DE3132402A1 - Schaltungsanordnung mit elektronisch steuerbarem uebertragungsverhalten - Google Patents
Schaltungsanordnung mit elektronisch steuerbarem uebertragungsverhaltenInfo
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Description
PHILIPS PATENTVERWALTUNG CMBH PHD 81-086
Schaltungsanordnung mit elektronisch steuerbarem Übertragungsverhalten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung mit elektronisch steuerbarem Übertragungsverhalten, insbesondere
eine Stellerschaltung, wobei das Eingangssignal einem Verstärker mit steuerbarer Gegenkopplung zugeführt wird.
Eine solche Schaltungsanordnung ist aus der DE-PS 24 04 bzw. der DE-PS 22 62 089 bekannt. Die Gegenkopplung des
Verstärkers und damit das Übertragungsverhalten der Schaltung wird dadurch verändert, daß die Stromverteilung von
zwei Differenzverstärkern durch eine GMchspannung gegensinnig geändert wird. Die Eingänge der beiden Differenzverstärker
sind entweder über ein frequenzunabhängiges Netzwerk miteinander gekoppelt, so daß sich ein Lautstärkesteller ergibt (DE-PS 24 04 331), oder über ein frequenz-
abhängiges Netzwerk (DE-PS 22 62 089), so daß sich ein Klangsteller (Höhen- oder Tiefensteiler) ergibt.
Ein Nachteil von Schaltungen, die auf der Änderung der Stromverteilung von zwei Differenzverstärkern beruhen,
ist ein relativ starkes Rauschen. Außerdem werden bei Herstellung dieser Schaltung in integrierter Schaltungstechnik für den Anschluß des Gegenkopplungsnetzwerkes
wenigstens drei größere Anschlüsse benötigt, und die äußere Beschaltung einer solchen integrierten Schaltung ist zumindest
bei Verwendung eines Klangstellers verhältnismäßig aufwendig.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art so auszugestalten,
daß eine elektronische Steuerung des Übertragungs-
■ «t f-
% . PHD 81-086
Verhaltens ohne Verwendung von Stromverteilungsschaltungen der erwähnten Art möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
an den Ausgang des Verstärkers eine mit mehreren Abgriffen versehene Spannungsteileranordnung angeschlossen ist und
daß die Abgriffe über einen ersten elektronisch steuerbaren
Umschalter mit einem invertierenden Eingang des Verstärkers und über einen zweiten elektronisch steuerbaren Umschalter
mit dem Ausgang der Schaltung verbunden sind.
Die Signalspannung hat an jedem Abgriff der Spannungsteileranordnung
einen anderen Wert. Wenn der erste Umschalter an einen Abgriff mit einer relativ hohen Signalspannung
angeschlossen ist, ist die Gegenkopplung relativ stark und daher die Verstärkung relativ klein. Ist hingegen
der zweite Umschalter an einen derartigen Abgriff angeschlossen, ist die Verstärkung relativ groß. Genau das
umgekehrte Verhalten ergibt sich jeweils bei Anschluß der Umschalter an einen Abgriff mit relativ niedriger
Spannung. Eine zur Verwendung als Höhensteller geeignete
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die frequenzabhängige Spannungsteileranordnung so ausgebildet ist, daß
an wenigstens einem Teil der Abgriffe die Signalspannung
mit zunehmender Frequenz abnimmt. In Ausgestaltung dieser
Schaltung ist vorgesehen, daß die frequenzabhängige
Spannungsteilerschaltung durch die Serienschaltung eines Kondensators und einer Widerstandskette mit mehreren
Abgriffen gebildet wird.
Bei dem Aufbau einer solchen Schaltung in integrierter
Schaltungstechnik ist nur noch ein einziger Anschluß
erforderlich, der über die in integrierter Schaltungstechnik ausgeführte Widerstandskette mit dem Ausgang
des Verstärkers und über den Kondensator mit einem Bezugspunkt (Masse) verbunden ist.
