DE1442036A1 - Verfahren zur Bereitung von Vorteigen - Google Patents
Verfahren zur Bereitung von VorteigenInfo
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Description
. ^— N ;-. ..^— U42036
Dlpl.-lng. K. 8UNSCHMANN
MÜNCHEN 22, MariaBMapiitz4
Dorfgasse
Patentanmeldung
Verfahren zur Bereitung von Vorteigen
Verfahren zur Bereitung von Vorteigen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bereitung von Vorteigen mittels Hefe- und/oder Sauerteigbakteriengärung,
wobei die Vorteigbes-tandteile einem Gärgefäß gleichmäßig zugeführt werden und eine Teilmenge des Vorteiges aus
dem Gärgefäß abgezogen und in dasselbe rückgeführt wird.
Die Brotbereitung umfaßt bekanntlich folgende Schrittet Die Vorteiggärung, die Teigbereitung, welche das
Mischen der Teigbestandteile und das Kneten oder Entwickeln des Teiges umfaßt, die Teigruhe, auch "Teiggärung" genannt,
das Teilen und formen des Teiges, die Stückgare, auch "Endgare"
genannt, und das Backen im Backofen.
Vie bereits angeführt, bezieht sich die vorliegende Erfindung nur auf die Bereitung von Vorteigen.Die übrigen, sich
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daran anschließenden Schritte der Brotbereitung können auf übliche Weise durchgeführt werden. Unter "Brot" wird hiebei
jede Brot- oder Gebäckart verstanden, gleichgültig, ob es sich um Roggen- oder Weizenbrot, um Brote aus Gemischen von Roggen-
und Weizenmehl, um Großbrote oder um Kleingebäck aller Art handelt.
Es sind Verfahren zur Brotbereitung bekannt, bei denen die Vorteiggärung entfällt. Bei diesen sogenannten
"direkten Teigführungen" wird nicht eine Teilmenge des zur Brotbereitung erforderlichen Mehles und eine Teilmenge des
dazu erforderlichen Wassers einer mehrstündigen und vielfach mehrstufigen Vorteiggärung unterworfen bevor bei der. nachfolgenden
Teigbereitung die Restmengen an Mehl und Teigflüssigkeit mit Zutaten wie Salz, Gewürz und gegebenenfalls Zucker, Milch
und Fett gemischt und geknetet werden, sondern es wird vielmehr die Gesamtmenge des zur Teigbereitung erforderlichen Mehles mit
der Gesamtmenge an Teigflüssigkeit und allen Zutaten gemischt und geknetet, worauf dieser Teig der Teigruhe überlassen wird.
Solche "direkten Teigführungen" eignen sich aber nicht oder nur sehr schlecht zur Roggenbrotbereitung oder zur Weizenbroterzeugung
unter Verwendung kleberstarker Mehle.' Diese Fälle erfordern Vorteiggärungen auf der Basis von Sauerteigbakteriengärung
bzw. solche auf der Basis von Hefegärungen, wegen der damit erzielbaren besseren Ausbildung des Geschmackes und der
äußeren Beschaffenheit der Brote. Darüber hinaus kommt der Bereitung von Vorteigen deshalb erhöhte Bedeutung zu, weil es
mittels Vorteiggärung und intensiven Knetens der Teige gelingt, die insbesondere bei kontinuierlichen Brotbereitungsverfahren
umständliche und aufwendige Stufe der Teigruhe entfallen zu lassen.
Im Zuge der Einführung von kontinuierlichen Brotbereitungsprozessen
sind auch kontinuierlich arbeitende Vor-
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richtungen und Verfahren zur Bereitung von Vorteigen bekannt geworden. So werden bei bekannten Verfahren mehrere Gärgefäße
kreisförmig auf einem Drehkranz angeordnet. Oberhalb einer solchen Anordnung befindet sich ein eigener Mischbehälter,
aus dem die gemischten frischen Vorteigbestandteile nacheinander in zeitlichen Abständen in die darunterliegenden Gärgefäße abgelassen
werden. Die Umdrehungsgeschwindigkeit des Drehkranzes wird so eingestellt, daß jeweils nach einer einmaligen Umdrehung
die Vorteigstufe reif ist, was in der Regel nach einigen Stunden der Fall ist. Solche Verfahren sind sehr zeitaufwendig
und erfordern viele Gärgefäße, um einen Prozeß aufrechterhalten
zu können, der nicht als kontinuierlich im eigentlichen Sinne, sondern höchstens als "stufenweise-kontinuierlich" bezeichnet
werden kann. Nicht zuletzt sind solche Verfahren allfälligen Änderungen während* des Betriebsablaufes kaum anpaßbar.
