DE2353812C3 - Temperaturmeßschaltung - Google Patents

Temperaturmeßschaltung

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DE2353812C3 DE19732353812 DE2353812A DE2353812C3 DE 2353812 C3 DE2353812 C3 DE 2353812C3 DE 19732353812 DE19732353812 DE 19732353812 DE 2353812 A DE2353812 A DE 2353812A DE 2353812 C3 DE2353812 C3 DE 2353812C3
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    • G01K7/18Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a linear resistance, e.g. platinum resistance thermometer
    • G01K7/20Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a linear resistance, e.g. platinum resistance thermometer in a specially-adapted circuit, e.g. bridge circuit
    • G01K7/21Measuring temperature based on the use of electric or magnetic elements directly sensitive to heat ; Power supply therefor, e.g. using thermoelectric elements using resistive elements the element being a linear resistance, e.g. platinum resistance thermometer in a specially-adapted circuit, e.g. bridge circuit for modifying the output characteristic, e.g. linearising

Description

55
Die Erfindung betrifft eine Temperaturmeßschaltung gemäß dem Oberbegriff dos Anspruchs 1.
Im allgemeinen weisen Schaltungen zum Messen von Temperaturen elektrischer Einrichtungen die Form von Brückenschaltungen auf, bei welchen ein Arm einen in den Wicklungen der Einrichtung angeordneten Temperatur-Fühlwiderstand aufweist. Dieser Fühl widerstand ändert seinen Widerstandswert mit den Temperaturän- br> derungen in der Wicklung, und wenn der Fühlwiderstand oder Sensor mit Strom gespeist wird, kann der Spannungsabfall, welcher die Temperatur an der Wicklung wiedergibt und dieser entspricht, ohne weiteres an der Brückenschaltung gemessen werden. Der Temperatur-Fühlwiderstand kann entweder vier oder drei Leitungen aufweisen; derzeit ist die Version mit drei Leitungen die bei der Elektroindustrie eingeführte Normausführung. Da die Erfindung auch nur die Version für drei Leitungen betrifft, wird in der folgenden Beschreibung nur auf diese Ausführungsform Bezug genommen.
In Fig. 1 ist eine bekannte Brückenschaltung zum Messen von Temperaturen dargestellt Die Schaltung weist drei Widerstände Rx, R2 und Rs, einen Temperatur-Fühlwiderstand Rt, ein Meßinstrument 10 und eine Stromquelle 11 auf. Die Quelle 11 kann, wie dargestellt, eine Quelle konstanten Stroms oder eine Quelle konstanter Spannung sein. Zumindest einer der drei Widerstände ist einstellbar; in der einfachsten Brückenausführung ist dies, wie dargestellt, der Widerstand Rs-Der Temperatur-Fühlwiderstand Ar ist ein Widerstand, welcher seinen Widerstandswert bei Temperaturänderungen ändert; er ist in der Wicklung einer elektrischen Einrichtung, beispielsweise eines Motors oder eines Generators, untergebracht und ist im allgemeinen in einigem Abstand von den übrigen Bauelementen der Brückenschaltung angeordnet Er ist mit drei verhältnismäßig langen Leitungen 12 bis 14 in der Brückenschaltung an die Anschlüsse A, B und C angeschaltet Diese Leitungen sind aus demselben Leitermaterial hergestellt haben die gleiche Länge und denselben Widerstandswert Rl. wie in F i g. 1 dargestellt ist
In einer herkömmlichen Wheatstonesche Brücke wird der Widerstandswert des Widerstands Rt dadurch erhalten, daß der Widerstand Rs so lange verstellt wird, bis das Meßinstrument 10 null anzeigt, d. h. die Brücke abgeglichen ist. Hierauf wird dann der Wert des Widerstands Kraus den Werten der übrigen Widerstände berechnet. Sobald der Wert des Fühlwiderstandes RT bekannt ist kann dessen unmittelbare Umgebungstemperatur ohne weiteres bestimmt werden, da der Widerstandswert des Fühlwiderstands Rt direkt auf dessen Temperatur bezogen ist. Im Fall einer abgeglichenen Brücke ergibt sich kein Fehler bei der Temperaturbestimmung, da der in der Leitung 14 fließende Strom null ist und derselbe Strom in den Leitungen 12 undl3 fließt. In den meisten praktischen Anwendungsfällen der Brückenschaltung ist die Brücke jedoch dann nicht abgeglichen, wenn eine Temperatur gemessen werden