DE2404331C3 - Schaltungsanordnung zur elektronischen Verstärkungseinstellung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur elektronischen VerstärkungseinstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff, wie sie im wesentlichen
aus der DE-OS 20 60 192 bekannt ist. Dabei sind zwei über Kreuz gekoppelte Transistor-Differenzverstärker
vorgesehen, wobei in den Emitterzuleitungen Transistoren angeordnet sind, von denen dem einen das
Eingangssignal und eine Gleichspannung und dem anderen nur diese Gleichspannung zugeführt wird. Die
Verstärkung kann dabei durch Änderung der Vorspannung der Differenzverstärker-Transistoren geändert
werden.
In der Praxis hat diese Schaltung verschiedene Nachteile.
Das Eigenrauschen ist verhältnismäßig hoch und macht sich insbesondere dann störend bemerkbar, wenn
die Verstärkung sehr gering und das Ausgangssignal mithin klein ist. Bei großen Amplituden des Eingangssignals treten verhältnismäßig starke Verzerrungen auf.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Schaltung besteht darin, daß bei gegebener Batteriespannung und
gegebener maximaler Verstärkung, die dem Verhältnis des Widerstandes in der Kollektorleitung zum Widerstand in der Emitterzuleitung des Differenzverstärkers
entspricht, die maximale Eingangsamplitude festgelegt
ist. Dies liegt daran, daß nicht nur der Signalanteil der an der Basis des Transistors in der gemeinsamen
S EmitterTuleitung liegenden Spannung verstärkt wird,
sondern auch der GleichspannungsanteiL Der Gleichspannungsanteil muß dabei mehrfach größer sein als die
maximale Signalamplitude, damit Verzerrungen vermieden werden, z.B. um den Faktor Z5. und die
ίο Versorgungsgleichspannung muß größer sein als die
Summe der Spannungsabfälle am Kollektorwiderstand und am Emitterwiderstand. Deshalb ist bei gegebener
Batteriespannung und gegebener maximaler Verstärkung die maximal zu verarbeitende Signalamplitude
verhältnismäßig niedrig; ebenso ist bei gegebener Versorgungsspannung und bei gegebener maximal zu
verarbeitender Signaleingangsspannung die größtmögliche Verstärkung auf einen verhältnismäßig niedrigen
Wert festgelegt
ίο Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Schaltungsanordnung zur elektronischen Verstärkungseinstellung zu schaffen, die einerseits bei großem
Eingangssignal nur geringe Verzerrungen hervorruft und nur ein geringes Eigenrauschen aufweist, insbeson
dere bei stark herabgesetzter Verstärkung, und die
andererseits eine verhältnismäßig hohe maximale Verstärkung aufweist
Ausgehend von einer Schaltungsanordnung zur elektronischen Verstärkungseinstellung gemäß dem
Oberbegriff des Hauptanspruches wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Hauptanspruchs angegebenen Maßnahmen gelöst.
Die in Anspruch 2 angegebene Weiterbildung der Erfindung ist besonders für den Aufbau in integrierter
Schaltungstechnik geeignet und verhindert, daß bei großem Eingangssignal und herabgesetzter Verstärkung — bei gegebener Batteriespannung — eine
Obersteuerung des Stellgliedes auftritt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert.
Die Schaltung enthält zwei Transistor-Differenzverstärker, d. h. zwei Transistorpaare T3, T\ und T*, T2,
deren Emitter jeweils miteinander verbunden sind. In
der gemeinsamen Emitterzuleitung der Transistoren T3
und Ti ist die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors T5 mit einem Emitterwiderstand R0 eingeschaltet;
ebenso ist in die gemeinsame Emitterzuleitung der Transistoren T4 und T2 die Kollektor-Emitter-Strecke
eines Transistors Ts mit einem Emitterwiderstand Rd,
der dieselbe Größe hat wie der Widerstand Ro, eingeschaltet. Die Basen der Transistoren T3 und T2
sowie der Transistoren Γι und Ti sind jeweils direkt
miteinander verbunden. Die Kollektoren der Transisto
ren T3 und Ti sind miteinander verbunden und über
einen Widerstand R an den positiven Pol der Versorgungsspannung angeschlossen (alle Transistoren
sind vom npn-Typ). Insoweit ist die beschriebene Schaltung bekannt. Die Verstärkungen der beiden
Verstärker sind durch die zwischen der Basis des Transistors T3 (und T2) einerseits und der Basis des
Transistors Ti (und Ti) andererseits angelegte Steuerspannung Us, bestimmt und mit dieser gegensinnig
veränderbar.