Demgegenüber stellt das ebenfalls bereits bekannte Siloverfahren - ein Verfahren zur Bereitung von Vorteigen
auf der Basis von Sauerteigbakteriengärung = schon einen Fortschritt dar, da hiebei der Aufwand an Gefäßen geringer
ist. Bei diesem Verfahren erfolgt die ständige Mischung der frischen Vorteigbestandteile mit dem ausreifenden Vorteig
mit Hilfe von Rührflügeln in einem oder mehreren Gärgefäßen. Bei diesem Verfahren muß jedoch der Vorteig dünn
sein, das heißt, der Mehlanteil muß niedrig, der Flüssigkeitsanteil hoch gehalten werden. Dadurch sind aber der
Verwendbarkeit solcher Anlagen Grenzen gesetzt, da in der Regel Vorteige fester Konsistenz vorzuziehen sind. Darüber
hinaus müssen die hier verwendeten Gärgefäße mit einem Doppelmantel oder mit Taschen zum Aufwärmen oder Kühlen
versehen sein, um die geforderten Temperaturverhältnisse
aufrechterhalten zu können.
Schließlich sind Verfahren bekannt geworden, bei
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denen die Mischung der Vorteigbestandteile außerhalb der
Gäreinrichtung erfolgt und das Gemisch durch außerhalb oder innerhalb der Gäreinrichtung angebrachte Fördereinrichtungen
oder durch den während der Gärung entstehenden Druck durch die Gäreinrichtung weitergeleitet wird. Eine
solche Gäreinrichtung kann aus einem oder mehreren Gärgefäßen oder aus einem oder mehreren Gärröhren bestehen.
Allen diesen Verfahren ist gemein, daß der durch die Gäreinrichtung
weitergeleitete Vorteig in jedem Querschnitt einen zwischen Unreife und Vollreife liegenden verschiedenen
Reifezustand aufweist. Der besondere Nachteil dieser Verfahren ist also darin gelegen, daß in der Gäreinrichtuhg
kein gleichmäßiger Eeifezustand erreicht und aufrechterhalten werden kann.
Erfindungsgemäß werden die den bekannten Verfahren
zur Bereitung von Vorteigen innewohnenden Kachteile dadurch vermieden, daß zur raschen Erzielung eines gleichmäßigen
Reifezustandes im Gärgefäß die Rückführung von Vorteig in
periodischen Zeitabschnitten, oder aber kontinuierlich unter gleichzeitiger Abfuhr von gegorenem Vorteig, mit einer Förderleistung,
ausgedrückt in kg/h (Kilogramm pro Stunde), von mindestens dem Fünffachen, vorzugsweise dem Zehnfachen der
gleichmäßig zugeführten Menge an frischen Vorteigbestandteilen vorgenommen wird.
Zur raschen Erzielung eines sich über den gesamten Gärgefäßinhalt erstreckenden gleichmäßigen Reifezustandes hat
es sich bei periodischem Betrieb ale zweckmäßig erwiesen, die während der gleichmäßigen Zufuhr der frischen Vorteigbestandteile
rückgeführte Vorteigmenge annähernd gleich zu halten der zugeführten Menge an friechen VorteigbeBtandteilen.
