DE2824852C3 - Vorrichtung zur Erzeugung von Meßimpulsen in einem Teilchenanalysator - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung von Meßimpulsen in einem TeilchenanalysatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung von Meßimpulsen in einem Teilchenanalysator zur
Untersuchung von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen, insbesondere Blutkörperchen, umfassend die
Reihenschaltung einer Meßzelle, zwischen deren beiden Klemmen eine sich beim Durchtritt eines Teilchens
durch die MeBzelle ändernde Impedanz meßbar ist, und
einer von einer Steuerspannung gesteuerten Stromquelle, die ihrerseits mindestens aus der Reihenschaltung
einer Speisespannungsquelle, eines SpeisewiderMandes
und eines steuerbaren, strombestimmenden Elementes besteht, und ferner umfassend einen Wechselspannungs-Eiektrometerverstärker,
von dessen beiden Eingängen je einer an je eine Klemme der Meßzelle angeschlossen ist
Es ist beispielsweise aus der CH-PS 5 46 437 bekannt, den durch die Meßzelle fließenden Strom klein genug
aber doch konstant zu halten und gleichzeitig die gewünschte Proportionalität eines Meßimpulses zur
relativen Änderung der Impedanz der Meßzelle zu
ίο wahren. Zu diesem Zweck wird der Empfänger mit einer
hohen Eingangsimpedanz versehen; an den Klemmen der Meßzelle werden Spannungsimpulse gemessen,
wobei die an die Meßzelle angelegte Gleichspannung, das heißt, der Ruhewert der Spannung bei teilchenfreier
Meßzelle, konstant gehalten wird. Bei konstant bleibendem Strom ist diese .Ruhespannung stark von der
Temperatur der Flüssigkeit abhängig, so daß eine Steuerung der Stromquelle vorgesehen wird, um die
Ruhespannung konstant zu halten, ohne die zu messenden Spannungsimpulse zum Verschwinden zu
bringen: zu diesem Zweck ist die Steuerung der Stromquelle mit einer Zeitkonstante behaftet, damit sie
nur auf solche Spannungsänderungen anspricht, deren Frequenzspektrum unterhalb einer vorbestimmten
Grenzfrequenz liegt. Es wird nämlich davon ausgegangen, daß die temperaturbedingten Änderungen der
Impedanz Jer Meßzelle viel langsamer erfolgen als die beim Durchtritt eines Teilchens erfolgenden Änderungen
dieser Impedanz. Nachteilig ist es bei dieser Lösung,
ω daß der durch die teilchenfreie Meßzelle fließende
Ruhestrom nur mittels des Wertes einer die Steuerung beherrschenden Referenzspannung beeinflußbar ist; der
Strom wird dabei bewußt temperaturabhängig gehalten, jedoch wird das gewünschte und damit angestrebte
Resultat nicht erreicht, weil die Strom/Spannungs-Charakteristik der Meßzelle nicht linear ist. Es kann zudem
im Laufe desselben Arbeitstages vorkommen, daß der Ruhestrom zeitweise optimal ist, zeitweise aber zu klein
oder zu hoch wird.
In derselben CH-PS 5 46 437 wird vorgeschlagen, die Meßzelle in Reihenschaltung mit einer Drosselspule von
einer konstanten Spannungsquelle zu speisen. Da die Spannungsquelle einen geringen inneren Widerstand
aufweist, ist ersichtlich, daß die Spannung zwischen den Klemmen der Meßzelle bei langsamen Änderungen der
Impedanz dei Meßzelle etwa konstant bleibt, während bei impulsartigen Änderungen dieser Impedanz ein
Spannungsimpuls an den Klemmen der Meßzelle entnehmbar ist. Bei dieser Lösung ist der Ruhestrom in
der teilchenfreien Meßzelle mittels der Spannung direkt einstellbar, eine derartige Schaltung ist jedoch in Bezug
auf die Temperatur unstabil, da Temperaturänderungen entsprechende unkontrollierbare Stromänderungen
hervorrufen, die bis zur Selbstzerstörung der Schaltung führen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei welcher der durch die Meßzelle fließende Strom als unabhängiger Parameter optimal wählbar und gleich-
bo zeitig konstant, insbesondere von der Temperatur der
Flüssigkeit unabhängig ist, und bei welcher auch der Pegel der Meßimpulse von der Temperatur der
Flüssigkeit unabhängig ist.
