DE1441828B2 - Schaltung zur neutalisation eies abstimmbaren verstaerkers - Google Patents
Schaltung zur neutalisation eies abstimmbaren verstaerkersInfo
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Description
(K-
und der Wert der Kapazität gleich
CN(w\ Κ-ω\)
CN(w\ Κ-ω\)
CN(w2 - w\)
und der Wert der Kapazität (C1) gleich
CN(w\
-
ω\)
Kw\-w\
ist, worin Cn die für den Abgleich einer durch die
innere Kapazität (CF) des Verstärkerelementes, den Abstimmkondensator (Cp), den Festkondensator
(C2) und den Serienresonanzkreis (31) gebildeten Brücke bei der Höchstfrequenz des Abstimmbereiches
erforderliche Kapazität ist, wobei W2
gleich 2.-T mal der höchsten Frequenz des Abstimmbereiches und W1 gleich 2 π mal der niedrigsten
Frequenz des Abstimmbereiches sind und wobei K das Verhältnis des Höchstwertes zum
Mindestwert des Abstimmkondensators ist.
5. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der Induktivität (L1) gleich
Κ(ω\ - w\)
den Abstimmkondensator (Cp), den Festkondensator
(C2) und den Serienresonanzkreis (31) gebildeten Brücke bei der Höchstfrequenz des Abstimmbereiches
erforderliche Kapazität ist, wobei ω2 gleich
2 π mal der Höchstfrequenz des Abstimmbereiches und W1 gleich 2.-τ mal der niedrigsten Frequenz
des Abstimmbereiches sind und wobei K das Verhältnis des Höchstwertes zum Mindestwert
des Abstimmkondensators ist.
K(wl - w\)
ist, worin Cn die für den Abgleich einer durch die
innere Kapazität (CF) des Verstärkerelementes,
Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Neutralisation eines über einen Frequenzbereich abstimmbaren
Verstärkers für hochfrequente elektrische Schwingungen, bei dem die Neutralisationsspannung an
einem gegen Masse geschalteten Festkondensator in einem an die Ausgangselektrode bzw. Eingangselektrode
des Verstärkerelements geschalteten abstimmbaren Parallelschwingkreis abgenommen und über
eine Induktivität und eine Kapazität der Eingangselektrode bzw. der Ausgangselektrode des Verstärkerelementes
zugeführt ist.
Ein bei der Konstruktion von mit Elektronenröhren oder Transistoren bestückten, abstimmbaren Verstärkerschaltungen
auftretendes Problem ist die Neutralisation der durch kapazitive innere Rückkoppelung
verursachten Energieübertragung zwischen Gitter- und Anodenkreis der Röhre bzw. zwischen Kollektor
und Basiskreis des Transistors. Bei verschiedenen bekannten Schaltungen wird im Falle von Röhrenverstärkern
die gewünschte Neutralisation dadurch er-
■ reicht, daß man eine Neutralisation- oder Entkopplungskapazität
so zwischen das Gitter und die Anode der Röhre schaltet, daß der durch den Entkopplungskondensator fließende Strom genau die richtige Ampli-
tude und Phasenlage hat, um gerade die durch die Gitter-Anodenkapazität der Röhre bedingte Energieübertragung
zwischen dem Eingangskreis und dem Ausgangskreis des Verstärkers zu kompensieren.
Allgemein können die Neutralisationsschaltungen als Brückenschaltungen aufgefaßt werden, an deren Diagonalen der Ausgangskreis und der Eingangskreis angeschlossen sind. Stellt man die Neutralisation so ein, daß die Brücke abgeglichen ist, so empfängt der Eingangskreis keine Energie vom abgestimmten Ausgangskreis, weil die beiden Kreise sich an in bezug aufeinander elektrisch neutralen Stellen befinden.
Allgemein können die Neutralisationsschaltungen als Brückenschaltungen aufgefaßt werden, an deren Diagonalen der Ausgangskreis und der Eingangskreis angeschlossen sind. Stellt man die Neutralisation so ein, daß die Brücke abgeglichen ist, so empfängt der Eingangskreis keine Energie vom abgestimmten Ausgangskreis, weil die beiden Kreise sich an in bezug aufeinander elektrisch neutralen Stellen befinden.
