DE1438969C - Stabilisiertes Gleichstromversorgungsgerät - Google Patents

Stabilisiertes Gleichstromversorgungsgerät

Info

Publication number
DE1438969C
DE1438969C DE1438969C DE 1438969 C DE1438969 C DE 1438969C DE 1438969 C DE1438969 C DE 1438969C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
resistor
potentiometer
load
resistance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Willem San Gabriel; Polata Bohnmil Redwood City; Calif. Haagen-Smit (V.StA.). G05g 5-08
Original Assignee
Beckman Instruments, Inc., Fullerton, Calif. (V.StA.)
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein stabilisiertes Gleichstromversorgungsgerät zur Erzeugung eines konstanten, einen Belastungswiderstand durchfließenden Stromes unter Anwendung einer dem Belastungswiderstand vorgeschalteten Parallelschaltung eines ohmschen Widerstandes und der Serienschaltung einer konstanten Spannungsquelle und eines weiteren ohmschen Widerstandes, von dem eine Fehlerspannung zur Regelung eines vorgeschalteten Stromstellgliedes abgegriffen wird.
Beispielsweise ist es in der Chronopotentiographie üblich, zwischen der Hilfselektrode und der Arbeitselektrode, die beide in eine Probelösung eingetaucht sind, einen konstanten Strom fließen zu lassen und das Potential zwischen der Arbeitselektrode und einer dritten Elektrode, die allgemein Bezugselektrode genannt wird, zu überwachen. Durch die überwachung des Potentials zwischen diesen Elektroden in Zeitabhängigkeit können Rückschlüsse über die Art und die Menge elektrolytisch aktiver Bestandteile der Probelösung gewonnen werden.
Ein typisches Chronopotentiogramm ist in der ersten Figur gezeigt. Dieses erhält man, wenn ein elektrolytischer Strom von 100 μΑ durch eine Lösung von Kalium-Ferrozyanid und Kalium-Chlorid geleitet wird. Nach Aufnahme der Kurve werden die Linien AH und CJ als Tangenten an die Kurve eingezeichnet und ferner die waagerechten Linien HJ und AC beliebig eingezeichnet. Der Punkt F auf dem Potentiogramm wird dadurch gewonnen, daß eine Linie IB eingezeichnet wird, so daß
IJ = 1/4 HJ BC = 1/4 AC
35
Parallel zu den Linien HJ und AC wird durch den Punkt F die Linie EG eingezeichnet, und die Endpunkte EG definieren die Übergangszeit.
Die Übergangszeit kann mit der Konzentration von Ionen in der Lösung gemäß folgender Gleichung in Zusammenhang gebracht werden:
y
Dabei bedeuten: T die Zeit in Sekunden, k eine Konstante, i der elektrolytische Strom und C die Konzentration. Daraus ist leicht zu sehen, daß die Genauigkeit der Bestimmung von dem Grad der Genauigkeit abhängt, mit dem der elektrolytische Strom konstant gehalten werden kann. Es ist weiter deutlich, daß die Genauigkeit der Messung direkt proportional derjenigen Genauigkeit ist, mit der der elektrolytische Strom bekannt ist.
Aus dem Chronopotentiogramm in Fig. 1 geht hervor, daß die Impedanz der Lösung während des Prüfzeitraumes sich wesentlich ändert. Daher ist an die Stromversorgung die Anforderung zu stellen, daß sie innerhalb eines großen Bereiches von Last-Impedanzen einen konstanten Strom zur Verfügung stellt. Weiterhin geht aus Gleichung 1 hervor, daß die Übergangszeit eine direkte Funktion der Konzentration der Testlösung ist. Um die Messung innerhalb einer vernünftigen Zeit bei hohen Konzentrationen durchzuführen, ist es wünschenswert, eine Stromversorgung zur Verfügung zu haben, die einen konstanten Stromwert in einem weiten Bereich von absoluten Stromwerten möglich macht.