Die erlindungsgemäßc Vorrichtung ist gekennzeich-
<■ ict durch einen weiteren Klcktrometerverstiirker, von
dessen beiden über einen Widerstand miteinander verbundenen Eingängen der eine über einen Kondensator
an den Ausgang des Wechselspannungs-Elektro-
neterverstärkers und der andere an eine auf Erdpotenlial
bezogene Referenzspannungsquelle angeschlossen st, und durch eine Verbindung des einen Eingangs des
weiteren Elektrometerverstärkers mit den steuerbaren Element der Stromquelle.
Der weitere Elektrometerverstärker mißt also das Signal von dem ersten Elektrometerverstärker unter
Subtraktion der Referenzspannung, and die Stromauel-Ie wird durch dieses Signal gesteuert.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist das steuerbare, strombestimmende Element als
FET ausgebildet, dessen Steuereingang an den einen Eingang des weiteren Elektrometerverstärkers angeschlossen
ist, also auf gleichem Potential liegt.
Eine derartige Ausbildung des strornbestimmenden Elementes als FET ist an sich bekannt. (Siehe Tietze,
Schenk: Halbleiter-Schaltungstechnik, 3. Aufl. Heidelberg 1974.)
Bei der bevorzugten Ausführungforiii nach Anspruch
3 werden der nichtinvertierende Eingang des anderen Rechenverstärkers und der eine Eingang des
weiteren Elektrometerverstärkers auf demselben Potential gehalten, so daß die Spannungsdifferenz
zwischen den beiden Eingängen des Rechenverstärkers der Stromquelle grundsätzlich vernachlässigbar ist.
Die Ausbildung der Stromquelle als Präzisionsstromqueüe
mit einem FET und einem Rechenverstärker, der die Wirkung des Regelkreises verbessert, so daß der
Strom noch besser konstant gehalten wird, ist an sich bekannt (s. oben zitierte Veröffentlichung). iü
Auf diese Weise und mit diesen Mitteln wird erreicht, daß die Stromquelle solchen Änderungen der Impedanz
der Meßzelle, deren Frequenzspektrum unterhalb einer Grenzfrequenz liegt, derart entgegenwirkt, daß der
durch die Meßzelle fließende Strom konstant gehalten wird, während die Stromquelle gleichzeitig selchen
Änderungen der Impedanz, deren Frequenzspektrum oberhalb der Grenzfrequenz liegt, derart entgegenwirkt,
daß die an die Meßzelle angelegte Spannung konstant gehalten wird. Der durch die Meßzelle
fließende Strom wird im wesentlichen durch die Spannung der beiden Spannungsquellen und durch den
konstanten Widerstand bestimmt, er ist somit direkt einstellbar und kann relativ klein sein. Der Impulspegel
am Ausgang der Schaltung ist von der Temperatur der Flüssigkeit in der Meßstelle unabhängig, weil die
Impulse, wie eine Berechnung zeigt, dem konstantgehaltenen Strom, dem erwähnten Widerstand und den von
den Teilchen ausgelösten relativen Impedanzänderungen in der Meßzelle proportional sind. Zudem wird der
Impulspegel im Vergleich zu dem mit bekannten Schaltungen erreichten Impulspegel um das Verhältnis
des Widerstandes zur Impedanz der Meßzelle vergrößert. Schließlich wird, dank der je nach Frequenzbereich
unterschiedlichen Wirkungsweise der Steuerung der Stromquelle, der Gleichgewichtszustand der gesamten
Vorrichtung nach dem Einschalten der Stromquelle schneller erreicht als mit den herkömmlichen strom-
oder spannungsgeregclten Speisungen.
