen 100 % der Mono-Verbindungen bis 100 ffi der Poly-Verbindungen verwenden um verschiedene Grade der Vernetzung oder Löslichkeit bezüglich der Polymere zu erreichen, um diese für spezielle Anwendungsweisen geeignet zu machen. Es können auch Gemische von Aminen, Sulfiden und Phosphinen verwendet werden.
  • Aus den obigen Darlegungen geht hervor, dass die harzigen Zubereitungen gemäss vorliegender Erfindung, welche Anionenaustauschereigenschaften besitzen, sich wiederholende Einheiten aufweisen, welche durch die Formel: widergegeban werden, wobei der Sauerstoff einer Einheit direkt in para-stellung itt acm phenylenkern der benachbarten Einheit verbunden Ißt; Y' ist aue der Kruppe ausgewählt, die aus Stickstoff, Schwefel ub Phosphor besteht, Jedes R' kann der gleiche oder ein verschiedener Kohlenwasserstoff seim, er kann sinwertig oder mehrwertig sein, wenn er itt mehr als einer Y-Gruppe verbunden ist und er kann ferner eine aliphatische Hydroxygruppe sein wein Y Stickstoff ist und Wasserstoff wenn Y Stickstoff ist; p bedeutet die Zahl 2, n eine positive ganze Zahl von zumindest 10 und vorzugsweise 100, m einen Wert von 0,01 bis einschliesslich 2, p eine ganze Zahl von 2 bis einschliesslich 3 und q 2, wenn Y Stickstoff ist; p ist 2 und q 1, wenn Y Schwefel ist; p bedeutet 3 und q 2, wenn Y Phosphor ist; R ist ein einwertiger Substituent,der aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoff, Halogenkohlenwasserstoff, Oxykohlenwasserstoff und Halogenoxykohlenwasserstoff besteht.
  • Wenn ein flüssiges Medium, welches verschiedene anionische Verunreinigungen gelöst enthält, in Berührung mit den Zubereitungen gemäse vorliegender Erfindung gebracht wird, reagieren die Anionen, beispielsweise die Ahloridjonon, Mitratjonen, Phosphatjonen, Sulfstjomem, Karbonatjonen, Bikarbonatjonen, usw. nit den basischen Gruppen unter Bildung von Salzen als feil des Harzmoleküls. Die Anionen werden deshalb wirkungsvoll aus der lösung entfernt. Nachdem das Harz die Anionen absorbiert hat, kann es leicht regeneriert werden, was beispielsweise durch Waschen nit einer starken Base, vorzugsweise einem alkalimetallhydroxid in wässeriger Lösung geschieht, wobei lösliche Salze mit den absorbierten Jonen gebildet werden.
  • Je nach der Anzahl der basischen Gruppen pro sich wiederholender Einheit pro Polymer und Je nach der Eigenart des flüssigen Mediums sind die Harze lösliche oder unlösliche Materialien bzw. Materialien, die swischen diesen beiden Grenzen liegen. lösungen der Jonenaustauschharze können dazu verwendet werden, feste Filmmembranen herzustellen, die in Nichtlösungsmittel-Flüssigkeiten verwendbar sind; die Lösungen können auch dazu verwendet werden, statisch freie oder halbleitende Oberflächen auf Gegenständen zu bilden; sie können ferner dazu verwendet werden, als unvermischbare Phase bei der Entfernung von Jonen aus einer anderen Phase, in der das Polymer im wesentlichen nicht löslich ist oder zumindest nur schwach löslich ist, zu dienen.
  • Zum Zwecke der Erreichung einer maximalen Jonenaustauscherkapazität wird gemäss vorliegender Erfindung vorgeschlagen, eine basische Gruppe an Jeder Methylgruppe eines Jeden Arylkerns des Polymeren-Moleküls vorzusehen, d.h. m ist 1 bei der Pormel der Zubereitungen gemäß vorliegender Erfindung. Jedoch ist die Löslichkeit des Polymers in Wasser von der Anzahl der basischen Gruppen pro Arylkern abhängig. Deshalb kann dann, wenn - was bei vielen Anwendungsweisen der Fall ist - eine Wasserunlöslichkeit gewünscht wird, nur eine basieche uppe pro 100 Arylkerne vorhanden sein, d.h. m ist 0,01 wobei dennoch eine befriedigende Jonenaustauscherharzwirkung erzielt wird. Vorzugsweise bewegt sich m in der Formel der Zubereitungen gemäss vorliegender Erfindung im Grössenordnungsbereich von 0,1 bis 2.
