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Das Patent 1153 807 betrifft ein Verfahren zum Anbringen von
Stromanschlüssen an scheibchenförmige elektrische Bauelemente, bei dem an einem
bandförmigen Streifen zunächst die Stromzuführungen in Bandrichtung hintereinander
derart befestigt werden, daß wenigstens über einen Rand des Bandes freie Enden der
Stromzuführungen herausragen.
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Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgestaltung
der je für ein Bauelement bestimmten einstöckigen Stromzuführungen haarnadelförmig
mit sich überkreuzenden Enden ist, daß die einstöckigen haarnadelförmigen Stromzuführungen
fortlaufend zusammenhängen und daß ihre Befestigung an bandförmigen Streifen derart
vorgenommen wird, daß die herausragenden freien Enden eine Klemmwirkung gewährleisten,
daß dann die zunächst fortlaufend zusammenhängenden Stromzuführungen durch Abschneiden
der Verbindungsteile in einzelne haarnadelförmige Teile mit sich überkreuzenden
offenen Enden ausgebildet werden (F i g. 5), daß die Bauelemente zwischen die Bauelemente
zwischen die freien Enden durch Klemmwirkung parallel zur Ebene des bandförmigen
Streifens befestigt werden und daß dann die Stromzuführungen in einem weiteren Arbeitsschritt
an den Bauelementen, z. B. durch Löten, elektrisch leitend und mechanisch befestigt
werden.
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Nach den Ansprüchen 2 und 3 des Patents 1153 807 werden bei
dem geschilderten Verfahren die mit den elektrisch wirksamen Teilen versehenen oder
aus elektrisch wirksamer Masse bestehenden Bauelemente, z. B. Massescheiben, Keramikscheiben
mit Belegungen od. dgl., mit lötfähigen Flächen durch eine automatisch arbeitende
Hilfseinrichtung zwischen die offenen, gegeneinander federnden Enden der Stromzuführungen
geklemmt. Vorzugsweise wird hierfür eine zum Tempo des Wanderbandes synchron arbeitende
Vorrichtung verwendet.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Konstruktion für diese
Vorrichtung anzugeben, die ein sicheres Arbeiten gewährleistet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens zum Anbringen von Stromanschlüssen an scheibchenförmige elektrische Bauelemente
nach Patent 1153 807 erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß eine Druckplatte
vorgesehen ist, die Suchstifte, einen Drahttrennfinger und einen Betätigungsarm
trägt, und daß eine Platte vorgesehen ist, die Führungslöcher für die Suchstifte
aufweist und deren Auflagefläche für das Wanderband quer zu ihm von den Löchern
nach beiden Seiten schräg abfällt, so daß bei Betätigung der Druckplatte durch die
Suchstifte das Wanderband zentriert und gehalten wird und der Drahttrennfinger und
durch den Betätigungsarm bewegt ein zweiter Drahttrennfinger die übereinander abgebogenen
Drahtenden so weit voneinander entfernen, daß dazwischen eine Scheibe eingesetzt
werden kann und durch Abheben der Druckplatte die Drahtenden zur Klemmhalterung
der Scheibe freigegeben werden.
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Vorzugsweise ist bei Verwendung eines haarnadelförmigen Anschlußdrahtes
eine Verdrehungsspindel mit Schlitz vorgesehen, die im Zusammenwirken mit den Drahttrennfingern
die Spreizung der Drahtenden bis zu ihrem äußersten Ende erhöht.
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Die mechanischen Verbesserungen, auf die sich die Erfindung bezieht,
lassen sich in erster Linie auf das oben beschriebene allgemeine Montage- und Fertigungsverfahren
zurr Zwecke einer verbesserten Fertigungsleistung sowie der Erzielung höherer Qualität
und Gleichförmigkeit der so hergestellten Gegenstände anwenden. Obwohl die der Erfindung
zugrunde liegenden Prinzipien bei der Fertigung von Kondensatoren und anderen ähnlichen
elektrischen Bauelementen, wie Widerständen und Gleichrichtern verschiedener Ausführungen
und Größen, welche mehrere herausragende Anschlußdrähte aufweisen, unabhängig davon
anwendbar sind, aus welchem biegsamen Material der Förderstreifen gefertigt wird,
hat sich die Erfindung doch als besonders geeignet für die Fertigung von keramischen
Scheibenkondensatoren erwiesen, welche eine relativ kleine, keramische, dielektrische
Scheibe mit einer Schicht leitfähigen, auf den gegenüberliegenden Seiten aufgebrachten
Materials, das als Elektroden für den Kondensator dient, aufweisen.