Die Erfindung wird "U'-S.i.i.'hend an Hand der ω
Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
In der Zeichnung werden gleiche oder äquivalente Elemente mit denselben Bezugszeichen bezeichnet. Es
zeigt h5
Fig. 1 eine erste Ausbildung der Schaltung,
Fig. 2 eine andere bevorzugte Ausbildung der
Schaltung.
In Fig. 1 und Fig. 2 ist eine Meßzelie 1 für einen
Teilchenanalysator dargestellt; sie besteht auf bekannte Weise aus zwei durch eine isolierende Wand getrennten
Gefäßen für die zu analysierende Suspension von Teilchen in einer Flüssigkeit, einem die Wand
durchdringenden Kanal und zwei die Flüssigkeit in je einem der Gefäße kontaktierenden Elektroden, die mit
den Klemmen 2 bzw. 3 der Meßzelle verbunden sind. Durch einen geeigneten Druckunterschied zwischen
den beiden Gefäßen wird die Suspension durch den Kanal gefördert; wegen der unterschiedlichen Eigenschaften
der Flüssigkeit und der Teilchen wird eine zwischen den Klemmen 2 und 3 meßbare Impedanz der
Meßzelle impulsartig höher, wenn ein Teilchen sich momentan im Kanal befindet; die Impedanz des
teiichenfreien Kanals bestimmt im wesentlichen den Ruhewert /?* der Impedanz der Meßzelle; die Änderung
der Impedanz der Meßzelle zufolge des Teilchendurchtrit'.s
wird mit dRk bezeichnet.
Eine gesteuerte Stromquelle ist zwischen zwei Klemmen 4 und 5 geschaltet, die mit den Klemmen 2
bzw. 3 verbunden sind. Die Stromquelle wird gesamthafi
mit 6 bezeichnet, sie besteht aus einer konstanten Speisespannungsquelle 7, einem Widerstand 8 und
einem strombestimmenden Element 9, wobei dieses mit einem Steuereingang 10 versehen ist. In der gezeigten
Ausbildung ist das strombestimmende Element 9 ein im Sättigungsbereich betriebener Feldeffekt-Transistor; es
können aber andere einen Sältigungsbereich aufweisende Halbleiterelemente eingesetzt werden, beispielsweise
ein bipolarer Transistor oder auch ein auf geeignete Weise geschalteter Optokoppler. Der die Meßzelle 1
und die Stromquelle 6 umfassende Stromkreis besteht aus der Reihenschaltung der Speisespannungsquelle 7
und des Widerstandes 8 zwischen der Klemme 5 und einem Leitungsknoten 34, gefolgt durch den inneren
Widerstand des Feldeffekt-Transistors 9 zwischen dem Leitungsknoten 34 und der Klemme 4, gefolgt durch die
Meßzelle zwischen den Klemmen 4 und 5, womit der Stromkreis geschlossen ist. An den Leitungsknoten 34
wird die Zuleitungsklemme des Feldeffekt-Transistors angeschlossen, wodurch gewährleistet wird, daß zwischen
dem Lei'iungsknoten 34 und dem Steuereingang 10 ein konstanter Spannungsunterschied herrscht; das
Prinzip dieser Schaltung ist als Seriestrom-Gegenkopplung bekannt, und der Einsatz eines anderen Halbleiterelementes
als der beschriebene Feldeffekt-Transistor würde ebenfalls in dieser Schaltung erfolgen, was dem
Fachmann naheliegend ist und hier nicht näher beschrieben zu werden braucht. Schließlich ist ersichtlich,
daß der Leitungsknoten 34 eine den beiden Widerständen 8 und 9 gemeinsame Klemme ist, und daß
die andere Klemme 39 des konstanten Widerstandes 8 an die Speisespannungsquelle 7 angeschlossen ist.