  • Es kann die Löslichkeit in zahlreichen lösungsmitteln auch dadurch verringert werden, dass eine Vernetzung des Polymers durchgeführt wird, wie dies oben dargelegt wurde, um in der Lage zu sein, einen höheren Anteil an basischen Gruppen zu verwenden, ohne dass damit das Polymer löslich wird.
  • Um dem Durchschnittsfachmann ein verbessertes Verständnis vorliegender Erfindung zu geben, werden die folgenden Beispiele angeführt, die die praktische Durchführung vorliegender Erfindung erläutern sollen, Jedoch in keiner Weise begrenzend sein sollen. In den Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile, wenn nichts anderes gesagt ist.
  • Beispiel 1: Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Poly(2,6-dimethyl-l,4-phenylenäther). Durch eine stark gerührte Lösung von 900 ml. Nitrobenzol, 150 ml. Pyridin , 6 Gramm Kuprochlorid und 1 Gramm Pikrinsäure wurde während der gesamten Reaktionsdauer kontinuierlich Sauerstoff hindurchgeleitet. Nachdem sich das gesamte Kupfersalz aufgelöst hatte, wurden 50 Gramm 2, 6-Dimethylphenol hinzugefügt. Innerhalb von 15 Minuten stieg die Temperatur der Reaktionsmischung von 30°C auf 400C an wonach die Temperatur wieder abfiel, so dass am Ende von weiteren 15 Minuten die Temperatur 360C betrug und die Lösung sehr viskos war.
  • Die Reaktionsmischung wurde mit einem äquivalenten Volumen Toluol verdünnt und anschliessend Methanol hinzugegeben, wodurch die Ausfällung des Polymers bewirkt wurde. Das Polymer wurde durch Abfiltrieren abgetrennt, in Chloroform aufgelöst und nach Filtration wieder mit Methanol ausgefällt, welches eine kleine Menge an Chlorwasserstoffsäure enthielt, um Spuren von Amin zu entfernen. Das Polymer wurde von der Lösung abfiltriert und im Vakuum bei 1300C getrocknet. Die Ausbeute betrug 40 Gramm (81 % der Theorie) an Poly(2,6-dimethyl-1,4-phenylenäther). welches eine grundmolare Viskositätszahl von 1,09 besitzt.
  • Dieses Polymer wird durch die Formel dargestellt, wobei n zumindest 10 ist.
  • Beispiel 2: Dieses Beispiel erläutert die Herstellung von Poly(2-methyl-1,4-phenylenäther). Durch eine ständig gerührte Lösung aus 135 ml. s-tetrachloräthan, 1 Gramm Kuprochlorid, 3 Gramm 2-n-amylpyridin und 4,2 Gramm wasserfreiem Magnesiumsulfat wurde während der gesamten Reaktionsdauer kontinuierlich Sauerstoff hindurchgeleitet. Nachdem sich das Kuprosalz aufgelöst hatte, wurden 7,5 Gramm o-Kresol zugegeben. Während einer Reaktionsdauer von 50 Minuten stieg die Temperature von 30°C auf einen Maximalwert von 47 0C an. Die Reaktion wurde weitere 50 Minuten fortgeführt und sodann das Polymer durch Eingiessen des Reaktionsgemisches in Methanol, welches genügend Chlorwasserstoffsäure enthielt um mit dem Amin zu reagieren, ausgefällt. Der Festkörper wurde durch Filtrieren abgetrennt und in Chloroform aufgelöst. Die Lösung wurde filtriert und das Polymer durch Eingiessen in Methanol wieder ausgefällt. Nach dem Trocknen wurden 6,4 Gramm (86 % der ll'heorie) an Poly (2-methyl-1,4-phenylenäther) erhalten, welcher eine grundmolare riskositätszahl von 0,21 besitzt. Dieses Polymer kann durch die Formel dargestellt werden, wobei n zumindest gleich 10 ist.