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Der erfolgreiche Gebrauch der kontinuierlichen Montageverfahren von
der hier allgemein beschriebenen Art in der Fertigung der genannten keramischen
Scheibenkondensatoren hängt nicht nur von der Schnelligkeit und dem ständigen Fluß
der Arbeitsgänge an den verschiedenen Montage- und Fertigungsstationen ab, sondern
auch von der Genauigkeit und Reproduzierbarkeit dieser Arbeitsgänge an jeder Station,
damit jeder Kondensator am Ende der Fertigung möglichst genau gleich ausfällt wie
der vorausgegangene und wie der folgende Kondensator. Diese Ziele werden entscheidend
durch die Schaffung einer Bearbeitungsstation gefördert, die geeignet ist, die mit
Elektrodenmaterial beschichteten Keramikplatten automatisch so zwischen die sich
kreuzenden Enden von auf Streifen montierten Anschlußdrahtbauteilen zu schieben
und so mit den auf den Streifen montierten Anschlußdrahtbauteilen zusammenzubringen,
daß die keramischen Scheiben im Anschlußdrahtbauteil während des anschließenden
Weiterrückens des Transportstreifens festgehalten werden.
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Zu den Vorteilen der Erfindung gehört die Schaffung eines auf einem
Förderstreifen montierten Kondensatorbauteiles, der so ausgebildet ist, daß eine
mit Elektrodenmaterial beschichtete Keramikscheibe zwischen den vorgebogenen Enden
eines auf Streifen montierten Anschlußdrahtbauteiles festgehalten wird, ohne daß
weitere Befestigungsmittel während des anschließenden Weiterrückens des Fördermittels
erforderlich sind.
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In einem solchen Kondensatorbauteil arbeitet das Anschlußdrahtbauteil
mit der Befestigung auf dem Förderband so zusammen, daß die eingeschobene Keramikscheibe
mit Sicherheit festgehalten wird und daß eine unerwünschte Verschiebung des Kondensatorbauteiles
in bezug auf das Fördermittel, wie sie sich sonst durch die Bewegung des Fördermittels
ergeben könnte, auf ein Mindestmaß herabgesetzt bzw. ganz ausgeschaltet wird.
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Mit der Vorrichtung nach der Erfindung wird die Fertigung von keramischen
Scheibenkondensatoren von hoher Gleichförmigkeit und mit verringerten Fertigungskosten
erreicht.
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Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
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F i g.1 zeigt eine schematische Ansicht eines Förderstreifens, welcher
die vorgebogenenAnschlußdrahtbauteile trägt, wie er zweckmäßig bei der praktischen
Verwendung der Erfindung eingesetzt werden kann.
F i g. 2 zeigt
eine Ansicht der wesentlichen Teile der vorzugsweise gewählten Elemente, wie sie
bei der obenerwähnten Fließbandförderung in der erfindungsgemäßen Vorrichtung für
das Einschieben der Keramikscheiben vorzusehen sind; F i g. 3 zeigt eine Seitenansicht
der in F i g. 2 dargestellten Einzelteile; F i g. 4 zeigt einen Schnitt längs der
Linie 4-4 der Fig.2; F i g. 5 zeigt eine schematische Ansicht eines Streifenförderers,
der einen Kondensatorbauteil trägt, wie er nach dem Einsatz der in den F i g. 2
bis 4 gezeigten Vorrichtung anfällt.
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Wie bereits gesagt, ist der Gegenstand der hier offenbarten und beanspruchten
Erfindung von besonderer Nützlichkeit bei der Fließbandfertigung von keramischen
Scheibenkondensatoren und anderen, ähnlichen, relativ kleinen elektrischen Bauteilen
mit mehreren vorstehenden Anschlußdrähten. Der Einfachheit halber wird hier eine
spezielle Ausführungsform offenbart und beschrieben, die besonders für die Verwendung
im Zusammenhang mit der Fließbandfertigung von keramischen Scheibenkondensatoren
unter Verwendung eines nur für die Fertigung benötigten Förderstreifens geeignet
ist. Der bandförmige Streifen ist z. B. in der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform
ein einmalig verwendbarer Streifen aus biegsamem, papierähnlichem Material.