Im Gegensätze hiezu hat es sich bei kontinuierlicher Arbeitsweise ale zweckmäßig erwiesen,' die Rückführung τοη Vorteig
in Abhängigkeit von der ihrerseits wieder von der fortlaufend
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gleichmäßig zugeführten Menge an frischen Vorteigbestandteilen
abhängigen Abzugsmenge vorzunehmen. Überraschenderweise entspricht nun das erfindungsgemäße Verfahren sowohl der für
periodischen, als auch der für kontinuierlichen Betrieb gefundenen Zweckmäßigkeit. Bei periodischer Arbeitsweise würde
nämlich bei einer geringeren Förderleistung (kg/h) als dem Fünffachen der gleichmäßig zugeführten Menge an frischen Vorteigbestandteilen
die zur Erzielung eines gleichmäßigen Reifezustandes erforderliche Zeit für das Einmischen unzulässig lang
ausfallen, während bei kontinuierlicher Arbeitsweise bei der genannten geringeren Förderleistung der abgeführte Vorteig ungleichmäßigen Reifezustand aufweisen würde. Durch die erfindungsgemäße
Verfahrensregel wird nun sowohl dem einen, sich auf periodischen Betrieb beziehenden,als auch dem andern, sich
auf kontinuierliche Arbeitsweise beziehenden'Nachteil vollkommen
vorgebeugt. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich somit gleichmäßig gut sowohl für periodischen als auch für
kontinuierlichen Betrieb, was den bedeutenden Vorteil bietet, daß Umstellungen von periodischer zu kontinuierlicher Vorteiggärung,
oder umgekehrt, sowie auch Umstellungen innerhalb ein und derselben Betriebsweise sehr einfach durchgeführt werden
können. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dabei wenig aufwendig, da zu seiner Durchführung nur ein einziges Gärgefäß
erforderlich ist. Dieses Gärgefäß kann frei von Einbauten sein, so daß auch in hygienischer Beziehung ein einwandfreies Arbeiten
gewährleistet bleibt. Die gleichzeitig oder nacheinander ablaufende Folge von Rückführung und Abzug von Vorteig ermöglicht
die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an einem beliebigen Aufstellungsort im Backbetrieb, ohne daß zusätzliche
Geräte oder Gefäße erforderlich sind.
Im folgenden sind einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens an Hand der Zeichnung näher er-
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läutert, die eine zur Verfahrensdurchführung geeignete Vorrichtung
wiedergibt.
Mit 1 ist das Gärgefäß, mit 2 die Förderpumpe bezeichnet, die durch einen regelbaren Motor 3 angetrieben
wird. Ferner sind eine mit einer Aufwärm- bzw. Kühleinrichtung 4-, einem Rückführ ventil 5 und einem Abzugventil 6 versehene
Rückführleitung 7 sowie zwei, durch einen Motor 8 angetriebene Zulaufeinrichtungen 9 und Io für die gleichmäßige
Zugabe von Mehl und Wasser vorgesehen. Ein verstellbares Kontaktthermometer 11 ermöglicht über ein Schaltrelais 12 die Betätigung eines Kaltwasserventils 13 bzw.
eines Warmwasserventils 14, wobei zugleich die Förderpumpe durch den Motor 3 in Gang gesetzt wird. Darüber hinaus
steuert eine Schaltuhr 15 die periodische Inbetriebnahme des Motors 3 der Förderpumpe 2. Die erforderlichen elektrischen
Ein- und Absehaltorgane sind in der Zeichnung nicht
dargestellt.
In dem 200 1 fassenden Gärgefäß 1, welchem an seinem konischen Auslauf die Förderpumpe 2 angeschlossen ist,
befindet sich als Impfgut Io kg ausgereifter Sauerteig. Mit
Beginn der Yorteigbereitung werden über die regelbaren Zulauf
einrichtungen 9, Io in einem Zeitraum von 6 Minuten 5o kg Roggenmehl und 5o 1 Wasser gleichmäßig in das Gärgefäß
1 eingebracht, während gleichzeitig, u.zw. bei geöffnetem Rückführventil 5 und geschlossenem Abzugventil 6,
die Förderpumpe 2 mit einer Förderleistung von 1000 kg/h Vorteig über die Rückführleitung 7 in den oberen Teil des
Gärgefäßes 1 rückführt. 6 Minuten nach Beendigung des Zulaufes der frischen Vorteigbestandteile, also 12 Minuten
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nach Zulaufbeginn, wird die Förderpumpe 2 abgeschaltet.
Mit Hilfe des KontaktthermometerB 11 wird über das Schaltrelais 12 und das Warmwasserventil 14 im Gärgefäß 1 eine
Gärtemperatur von 300C eingestellt. Während der nun folgenden
15-stündigen Gärzeit wird über die Schaltuhr 15 die Förderpumpe 2 stündlich für jeweils 6 Minuten in Betrieb gesetzt.
Nach Beendigung der Vorteiggärung wird in der !Rücklaufleitung 7 das Rückführventil 5 geschlossen, das
Abzngventil 6 geöffnet, worauf mit der Förderpumpe 2 innerhalb von 6 Minuten 100 kg ausgereifter Vorteig zu einer
Misch- und Knetvorrichtung weitergeleitet wird. Im Gärgefäß bleiben etwa 10 kg ausgereifter Vorteig als Impfgut für
die folgende Charge zurück.