Ein gesamthaft mit 11 bezeichneter Wechselspannungs-Elektromotorverstärker
enthält einen Rechenverstärker 12 von hoher Eingangsimpedanz. Eine Eingangsklemme 13 eines nichtinvertierenden Einganges
des Rechenverstärkers 12 ist mit den Klemmen 4 und 2 und somit mit der einen Elektrode der Meßzelle 1
verbunden. Eine andere Eingangsklemme 14 eines invertierenden Einganges des Rechenverstärkers 12 ist
üLrr einen Widerstand 15 mit einer Ausgangsklemine 16
des Rechenverstärkers 12 verbunden, und übet einen Kondensator 17 sowie einen Leitungsknoten 18 an die
Klemme 5 und somit an die andere Elektrode der Meßzelle 1 angeschlossen; zudem ist der Leitungsknoten
18 über einen anderen Leitungsknoien 19 an eine
Erdleitung oder Masse 20 angeschlossen. Ein derartiger Elektrometerverstärker wirkt bekanntlich als Hochpaßfilter
für die an der Meßzelle 1 zwischen den Klemmen 2 und 3 abgegriP ne Spannung. Die Grenzfrequenz des
Hochpaßfilters . ntspricht der Zeitkonstante der einen
Tiefpaß darstellenden Reihenschaltung des Widerstandes 15 und des Kondensators 17. Die Ausgangsklemme
16 des Rechenverstärkers 12 ist mit einem Ausgang oder einer Ausgangsklemme 21 des Elektrometerverstärkers
11 über einen Kondensator 22 verbunden, to während die Ausgangskiemme 21 über einen Widerstand
23, einen Leitungsknoten 24 und eine sehr geringe innere impedanz einer konstanten Referenzspannungsquelle
25 verbunden ist, deren Rolle weiter unten erläutert wird; zudem sind die Widerstände 15 und 23
und die Kondensatoren 17 und 22 einander gleich, so daß die Reihenschaltung des Kondensators 22 und des
Widerstandes 23 ein zweites Tiefpaßfilter von gleicher Grenzfrequenz bildet. Es läßt sich leicht berechnen, daß
sich die Phasendrehungen der beiden Tiefpaßfilter im wesentlichen auf 90° kompensieren, so daß am Ausgang
21 des Verstärkers 11 ein Signal erscheint, das der ersten
Zeitableiiung solcher Spannungsänderungen zwischen den Klommen 2 und 3 der Meßzelle 1 proportional ist,
deren Frequenzspektrum oberhalb der Grenzfrequenz liegt, wobei die konstante Spannung der Referenzspannungsquelle
25 diesem Signal am Ausgang 21 des Verstärkers 11 überlagert ist.
Ein weiterer, gesamthaft mit 26 bezeichneter Elektrometerverstärker mißt dieses Signal am Ausgang
21 des Verstärkers 11, indem es von diesem Signal die Spannung der Referenzspannungsqueile 25 subtrahiert.