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Zum Zweck der allgemeinen Erläuterung zeigt F i g.1 einen Teil eines
länglichen Förderstreifens 10, der z. B. aus einem papierähnlichen Material ausgebildet
ist. Das Band 10 hat vorzugsweise die Eigenschaften der Biegsamkeit, Rückprallelastizität
bzw. elastischen Widerstands gegen eine Verformung und eine den Arbeitsbedingungen
angepaßte mechanische Festigkeit. Papierbänder in Stärken von etwa 250-mm haben
sich bei der praktischen Verwendung der hier offenbarten Erfindung bewährt. Der
Förderstreifen 10 wird vorzugsweise mit .einer Anzahl von im Abstand angeordneten
Führungslöchern 12 ausgebildet, welche nicht nur die aufeinanderfolgenden,
dazwischen angeordneten Felder für die Aufnahme der Bauteile begrenzen, sondern
auch gestatten, das Förderband in den einzelnen Bearbeitungsstationen genau in Stellung
zu bringen und Mittel zu schaffen, mit deren Hilfe es leicht möglich ist, das Band
der Förderanlage während der einzelnen Arbeitsspiele bequem vorzurücken. Außerdem
ist der Streifen 10
mit mehreren im Abstand und in Querrichtung angeordneten
Schlitzen 14 versehen, welche zwischen aufeinanderfolgenden Löchern 12 angeordnet
sind und die Werkstückhaltelaschen 16 bilden, die - wenn sie über die Ebene des
übrigen Streifens angehoben werden - einen Teil eines in .Querrichtung angeordneten
Aufnahmekanals für die Aufnahme der Anschlußdrahtbauteile bilden. Innerhalb der
einzelnen Anschlußdrahtbauteilaufnahmekanäle ist ein vorgebogenes Anschlußdrahtbauteil
so angeordnet, daß es unterhalb der Stege oder Laschen 16 und überhalb der
benachbarten Teile des Streifens 10 zu liegen kommt, wobei der genannte Bauteil
einen länglichen, U- bzw. haarnadelförmig ausgebildeten Anschlußdraht 18 aufweist,
dessen gebogenes Ende 20 über einen Rand des Streifens 10 und dessen
offene Enden, die - wie bei 22 gezeigt - so vorgebogen sind, daß sie sich unter
Druck überkreuzen, über das andere Ende des Streifens 10 hinausragen.
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Als Beispiel für die erfindungsgemäße Vorrichtung zeigen die F i g.
2 bis 4 einschließlich die wesentlichen Merkmale der vorzugsweise gewählten mechanischen
Teile, welche die Erfindungsgedanken verkörpern und in einer Bearbeitungsstation
vorzusehen sind, die in der obengenannten Fließbandkondensatorenfertigung geeignet
ist, die vorgefertigten keramischen Kondensatorenscheiben mit leitender, metallischer
Beschichtung auf den gegenüberliegenden Seiten automatisch zwischen die vorher beschriebenen
gebogenen Enden der auf Streifen montierten Anschlußdrahtbauteile zu schieben.
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Unter Bezugnahme auf die obengenannten Zeichnungen ist eine feststehende
Formplatte 24 mit einem Paar Führungslöchern 26, 28 für die Suchstifte 32, 34 (von
denen in der Seitenansicht der F i g. 3 nur der Suchstift 32 zu sehen ist) vorgesehen,
die im gleichen Abstand wie zwei aufeinanderfolgende Führungslöcher 12 im Streifen
10 angeordnet sind. Wie am deutlichsten aus F i g. 3 hervorgeht, fällt die Fläche
der Formplatte 24 von den Bohrungen 26, 28
quer zum Streifen nach unten
schräg ab, um eine Verschiebung bei gleichzeitiger Verdrehung der auf dem Streifen
montierten Anschlußdrahtbauteile und damit die erforderliche Trennung der sich überkreuzenden
Enden derselben zu fördern. Über der feststehenden Formplatte 24 ist eine in senkrechter
Richtung hin- und herbewegliche Druckplatte 30 angeordnet, welche die sich
nach- unten erstreckenden Sucherstifte 32, 34 aufweist, die ihrerseits so
ausgebildet sind, daß sie von den Führungslöchern 26,
28 für diese
Sucherstifte bei deren Abwärtsbewegung aufgenommen werden. An einer Seite des vorlaufenden
Streifens 10 befindet sich eine Verdrehungsspindel 36, die so angeordnet
ist, daß sie mit den vorstehenden, halbrunden Enden der auf Streifen montierten
Bauteile in Eingriff gelangt. Die Verdrehungsspindel 36 weist einen horizontal angeordneten
Schlitz 38 auf, in welchen die vorstehenden halbrunden Enden 20 der auf Streifen
montierten Bauteile 18 durch den vorlaufenden Streifen 10 eingeführt
werden. Die Verdrehungsspindel 36 wird durch die Kegelräder 40, 42 und den.Kulissenhebel
44 in einem vorbestimmten Winkel gedreht.