Eine Neutralisationsschaltung in Form einer kapazitiven Brücke liefert eine verhältnismäßig breitbandige
Stabilisierung des abstimmbaren Verstärkers, wenn für die Abstimmung induktive Elemente verwendet
werden. Ein Beispiel hierfür ist die Schaltung nach F i g. 20 der britischen Patentschrift 871 647.
Eine kapazitive Abstimmung des Verstärkers etwa mit einem Drehkondensator war hingegen bisher
nicht möglich, ohne die Brücke im größten Teil des Abstimmbereiches zu verstimmen und die Neutralisation
entsprechend zu verschlechtern.
In der Zeitschrift »Hochfrequenztechnik und Elektroakustik«, Oktober 1944, S. 8, ist eine Neutralisationsschaltung
in Form einer Kapazitätsbrücke beschrieben, die frequenzunabhängig sein soll, was durch
die Serienschaltung aus einem Neutralisierungskondensator und einer Kompensationsinduktivität er-
reicht wird, jedoch nur für feste Kapazitätswerte. Die bekannte Schaltung ist nicht abstimmbar, und
im Falle einer kapazitiven Abstimmung würde die Kompensationsinduktivität auch eine Verstimmung
der Brücke nicht ohne weiteres verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine als kapazitive Brücke ausgebildete Neutralisationsschaltung
für einen über einen weiten Frequenzbereich kapazitiv abstimmbaren HF-Verstärker anzugeben,
die den Verstärker über diesen Abstimmbereich neutralisiert.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß bei einer Schaltung der eingangs genannten Art die Resonanzfrequenz
des durch die Induktivität und die Kapazität gebildeten Resonanzkreises derart außerhalb des
Abstimmbereiches gelegt ist, daß die durch die Änderung eines Abstimmkondensators bedingte Änderung
der Neutralisation verringert wird.
Wenn diese Brückenschaltung abgeglichen ist, wird keine Energie über die innere Kapazität des Verstärkers
rückgekoppelt. Wenn der Abstimmkondensator auf eine andere Frequenz verstellt wird, so nimmt der
durch den Resonanzkreis gebildete Brückenzweig bei der neuen Frequenz einen derart anderen Blindwiderstandswert
an, daß die Brücke abgeglichen bleibt.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild, einer Verstärkerschaltung
mit einer erfindungsgemäßen Neutralisationsbrücke,
F i g. 2 ein schematisches Schaltbild eines erfindungsgemäßen Transistorverstärkers mit kapazitiver
Abstimmung und Neutralisationsbrücke,
F i g. 3 ein schematisches Schaltbild eines erfindungsgemäßen Transistorverstärkers, der durch eine
andere Art von Neutralisationsschaltung stabilisiert ist,
F i g. 4 ein Diagramm, das die Abhängigkeit des Blindwiderstands von der Frequenz bei einer LC-Reihenschaltung
veranschaulicht,
F i g. 5 ein Diagramm, das die Änderung der effektiven Kapazität der Neutralisationsschaltung nach
F i g. 2, verglichen mit dem gewünschten Kapazitätswert der Neutralisationsschaltung, bei auf verschiedene
Frequenzen abgestimmtem Ausgangskreis veranschaulicht,
F i g. 6 ein Diagramm, das die prozentuale Abweichung der effektiven Neutralisationskapazität vom
Optimalwert in Abhängigkeit von der Frequenz für die Schaltung nach F i g. 2 veranschaulicht,
F i g. 7 ein Diagramm, das die Abhängigkeit des Blind Widerstands von der Frequenz bei einer LC-Parallelschaltung
veranschaulicht, und
F i g. 8 ein schematisches Schaltbild eines erfindungsgemäßen Transistorverstärkers, bei dem die
Neutralisationsschaltung im abgestimmten Eingangskreis liegt.