In der Misch- und Knetvorrichtung kann dann in an sich bekannter Weise der auf erfindungsgemäße Art ausgereifte
Vorteig mit 75 kg Roggenmehl, 31 liter Wasser, 2 kg Kochsalz und 2 kg Hefe gemischt und geknetet werden. Der
fertige Teig wird geteilt und geformt. Nach 6o Minuten Stückgare kann das Backen der Roggenbrote erfolgen.
In das Gärgefäß 1 werden über die regelbaren Zulaufeinrichtungen
9» Io innerhalb von 9 Minuten gleichmäßig 75 kg Weizenmehl und 75 1 Wasser, in welchem 5 kg Hefe
aufgelöst wurden, eingebracht. Unmittelbar nach Beginn der Zugabe dieser frischen Vorteigbestandteile wird die Förderpumpe
2 eingeschaltet, welche mit einer Förderleistung von IQOO kg/h frischen Vorteig über die Rückführleitung I1 u.zw.
bei geöffnetem Rückführventil 5 und geschlossenem Abzugventil 6, in den oberen Teil des Gärgefäßes 1 rückführt.
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9 Minuten nach Beendigung des Zulaufs der frischen Vorteigbestandteile,
also 18 Minuten nach Zulaufbeginn, wird die Förderpumpe 2 ausgeschaltet« Mit Hilfe des Kontaktthermometers
11 wird über das Schaltrelais 12 und das Kaltwasserventil 13 im Gärgefäß 1 eine .Gärtemperatur von 220G eingestellt.
Während der nun folgenden 10-stündigen Gärzeit wird die Förderpumpe 2 über die Sehaltuhr 15 stündlich
für jeweils 9 Minuten in Betrieb gesetzt.
Nach Beendigung der Vorteiggärung kann dann auf die in Beispiel 1 beschriebene Art innerhalb von 9 Minuten
die gesamte Menge an ausgereiftem Vorteig zu einer Misch- und Knetvorrichtung weitergeleitet werden. Dort kann die
Zugabe von 100 kg Weizenmehl, 21.5 1 Wasser und 2,8 kg Kochsalz erfolgen. Der fertige Teig wird sofort geteilt
und geformt. Nach 4o Minuten Stückgare kann das Backen der Weizenbrote erfolgen.
Beisp.iel3
Die Bereitung des Ansatzes für die kontinuierliche
Vorteiggärung erfolgt mittels periodischer Vorteiggärung auf die in Beispiel 1 beschriebene Art. Es werden über die
regelbaren Zulaufeinrichtungen 9, Io innerhalb von Io.Minuten
gleichmäßig '85 kg Soggenmehl und 65 1 Wasser in das Gärgefäß 1 eingebracht, in welchem 17 kg ausgereifter Sauerteig
als Impfgut vorgelegt wurde. Die mit Beginn der Zugabe
der frischen Vorteigbestandteile eingeschaltete Förderpumpe 2 führt mit einer Förderleistung von 1000 kg/h Vorteig
auf die in Beispiel 1 beschriebene Art in den oberen
Teil des Gärgefäßes 1 zurück. Die Gärtemperatur wird auf 300C eingestellt. 10 Minuten nach Beendigung des Zulaufs
der frischen Vorteigbestandteile, also 2o Minuten nach
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_ Q —
Zulauf "beginn, wird die Förderpumpe 2 ausgeschaltet. Während
der nun folgenden 15-stündigen periodischen Vorteiggärung
wird die Förderpumpe 2 über die Schaltuhr 15 stündlich für jeweils Io Minuten in Betrieb gesetzt.
Erst nach Beendigung dieser periodischen Vorteiggärung beginnt die eigentliche kontinuierliche Vorteiggärung»
Dazu werden die regelbaren Zulaufeinrichtungen 9, Io so
eingestellt, daß stündlich gleichmäßig 31 kg Roggenmehl
und 24 1 Wasser zulaufen. In dem Wasser aufgelöst, werden in an sich bekannter Weise dem Gärgefäß 1 fortlaufend stund- "
lieh 0,6 kg Sauerteigbakterien mit einem Trockensubstanzgehalt von etwa 30$ zugeführt. Das Rückführventil 5 wird so
stark gedrosselt und das Abzugventil 6 so weit geöffnet, daß bei einer Förderleistung der Förderpumpe 2 von 1000 kg/h
stündlich gleichmäßig 55 kg ausgereifter Vorteig zur Misch- und Knetvorrichtung weitergeleitet werden. Während der
kontinuierlichen Vorteiggärung wird die Gärtemperatur auf 350C eingestellt.
