DE144144C

DE144144C -

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Publication number: DE144144C
Application number: DENDAT144144D
Authority: DE
Also published as: DE162744C

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an sogen. Royal-Axminster-Webstühlen (vergl. ζ. B. die Patentschrift 63943 der KI. 86), wodurch ein leichteres Stellen der Polnoppen sowie Schonung der Kettenfäden und leichteres Anschlagen der Schußfäden ermöglicht werden soll, indem verhindert wird, daß die Kettenfädengruppen in dem sogen. Tischkamm gequetscht werden.

Bei den genannten Webstühlen werden die Polnoppen-Fadenlängen von einer sich über die Warenbreite erstreckenden Greifzangenreihe zwischen die Kettenfäden und um den entsprechenden Schußfaden gelegt. Um dies zu ermöglichen, werden die Kettenfädengruppen in besonderer Weise mittels der eigenartig gestalteten Riete und an der Ladenanschlagslinie noch mittels eines sogen. Tischkammes a (Fig. 1) geführt. Bei diesem hat man aber bisher übersehen, den Kettenfädengruppen die Möglichkeit zu geben, unbeschadet auszuweichen, wenn die Riete beim Anschlag in die Kammlücken treten. Ohne diese Möglichkeit jedoch werden die Kettenfädengruppen von den Rieten an die Kammzähne gequetscht, und da sich dies bei jedem Schuß wiederholt, erleiden dadurch die Kettenfäden eine nicht unwesentliche Schwächung, und zugleich wird das Anschlagen der Schußfäden und das Stellen der Polnoppen beträchtlich erschwert. Natürlich drücken sich diese Fehler auch im Gewebe aus, indem dieses an Haltbarkeit und Aussehen verliert.

Vermieden werden diese Nachteile durch einen Tischkamm a, wie ihn Fig. 2 von oben, Fig. 3 im Querschnitt, Fig. 4 von hinten im Stuhl, Fig. 5 in einem Querschnitt im Stuhl zeigt. Seine Zähne haben Ausbuchtungen b, in die die Kettenfädengruppen e ausweichen können, wenn die Riete d in die Kammlücken eintreten. Während diese Vorkehrung einerseits diese Hemmnisse beseitigt, wird zugleich durch die zunächst zum Festhalten der angeschlagenen Schußfaden dienenden Nasen c, in Verbindung mit den Ausbuchtungen b erreicht, daß, während die Schußfaden über sie hereingeschlagen werden, sich der Pol selbsttätig stellt, so daß hierfür keine besondere Vorrichtung mehr nötig ist.

Patent-A ν spruch:

Kamm für Webstühle zur Herstellung plüschartiger Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks leichteren Aufrichtens der Polnoppen seine Zähne mit Nasen (c) zum Halten des letzten Schußfadens in Verbindung mit Ausbuchtungen (bj, welche ein Ausweichen der Kettenfäden gestatten, versehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.