Die in F i g. 1 gezeigte Verstärkereinrichtung 11 hat eine Eingangselektrode 13, eine Ausgangselektrode
15 und eine gemeinsame Elektrode 17. Die gemeinsame Elektrode 17 liegt an einem Punkt festen
Potentials, beispielsweise Masse. Die Verstärkereinrichtung 11 weist zwischen ihrer Eingangselektrode 13
und ihrer Ausgangselektrode 15 eine rückkoppelnde innere Kapazität 14 auf.
Die Eingangssignale für den Verstärker werden zwischen die Klemmen 18 und 20 gelegt, die mit der
Eingangselektrode 13 bzw. mit Masse verbunden sind.
An die Ausgangselektrode 15 des Verstärkers ist ein Ausgangskreis 21 angeschlossen. Der Ausgangskreis
21 wird durch die Kombination eines veränderlichen Blindwiderstandes 10 mit einer hierzu parallelliegenden
Reihenschaltung aus einem Blindwiderstandselement 19 und einem Blindwiderstandselement
12 gebildet. Die Blindwiderstandselemente 10 und 12 liegen beide an Masse. Die am Blindwiderstandselement
19 entwickelten Signale können in geeigneter Weise auf einen Verbraucher (nicht gezeigt) gekoppelt
werden.
Zwischen die Eingangselektrode 13 des Verstärkers und den Verbindungspunkt der Blindwiderstandselemente
19 und 12 ist ein Blindwiderstandselement 16 geschaltet.
Der Ausgangskreis 21 wird durch Verstellen des Blindwiderstandselementes 10 auf die gewünschte Frequenz
abgestimmt. Die Resonanzfrequenz des Blindwiderstandselementes 16 liegt außerhalb des Frequenzbereiches,
auf den der Ausgangskreis 21 abgestimmt ist. Die Blindwiderstandselemente 10, 12, 14 und 16
können als Brückenschaltung aufgefaßt werden, an deren beide Diagonalen der Ausgangskreis bzw. der
Eingangskreis angeschlossen ist. Wenn die Brücke symmetriert oder abgeglichen ist, empfängt der Eingangskreis
keine vom Ausgangskreis über die innere Kapazität 14 rückgekoppelte Energie.
Voraussetzung für die Symmetrie der Brücke ist, daß das Verhältnis des Blindwiderstandes des EIementes
10 zur Kapazität 14 gleich dem Verhältnis des Blindwiderstandes des Elements 12 zum effektiven
Blindwiderstand des Elements 16 ist.
Im Betrieb der Schaltung wird, wenn man die Kapazität
oder die Induktivität des Blindwiderstandselements 10 verändert, der Ausgangskreis 21 auf eine
neue Frequenz abgestimmt. Da die Resonanzfrequenz des Blindwiderstandselementes 16 von der Resonanzfrequenz
des Ausgangskreises 21 verschieden ist, ändert sich der effektive Blindwiderstand des Elementes
16 in Abhängigkeit von der Resonanzfrequenz des Ausgangskreises. Die Änderung des effektiven oder
brückenabgleichenden Blindwiderstandes des Elementes 16 ist eine Funktion der Änderung des Blindwiderstandes
des Elements 10, so daß die Brücke im symmetrischen oder abgeglichenen Zustand gehalten wird.
F i g. 2 zeigt beispielsweise die HF-Verstärkerstufe eines kapazitiv abstimmbaren Breitbandtuners, der
sich z. B. für die Verwendung im VHF- und/oder UHF-Abstimmgerät von Fernsehempfängern eignet. Die
HF-Verstärkerstufe besteht aus einem Transistor 22 mit Basis 24, Emitter 26 und Kollektor 28. Zwischen
der Basis 24 und dem Kollektor 28 des Transistors 22 besteht eine rückkoppelnde innere Kapazität Cf.
Die Eingangssignale werden zwischen die Eingangsklemmen 27 und 29 gelegt, die mit der Basis 24 des
Transistors 22 bzw. einem Punkt festen Potentials, beispielsweise Masse, verbunden sind. Der Emitter
26 des Transistors 22 liegt ebenfalls an Masse.