Zu diesem Zweck ist der Elektrometerverstärker 26 als differenzbildender Verstärker bekannter Art ausgebildet:
er besteht aus einem Rechenverstärker 27, einem zwischen einem Ausgang 28 des Rechenverstärkers 27
und einem invertierenden Eingang 29 des Rechenverstärkers 27 geschalteten Rückkopplungswiderstand 30
und einem zwischen dem invertierenden Eingang 29 des Rechenverstärkers 27 und dem Leitungsknoten 24
geschalteten Eingangswiderstand 31, wobei der Leitungsknoten 24 als Eingang des Verstärkers 26 für eine
zu subtrahierende Spannung dient. In F i g. 1 ist der andere, nichtinvertierende Eingang des Rechenverstärkers
27 an den Leitungsknoten 2! angeschlossen, der also gleichzeitig als Ausgang des Verstärkers 11 und als
Eingang des Verstärkers 26 für eine zu addierende Spannung dient. In F i g. 2 ist der nichtinvertierende
Eingang des Rechenvers'.ärkers 27 an den Leitungsknolen
32 angeschlossen, der ;iis Eingang ucs Vei Viäi'kers 26
für eine zu addierende Spannung dient: es wird im nachstehenden gezeigt werden, daß am Leitungsknoten
32 eine Spannung ansteht, die der am Leitungsknoten 21 anstehenden Spannung im wesentlichen gleich ist. In
den beiden Ausbildungen nach Fig. 1 und Fig. 2 wird
also die Differenz der Spannungen an den Leitungsknoten 21 und 24 durch den Verstärker 26 gebildet und
verstärkt, so daß am Ausgang 28 des Rechenverstärkers 27, der auch als Ausgang des Verstärkers 26 dient, ein
Ausgangssignal erscheint, das der Spannungsdifferenz zwischen den Leitungsknoten 21 und 24 proportional ist,
wobei der Proportionalitätsfaktor durch den Wert der Widerstände 30 und 31 bestimmt wird. Dieses
Ausgangssignal am Ausgang 28 des Verstärkers 26 liefert die gewünschten Meßimpulse, deren weitere
Verarbeitung durch den Pfeil 33 symbolisiert wird.
In Fig. 1 ist der Leitungsknoten 21 mit dem
Steuereingang 10 verbunden. In dieser Ausbildung funktioniert die Schaltung wie folgt:
Solange am Ausgang 21 dea Verstärkers 11 keine
Impulse anstehen, erscheint am Steuereingang 10 genau die Referenzspannung der Referenzspannungsquelle 25,
da im Widerstand 23 kein Strom fließt und daher kein Spannungsabfall entsteht; dann ergibt die Referenzspannung
einen Steuerwert, der dem Sleuereingang 10 zugeleitet wird. Mit einem bereits erwähnten konstanten
Spannungsunterschied folgt die Spannung am Leitungsknoten 34 diesem Steuerwert; letztere Spannung
ist aber gleich der Differenz zwischen der Speisespannung der Speisespannungsquelle 7 und dem
Spannungsabfall im Widerstand 8, der seinerseits dem Strom der Stromquelle 6 durch den Widerstand 8
proportional ist. So wird der Strom auf einem Sollwert gehalten, der dem Steuerwert linear entspricht: in
Abwesenheit von Impulsen am Ausgang 21 bleibt der Strom konstant, sein Wert wird vom Widerstand 8 und
von den Referenz- und Speisespannungen bestimmt. Dieser Wert des Stromes ist also einstellbar, z. B. durch
die Wahl des Widerstandes 8 bei vorgegebenen Referenz- und Speisespannungen.
Der zwischen der Klemme 4, der Ausgangsklemme 16, der Ausgangsklemme 21 und dem Steuereingang 10
liegende Schaltkreis, der über den Feldeffekt-Transistor 9 zur Klemme 4 zurück zumindest näherungsweise
geschlossen wird, ist ein an sich bekannter Regelkreis der auf den Strom der Stromquelle 6 wirkt, um die
Spannung an der Klemme 4 bzw. 2 in bezug auf die Spannung an der Klemme 5 bzw. 3 konstant zu halten.
Wie bereits erwähnt, funktioniert dieser Regelkreis nur für solche Änderungen der Spannung, deren
Frequenzspektrum oberhalb der Grenzfrequenz liegt für dieses Frequenzspektrum wirkt also die Stromquelle
als geregelte Spannungsquelle für die Speisung der Meßzelle 1, indem der Strom den Änderungen dei
Impedanz der Meßzelle angepaßt wird und dieser Änderungen durch entsprechende Stromänderunger
entgegenwirkt. Im Gegensatz dazu wirkt, wie bereit; erwähnt, die Stromquelle in bezug auf solche Impedanz
änderungen, deren Frequenzspektrum unterhalb dei Grenzfrequenz liegt, als geregelte Stromquelle und hai'
den Strom durch die Meßzelle konstant.