soll, sondern wird in einem nicht abgeglichenen Zustand betrieben. Während des nicht abgeglichenen Betriebs der Brücke zeigt der Skalenwert auf dem Meßinstrument 10 die mittels des Fühlwiderstands gefühlte Temperatur an. Wenn die Brücke richtig geeicht ist, kann die Skala des Meßgeräts in Temperaturwerte unterteilt sein, oder es kann ein Signal an dem Meßgerät zum Zweck der Temperatursteuerung abgenommen werden. Eine nichtabgeglichene Brücke führt jedoch dazu, daß ein Strom in der Leitung 14 fließt dessen Größe mit den festgestellten Temperaturanstiegen zunimmt und der über den Widerstand Rl fließt, welcher sich ebenfalls in Abhängigkeit von dem Strom und der Temperatur ändert Dieser Strom führt dann zu einem sich ändernden Fehler in dem abfließenden Temperaturwert. Bekanntlich ist jedoch eine Fehlerkompensation nicht leicht durchzuführen, wenn der Fehler nicht konstant bleibt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Temperaturmeßschaltung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, mit welcher wirksam der vorerwähnte
Fehlerstrom beseitigt ist und ein linearer Anstieg erhalten wird. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst
Mit der erfindungsgemäßen Schaltung sind somit im wesentlichen die Fehler beseitigt, welche auf die drei Leitungen an dem Temperatur-Fühlwiderstand oder -sensor zurückzuführen sind. Am Ausgang des Summierverstärkers liegt ein Signal an, das die mittels des Temperatur-Fühlwiderstands gefühlte Temperatur wiedergibt.
Die Erfindung wird anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung im einzelnen erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein schematisches Schaltbild einer bekannten Brückenschaltung mit einem drei Leitungen aufweisenden Temperatur-Fühlwiderstand,
Fig.2 ein schematisches Schaltbild gemäß der Erfindung, in welchem ein drei Leitungen aufweisender Temperatur-Fühlwiderstand verwendet ist, und
F i g. 3 ein schematisches Schaltbild einer praktischen Ausführungsform der in F i g. 2 dargestellten Erfindung.
In F i g. 2 ist die Temperaturmeßschaltung gemäß der Erfindung dargestellt In dieser Schaltung ist derselbe Widerstands-Temperatursensor Rt verwendet, der in Reihe mit einem einstellbaren Widerstand RA geschaltet ist; die Reihenschaltung dieser beiden Widerstände ist an den Ausgang der einen konstanten stromliefernden Quelle 11 geschaltet, welche unabhängig von dem Widerstandswert der Schaltung einen konstanten Gleichstrom aufrechterhält, welcher durch die Schaltung fließt, die einen Anschlußpunkt D, den Widerstand Ra, den Anschluß A, eine Leitung 12, den Sensor Rt einen Anschlußpunkt E, eine Leitung 13 und den Anschluß B aufweist Die Anschlüsse A, B und C kennzeichnen die Enden der drei Leitungen 12,13 bzw. 14, durch welche der entfernt angeordnete Widerstands-Temperatursensor mit der Meßschaltung verbunden ist. Ein Signalsummierverstärker ist ein wichtiges Bauelement in der den Fehler eliminierenden Ausführung. In Fig.2 ist dieses Bauelement als ein Operationsverstärker 15 dargestellt welcher als Summierer und Verstärker gestaltet ist Der invertierende Eingang (-) des Verstärkers ist über einen Rückkopplungswiderstand Rf an den Verstärkerausgang 16 und über Widerstände 17 bzw. 18 an den Anschlußpunkt D bzw. den Anschluß C angeschaltet Der Gleichspannungseingang (+) des Verstärkers ist über Widerstände 19 bzw. 20 an die Anschlüsse A und B angeschaltet. Eine Leitung 21 verbindet den negativen Pol der Stromquelle 11, den Anschluß B, das untere Ende des Widerstands 20 und einen Anschluß eines Meßinstruments 22 mit Erde. Der andere Anschluß des Meßinstruments ist mit dem Ausgang 16 des Verstärkers 15 verbunden, so daß das Meßinstrument den Verstärkerausgang mißt, d. h. die Spannung am Ausgang 16 gegenüber Erde, welche die Temperatur an dem Temperatursensor Rt darstellt. Da der an dem Meßinstrument ablesbare Wert die gefühlte Temperatur darstellt, kann die Skala des Meßinstruments in Temperatureinheiten aufgeteilt sein, so daß an dem Meßinstrument unmittelbar die Temperatur abgelesen werden kann.