An den Kollektor 28 des Transistors 22 ist ein Ausgangskreis 25 angeschlossen. Der Ausgangskreis 25
besteht aus einem zwischen den Kollektor 28 und Masse geschalteten Drehkondensator Cp und einer
in Reihe mit einem festen Kondensator C2 geschalteten
Spule 30. Die Spule 30 ist mit dem Kollektor des
Transistors 22 verbunden, und der Kondensator C2
liegt an Masse. Der Ausgangskreis ist mit Hilfe des Drehkondensators Cp auf die gewünschte Frequenz
abstimmbar, über eine mit der Spule 30 induktiv
gekoppelte Spule 32 wird die Signalenergie aus dem HF-Verstärker ausgekoppelt.
Die Neutralisationsbrücke wird durch die Kapazitäten Cj-, Cp, C2 und ein zwischen die Basis 24 des
Transistors 22 und den Verbindungspunkt der Spule 30 und des Kondensators C2 geschaltetes Netzwerk 31
gebildet. Das Netzwerk 31 besteht aus der Reihenschaltung eines Kondensators C1 und einer Spule L1.
Die in F i g. 2 gezeigte Schaltung kann in geeigneter Weise mit einer Vorspannung versorgt werden,
beispielsweise indem der Verbindungspunkt des Kondensators C2 und der Spule 30 über einen Widerstand
R3 mit einer Gleichspannungsquelle — B verbunden
ist. Der Arbeitspunkt des Verstärkers kann mit Hilfe eines Spannungsteilers aus in Reihe mit der
Vorspannungsquelle — B geschalteten Widerständen R1 und R2 eingestellt werden. Die Basiselektrode 24
des Transistors 22 ist an den Verbindungspunkt der Widerstände R1 und R2 angeschlossen. Der positive
Pol der Vorspannungsquelle — B liegt an Masse.
Die Resonanzfrequenz des Netzwerkes 31 ist höher als die Resonanzfrequenz des Ausgangskreises 25,
so daß das Netzwerk 31 bei den Arbeitsfrequenzen des Verstärkers eine kapazitive Blindwiderstandscharakteristik
aufweist.
F i g. 4 zeigt die idealisierte Blindwiderstands-Frequenzcharakteristik
einer LC-Reihenschaltung aus einer Induktivität L1 und einer Kapazität C1. Der
Blindwiderstand X1^ der Spule L1 in Abhängigkeit
von der Frequenz ist durch die Gerade 40 dargestellt. Der Blindwiderstand Xc1 des Kondensators C1
in Abhängigkeit von der Frequenz ist durch die ausgezogene Kurve 42 dargestellt. Addiert man die durch
die Gerade 40 und die Kurve 42 dargestellten Blindwiderstandswerte, so erhält man die gestrichelte
Kurve 43. Die Kurve 43 stellt die Änderung des Gesamtblindwiderstandes XT = X11 + XCl des Netzwerkes
L1C1 in Abhängigkeit von der Frequenz dar.
Im Punkte PR, dem Resonanzpunkt, ist der Blindwiderstand
X1- gleich Null. Das Netzwerk L1C1 weist
bei Frequenzen unterhalb der Resonanz, dargestellt beispielsweise durch den Punkt P1, einen kapazitiven
Blindwiderstand und bei Frequenzen oberhalb der Resonanz, dargestellt beispielsweise durch den Punkt
P3 , einen induktiven Blindwiderstand auf.
Wenn die in F i g. 2 gezeigte Neutralisationsbrücke symmetriert oder abgeglichen ist, so wird vom Ausgangskreis
25 keine Energie über die rückkoppelnde innere Kapazität C1 auf den Eingangskreis übertragen.
Die Bedingung für die Symmetrie der Brücke bei der oberen und der unteren Grenzfrequenz, auf die
der Verstärker abstimmbar ist, kann durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
Cf
KC„
worin Cn diejenige Kapazität ist, die das Neutralisationsnetzwerk
31 aufweisen muß, um Brückensymmetrie bei der oberen Abstimmfrequenzgrenze herzustellen,
und K das Verhältnis des Maximalwertes zum Minimalwert des Kondensators Cp ist, wenn man die
Rückkopplungskapazität Cf und die effektive Neutralisationskapazität
Cn vernachlässigt.