  • Beispiel 3: Zueiner Lösung von Poly (2,6-dimethylphenylenäther) in unter Rückflussbedingungen siedendem sym-tetrachloräthan wurde prtionenweise Brom hinzugefügt, und zwar etwas mehr als 2 Mole Brom pro Mol Äther nnd die Reaktion so lange fortgeführt, bis die Farbe des Broms verschwunden war, was etwa 70 Minuten dauerte; es wurde darauf geachtet, dass kein Bromverlust aus dem Reaktionsgefäss eintrat. Das bromierte Polymer wurde durch Eingiessen des Reaktionsgemisches in Methanol und Abfiltrioren von der Lösung isoliert. Das Produkt kann durch Wiederauflysen in Chloroform, Abfiltrieren und Wiederausfällen durch Eingiessen in Methanol gereinigt werden. Durch Analyse wurde gefunden, dass das Produkt 57,6 % Brom enthält, was 2,0 Bromatomen pro Polymereneinheit oder einem Bromatom an Jedem der beiden Methylgruppen entspricht.
  • Bs wurde früher gezeigt, dass die Bromierung dieses Polymers Brom in die Methylgruppen leichter einführt als in den Arylkern, da im wesentlichen das gesamte Brom durch Umsetzung mit Lithiumaluminiumhydrid entfernt werden kann. vie Entfernung von Brom durch dieses Reagenz ist spezifisch auf Benzylhalogenide, während eine Entfernung von Halogen aus dem Arylkern damit nicht möglich ist. Dieses Polymer entspricht der Formel; wobei n zumindest 10 ist.
  • Beispiel 4s Eine lösung von 3 Gramm eines bromierten Polymers, das dem in Beispiel 3 hergestellten ähnlich ist, welches Jedoch 1,89 Bromatome pro Polymereneinheit enthält (d.h. das Polymer enthält sowohl als auch Einheiten) wurde in 150 ml. Benzol unter heftigem Rühren aufgelöst.
  • 10 Minuten lang wurde sodann Trimethylamin durch die lösung geleitet, wodurch eine Ausfällung in der Reaktionemischung verursacht wurde. Der Festkörper wurde abfiltriert, gewaschen und im Vakuum getrocknet, wobei 3,0 Gramm eines farblosen Festkörpers erhalten wurden.
  • Dieses Polymer ergab durch Analyse einen Gehalt von 36,1 % Kohlenstoff, 5,5 % Wasserstoff, 6,7 % Stickstoff und 43,7 * Brom. Das Verhältnis von Stickstoff zu Brom beträgt bei diesem Polymer 0,89, was anzeigt, dass 89 % des Broms mit dem Amin reagiert haben unter Erzeugung eines quaternisierten Ammoniumsalzes. Durch Behandlung mit einer starken Base wie Natriumhydroxid wird das quaternäre Ammoniumbromidsalz in quaternäres Ammoniumhydroxid übergeführt, welches fähig ist, Anion aus der lösung zu entfernen. Dieses Polymer enthält und Einheiten.
  • Beispiel 5t Das Beispiel 4 wurde wiederholt iit der Abänderung, dass 5 Gramm N,N, M',M'-tetramethyläthylendiamin anstelle von Trimethylamin verwendet wurden. ne bildete sich sofort ein fester Niederschlag, Jedoch wurde die Reaktionsmischung insgesamt 4 Stunden gerührt. Nach Abfiltrieren des Festkörpers von der Lösung, Waschen und Trocknen im Vakuum, wurden 4,2 Grau eines fast farblosen Festkörpers erhalten, dessen Analyse einen Gehalt von 46,2 s Kohlenstoff, 6,5 % Wasserstoff, 33,9 % Brom und 6,1 * Stickstoff ergab. Das Diamin hatte Vernetzungen zwischen den Polymerenketten gebildet, da das Polymer nicht länger in Lösung mitteln löslich war; es zeigte sogar nicht einmal in siedendem Wasser eine merkliche Schwellung, was auf einen sehr hohen Vernetzungsgrad hinweist. Die Behandlung dieses Polymers mit einer starken Base wie Natriumhydroxid führt die quatarnäran- Ammoniumbromidgruppen in guaternäre Ammoniumhydrotidgruppen über, die fähig sind, Anionen aus einer lösung zu entfernen. Dieses Polymer enthält eine Mehrzahl von Einheiten ähnlich wie in Beispiel 4 beschrieben und zusätzlich Brückeneinheiten zwischen den Ketten, was durch die Formel widergegeben wird, wobei die beiden Stellen, die mit A bezeichnet sind, Me thyl, Brommethyl, oder andere Vernetzer bedeutet.