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Mit der Verdrehungsvorrichtung für den Anschlußdrahtbauteil, wie oben
beschrieben, arbeitet eine Teilgruppe zusammen, durch welche die überkreuzten Enden
22, welche über den anderen Rand des Streifens 10 herausragen, getrennt werden.
Ein sich nach unten erstreckender Finger 46, welcher an die in senkrechter Richtung
auf- und abwärts bewegliche Druckplatte 30 montiert und so angeordnet ist, daß er
den unteren herausragenden Anschlußdraht neben dessen gebogenem Ende ergreift und
ihn um einen vorbestimmten Betrag in der Endlage des Abwärtshubes der Druckplatte
30 nach unten drückt, dient dazu, die Anschlußdrähte zu trennen. Hiermit
arbeitet zusammen ein schwenkbar gelagerter Drahttrennfinger 48, der so ausgebildet
ist, daß er nach oben gegen die Unterseite des oberen der beiden sich kreuzenden
Anschlußdrähte in der Nähe von dessen gebogenem Ende geschwenkt wird, wenn der nach
unten verlaufende Betätigungsarm 50, welcher auf der senkrecht auf- und abwärts
beweglichen Druckplatte 30 angebracht ist, nach unten bewegt wird. Die Drahttrennfinger
46 und 48 arbeiten beim Abwärtshub der Druckplatte 30 so zusammen, daß sie
die sich überkreuzenden Enden 22 des auf dem Streifen befestigten Anschlußdrahtbauteils
trennen, welch
letzteres zwischen den nach unten verlaufenden Suchstiften
32 in Stellung gebracht wurde.
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Das Einschieben der keramischen Scheibenkondensatoren zwischen die
getrennten, überkreuzten Enden des auf Streifen montierten Anschlußdrahtbauteils
wird durch einen horizontal angeordneten, hin- und herbeweglichen Schieber 52 bewirkt.
Das Ende des Schiebers ist mit einem Segment 54 versehen, welches eine Vertiefung
zur Aufnahme der Keramikscheiben 58 aufweist und vorzugsweise, wie in F i g. 2 gezeigt,
ausgebildet ist. Die Tiefe der Aussparung im Segment 54 soll der Dicke der
zu verarbeitenden keramischen Kondensatorenscheiben entsprechen oder etwas geringer
als diese sein. Der Schieber 52 ist so angeordnet, daß das mit Aussparung versehene
Segment 54 an dessen Ende unter ein senkrecht angeordnetes Beschickungsrohr 56 für
Keramikscheiben gelangt, wenn der Schieber in seiner rückwärtigen Endlage ist. In
dieser Stellung fällt die unterste Kondensatorenscheibe 58 im Beschikkungsrohr
in das Segment 54 und wird darin festgehalten, wenn der Schieber 52 bei seiner
Rückwärtsbewegung in die Endstellung gelangt. Die Vorwärtsbewegung des Schiebers
52 bewirkt den Vorschub der Scheibe 58 in Stellung zwischen den getrennten, gekreuzten
Enden des auf Streifen montierten Anschlußdrahtbauteiles.
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Beim Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Wanderband
10 mit den daran angebrachten, gebogenen Anschlußdrahtbauteilen - wie in
F i g.1 gezeigt - in Arbeitsstellung über der feststehenden Formplatte 24 durch
die Wirkung eines geeigneten Bandantriebsmechanismus vorgerückt. Durch das Vorrücken
des Streifens wird das vorstehende, halbrunde Ende 20 des Anschlußdrahtbauteiles
in den Schlitz 38 der Verdrehungsspindel 36 eingeführt. Nach beendetem Streifenvorschub
bewirkt der Beginn des Abwärtshubes der Druckplatte 30, daß die sich nach unten
erstreckenden Suchstifte 32 und 34 bei ihrer Abwärtsbewegung in die
Führungslöcher 12 in dem Streifenmaterial 10 eintreten und dadurch
eventuelle erforderliche kleinere Korrekturen der Einstellung des Förderstreifens
10 und des darauf angebrachten Anschlußdrahtbauteiles mit Bezug auf die oben beschriebenen
Fertigungsbauteile bewirken. Gleichzeitig mit dem Abwärtshub der Druckplatte
30 beginnt die Drehung der Drehungsspindel 36.