Im Betrieb wird durch Verstellen des Kondensators Cp der Ausgangskreis 25 auf eine andere Frequenz
abgestimmt. Es soll beispielsweise angenommen werden, daß anfänglich der Ausgangskreis auf eine
Frequenz /2 abgestimmt sei und die Resonanzfrequenz der Neutralisationsschaltung 31 bei der Frequenz
fR liege, wie in F i g. 4 gezeigt. Vergrößert man
nunmehr den Wert des Kondensators Cp, so wird der Ausgangskreis 25 auf eine Frequenz /t (die niedriger
als die Frequenz /2 ist) abgestimmt.
Der kapazitive Blindwiderstand der Neutralisationsschaltung 31 beträgt XCl bei der Frequenz J1
und XCl bei der Frequenz /2. Wie man in F i g. 4
sieht, ist Xc1 größer als Xc2 ■ Eine Erhöhung des kapazitiven
Blindwiderstandes bedeutet ein Abfallen des Wertes der effektiven Kapazität, da
■5 1
Xc1 =
,C1-
Aus Gleichung (1) ist zu entnehmen, daß eine Änderung des Abstimmkondensators Cp um den Fak-
tor K eine Änderung der Kapazität der Neutralisationsschaltung
31 um den Faktor i/K zur Folge hat. In Gleichung (1) ist Cn als die für die Symmetrierung
der Brücke bei der höchsten Arbeitsfrequenz erforderliche Kapazität definiert.
Diejenige Änderung von Cn, die erforderlich ist,
um Gleichlauf mit den Änderungen des Abstimmkondensators Cp herzustellen, erhält man, wenn man
die Spule L1 und den Kondensator C1 als Funktion
des Kapazitätsbereiches des Kondensators Cp und
der oberen und unteren Grenzfrequenz des Arbeitsbereichs der Schaltung bemißt. Die dieser Bedingung
genügenden Gleichungen sind wie folgt:
Bei der Frequenz /2, der höchsten Arbeitsfrequenz,
ist der Blindwiderstand der Neutralisationsschaltung 31
! !
U)2 C1 O)2 Cn
Bei der Frequenz fx, der niedrigsten Arbeitsfrequenz,
ist der Blindwiderstand der Schaltung 31
-CO1L1 +
Multipliziert man die Gleichung (2) mit — W1 und
die Gleichung (3) mit W2 und addiert man anschließend
die beiden Gleichungen algebraisch, so erhält man für C1
ΚωΙ-ω\ '
Setzt man in Gleichung (2) den Wert von C1 ein,
so erhält man für L1
L1 =
k-l
Folgendes Beispiel sei für die Berechnung der Neutralisationsschaltung
angegeben: Angenommen die Rückkopplungskapazität Cf betrage 0,5 pF, die feste
Kapazität C2 betrage 30 pF und die kleinste Abstimmkapazität
Cp betrage 5 pF (für das Fernsehband V2
[176 bis 216 MHz]). In diesem Falle muß Cn gleich
3 pF sein (nach Gleichung 1).
Für Abstimmung des Ausgangskreises auf die Höchstfrequenz (216 MHz) beträgt, wenn man Cn
und Cf vernachlässigt, die effektive Kapazität des
Ausgangskreises
daß das Netzwerk 33 stets einen kapazitiven Blindwiderstand aufweist.
Die Bedingung für die Symmetrie der Brücke in der Schaltung nach F i g. 3 ist ebenfalls
cc
= 4,29 (HF-Kapazität).
Das maximale C0 für Abstimmung auf 176 MHz
beträgt
JlJ . 4,29 = 6,455 ,
C2Cp _ 30 Cp _
C2 + Cp - 30 + Cp - 6'455'
C2 + Cp - 30 + Cp - 6'455'
= 1,645 .