Ein stabilisiertes Gleichstromversorgungsgerät zur Erzeugung eines konstanten Stromes der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise aus der »Zeitschrift für angewandte Physik«, Bd. 14 (1962), H. 9, S. 576 bis 578, bekannt. Als Stellglied wird ein Leistungstransistor benutzt, der in Emitterschaltung arbeitet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein stabilisiertes Gleichstromversorgungsgerät dieser Art zu schaffen, bei dem eine einstellbare Regelung auf einen vorgegebenen Strom erreicht wird. Der Ausgangsstrom soll genau und stetig innerhalb eines weiten Bereiches von Stromwerten regelbar sein.
Diese Aufgabe wird durch ein stabilisiertes Gleichstromversorgungsgerät der eingangs erwähnten Art gelöst, bei dem der erstgenannte ohmsche Widerstand auf verschiedene Widerstandswerte einstellbar ist, daß eine im Parallelzweig vorgegebene Spannungsquelle eine Potentiometeranordnung aufweist und die Steuerspannung des Stromstellgliedes über eine im wesentlichen ohne Eingangsstrom arbeitende Verstärkerstufe von einem Abgriffspunkt eines weiteren ohmschen Widerstandes abnehmbar ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung ist der zwischen dem Abgriffspunkt eines Schiebers am Potentiometer und dem Abgriffspunkt des weiteren ohmschen Widerstandes vorgesehene Teilwiderstand groß gegenüber dem Potentiometerwiderstand gewählt.
Mit diesem Gerät ist der vorgegebene Strom kontinuierlich durch Ändern des Widerstandes des einen Zweiges und stufenweise durch Ändern des Widerstandes des anderen Zweiges einstellbar. Der Gesamtstrom ist linear von dem Widerstand der Potentiometeranordnung abhängig.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 zeigt ein typisches Chronopotentiogramm, das den Verlauf des Elektrodenpotentials als Funktion der Zeit während des Ubergangsintervalles darstellt;
F i g. 2 zeigt einen schematischen Schaltkreis der Grundkomponenten eines Gleichstromregelungsgerätes gemäß der Erfindung;
Fig. 3 und 4 sind vereinfachte schematische Darstellungen der Laststrommeßschaltung des Gleichstromregelungsgerätes nach F i g. 2 zur Verdeutlichung der Funktionsweise der Schaltung nach Fig. 2.
In F i g. 2 sind die Eingangsklemmen 10 und 11 mit einer geeigneten Gleichstromquelle der eingezeichneten Polarität verbunden. Ein Stromstellglied 12 veränderlichen Widerstandes, wie z. B. ein NPN-Transistor, ist elektrisch in Reihe zwischen der Eingangsklemme 10 und der Ausgangsklemme 15 des Gleichstromregeiüngsgerätes geschaltet. Zwischen den Ausgangsklemmen 13 und 15 ist der Belastungswiderständ 14 geschaltet. Die Last kann beliebig sein, sofern sie einen konstanten Strom trotz Veränderung der Impedanz erfordert. In F i g. 2 ist eine Hilfselektrode 16 und eine Arbeitselektrode 17 eines Chronopotentiometcrs gezeigt. Das Potential der Arbeitselektrode 17 gegenüber der Bezugselektrode 18 wird durch irgendeine dazu geeignete Vorrichtung, beispielsweise ein Registriergerät 19, überwacht.
Zwischen der Ausgangselektrode des Stromstellgliedes 12, dessen Impedanz veränderlich ist, und der Ausgangsklemme 15 ist eine Laststrommeßschal-
tung 21 vorgesehen. Der Ausgang dieser Meßschaltung ist mit einer Eingangsklemme eines dreipoligen Verstärkers 22 verbunden, dessen Ausgang die Impedanz des Stromstellgliedes 12 regelt. Der Verstärker 22 ist üblicherweise ein Gleichstromverstärker, dessen Frequenzverhalten eine Angleichung des Ausgangssignals an das Eingangssignal innerhalb 1Z500 Sekunde erlaubt und der einen hohen Eingangswiderstand aufweist. Der Verstärker 22 verstärkt das Fehlersignal, das an seinem Eingang auftritt, und führt die verstärkte Spannungsdifferenz ohne Phasenumkehr dem Stromstellglied 12 zu. Dadurch wird diese Impedanz so verändert, daß derjenige Strom fließt, der das Fehlersignal am Eingang des Verstärkers 22 im wesentlichen auf Null hält.