Die Spannung am gemeinsamen Kollektorwiderstand R wird durch einen Verstärker Kmit hoher Verstärkung
und niedrigem Ausgangswiderstand verstärkt. Der Ausgang O des Verstärkers V kann als gemeinsamer
Ausgang zweier Verstärker (Ts, Tj, V einerseits und 7e,
Ta, V andererseits) aufgefaßt werden. Als Eingänge
dieser Verstärker dienen dabei die Klemmen Ei (Basis
des Transistors 7s) bzw. E2 (Basis des Transistors Ts).
Die in ihrer Amplitude zu beeinflussende Signalwechselspannung
U1n wird der Schaltung an der Klemme K
zugeführt, die über einen ohmschen Widerstand Ri mit
dem Eingang £i, d. h. mit der Basis des Transistors Ts,
verbunden isL Der andere Eingang E2 ist direkt mit dem
gemeinsamen Ausgang O verbunden und über einen ohmschen Widerstand R2 mit dem anderen Eingang £Ί.
Die Schaltung wirkt folgendermaßen:
Wenn die Spannung an der Basis des Transistors 7"3
genügend positiv gegenüber der Spannung an der Basis des Transistors 7i ist, ist der Transistor T3 leitend und
der Transistor 7"4 gesperrt Die Schaltung wirkt dann so,
als ob der Kollektor des Transistors T4 gar nicht mit dem
Widerstand R verbunden wäre und das über Ri dem
Eingang E\ zugeführte Signal wird über Ts unr*. Ti sowie
dem Verstärker V verstärkt und von dessen Ausgang über den Widerstand A2 gegengekoppelt. Ist die
Verstärkung des Verstärkers V multipliziert mit dem Verhältnis R/Ro genügend groß, dann ergibt sich in
diesem Fall für die Verstärkung
V= -UnJUm = R2I Ri. 2S
Wenn nun das Basispotential der Transistoren T und
7*4 im Vergleich zum Basispotential der Transitoren 7*3
und 7*2 negativ gemacht wird, nimmt der Signalstrom vom Transistor 7i zu und der Signalstrom vom
Transistor 7j ab. Die Ausgangswechselspannung des Verstärkers V ist die Steuerspannung für den zweiten
Verstärkereingang E2. Der Signalwechselstrom über 7*4
ist wegen der Phasendrehung im Verstärkerzug gegenphasig zum Signalwechselstrom über Ty. Er
kompensiert diesen daher bis auf einen Wert, der um so kleiner ist, je größer die Verstärkung des Verstärkers V
ist. Bei dieser Einstellung der Schaltungsanordnung, d. h., wenn Ust eine solche Polarität und eine solche
Größe hat, daß der Strom des Transistors 7"5 im
wesentlichen über 71 und der Strom des Transistors 7*6
im wesentlichen über 7*4 fließt, ist die Gegenkopplung sehr groß. Infolgedessen wird das Eigenrauschen der
Schaltung, das besonders bei dieser Einstellung stören würde, weil dann die Ausgangsamplitude besonders
klein ist, stark herabgesetzt Ebenso werden die Verzerrungen durch die Gegenkopplung vermindert.
Die maximale Verstärkung der Schaltung, die durch den Quotienten R2ZRi bestimmt ist, kann wesentlich
größer sein als bei der eingangs erwähnten bekannten Schaltung, ohne daß bei großen Eingangssignalen
Verzerrungen hervorgerufen werden. Die Verzerrungen hängen nämlich nur von dem Verhältnis der
Gleichspannung zur Signalwechselspannung an der Basis von Ts ab, und dieses Verhältnis kann genügend
groß gemacht werden, da — anders als bei der eingangs
erwähnten bekannten Schaltung — der Widerstand R, der für die Gesamtverstärkung keine Bedeutung hat,
grundsätzlich beliebig klein gemacht werden kann. Es lassen sich so z. B. Eingangssignale mit einer Amplitude
bis zu 2 V bei einer maximalen Verstärkung von 10 und
bei einer Batteriespannung von 10 V verzerrungsfrei verarbeiten.