  • Beispiel 6 : Es wurde das Beispiel 5 wiederholt mit der Abänderung, dass ein gegossener Film verwendet wurde, welcher in eine methanolische Lösung eingetaucht wurde, welche N,N,N',N'-tatramethyläthylandiamin enthielt; bei zweistündigem Sieden unter Rückflussbedingungen wurde keine sichtbare Veränderung bemerkt. Es wurde gefunden, dass der polymere Film eine Gesamtanalyse (bulk analysis) von 35 % Kohlenstoff, 2,4 ffi Wasserstoff, 50,5 5 Brom und 2,2 % Stickstoff aufweist. Das hohe Brom-Stiokstoff-Verhältnis von 11,1 zeigt einen sehr niederen Grad an Quaternisierung-an. Es wurde jedoch gefunden, dass die Oberfläche des Films durch das Lösungsmittel nicht beeinträchtigt wurde, welches gewöhnlich einen nicht reagierten Film auflöst, und dann die innere Lage herausgelöst werden konnte unter Zurücklassen von zwei Oberflächenfilmen aus quaternisierter Haut.
  • Dieses Beispiel zeigt, dass eine Membrane gemacht werden kann, in welcher die Anionenaustauschergruppen sich nur auf der Oberfläche befinden. Dieser Reaktionstyp ist insbesondere bei der Herstellung von Anionenaustauscherharzen auf Oberflächen von inerten Füllstoffen oder zur Herstellung von Oberflächen, die frei sind von statischen Ladungen, von Vorteil. Die vernetzten Polymereneinheiten auf der Oberfläche entsprechen denen des Beispiels 5.
  • Beispiel 7: Ein Polymer, welches denjenigen, das in Beispiel 3 hergestellt wurde ähnlich ist, jedoch 2,04 Bromatome pro Polymereneinheit enthielt, wurde auf einer Glasplatte aus einer Lösung in sym-tetrachloräthan zu einem Film vergossen. Die Filme wurden in Stücke der Grösse 1 Zoll x 3 Zoll zerschnitten und waren annähernd 9 Mil dick. Drei Muster dieser Filme wurden in durch Stopfen verschlossene Behälter eingegeben, die 150 ml. Methanol enthielten ; jeder Film wurde mit einem verschiedenen Amin behandelt, wie im folgenden beschrieben ist: Der Film A mit einem Gramm N,N,N',N' -tetramethyläthyLend iamin und 2,4 Gramm Trimethylamin; der Film B wurde mit 1,07 Gramm Tetramethyläthylendiamin und 1,66 Gramm Trimethylamin behandelt; der Pilm C wurde mit 1,52 Gramm N,N,N',N'-tetrame thyläthylendiamin und 1,33 Gramm Trimethylamin behandelt.
  • Nach einer Behandlungsdauer von 72 Stunden wurden die Filme gemessen.
  • Der Pili A ergab eine Grösse von 2 x 6 Zoll, der Film B von 1 3/4 Zoll s 5 Zoll und Film C von 1,5 x 4,5 Zoll. Wie man daran erkennen dann, nicht das Ausmass der Schwellung in dem Masse ab, wie die Konzentration an Diamin zunimmt. Jeder dieser Filme wurde mit einer 50 %igen Natriumhydroxidlösung getränkt zum Zwecke der Überführung der quaternähren Ammoniumbromidgruppen in quaternäre Ammoniumhydroxidgruppen.
  • Mach 2 Stunden wurden die Pille iit destilliertem Wasser so lange gewaschen, bis die überfliessends Flüssigkeit neutral war. Die Filme wurden lit einem Überschuss an 0,5 normaler Chlorwasserstoffsäurelösung behandelt und dann mit einer normalen Natriumhydroxidlösung auf den Phenolphthaleinendpunkt zurücktitriert. Es wurde @ gefunden, dass die Pille die folgenden Jonenaustauscherkapazitäten in Milliäquivalenten pro Gramm des Polymer besassen : Piln j - 2,3; Pill B - 2,7 ; Film C - 2, 1.