Die Berechnung des Stromes und der Wirkung de; Regelkreises ist dem Fachmann geläufig und brauch
hier nicht näher erläutert zu werden: es zeigt sich, daf.
der am Steuereingang 10 meßbare Steuerwert dei Summe der Referenzspannung und der vom Ausgang 21
des Verstärkers 11 gelieferten Spannungsimpulse gleicr
lsi. und daß zwischen dem Steuerwerk und der erster
Zeitableitung dRkldt des Wertes der Impedanz dei
Meßzelle 1 eine lineare Beziehung besteht. Es zeigt siel
zudem, daß der Porportionalitätsfaktor in diese linearen Beziehung aus dem Produkt des Wertes de
Widerstandes 8, des Wertes des Stromes durch dii Meßzelle 1 und des Wertes 1 IRk besteht. Wenn nun wii
üblich die Änderungen des Stromes gegenüber den Ruhewert / des Stromes durch die teilchenfreii
Meßzelle (deren Impedanz dann gleich Rk ist) vernach lässigbar sind, dann sind die Änderungen des Steuerwer
tes dem Wert dßklRk proportional. Wie bereits erwähn)
werden diese Änderungen des Steuerwertes durch dei Verstärker 26 als Meßimpulse geliefert, dadurch, daß dl
Referenzspannung im Verstärker 26 vom Steuerwer abgezogen wird.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 ist vorteilhaft einfad
sie liefert die gewünschten, dem Wert dRklR proportionalen Meßimpulse. Nachteilig ist allerding:
daß der Spannungsunterschied zwischen dem Leitungsknoten 34 und dem Steuereingang 10 am Halbleiterelement
9 in die Berechnung eingeht. Dieser Nachteil wird durch die modifizierte Schaltung der Vorrichtung nach
F i g. 2 behoben.
In Fig.2 ist der Leitungsknoten 21 mit dem Steuereingang 10 über einen Differenzverstärker oder
Rechenverstärker 35 verbunden. Der Leitungsknoten 21 ist nämlich mit einem nichtinvertierenden Eingang 36
des Differenzverstärkers 35 verbunden, während ein Ausgang 37 des Differenzverstärkers 35 mit dem
Steuereingang 10 verbunden ist. Ein invertierender Eingang 38 des Differenzverstärkers 35 ist über einen
Leitungsknoten 32 mit dem Leitungsknoten 34 verbunden. Der nichtinvertierende Eingang des Rechenverstärkers
27 ist, im Gegensatz zur F i g. 1, in F i g. 2 mit dem Leitungsknoten 32 verbunden. Bekanntlich wirkt
bei einer derartigen Schaltung der Differenzverstärker 35 auf solche Weise, daß die Differenz der Spannung
zwischen seinen Eingängen verschwindend klein gehalten wird; die Spannungen an den Leitungsknoten 32 und
21 sind also im wesentlichen gleich dem am Leitungsknoten 21 anstehenden Steuerwert. Der Verstärker 26
bildet hier die Differenz zwischen dem Istwert und dem Referenzwert. Durch den Verstärkungsfaktor des
Differenzverstärkers 35 wird die Wirkung des Regelkreises im Vergleich zur Schaltung nach F i g. 1 derart
angehoben, daß der Ruheweit /des Stromes noch viel besser konstant geregelt wird. Zudem wird dadurch, daß
nun der Istwert ansteile des Sollwertes des Stromes im Verstärker 26 verarbeitet wird, der Spannungsabfall am
Halbleiterelement 9 bzw. der Spannungsunterschied zwischen dem Leitungsknoten 34 und dem Steuereingang
10 als Fehlerquelle eliminiert; im Vergleich zu dieser behobenen Fehlerquelle ist der neu eingeführte
Fehler, der vom Spannungsunterschied zwischen den beiden Eingängen des Differenzverstärkers 35 verursacht
wird, vernachlässigbar.