Da der Verstärker V galvanisch an die Kollektoren der Transistoren 7*3 und T4 angeschlossen ist, ist eine
gesonderte Gleichstromeinstellung für die Transistoren 7*5 und Τβ überflüssig, wenn der Verstärker V als
Gleichstromverstärker ausgebildet ist. Dadurch wird erzwungen, daß die Gleichströme in den Transistoren Ts
und 7i einander gleich sind. Das wiederum hat zur Folge, daß bei einer Änderung der Steuerspannung Ua
der Gleichstrompegel am Ausgang O nicht verändert wird. Infolge der starken Gleichstromgegenkopplung
sind die Gleichstromarbeitspunkte gegen Temperatur- und Betriebsspannungsschwankungen stabilisiert.
Die Schaltung kann, wie gestrichelt durch den Block /C angedeutet, in integrierter Schaltungstechnik ausgeführt
sein, wobei die Widerstände /?t und R2 außen
zugeschaltet werden.
Ein weiterer Vorteil der Schaltung besteht darin, daß
die Verstärkung in einem weiten Bereich (mehr als 90 dB) proportional zum Logarithmus der Steuerspannung
Us, änderbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Schaltungsanordnung zur elektronischen Verstärkungseinstellung, insbesondere elektronischer Lautstärkeeinsteller, mit zwei Verstärkern mit gemeinsamem Ausgang, deren Verstärker durch eine Steuerspannung gegensinnig zueinander änderbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:a) Der Eingang (Ei) des einen Verstärkers (T5, T3, V) ist aber einen ohmschen Widerstand (Ri) mit der Signalquelle (K) verbunden.b) Die Eingänge (E\, E2) beider Verstärker (T5, T3, V bzw. Te, T4, V) sind über einen weiteren ohmschen Widerstand (R2) miteinander verbunden.c) Der gemeinsame Ausgang (O) ist auf den Eingang (E2) des anderen Verstärkers (T6, Tt, V) gegengekoppeltZ Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verstärker Transistor-Differenzverstärkerstufen (T3, Tx bzw. Ti, T2) enthalten, deren Kollektoren und Basen über Kreuz miteinander verbunden sind, in deren Emitterzuleitungen die Kollektor-Emitter-Strecken von Transistoren (T5, Ti) vorgesehen sind, deren Basen als Verstärkereingang (E\, E2) dienen.3. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kollektorspannung der einen Hälfte der Differenzverstärkertransistoren (T3, T1) einem Verstärker (V) mit hoher Verstärkung zugeführt wird, durch den das Signal keine Phasendrehung erfährt und dessen Ausgang (O) als gemeinsamer Ausgang dient.4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (V) mit hoher Verstärkung einen niederohmigen Ausgangswiderstand hat und daß sein Ausgang (O) direkt mit der Basis des Transistors (Ti) in der Emitterzuleiiung des einen Differenzverstärkers (Tb, Ti, V) bzw. dem Eingang (E2) des anderen Verstärkers verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742404331 DE2404331C3 (de) | 1974-01-30 | Schaltungsanordnung zur elektronischen Verstärkungseinstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742404331 DE2404331C3 (de) | 1974-01-30 | Schaltungsanordnung zur elektronischen Verstärkungseinstellung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2404331A1 DE2404331A1 (de) | 1975-07-31 |
DE2404331B2 DE2404331B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2404331C3 true DE2404331C3 (de) | 1978-02-09 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3007715A1 (de) * | 1980-02-29 | 1981-09-17 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Verstaerkerschaltung mit durch eine steuerspannung steuerbarer gesamtverstaerkung |
DE3132402A1 (de) * | 1980-10-08 | 1982-05-27 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Schaltungsanordnung mit elektronisch steuerbarem uebertragungsverhalten |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3007715A1 (de) * | 1980-02-29 | 1981-09-17 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Verstaerkerschaltung mit durch eine steuerspannung steuerbarer gesamtverstaerkung |
DE3132402A1 (de) * | 1980-10-08 | 1982-05-27 | Philips Patentverwaltung Gmbh, 2000 Hamburg | Schaltungsanordnung mit elektronisch steuerbarem uebertragungsverhalten |
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