Die Laststrommeßschaltung 21 enthält ein Potentiometer 24, das mit einer geeigneten Potentialquelle 25 verbunden ist. Die Potentialquelle 25 ist hier als Batterie gezeigt. In der gezeigten Ausführungsform ist die negative Klemme der Potentialquelle mit der Ausgangselektrode des Stellstromgliedes 12 verbunden, die auf Masse gelegt ist. Der Schieber 27 des Potentiometers 24 ist über Widerstände 28 und 29 mit der Ausgangsklemme 15 des Spannungsregelungsgerätes verbunden. Der Abgriffspunkt 31 zwisehen den Widerständen 28 und 29 stellt die Ausgangsklemme der Laststrommeßschaltung 21 dar und ist mit dem Eingang des Verstärkers 22 verbunden. Die Widerstände 32, 33, 34 und 35 sind jeweils mit ihrem einen Ende mit der Eingangsklemme 15 und mit ihrem anderen Ende mit den entsprechenden feststehenden Kontakten eines geeigneten Bereichschalters 36 verbunden. Der Schaltarm 37 des Schalters 26 ist mit der Ausgangselektrode des Stromstellgliedes 12 verbunden. Der Schalter 36 hat einen feststehenden Kontakt 38, der mit keinem weiteren Schaltelement verbunden ist. Die Ausgangsklemme 13 ist über den Widerstand 39 mit der Eingangsklemme 11 verbunden.
Daraus geht hervor, daß die Laststrommeßschaltung 21 aus zwei Zweigen besteht, die miteinander parallel geschaltet sind, und daß sich der gesamte Laststrom auf diese beiden Zweige verteilt. Der erste Zweig der Laststrommeßschaltung besteht aus dem Teil des Potentiometers 24, der zwischen Masse und dem Schieber 27 liegt und mit Rx bezeichnet ist, in Reihe mit den Widerständen 28 und 29. Ist die Eingangsimpedanz des Verstärkers 22 und die Verstärkung genügend hoch, so wird dem Abgriffspunkt 31 kein zu beachtender Strom durch den Verstärker abgezogen. So ist also der Stromfluß durch den Widerstand 28 gleich demjenigen durch den Widerstand 29. Der zweite Zweig der Laststrommeßschaltung 21 besteht aus der Vielzahl der festen Widerstände 32 bis 35 und dem Schalter 36, so daß einer dieser Widerstände ausgewählt und mit dem ersten Zweig parallel geschaltet werden kann. Auf diese Weise wird deutlich, daß sich der Laststrom zwischen dem ersten und zweiten Zweig verteilt. 1st der Schaltarm 37 auf die Klemme 38 eingestellt, so ist die Impedanz des zweiten Zweiges unendlich, und der gesamte Laststrom fließt über den ersten Zweig.
Zum besseren Verständnis der Wirkungsweise der Laststrommeßschaltung 21 wird im folgenden auf die schematische Darstellung von F i g. 3 Bezug genommen, wo der zweite Zweig weggelassen ist, d. h. dessen Impedanz ist unendlich. Das Potentiometer 24 wurde durch die Potentialquelle V2 ersetzt. Ist der Strom durch den Belastungswiderstand 14 I1 und ist der Strom am Eingang des Verstärkers 22 vernachlässigbar, dann ist der Strom durch den Widerstand 28 ebenso groß wie I1. Ist die Verstärkung des Verstärkers 22 genügend hoch, so wird er bewirken, daß die Fehlerspannung an seinem Eingang im wesentlichen Null ist. So wird das Potential am Abgriffspunkt 31 durch den Verstärker 22 im wesentlichen auf Null gehalten, und es gilt daher:
V2 - I1R2, = 0
h =
Wenn die innere Impedanz der Batterie V1 den Wert R2 hat, dann gilt:
V2 - Z1(R28 + R2) = O
(4)
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der innere Widerstand R2 der Spannungsquelle 25 so klein im Verhältnis zum Widerstand R28 gehalten, daß er vernachlässigt werden kann. Da der Wert des Widerstandes R28 unveränderlich ist, so geht aus Gleichung (5) hervor, daß der Laststrom Z1 eine direkte Funktion der Spannung der Potentialquelle V2 ist. Durch Veränderung dieser Spannung kann der Laststrom verändert werden.