Setzt man in Gleichung (4) und (5) ein, so erhält man L1 = 0,347 μΗ und C1 = 1,028 pF.
F i g. 5 zeigt die Gleichlaufkurve (die Änderung der Neutralisationskapazität Cn als Funktion der Änderung
der Resonanzfrequenz des Ausgangskreises) einer gemäß den oben errechneten Werten bemessenen
Neutralisationsschaltung bei Betrieb im Fernsehband V2 (176 bis 216 MHz).
F i g. 6 zeigt den prozentualen Fehler einer typischen Lösung der Gleichungen, bezogen auf diese
Schaltung. Wie man sieht, tritt die maximale Abweichung oder der maximale Fehler (6%) bei 200 MHz
auf. Durch geeignete Wahl der Werte von L1 und C1
kann man die Nullfehlerpunkte nach Frequenzen zwischen der maximalen und der minimalen Abstimmfrequenz
verschieben, wie durch die Schnittpunkte der einen Fehler von 0% verkörpernden gestrichelten
Linie mit der den prozentualen Fehler wiedergebenden Kurve in F i g. 6 angedeutet, so daß
man einen maximalen Fehler oder eine maximale Abweichung von ± 3% erhält.
Die in F i g. 3 gezeigte Schaltung ist identisch mit der Schaltung nach F i g. 2, mit Ausnahme der Tatsache,
daß der Serienresonanzzweig 31 der Neutralisationsbrücke nach F i g. 2 in F i g. 3 durch einen
Parallelresonanzkreis 33 ersetzt ist. Obwohl der Gleichstromkreis für die Vorspannung des Transistors
22 auf den gewünschten Arbeitspunkt nicht gezeigt ist, kann man irgendeinen geeigneten Vorspannkreis,
beispielsweise von der in F i g. 2 gezeigten Art, hierfür verwenden.
Der Kreis 33 besteht aus der Parallelschaltung einer Induktivität L1 und einer Kapazität C1. In F i g. 7
entspricht die Kurve 45 der Blindwiderstand-Frequenzkennlinie eines LC-Parallelgliedes mit den Werten
L1C1. Bei Frequenzen unterhalb der Resonanzfrequenz
fR ist der Blindwiderstand des LC-Gliedes
induktiv, wie durch den Punkt P3 angedeutet, während er bei Frequenzen oberhalb der Resonanzfrequenz fR
kapazitiv ist, wie durch die Punkte P1 und P2 angedeutet.
Die Resonanzfrequenz des Neutralisationsgliedes 33 liegt unterhalb des Arbeitsfrequenzbereiches, so
20
C2
worin C1 , Cp, K, Cn und C2 die zuvor angegebene
d b
1 , p
Bedeutung haben.
Bedeutung haben.
Damit das Netzwerk 33 einwandfrei mit den Änderungen des Abstimmkondensators Cp gleichläuft,
müssen C1 und L1 als Funktion von K sowie der
maximalen und der minimalen Arbeitsfrequenz bemessen sein.
Der Blindleitwert u>2CN ist gleich
W2L1 '
worin ω2 die maximale Arbeitsfrequenz ist.
worin ω2 die maximale Arbeitsfrequenz ist.
CU1
Cn
worin W1 die minimale Arbeitsfrequenz ist.
Wenn man die Simultangleichungen 6 und 7 mit
Wenn man die Simultangleichungen 6 und 7 mit
— bzw. — multipliziert, algebraisch addiert und nach
C1 auflöst, so erhält man
C1 =
K-ω\)
K(w2 2-wl) ■
Den Wert für L1 erhält man durch Multiplikation
der Gleichungen 6 und 7 mit W1 bzw. — W2. Wenn man
die neuen Gleichungen algebraisch addiert und nach L1 auflöst, so erhält man
L1 =
(K-I)Cn
Während vorstehend die Neutralisation mit kapazitiver Abstimmung beschrieben wurde, lassen sich
die erfindungsgemäßen Prinzipien auch auf andere Arten von Neutralisationsbrückenschaltungen anwenden.