In einer kontinuierlich arbeitenden Misch- und Knetvorrichtung kann dann stündlich fortlaufend zum ausgereiften
Vorteig die Zugabe von 46 kg Roggenmehl und 26 1 Wasser, sowie von 1,4 kg Hefe und 1,4 kg Salz erfolgen.
Der fortlaufend geknetete Teig wird kontinuierlich geteilt
und geformt. Die Teigstücke können fortlaufend 6o Minuten auf Gare gestellt und dann gebacken werden.
JLuf diese Weise läuft das Verfahren ohne Unterbrechung
beispielsweise 12 Stunden. lach diesem Zeitraum wird die Zufuhr der frischen Vorteigbeitandteile eingestellt
und die JLbsugventil 6 ao weit geöffnet, daß während einer
weiteren Stunde I5o kg ausgereifter Vorteig zur lisch- und
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- Io -
Kneteinrichtung weitergeleitet werden. Die Bereitung von
Roggenbrot kann nach fortlaufender Zugabe von 127 kg Roggenmehl,
73 1 Wasser, 3.8 kg Kochsalz und 3.8 kg Hefe auf die schon beschriebene Art und Weise erfolgen. Im. Gärgefäß bleiben
17 kg ausgereifter Sauerteig als Impfgut zurück.
Bei der erfindungsgemäßen Bereitung von Vorteig auf der Basis von Sauerteigbakteriengärung mittels kontinuierlicher
Vorteiggärung wird grundsätzlich gemäß Beispiel 3 vorgegangen, nur mit der Abänderung, daß mit Hilfe des der
Förderpumpe 2 zugeordneten regelbaren Motors 3 mit Beginn
der eigentlichen kontinuierlichen Vorteiggärung die Förderleistung der Förderpumpe 2 auf 5oo kg/h eingestellt wird
und diese Leistung bis zur Entleerung des G-ärgefäßes 1 aufrechterhalten
bleibt*
Die Bereitung des Ansatzes für die kontinuierliche Vorteiggärung erfolgt mittels periodischer Vorteiggärung auf
die in Beispiel 1 beschriebene Art. Es werden dabei über
die regelbaren Zulaufeinrichtungen 9» Io innerhalb vom
6 Minuten gleichmäßig 5o kg Weizenmehl und 5o 1 lasset,
in welches 3,6 kg Hefe aufgelöst wurden, in das Gärgefäß 1 eingebracht. Si· unmittelbar aaoh Beginn der Zugabe dir
frischen Torteigbestandteile eingeschaltete Förderpumpe 2 führt mit einer Förderleistung ron 1000 kg/h Vorteig
die is Beispiel 1 beschriebene Art in den oberen Teil. (Jttrgefäle· 1 zurück. Die Gärtemperatur wird auf 220C sin-
geetellt. 6 Hinuten nach Beendigung des Zulaufes der frischen
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- li -
Vorteigbestandteile wird die Förderpumpe 2 ausgeschaltet.
Sie wird während der folgenden lo-atündigen periodischen Vorteiggärung über die Schaltuhr 15 stündlich für jeweils
6 Minuten in Betrieb gesetzt.
Erst nach Beendigung dieser periodischen Vorteiggärung
beginnt die eigentliche kontinuierliche Vorteiggärung, u.zw. gemäß vorliegendem Beispiel, entsprechend einem vorgegebenen
Arbeitsprogramm, in mehreren Stufen. Die Gärtemperatur wird während der kontinuierlichen Vorteiggärung auf
240C eingestellt. Während eines Zeitraumes von 5 Stunden
werden auf die in Beispiel 3 beschriebene Art stündlich gleichmäßig 5o kg Weizenmehl und 5o 1 Wasser, in welchem
6 kg Hefe aufgelöst wurden, über die regelbaren Zulaufeinrichtungen 9» Io zugeführt, während durch entsprechende
Stellung der Ventile 5 und 6 stündlich gleichmäßig loo kg ausgereifter Vorteig, bei einer Förderleistung der Förderpumpe
2 von 1000 kg/h, zur kontinuierlich arbeitenden Misch- und Kneteinrichtung weitergeleitet wird. Nach fortlaufender
Zugabe von 75 kg Weizenmehl, 19 1 Wasser und 2 kg Kochsalz pro Stunde zu den 100 kg anfallendem Vorteig kann dann auf die
in Beispiel 3 beschriebene Art die Brotbereitung, in diesem Fall von Weizenbrot, erfolgen, wobei die Endgare
4o Minuten· beträgt.