Wenn der Ausgang des Verstärkers 15 für andere Zwecke als eine Anzeige an dem Meßinstrument verwendet werden soll, kann das für diesen anderen Zweck benötigte Signal an dem Meßinstrument abgenommen werden, oder das Meßinstrument kann, außer für die Eichung, entfallen und das Signal kann zwischen dem Ausgang IS und Erde abgenommen werden. Die Widerstände 17 bis 19 sind Verstärkereingangswiderstände mit verhältnismäßig hohen Widerstandswertea Der Wert des Widerstands 20 ist so gewähit, daß der Verstärkungsgrad des Verstärkers sowohl für die direkten als auch die invertierenden Eingangssignale gleich ist Obwohl bei täglicher Benutzung der Meßschaltung beispielsweise ein Meßinstrument 22 nicht erforderlich ist, ist es doch zur
ίο Eichung der Schaltung und zur Oberprüfung der Eichung in regelmäßigen Abständen sehr vorteilhaft. Ein zweckmäßiger Bezugswert für die Eichung ist ein Ausgang von 0 Volt, an dem Operationsverstärker 15 für eine Spannung von 0°C an dem Fühlwiderstand Rt- Der Widerstand Ra ist einstellbar, damit er zur Eichung der Schaltung verwendet werden kann. Wenn die in F i g. 2 dargestellte Schaltung auf 0 Volt am Ausgang des Operationsverstärkers bei einer gefühlten Temperatur von 00C geeicht ist, dann führt ein Temperaturanstieg über 0°C zu einem positiven Verstärkerausgang und ein Temperaturabfall "unter 00C ergibt einen negativen Verstärkerausgang.
Die Gründe dafür, daß mit der in F i g. 2 dargestellten Meßschaltung die Fehler beseitigt sind, die auf den Widerstand der an den Temperatursensor angeschalteten Leitungen 12 bis 14 zurückzuführen sind, kann ohne Schwierigkeit anhand der mathematischen Analyse der Schaltung erläutert werden. Bevor mit dieser Analyse begonnen wird, sei darauf hingewiesen, daß der Widerstandswert der Reihenschaltung aus dem Widerstand Ra, der Leitung 12, dem Sensor Ar und der Leitung 13 im Vergleich zu den Widerstandswerten einer der Eingangswiderstände 17 bis 19 an dem Operationsverstärker 15 klein ist, und zwar so klein, daß der von der
Serienschaltung aufgenommene Strom vernachlässigt
werden kann. Bei der Analyse soll daher der Strom /von der Stromquelle 11 der Strom sein, welcher durch jedes
Bauelement der Serienschaltungen fließt In der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform der
Erfindung weist die Serienschaltung aus dem Widerstand Ra, der Leitung 12 dem Sensor /?rund der Leitung 13 einen Widerstandswert auf, der etwas über 20 Ω liegt und die drei Widerstände 17 bis 19 an den Eingängen des Operationsverstärkers haben Widerstandswerte von 16 kn, 8 k£2 bzw. 8 kQ. Selbstverständlich sind auch die Widerstandswerte der drei Leitungen 12 bis 14 jeweils gleich und sehr klein im Vergleich zu dem Widerstandswert des Widerstands Ra oder des Sensors Rt. Bei der Schaltungsanalyse der Fig.2 werden
so bezüglich Erdpotential folgende Spannungen angenommen:
mit Vfj ist die Spannung an dem Anschlußpunkt D, mit Va die Spannung an dem Anschluß A, mit Vf die Spannung an dem Schaltungspunkt E, und
mit Vo die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers 15 bezeichnet
Die drei Spannungen V» VA und Ve werden als Eingangsspannungen an den Operationsverstärker angelegt Mit Hilfe des Ohmschen Gesetz ergibt sich:
V0 = /[R7. + Rt+ 2RJ; (D
VA = /KL; + 2RJ; (2)
Ve = (3)
aus der Operationsverstärkertheorie ergibt sich
,. .. Wert des Rückkopplungswiderstands vavs — 'eis ' — —