In der in F i g. 2 gezeigten vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung ist, um einen stetig veränderlichen Laststrom zu erhalten, die Spannungsquelle V2 durch eine Potentiometeranordnung 24,25 dargestellt, deren Gesamtimpedanz gering gegenüber dem Widerstand 28 ist.
Im folgenden sei nun die Funktionsweise der Laststrommeßschaltung 21 nach F i g. 2 dann untersucht, wenn der Schaltarm 37 des Schalters 36 mit * dem freien Kontakt 38 verbunden ist. Die äquivalente Schaltung ist in F i g. 4 gezeigt. I2 soll der Strom sein, der durch das Potentiometer 24 als Folge des daran anliegenden Potentials der Spannungsquelle 25 fließt. Dann ist das Potential am Schieber 27, das der Potentialquelle V2 nach F i g. 3 entspricht:
V-, = LRr = E-
25
24
wobei 0 < Rx < R24. und E25 das Potential der Potentialquelle 25 ist. Daraus geht hervor, daß dann, wenn R Null ist, V2 Null ist und, wenn Rx gleich R24 ist, dann V2 gleich dem Potential der Spannungsquelle 25 ist. Weiter geht daraus hervor, daß der Wert von V2 stetig von Null bis zum Wert des Potentials der Spannungsquelle 25 verändert werden kann. Ist der vom Abgriffspunkt 31 dem Verstärker 22 zufließende Strom vernachlässigbar und ist das Fehlersignal am Eingang des Verstärkers im wesentlichen gleich Null, dann ist das Potential am Abgriffspunkt 31 im wesentlichen auch gleich Null, und der gesamte
Laststrom I1 fließt durch R( und Widerstand 28. Daher gilt:
Zweig in Verbindung, wie eingezeichnet, dann ergibt sich mit Hilfe der Kirchhoffschen Maschenregel:
28 +
_ Q ιη\ IiRy — Ι\ «2') ~ Ί«28
^24
(8)
Da aus Gleichun«(7jfolsit:
Ist die Impedanz des Potentiometers 24 klein gegenüber dem Widerstand 28, so kann sie vernachlässigt werden. Setzt man für Rx in Gleichung (8) den Wert 0 ein und setzt dann Gleichung (6) in Gleichung (8) ein, so erhält man:
Λ =
A-
«24
J_.
«2K
(9)
ergibt sich:
I3Rx- I1R2,, =r. 0. (13)
Ist /-,- der gesamte Laststrom, so gilt:
I1- = I1 + I3. (14)
und wenn Gleichung!13) für Z1 gelöst und in Glcichungd4)eingesetzt wird, erhält man:
= Λ
R,
Ist £25 sowie R24 und R28 konstant, so erhält man:
1I — KKX'
(10)
25
wobei 0 < Rx < R24.