  • Dieses Beispiel zeigt, dass durch eine wohl überlegte Auswahl an Monoamin und Polyamin jeder gewünschte Grad an vernetzung leicht erreicht werden kann ohne dass eine Beeinträchtigung der Jonenauetauscherkapasität des Harzes su beobachtem ist. Das Polymer dieses Beispiels weist Einheiten auf, die sowohl denen des Beispiels 4 als auch denen des Beispiel 5 entsprechen.
  • Beispiel 8t Eine lösung von einen Gramm bromiertem Polymer, welches in Beispiel 7 verwendet wurde, in 10 ml. Tetrajhydrofuran wurde durch Eintauchen in ein Bad aus Trockeneis-Aseton abgekühlt. Zu dieser Lösung wurden 2 Gramm N,N,N',N'-tetramethyläthylendiamin und 1 Gramm N,N-dimethylaminoäthanol hinzugegeben. Nachdem die Lösung grüadlich vermischt wurde, konnte kein Anzeichen irgendeiner beginnenden Reaktion festgtestellt werden. Die Lösung wurde in Gestalt einer dünnen Schicht in eine flache Schale gegossen. Sie wurde opak, nachdem man sie sich langsam auf Raumtemperatur erwärmen liess und schliesslich erfolgte Verfestigung, nachdem Zimmertemperatur erreicht wurden die einem malige Lösung konnte nun als flexible Membran entfernt werden. Die Membran wurde mit 50 %iger wässriger Natriumhydroxidlösung 3 Stunden lang behandelt und gründlich so lange mit Wasser gewaschen bis dieses neutral reagierte. Sodann wurde die Membran mit einem Überschuss an 0,1 normaler Chlorwasserstoffsäure behandelt, welche sodann mit 0,1 normaler Natriumhydroxidlösung zurücktitriert wurde. Dieses Polymer besass eine Anionenaustauscherkapazität von 3,8 Milliäquivalenten/ Gramm Harz. Dieses Polymer besass außer den gleichen Einheiten wie in Beispiel 5 angegeben ausserdem Einheiten, die der Formel entsprechen* in welcher B Methyl, Bronnethyl und auch ein Substituent bedeutet, der den beiden hinzugefügten Aminen entspricht.
  • Beispiel 9t Eine lösung von 10 Gram broviertes Polymer, welches auf ähnliche Weise wie in Beispiel 3 hergestellt wurde, jeoch 1,1 Bromatome pro Polymereneinheit enthielt, wurde in 200 ml. Methylenchlorid aufgelöst. Zu dieser lösung wurden 100 il. Wasser und 4 Gramm Dimethylsulfid hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wurde 3 Stunden lang unter Rückflussbedingungen am Sieden gehalten. Sodann wurden 75 ml. an 10 einer wässriger Natriuj,mydroxidlösung hinzugegeben und das Reaktion gemisch 1 Stunde lang gerührt, wonach es in 500 ml. Methylalkohol eingegossen wurde, wodurch ein gelb-brauner Niederschlag entstand.
  • Der Niederschlag wurde abfiltriert und mehrmals mit Wasser gewaschen bis das Waschwasser frei war von Natriumhydroxid. Sine abgewogene Probe des getrockneten Produkts wurde mit einem vorgegebenen Volumen an Standartsäure behandelt, welche sodann zwecks Bestimmung des Ubersohusses zurücktitriert wurde. Dieses Harz besass eine Anionenaustauscherkapazität von 0,42 Milliäquivalenten/Gramm Harz. Die aktive Anionenaustauschergruppe, die durch diese Reaktion in das Polymer eingeführt worden war, bestand aus In einer der eben beschriebenen Verfahrensweise ähnlichen Weise wurde eine Behandlung mit Trialkylphosphin, beispielsweise mit Gri-n-butylphosphin durohgeführt, wobei dieses in äquivalenten iviengen bezüglich des eben verwendeten Dimethylsulfids eingesetzt werden kann, wobei darauf geachtet wurde, dass dieses Material und die Reaktion in Abwesenheit von Sauerstoff durchgeführt wurde. Die reaktive Anionenaustauschergruppe, die durch diese Reaktion in das Polymer eingeführt wurde, ist Beispiel lOs In einer ähnlichen Weise wie in beispiel 3 wurde Poly(2,6-dimethylphenylenäther) unter Verwendung von Chlor anstelle von Brom chloriert.