Wert des Eingangswiderstands
daraus folgt:
Vn = —
VARF VDR„
R 2R
dies vereinfacht sich zu:
Vo = -§-[2 K,-Kn-2 KJ;
durch Einsetzen von Gleichung (4) in die Gleichungen (1) bis (3) ergibt sich:
V0 =
IR
= -j£l2RT + 4RL-RA-RT-2RL-2RL] ;
dies vereinfacht sich zu:
/lip r _
Κ°=2«
die Widerstandswerte Rl der drei Leitungen zu dem Temperatur-Fühlwiderstand Rt sind somit in der Gleichung (5) nicht mehr enthalten. Dies ist möglich, wenn die drei Widerstände 17 bis 19 an den Eingängen des Operationsverstärkers 15 die Widerstandswerte 2 R, R bzw. R aufweisen. Mit anderen Worten, die Widerstände 18 und 19 haben denselben und der Widerstand 17 den doppelten Widerstandswert In der Praxis sind damit mit einer Schaltung der in Fig.2 dargestellten Art die Fehler vermieden, die auf die Widerstände der drei Leitungen an dem Temperatursensor zurückzuführen sind
Bei der praktischen Anwendung der Temperaturmeßschaltung ist es vorteilhaft und zweckmäßig, daß der Verstärkerausgang bei einer bestimmten, ausgewählten Bezugstemperatur auf null zurückgeht Aus Gleichung (5) ist zu ersehen, daß die Spannung Vo bei einer bestimmten Temperatur des Sensors durch Einstellen des Widerstands Ra, bis dessen Widerstandswert gleich dem Widerstandswert des Sensors Rt bei dieser Temperatur ist, auf null gebracht werden kann. Für einen Verstärkerausgang null ist eine zweckmäßige Bezugsspannung 00C Wenn der Widerstand Ra einmal richtig eingestellt ist, bleibt sein Widerstandswert eingestellt und wird nicht geändert außer die Meßschaltung wird wieder geeicht oder ein anderer Bezugswert eingestellt
In der Gleichung (5) sind die Größen ί Rf, Ra in Wirklichkeit Konstante, und für alle praktischen Anwendungszwecke ändert sich der Widerstandswert des Temperatursensors Rt linear mit der Temperatur. Hierdurch ändert sich dann auch die von dem Operationsverstärker abgegebene Spannung linear mit der Temperatur. Ein an den Verstärkerausgang angeschlossenes Meßinstrument 22 kann dann so geeicht werden, daß die Temperatur und nicht Spannungen abgelesen werden. Wenn der Widerstand Ra für einen Verstärkerausgang nuD auf 00C eingestellt ist können an dem Meßinstrument bei Temperaturen über O0C positive Werte und bei Temperaturen unter O0C negative Werte abgelesen werden.
In F i g. 3 ist ein schematisches Schaltbild einer einem konstanten Strom liefernden Quelle 30, einer Temperaturmeßschaltung 31 und eines Temperatur-Fühlwiderstands Ärdargestellt. Der Strom von der Quelle 30 fließt über eine Leitung 32, einen veränderlichen Widerstand Ra und einen Temperatur-Fühlwiderstand Rt an Erde. Wie dargestellt, weist der Temperatur-Fühlwiderstand drei Leitungen 33 bis 35 auf. Die Leitung 33 ist an eine Seite des Temperatur-Fühlwiderstands RT und die
to Leitungen 34 und 35 sind an die andere Seite des Temperatur-Fühlwiderstands Rt angeschaltet. Die drei Leitungen 33 bis 35 sind vollkommen identisch. Das heißt, die Leitungen sind aus demselben Material hergestellt und haben denselben Querschnitt sowie dieselbe Länge. Ferner sind die drei Leitungen zu einer Gruppe zusammengefaßt, wenn sie von dem Temperatur-Fühlwiderstand in dem Motor zu der außerhalb des Motors angeordneten Temperaturmeßschaltung verlaufen, so daß die drei Leitungen auch denselben Temperaturbedingungen ausgesetzt sind. Die Widerstandswerte der drei Leitungen sind somit bei allen Temperaturen gleich.