Aus Gleichung (10) geht hervor, daß der Laststrom stetig von Null bis auf einen bestimmten Maximalwert veränderlich ist und eine lineare Funktion der Stellung des Schiebers 27 ist. So kann durch entsprechende Einstellung des Potentiometers 24 jeder Wert des Laststromes innerhalb des Maximalwertes schnell und genau ausgewählt werden. Die Schaltung nach F i g. 4 ist nur bei geringen Strömen geeignet, wenn eine hohe Genauigkeit erforderlich ist. Bei höheren Strömen wird der Wert Z1 R^ groß, und daher kann der Wert von Rx gegenüber R28 nicht länger vernachlässigt werden. Wird Rx nicht vernachlässigt, dann ist der Laststrom:
Aus Gleichung (15) kann man ersehen, daß dann, wenn R unendlich ist, was dann der Fall ist, wenn der Schaltarm 37 des Bereichwählschalters 36 mit dem Kontakt 38 in Verbindung steht. IT = Z1 ist, wie im Fall der F i g. 3 und 4. Ist K1 nicht "unendlich, dann ist der Spannungsabfall entlang dieses Zweiges gleich dem Spannungsabfall über dem Widerstand R29, wie aus Gleichung (13) zu ersehen, was daraus folgt, daß der Abgriffspunkt 31 im wesentlichen auf Null-Potential gehalten wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Wert von Z1 nur von der Größe der Widerstände R28, Rx sowie von V2 abhängt und daher dann, wenn die Impedanz des Potentiometers 24 klein gegenüber dem Wert des Widerstandes 28 ist, Gleichung (10) gültig bleibt und die lineare Einstellung des Stromwertes mit Hilfe des Potentiometers 24 durch die Anwesenheit der den Bereich bestimmenden Widerstände 32, 33, 34 und 35 nicht gestört wird. Setzt man Gleichung (10) in Gleichung (15) ein, so ergibt sich:
Z1 = /cRx·
«28 +
45
Daraus geht hervor, daß infolge der Berücksichtigung des Widerstandes des Potentiometers 24 der Strom nicht mehr eine lineare Funktion der Einstellung des Schiebers 27 ist.
Die Schwierigkeiten bei der Ausdehnung des Bereiches, innerhalb dessen der Strom geregelt werden kann, während gleichzeitig genaue Linearität der Einstellung und eine leichte Bedienungsmöglichkeit erhalten bleibt, werden durch die zusätzliche Verwendung eines Bereichschalters 36 einfach und wirtschaftlich überwunden, der parallel zum ersten Zweig der Meßschaltung einen zweiten Zweig hinzuschaltet, der aus den festen Widerständen 32 bis 35 besteht, wie aus F i g. 2 zu ersehen ist.
Es sei /3 der Strom, der durch den zweiten Zweig fließt, Z1 der Strom durch den ersten Zweig, und R^ der Wert eines der Widerstände 32 bis 35.
Ist das Potential am Abgriffspunkt 31 im wesentliehen gleich Null, dann sind die Gleichungen (2) bis (10) für die Schaltung nach F i g. 2 gültig. Steht der Schalter 36 mit einem der Widerstände im zweiten Daraus ergibt sich, daß der Maximalwert von Z1 für alle Bereiche derselbe ist, und lediglich der gesamte Laststrom um einen Betrag zunimmt, der von dem Faktor
+ 1
abhängt. Der Maximalwert von Z1 wird so gewählt, daß er mit der erforderlichen Genauigkeit verträglich ist, d.h. so, daß der Spannungsabfall Z1 R1. vernachlässigt werden kann.
Es sei nun angenommen, daß in F i g. 2 der Schaltarm 37 des Bereichwählschalters 36 mit dem Kontakt 38 in Verbindung steht und der Schieber 27 des Potentiometers 24 entlang diesem so eingestellt ist, bis der gewünschte Strom durch den Belastungswiderstand 14 hindurchfließt. Dann sei angenommen, daß die Impedanz des Belastungswiderstandes 14 abnimmt und so zunächst die Tendenz hat, zu bewirken, daß der Strom Z1, der durch den ersten Zweig der Laststrommeßschaltung hindurchfließt,
zunimmt. Eine Zunahme im Belastungsstrom durch die Widerstände R und 28 bewirkt, daß das Signal am Abgriffspunkt 31 gegenüber Masse negativ wird. Da der Verstärker 22 keine Phasenumkehr hat, bewirkt das an seinem Ausgang auftretende Signal, daß die Impedanz des Stromstellgliedes 12 zunimmt und somit den Strom wieder reduziert, bis das Potential am Abgriffspunkt 31 wieder im wesentlichen gleich Null ist.