  • Die Ohlonialyse zeigte, dass 0,73 Chloratome pro Jeder Polymereneinheit vorhanden sind. Eine konzentrierte Lösung von 5 Gramm Chlormethylphenylenäther in Tetrahydrofuran und eine konzentrierte Lösung von 1,2 Gramm N,N,N',N' '-tetramethyl-1,3-butandiamin in Tetrahydrofuran wurden unter Bildung einer homogenen Lösung rasch vermischt und auf eine flache Glasplatte gegossen, zum Zwecke der Bildung eines Films bevor eine Gelbildung beginnt. Nachdem zum Zwecke der Verdunstung des tetrahydrofurans über Nacht bei einer Temperatur von 80°C getrocknet wurde, wurde das Harz von der Platte als sehr fester vernetzter Film abgezogen. Die quaternären Ammoniumchloridgruppen des Polymers wurden durch Tranken des Films mit wässriger Natriumhydroxidlösung in guaternäre Ammoniumhydroxidgruppen übergeführt, worauf sich ein gründliches Spülen mit Wasser und sodann die Trocknung anschloss. Ein Teil des trockenen Films mit einem Gewicht von 0,0908 Gramm wurde in 10 ml.
  • 0,1300 normaler Chlorwasserstoffsäure suspendiert, bis ein Gleichgewicht erreicht war. Nach itfernung des Films wurde der Säureüberschuss potentiometrisch mit. 0,1165 normaler Natriumhydroxidlösung zurücktitriert. Die Menge an erforderlicher Base betrug 9,00 ml., wodurch angezeigt wird, dass dieser Film eine Jonenaustauscherkapazität von 2,77 Milliäquivalenten/Gramm besitzt.
  • Durch diese Verfahrensweise ist es möglich, ObJekte jeder gewünschten Gestalt herzustellen oder andere ObJekte mit einem Überzug aus Jonenaustauscherharzen gemäss vorliegender Erfindung, welche vernetzt werden, d.h. unlöslich und unschmelzbar werden, wenn das Harz geliert und härtet, zu versehen uder zu imprägnieren.
  • Beispiel 11 : Eine Lösung aus chloriertem Poly (2,6-dimethylphenylenäther) und N,N, N1 ,N tramethyl-l, 9-butandiamin in Tetrahydrofuran wurde wie in Beispiel 10 beschrieben, gemischt. Die Lösung wurde über einen Platinschirm gegossen, welcher eine Drahtelektrode aufwies, wobei die Maschenswischenräume ausgefüllt wurden. Ein Stück Filterpapier wurde oben auf den Platinschirm gepresst und gründlich mit der Lösung getränkt, daraufhin wurde ein zweiter Platinschirm oben auf das Silterpapier gelegt und in dia Lösung gepresst, damit sich die Maschenzwischenräume fuilen. Nach Trocknung und Gelierung des Harzes und nach Behandlung mit wässrigem Natriumhydroxid und Waschen mit Wasser, wie die in Beispiel 10 beschrieben wurde, wurde der Film zwischen den Öffnungen zweier becherförmiger Kunststoffgehäuse eingespannt, welche beide mit einen Gaseinlass und -auslass versehen waren und eine Brenns toffzelle bildet. Sodann wurde Wasserstoffgas einer der Kammern sugeführt, während die Luft in der anderen Kammer belassen wurde. Es wurde eine Spannung von 0,6 Volt zwischen den beiden Platinschirmen gemessen. Wenn der Wasserstoff durch Luft ersetzt wurde, fiel die Spannung auf 0 ab, wenn jedoch wieder Wasserstoff in die Kammer eingeleitet wurde, stieg die Spannung wieder auf 0,6 Volt an, wodurch gezeigt wird, dass die Anordnung als, eine Brennstoffzelle arbeitet, in welcher der Wasserstoff in der einen Kammer durch die Luft in der anderen Kammer oxydiert wird unter Freiwerden von elektrischer Energie.