Die Leitungen 33 bis 35 sind an die Anschlüsse A, C bzw. B der Temperaturmeßschaltung 31 angeschaltet.
Ein Widerstand 36 ist zwischen die Leitung 32 und den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 37 geschaltet Ein Widerstand 38 ist zwischen den Anschluß C und den invertierenden Eingang des Funktionsverstärkers 37 geschaltet Ein weiterer Widerstand 39 ist zwischen den Anschluß A und den Gleichspannungseingang des Operationsverstärkers 37 geschaltet, während der Widerstand 40 zwischen dem Gleichspannungseingang des Operationsverstärkers 37 und Erde liegt. Ein Rückkopplungswiderstand 41 ist zwischen den Ausgang und den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 37 geschaltet Die Serienschaltung aus einem Meßgerät 42 und einem Widerstand 43 ist zwischen den Ausgang des Operationsverstärkers 37 und Erde geschaltet Das Meßgerät 42 ist mit einer Temperatur skala versehen, und seine Skala reicht von 0°C bis 200° C Die Anode einer Diode 44 ist an den invertierenden Eingang und deren Kathode an den Ausgang des Operationsverstärkers 37 angeschaltet Die Diode 44 ist vorgesehen, um eine überhöhte negative Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers zu unterbinden. Da der invertierende Eingang des Operationsverstärkers immer sehr nahe bei Erdpotential liegt, wird das Potential am Ausgang des Operationsverstärkers daran gehindert, um mehr als
so den Spannungsabfall in Durchlaßrichtung an der Diode (etwa ein halbes Volt) unter Erdpotential abzusinken.
Da der Wert der Widerstände 36, 38 und 39 viel größer als der der Widerstände Ra und Rt ist, ist der Strom in den Widerständen 36,38 und 39 verglichen mit dem Strom in den Widerständen Ra und Ärvernachlässigbar. Das heißt, im wesentlichen fließt der gesamte konstante Strom in der Leitung 32 über die Widerstände Ra und /?r zur Erde ab. Wenn anfangs der Temperatur-Fühlwiderstand Ar auf die Bezugstemperatur von 00C eingestellt ist, wird der veränderliche Widerstand Ra so eingestellt, daß eine Spannung null am Ausgang des Operationsverstärkers 37 vorhanden ist Durch diese Einstellung ist der Widerstandswert des veränderlichen Widerstands Ra dann gleich dem Widerstandswert des Temperatur-Fühlwiderstands RT bei 00C (etwa 10 Ω). Der veränderliche Widerstand Ra wird dann bei dieser Einstellung belassen. Ein Temperaturanstieg an dem Fühlwiderstand Ar über 00C hinaus hat zur Folge, daß
dessen Widerstandswert zunimmt und sich linear mit den Temperaturänderungen ändert. Eine Zunahme des Widerstandswerts des Fühlwiderstands Rr über 0°C hinaus ergibt eine positive Anzeige an dem Meßgerät und eine Temperaturabnahme unter diesen Wert ergibt eine negative Anzeige an dem Meßgerät. Die ablesbare Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers ändert sich linear mit den Temperaturänderungen an dem Fühlwiderstand Rr. das Meßinstrument 42 hat daher eine Skala, die linear in Temperaturwerte unterteilt ist.
Wie oben bereits ausgeführt, ist mit diesen Anschlüssen am Eingang des Operationsverstärkers 37 und mit Hilfe der entsprechenden Werte der Widerstände 36,38 und 39 die Wirkung des Spannungsabfalls an den Leitungen 33 bis 35 des Fühlwiderstands beseitigt. Bei dieser Schaltungsanordnung bieibt somit der Einfluß der Widerstandswerte der Leitungen am Ausgang des Operationsverstärkers 37 vollkommen unwirksam.
Die Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers 37 ist proportional der Widerstandszunahme des Fühlwiderstands /?rüber den Wert der Bezugstemperatur von 0°C hinaus. Damit die Ausgangsspannung an dem Operationsverstärker 37 nur eine Funktion des Wertes des Fühlwiderstands RT ist, ist wichtig, daß der Strom in dem Fühlwiderstand Rt bei allen Temperaturen konstant bleibt. Für den Ausgangsstrom der Quelle 30 muß daher eine sehr gute Stromregelung vorgesehen sein.