Es sei nun angenommen, daß der Schaltarm 37 mit dem Widerstand 32 verbunden ist. Der Laststrom teilt sich dann zwischen den parallelen Zweigen auf, so daß der Strom I1 abnimmt und das Signal am Eingang des Verstärkers 22 positiv wird. Der Ausgang des Verstärkers hat die Tendenz, die Impedanz des Stromstellgliedes 12 zu verringern, bis J1 wieder seinen ursprünglichen Wert hat. Auf diese Weise wird der Laststrom um einen Faktor
erhöht, ohne daß sich dadurch eine Zunahme im Stromfluß durch den ersten Zweig der Laststrommeßschaltung ergibt. Es ist offensichtlich, daß durch Veränderung der Position des Schaltarmes 37 der Laststrom stetig von Null bis zu einem Maximalwert geregelt werden kann, der durch den Bereichschalter 36 bestimmt ist.
Bei einer tatsächlichen Ausführung der Erfindung gemäß F i g. 2, wurden die folgenden Werte gewählt:
1 max 10 μΑ
R2* = 500 Ω
R2B = 500 ΚΩ
R29 = 100 ΚΩ
E25 = 5V
R32 = 11.110 Ω
^33 = 1010 Ω
K34 = 100.1 Ω
/Vac = 10.001 Ω
Gleichstromversorgung im Bereich zwischen 0,01 μΑ und 100 mA, also innerhalb eines dynamischen Bereiches von 107: 1, liefert.
Um den Ausgangsstrom durch den Belastungswiderstand auf Null zu regeln, muß der Leckstrom durch das Stromstellglied 12 kompensiert werden. Das geschieht dadurch, daß das Stromstellglied 12 in einer Brückenschaltung zwischen den Anschlußklemmen 10 und 11 liegt. Die Widerstände 39 und 41 bilden einen Zweig der Brückenschaltung, und das Stromstellglied 12 und der Widerstand 42 bilden den anderen Zweig. Der Belastungswiderstand 14 liegt zwischen der Verbindungsstelle 13 der Widerstände 39 und 41 und der Verbindungsstelle des Stromstell-
'5 gliedes 12 und des Widerstandes 42.
Es sei nun die Schaltung nach F i g. 2 betrachtet, wenn der Ausgang zwischen den Klemmen 13 und 15 offen ist. Ist nun das Stromstellglied 12 auf seinem Höchstwert, dann wird ein geringer Leckstrom durch das Stromstellglied 12 und den Widerstand 42 fließen und somit ein Potential an der Ausgangsklemme 15 erzeugen. Es ist klar, daß dann, wenn die Ausgangsklemme 13 auf gleich hohem oder höherem Potential wie die Klemme 15 gehalten wird, wenn das Stromstellglied 12 seinen Maximalwert hat, daß dann immer ein Widerstandswert des Stromstellgliedes 12 besteht, an dem das Potential über dem Belastungswiderstand Null ist und demgemäß durch diese kein Strom fließen wird.
Die Widerstände 41 und 39 werden dazu benutzt, an der Klemme 13 dieses erforderliche Potential zu erzeugen. Der Widerstand 39 wird so gewählt, daß er klein im Vergleich zum Wert des Belastungswiderstandes 14 ist. Die Widerstände 41 und 42 sind vorzugsweise groß gegenüber dem Belastungswiderstand 14, so daß eine übermäßige Stromentnahme aus den Klemmen 10 und 11 reduziert wird.