Nunmehr erfolgt ohne Unterbrechung ein fließender Übergang auf eine Arbeitsweise mit vermindertem Abzug von
ausgereiftem Vorteig. Zu diesem Zweck bleibt innerhalb von 2 Stunden die gleichmäßige Zufuhr von 50 kg Weizenmehl und
5o 1 Wasser pro Stunde aufrecht, allerdings mit einer verminderten Hefezugabe von 3,8 kg/h. Durch Einstellen der
Ventile 5 und 6 wird die Menge an abgezogenem Vorteig auf
75 kg/h vermindert. Die Förderleistung der Förderpumpe 2
beträgt 1000 kg/h.
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Anschließend wird 5 Stunden lang, u.zw. bei gleichbleibendem
Abzug von 75 kg Vorteig pro Stunde und einer
Förderleistung der förderpumpe von 1000 kg/h, die Zufuhr
von Mehl und Wasser auf je 37,5 kg/h eingestellt. Die Hefezugabe beträgt in diesem Zeitraum2*8 kg/h. -
Förderleistung der förderpumpe von 1000 kg/h, die Zufuhr
von Mehl und Wasser auf je 37,5 kg/h eingestellt. Die Hefezugabe beträgt in diesem Zeitraum2*8 kg/h. -
. fahrend der darauffolgenden kpntinuierlicheii ,, ?j
Auslauf phase bleibt die Ab^ugmenge an ausgereiftem.J7orteig- ;:
auf 75 kg/h, wo gegen, die gleichmäßige, Zufulir von.Jiehl, iind ^-:,^.
Wasser auf. Je 25. kg/h und die Hefezugabe auf 2 kg^.-eingebtel^gfewerden.
Mittels des regelbaren Motors 3 wird die..SSrdsrniirt^r.^
leiatung, der förderpumpe 2 auf 500 kg/h einges^llrt;. jährend. :\
nach.5 Stunden der Zulauf beendet wird, wir4 der. ausgereifte,
Vorteig etwa 5 1/3 Stunden lang zui· kontinuierlich, ,arbei.-:.;, ;;;. tend en Misch— und Knetvorrichtung weitergeleitet, port :kannr,>'; auf bekannte Art nach Zugabe von 56,5 kg Weizenmehl, .14^S;. 1,-Wasser und 1,5 kg Kochsalz pro Stunde die Bereitung von
Weizenbrot auf die oben beschriebene Art erfolgen.
Vorteig etwa 5 1/3 Stunden lang zui· kontinuierlich, ,arbei.-:.;, ;;;. tend en Misch— und Knetvorrichtung weitergeleitet, port :kannr,>'; auf bekannte Art nach Zugabe von 56,5 kg Weizenmehl, .14^S;. 1,-Wasser und 1,5 kg Kochsalz pro Stunde die Bereitung von
Weizenbrot auf die oben beschriebene Art erfolgen.
8 0 9 8 J) § / g $ 5 3 λ ■:>■·-;
Claims (1)
- PATEITTAirSPRUCH ίVerfahren zur Bereitung von Vorteigen mittels Hefe- und/oder Sauerteigbakteriengärung, wobei die Vorteigbestandteile einem Gärgefäß gleichmäßig zugeführt werden und eine Teilmenge des Vorteiges aus dem Gärgefäß abgezogen und in dasselbe rückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur raschen Erzielung eines gleichmäßigen ßeifezustandes im Gärgefäß die Bückführung von Vorteig in periodischen Zeitabschnitten, oder aber kontinuierlich unter gleichzeitiger Abfuhr von gegorenem Vorteig, mit einer Förderleistung, ausgedrückt in kg/h, von mindestens dem Fünffachen, vorzugsweise dem Zehnfachen der gleichmäßig zugeführten Menge an frischen Vorteigbestandteilen vorgenommen wird.vertpeitten durchf{Pa t ei\t anwal t809805/0958
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