Wie in F i g. 3 dargestellt, ist bei der einen konstanten Strom liefernden Quelle 30 die Stromregelung mit Hilfe des Emitter-Kollektorpfads eines Transistors 45 gej schaffen, der als Regelelement in der Leitung 32 in Reihe geschaltet ist. Ein Operationsverstärker 46 ist zusammen mit dem Transistor 45 in einer negativen Rückkopplungsschleife vorgesehen, um den an die Leitung 32 abgegebenen Strom auf einem konstanten
ίο Wert zu halten. Ferner stellt die Zenerdiode 47 ein wichtiges Element bei der Regelung des Ausgangsstroms dar, da die Zenerdiode 47 eine feste Bezugsspannung für den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 46 schafft. Die Zenerdiode 47 wurde nach der geringen Abweichung ihrer Durchbruchsspannung bezüglich der Temperatur ausgewählt. Die Größe des konstanten Stroms auf der Leitung 32 wird durch Einstellen des veränderlichen Widerstandes 48 gesteuert. Wenn die Größe des Stroms auf der Leitung 32 mittels des veränderlichen Widerstands 48 eingestellt ist, bleibt der Strom aufgrund der vorbeschriebenen Rückkopplungsschleife auf diesem Wert konstant.
Wenn in F i g. 2 die Polarität der Quelle 11 umgekehrt wird, d. h. der positive Pol der Quelle mit dem Anschluß B und der negative Pol mit dem Anschlußpunkt D verbunden wird, wird auch der Ausgang des Operationsverstärkers 15 in seiner Polarität umgekehrt, aber sonst nicht beeinflußt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Temperaturmeßschaltung mit drei Anschlüssen zum Anschluß an einen drei Leitungen aufweisenden Temperatur-Fühlwiderstand, um durch diese drei Leitungen bedingte Fehler zu beseitigen, wobei eine Seite des Fühlwiderstands mittels einer Leitung an den ersten Anschluß und die andere Seite des Fühlwiderstands über die beiden anderen Leitungen an die zweiten und dritten Anschlüsse angeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
1. eine Seite eines ersten Widerstaniis (Ra) mit dem ersten Anschluß (A) und dessen andere Seite mit einem Schaltungspunkt (D) verbunden 1 s ist;
2. die Pole einer einen konstanten Gleichstrom liefernden Quelle (11; 30) mit dem Schaltungspunkt (D) und dem zweiten Anschluß (B) verbunden ist;
3. ein Summierverstärker (15; 37) mit einem Gleichspannungseingang (+) und einem invertierenden Eingang (-) vorgesehen ist;
4. ein zweiter Widerstand (17; 36) zwischen den Schaltungspunkt (D) und den invertierenden Eingang des Summierverstärkers (15; 37) geschaltet ist;
5. ein Eingangswiderstand (18; 38) zwischen den dritten Anschluß (C) und den invertierenden Eingang des Summierverstärkers (15; 37) und ein zweiter Eingangswiderstand (19; 39) zwischen den ersten Anschluß (A) und den Gleichspannungseingang des Summierverstärkers (15; 37) geschaltet sind, wobei der zweite Widerstand (17; 36) und die beiden Eingangswiderstände (18,19; 38,39) im Vergleich zu dem Widerstandswert des ersten Widerstands (RA) und dem Temperatur-Fühlwiderstand (Rt) hohe Widerstandswerte aufweisen, die Widerstandswerte der beiden Eingangswiderstände (18,19; 38, 39) gleich sind, und der zweite Widerstand (17; 36) den zweifachen Widerstandswert eines der beiden Eingangswiderstände (18,19; 38,39) aufweist; und
6. eine Einrichtung (22; 42) zum Messen des Ausgangs des Summierverstärkers (15; 37) vorgesehen ist, wobei der Meßwert die an dem Temperatur-Fühlwiderstand (Rt) gefühlte Temperatur darstellt.
2. Temperaturmeßschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Widerstand (RA)ein einstellbarer Widerstand ist.
DE19732353812 1973-05-14 1973-10-26 Temperaturmeßschaltung Expired DE2353812C3 (de)

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DE2353812B2 DE2353812B2 (de) 1980-09-11
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