Da die mit den Schaltungen nach Fig. 1 und 2 erhaltenen Meßimpulse dem Wert dRklRk proportional
sind, hat die Temperatur der Flüssigkeit in der Meßzelle keinen Einfluß auf die Meßresultate. Die Temperatur
hat auch keinen Einfluß auf den Ruhewert /des Stromes durch die Meßzelle, da dieser Ruhewert / konstant
geregelt wird. Der Proportionalitätsfaktor zwischen den Meßimpulsen und den Werten dRk/Rk enthält als
multiplizierendes Glied den Wert des Widerstandes 8, der hoch sein kann, ohne die Zeitkonstarten in der
Schaltung zu beeinflussen, wie dies bei den bekannten Schaltungen der Fall ist: deswegen wird im Vergleich zu
den bekannten Schaltungen ein höherer Impulspegel und eine kürzere Einschwingzeit beim Einschalten der
Stromversorgung erreicht. Schließlich kann der Ruhewert / des Stromes durch die Meßzelle klein gewählt
werden, sofern dies durch einen hohen Wert des Widerstandes 8 erreicht wird, denn im Proportionalitätsfaktor
ist das Produkt des Ruhewertes durch den Wert des Widerstandes 8 enthalten, so daß eine
derartige Maßnahmeden Impulspegel nicht vermindert: hingegen ist dabei vorteilhaft, daß die eingangs
erwähnten störenden Nebenerscheinungen vermindert werden, die mit einem hohen Ruhewert / verbunden
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:!. Vorrichtung zur Erzeugung von Meßimpulsen in einem Teilchenanalysator zur Untersuchung von in einer Flüssigkeit suspendierten Teilchen, insbesondere Blutkörperchen, umfassend die Reihenschaltung einer Meßzelle, zwischen deren beiden Klemmen eine sich beim Durchtritt eines Teilchens durch die Meßzelle ändernde Impedanz meßbar ist, und einer von einer Steuerspannung gesteuerten Stromquelle, dje ihrerseits mindestens aus der Reihenschaltung einer Speisespannungsquelle, eines Speisewiderstandes und eines steuerbaren, strombestimmenden Elementes besteht, und ferner umfassend einen Wechselspannungs-Elektrometerverstärker, von dessen beiden Eingängen je einer an je eine Klemme der Meßzelle angeschlossen ist, gekennzeichnet durch einen weiteren Ele'ktrometerverstärker (26), von dessen beiden über einen Widerstand (23) miteinander verbundenen Eingängen (21, 24) der eine (21) über einen Kondensator (22) an den Ausgang (16) des Wechselspannungs-Elektrometerverstärkers (11) und der andere (24) an eine auf Erdpotential (19) bezogene Referenzspannungsquelle (25) angeschlossen ist, und durch eine Verbindung des einen Eingangs (21) des weiteren Elektrometerverstärkers (26) mit dem steuerbaren Element der Stromquelle (7,8,9; 7,8,9,35).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung des strombestimmenden Elementes als FET (9), dessen Steuereingang (10) an den einen Eingang (21) des weiteren Elektrometerverstärkers (26) angeschlossen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Ausbildung der Stromquelle als Präzisionsstromquelle mit dem FET (9) als strombestimmendem Element und einem zur Kompensierung des Spannungsabfalls zwischen dem Steuereingang (10) und dem Quelleneingang (34) des FET (9) geschalteten Rechenverstärker (35), durch die Ausbildung des weiteren Elektrometerverstärkers (26) mit einem anderen Rechenverstärker (27), dessen nichtinvertierender Eingang mit dem einen Eingang (21) des weiteren Elektrometerverstärkers (26) verbunden ist, und durch die Führung dieser Verbindung über die Eingänge (36, 38) des einen Rechenverstärkers (35) derart, daß der nichtinvertierende Eingang des anderen Rechenverstärkers (27) mit dem invertierenden Eingang (38) des einen Rechenverstärkers (35) und der nichtinvertierende Eingang (36) des einen Rechenverstärkers (35) mit dem einen Eingang (21) des weiteren Elektrometerverstärkers (26) verbunden ist.
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