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Im weiteren Verlauf des Abwärtshubes der Druckplatte 30 gerät
der Trennfinger 46 mit dem vorstehenden Ende des Anschlußdrahtbauteiles in
Eingriff und bewegt dieses nach unten. Außerdem gelangt der schwenkbar gelagerte
Trennfinger 48 in Eingriff mit dem vorstehenden Ende des Anschlußdrahtbauteiles
und bewegt dieses nach oben. Die zwangläufige Verschiebung der vorstehenden Enden
des auf Streifen montierten Anschlußdrahtbauteiles durch die Trennfinger 46, 48
unter gleichzeitiger Verdrehung desselben durch die Spindel 36 führt zu einer vorbestimmten
Trennung der sich kreuzenden Enden des Anschlußdrahtbauteiles, um dadurch die Aufnahme
einer keramischen Kondensatorscheibe 58 zwischen den Drähten zu ermöglichen.
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Nachdem die sich überkreuzenden Enden des Anschlußdrahtes auf diese
Weise getrennt wurden, bewegt sich der Einführungsschieber 52 nach vorn, um den
keramischen Scheibenkondensator 58, der sich im Segment 54 am Ende des Schiebers
befindet, zwisehen die beiden getrennten Enden zu stecken. Nach der Vorwärtsbewegung
des Schiebers 52 zum Zweck der Einführung einer keramischen Kondensatorscheibe zwischen
die beiden geöffneten, sich kreuzenden Enden des auf Streifen montierten Anschlußdrahtbauteiles
geht die Verdrehungsspindel 36 in ihre Ruhelage zurück, und gleichzeitig
damit wird die Druckplatte 30 nach oben bewegt. Die Aufwärtsbewegung der Druckplatte
30 und der Rücklauf der Verdrehungsspindel 36 in ihre Ruhestellung
bewirken die erlaubte Schließbewegung der getrennten Enden des auf Streifen montierten
Anschlußdrahtbauteiles bis zum Anliegen an die Flächen der dazwischenliegenden keramischen
Kondensatorscheibe. Nach dem Einklemmen der vorgeschobenen Kerami'.@scheibe zwischen
den sich kreuzenden Enden des auf Streifen montierten Anschlußdrahtbauteiles wird
der Vorschubschieber 52 für die Keramikscheiben in seine Ruhestellung zurückgezogen,
und gleichzeitig wird die unterste Scheibe in dem Beschickungsrohr 56 vom Segment
54 am Ende des Schiebers aufgenommen.
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Am Ende der obigen Serie von Arbeitsgängen ist ein Kondensatorbauteil
entstanden, der aus einer keramischen Kondensatorscheibe besteht, welche zwischen
den verbogenen, sich kreuzenden Enden des auf einem Streifen montierten Anschlußdrahtbauteiles
eingeklemmt ist, wie in F i g. 5 gezeigt, und der so entstandene Bauteil ist fertig
für die nächste Bearbeitungsstation, die in dem oben beschriebenen Fließbandfertigungsverfahren
vorzusehen ist.
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In dem auf Streifen montierten Kondensatorbauteil in der in F i g.
5 gezeigten Ausbildung dient die Klemmwirkung der darüberliegenden Haltelasche
16
und der darunterliegenden Teile des Streifens 1.0 auf den Anschlußdrahtbauteil
18 zusammen mit der Spreizung des Drahtbauteiles durch die Anwesenheit der
Keramikscheibe zwischen deren gebogenen Enden dazu, eine ausreichende Druckkraft
zwischen den gebogenen Enden aufrechtzuerhalten, um die genannte Scheibe dazwischen
ohne zusätzliche Befestigungsmittel festzuhalten. Außerdem trägt die Gegenwart der
festgehaltenen Keramikscheibe dazu bei, daß der Drahtbauteil durch den Streifen
10 in wünschenswerter Weise festgeklemmt wird und daß damit jede unerwünschte Verschiebung
des Drahtbauteiles in bezug auf den Streifen 10, wie sie sich während dessen Vorrücken
durch Biegung oder Verzerrung ergeben könnte, herabgesetzt bzw. ganz verhindert
wird.