Die Erfindung läßt sich ebenso auch auf Verstärker anwenden, bei denen die Neutralisationsschaltung im
abgestimmten Eingangskreis liegt.
F i g. 8 zeigt einen Verstärker ähnlich dem in F i g. 2 und 3 gezeigten, bei dem jedoch der Eingangskreis
abstimmbar ist. Der Eingangskreis des Verstärkers besteht aus der Parallelschaltung eines Drehkondensators
CB mit der Reihenschaltung der Spule 30 und des festen Kondensators C2. Der Kondensator CB
enthält die Eingangskapazität des Transistors 22. Die Basis 24 des Transistors 22 ist mit dem Verbindungspunkt
der Spule 30 und des Kondensators CB gekoppelt. Die Kondensatoren C2 und CB liegen beide
an Masse. Der Kollektor 28 des Transistors 22 ist über die Neutralisationsschaltung 16 mit dem Verbindungspunkt
der Spule 30 und des festen Konden-
209537/322
sators C2 gekoppelt. Der Ausgangskreis des Verstärkers
besteht aus einer zwischen den Kollektor 28 des Transistors 22 und Masse geschalteten Spule 40.
Die Eingangssignale werden der Spule 32 zugeleitet, die induktiv mit der Spule 30 gekoppelt ist. Die in
F i g. 8 gezeigte Schaltung kann als Brückenschaltung aufgefaßt werden, bei der die Rückkoppelungskapazität
Cf und die veränderliche Kapazität CB zwei
Zweige der Brücke und das Neutralisationsglied 16 (Cn) und der feste Kondensator C2 die beiden anderen
Zweige der Brücke bilden.
Die Bedingung für die Symmetrie der Brücke wird ausgedrückt durch die Gleichung
KC2'
in der CB ein die Eingangskapazität des Transistors 22
einschließender veränderlicher Kondensator ist und
10
die übrigen Ausdrücke die im Zusammenhang mit den Schaltungen nach F i g. 2 und 3 angegebene Bedeutung
haben.
Die Arbeitsweise der Schaltung nach F i g. 8 ist ähnlich der der Schaltungen nach F i g. 2 und 3, d. h.,
durch Verändern des Kondensators CB wird die Resonanzfrequenz
des Eingangskreises verändert. Der Blindwiderstand des Neutralisationsgliedes 16 bei
der Resonanzfrequenz ändert sich als Funktion der Änderung der Kapazität des Kondensators CB, und
die effektive Kapazität-^-ändert sich jeweils um einen
solchen Betrag, daß die Symmetrie der Brücke gewahrt bleibt.
Die Einstellung des Arbeitspunktes des Transistors kann in irgendeiner geeigneten Weise, beispielsweise
in der in F i g. 2 gezeigten Weise erfolgen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltung zur Neutralisation eines über einen Frequenzbereich 'abstimmbaren Verstärkers für
hochfrequente elektrische Schwingungen, bei dem die Neutralisationsspannung an einem gegen Masse
geschalteten Festkondensator in einem an die Ausgangselektrode bzw. Eingangselektrode des Verstärkerelements
geschalteten abstimmbaren Parallelschwingkreis abgenommen und über eine Induktivität
und eine Kapazität der Eingangselektrode bzw. der Ausgangselektrode des Verstärkerelements
zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Resonanzfrequenz des durch die Induktivität (L1) und die Kapazität (C1) gebildeten
Resonanzkreises (31, 33) derart außerhalb des Abstimmbereiches gelegt ist, daß die durch die
Änderung eines Abstimmkondensators (Cp) bedingte Änderung der Neutralisation verringert
wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Serienschaltung der Induktivität
(L1) und Kapazität (C1) des Resonanzkreises (31)
dessen Resonanzfrequenz oberhalb des Abstimmbereiches gelegt ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Parallelschaltung der Induktivität
(L1) und Kapazität (C1) des Resonanzkreises (33)
dessen Resonanzfrequenz unterhalb des Abstimmbereiches gelegt ist.
4. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wert der Induktivität (L1) des
Resonanzkreises
k-l
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