40
45
Ein Verstärker, der ungefähr eine Verstärkung von 100.100 hat, wurde benutzt, und als Stromstellglied 12 wurde ein Transistor 2 N 2196 verwendet. Mit den angegebenen Werten waren die Bereiche des Ausgangsstromes des Gleichstromversorgungsgerätes zwischen Null und 10, Null und 100, Null und 1000 μΑ, und zwischen NuI 1 und 10, NuI 1 und 100 mA im Bereich von 0 bis 25 Volt mit einer immer vorhandenen Genauigkeit von 0,2%. Die Regelgenauigkeit war 0,002% als der Lastwiderstand von 15 Ω auf 220 K Ω bei einem Laststrom von 100 μΑ verändert wurde. Die genannte Genauigkeit lag innerhalb der benutzten Komponenten und sollte auch schließlich nur von den Toleranzen und der Verstärkung des Verstärkers 22 abhängen. Der schließlich die Grenze der erreichbaren Stabilität bestimmende Faktor war die Stabilität der als Batterie benutzten Potentialquelle 25. Es ist offensichtlich, daß das erfindungsgemäß aufgebaute Gleichstromgerät eine stetig variable stabilisierte

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Stabilisiertes Gleichstromversorgungsgerät zur Erzeugung eines konstanten, einen Belastungswiderstand durchfließenden Stromes unter Anwendung einer dem Belastungswiderstand vorgeschalteten Parallelschaltung eines ohmschen Widerstandes und der Serienschaltung einer konstanten Spannungsquelle und eines weiteren ohmschen Widerstandes, von dem eine Fehlerspannung zur Regelung eines vorgeschalteten Stromstellgliedes abgegriffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der erstgenannte ohmsche Widerstand (32, 33, 34, 35) auf verschiedene Widerstandswerte einstellbar ist, daß eine im Parallelzweig vorgesehene Spannungsquelle eine Potentiometeranordnung (24, 25) aufweist und die Steuerspannung des Stromstellgliedes (12) über eine im wesentlichen ohne Eingangsstrom arbeitende Verstärkerstufe (22! von einem Abgriffspunkt (31) des weiteren ohmschen Widerstandes (28, 29) abnehmbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Abgriffspunkt eines Schiebers (27) am Potentiometer (24) und dem Abgriffspunkt (31) des weiteren ohmschen Widerstandes (28,29) vorgesehene Teilwiderstand (28) groß gegenüber dem Potentiometerwiderstand (24) gewählt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109522/Π7

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3634051C2 (de)
DE1299729B (de) Schaltungsanordnung zum Einstellen des Verstaerkungsgrades einer Verstaerkeranordnung mit einem Differentialverstaerker
DE1938776A1 (de) Hochleistungs-Messverstaerker
DE3017669A1 (de) Regelverstaerker
DE1438969B2 (de) Stabilisiertes gleichstromversorgungsgeraet
DE2420377C2 (de) Elektrischer Meßumformer nach dem Zwei-Draht-Verfahren
DE1159502B (de) Schaltungsanordnung zum Erzeugen einer sich annaehernd mit dem Logarithmus der Zeit aendernden Spannung
DE1113008B (de) Gegengekoppelter Gleichspannungsverstaerker mit Driftkompensation
DE1438969C (de) Stabilisiertes Gleichstromversorgungsgerät
DE2353812C3 (de) Temperaturmeßschaltung
DE2824852C3 (de) Vorrichtung zur Erzeugung von Meßimpulsen in einem Teilchenanalysator
DE1268210B (de) Veraenderbares Daempfungsglied mit Dioden in Spannungsteilerschaltung
DE1512342B2 (de)
DE2927209C2 (de)
DE2163441B2 (de) Gleichrichterschaltungsanordnung
DE954431C (de) Anordnung zur Bandbreitenvergroesserung von Transistorschaltungen
DE2429794A1 (de) Signalbegrenzerschaltung
DE2810951C2 (de) Kompensationsschaltung für elektronische Meßgeräte
DE1774527A1 (de) Schaltungsanordnung zur Bildung des Betrages einer elektrischen Zeitfunktion
DE886633C (de) Schaltungsanordnung fuer elektrische Instrumente zur Beeinflussung der Skalencharakteristik
DE2260538B2 (de) Stetiger elektronischer Regler
DE2427785C2 (de) Schaltungsanordnung für einen Meßverstärker
DE2438905A1 (de) Selbstabgleichendes vielbereichinstrument, insbesondere registrierendes messinstrument
DE2404331C3 (de) Schaltungsanordnung zur elektronischen Verstärkungseinstellung
DE2509013A1 (de) Transistorschaltung mit hoher eingangsimpedanz und kleinem eingangsstrom