  • Bei der Herstellung der Harze gemäss vorliegender Erfindung können auch Inertmaterialien wie beispielsweise Diatomeenerde beteiligt sein (ferner auch beispielsweise Fullererde, einschliesslicher verbrauchter Fullererde, die aus Petrolsumraffinationsverfahren stammt) sowie ktlnstlicher Korung, Koks, Silika, Schlacke, peryses Glas, usw. ; hierdurch wird die effektive Oberfläche des Polymers (kationisch) vor grössert. Dies kann dadurch ausgeführt werden, dass man solche FLill-Stoffe zu einer Lösung entweder des Ausgangspolymers, des halogenierten Polymere oder des Polymers nach Herstellung des Jonenaustauscherharzes hinzugibt. Es können auch, wenn dies gewünscht wird, andere Füllstoffe, Farbstoffe, Pigmente, usw. hinzugesetzt werden.
  • Die Zubereitungen gemäss vorliegender Erfindung können in Blattform, in Form von Pillen verarbeitet werden, sie können auch als granulierte Polymere hergestellt werden und bei all den Anwendungsweisen eingesetzt werden, bei denen Jonenaustauscherharze brauchbar sind. Beispielsweise können sie ZU Behandlung von Wasser eingesetzt werden, sowie als Feststoffelektrolyt in Brennstoffzellen, ferner zur Entfernung von Jonen aus Lösungen, bei der Elektrodialyse zum Zwecke der Reinigung von Fl2ssigkeiten oder Lösungen usw.
  • Es sind ferner klarerweise weitere Modifikationen und Ausführugnsformen der vorliegenden erfindung möglich, die in den Umfang der vorliegenden Lehre zum technischen Handeln fallen.
  • Es darf daher betont werden, dass inderungen der Jeweiligen speziellen Ausführungsform dieser Erfindung, die hier beschrieben sind, gemacht werden können, ohne dass der Umfang der folgenden Ansprüche verlassen wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1.) Verwendung einer Polyphenylenäther-Zubereitung als Jonenaustauscherharz, insbesondere Anionenaustauscherharz, dadurch gekennzeichnet, dass dieses der Strukturformel entspricht, in welcher Y Stickstoff, Schwefel oder Phosphor darstellt und Jedes R' ein Substituent eines mehrwertigen Kohlenwasserstoffs ist, wenn eine Bindung zu mehr als einer Y-Gruppe vorliegt oder ein einwertiger Kohlenwasserstoff, wenn eine Bindung nur zu einer Y-Gruppe vorliegt und ferner eine Hydroxyaliphatische Gruppe, wenn Y Stickstoff ist und Wasserstoff wenn Y Stickstoff ist und p gleich 2 ist, wobei ferner n eine positive ganze Zahl und zumindest 10 und vorzugsweise 100, m einen Wert von 0,01 bis einschliesslich 2, p eine ganze Zahl von 2 bis einschliesslich 3, q eine ganze Zahl von 1 bis einschliesslich 2 bedeutet mit der Massgabe, dass p 3 und q 2 ist, wenn Y Phosphor bedeutet und p gleich 2 und q gleich 1 ist, wenn Y Schwefel bedeutet, und wobei R ein einwertiger Substituent darstellt, welcher aus Wasserstoff, Halogen, Kohlenwasserstoff, Halogenkohlenwasserstoff, Oxykohlenwaseerstoff oder Halogenoxykohlenwasserstff bestehen kann.
  2. 2.) Verwendung eines Polyphenylenäthers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dieser sowohl Einheiten der Formel: als auch Einheiten der Formel enthält, wobei m einen Wert von 0,01 bis einschliesslich 2 in beiden Formeln darstellt.
    Verwendung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer infolge Reaktion mit einem Polyamin vernetzt ist.
    Verwendung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyamin N,N,N1 ,N'-tetramethyläthylendiamin ist.
    Verwendung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Entfernung von Anionen aus flüssigen Medien diese mit einem Polyphenylenäther der Ansprüche 1 bis 4 in Berührung gebracht werden, wobei der Polyphenylenäther in einer genügenden Menge vorhanden ist, um eine im wesentlichen vollständige entfernung der Anionen von besagten flüssigen Medien zu bewirken, unter anschliessender Abtennung des besagten Polyphenylenäthers von den flüssigen Medien.
    Verwendung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Halogenkohlenwasserstoff Halogenmethyl ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0821022A1 (de) * 1995-04-08 1998-01-28 Kissei Pharmaceutical Co., Ltd. Polyphenylenetherharz

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