PHD 81-086
Eine zur Verwendung als Baßsteller geeignete Weiterbildung
der Erfindung sieht vor, daß an wenigstens einem Teil der Abgriffe die Signalspannung mit abnehmender Frequenz abnimmt.
In Ausgestaltung dieser Schaltung ist vorgesehen, daß eine mit mehreren Abgriffen versehene Widerstandskette
an den Ausgang des Verstärkers angeschlossen ist und daß ein Kondensator zwischen den Ausgang des Verstärkers und
einen der Abgriffe geschaltet ist. Wenn hierbei wiederum der Verstärker, die Umschalter und die Widerstandskette
in integrierter Schaltungstechnik ausgeführt werden, ist lediglich noch ein äußeres Bauelement, der Kondensator,
anzuschließen. Zum Anschluß dieses Kondensators muß die integrierte Schaltung zwei Anschlüsse aufweisen.
In weiterer Ausgestaltung eines solchen Baßstellers ist
vorgesehen, daß der vom Ausgang des Verstärkers abgewandte Anschluß der Widerstandskette über einen Kondensator mit
einem Bezugspunkt (Masse) verbunden ist und daß die Impedanz des Kondensators klein im Vergleich zur Impedanz
der Widerstandskette ist. Der Kondensator in Serie zur
Widerstandskette, vorzugsweise ein Elektrolytkondensator, hat dabei die Aufgabe, die Gleichstromimpedanz zwischen
dem Abgriff und dem Bezugspunkt (z.B. Masse) so groß zu machen, daß die Gleichspannungsgegenkopplung stark und
die Gleichspannungsverstärkung gleich 1 ist. Dadurch werden Offsetspannungen am Ausgang„des Verstärkers, die
bekanntlich mit der Gleichspannungsverstärkung steigen, klein gehalten.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die beiden Umschalter so gesteuert sind, daß stets einem
der beiden Umschalter die volle Ausgangsspannung des Verstärkers zugeführt wird. Wenn beispielsweise die
Widerstandskette aus η Teilwiderständen besteht und jeder ■
der beiden Umschalter η Eingänge hat, von denen jeweils
: " v::-.y«: ·: 3 Ί 32402
<*r PHD 81-086
einer mit seinem Ausgang verbunden sein kann, gibt es η
öuBdratkombinationen von Schalterstellungen, von denen
jedoch einige überflüssig sind, weil dabei z.B. eine Verstärkungsabsenkung ganz oder teilweise durch eine Ver- ·
Stärkungsanhebung wieder kompensiert wird. Durch die Maßfiahmen
nach der Weiterbildung kann der Verstärkungsbereich bzw. der Höhen- (Tiefen-) Absenkungs- und Anhebungsbereich
mit nur zwei n-1 Schalterstellungen erfaßt werden.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß aus der Zeitschrift
"Punkschau" 1980, Heft 5 bereits eine Schaltung zur Beeinflussung von Audiosignalen bekannt ist, bei der Halbleiter-
s,; Schalter durch digitale Signale bdätigt werden. Die bekannte
Schaltung, die als, Lautstärkesteller dient, ist relativ aufwendig, weil sie einen Analog-Digital-Wandler mit einem
• Auflösungsvermögen von 17 Bit benötigt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
^ Es zeigen
^ Es zeigen
Fig. 1 ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltung, die als Höhensteiler wirkt,
Fig. 2 den Frequenzgang in verschiedenen Stellungen der
;>i.;· beiden Umschalter nach Fig. 1,
■ Fig. 3a bis 3c Ersatzschaltbilder der Schaltung nach
S:, Fig. 1 für verschiedene SchalterdarStellungen,
FiIg: 4 ein Prinzipschaltbild eines erfindungs gemäßen
Baßstellers,
·,; Fig. 5 den Frequenzgang der Schaltungen nach Fig. 4 in
verschiedenen Stellungen der beiden Umschalter, Fig. 6a bis 6c Ersatzschaltbilder der Schaltung nach
Fig. 4 für verschiedene SchalterStellungen.
In Fig. 1 ist eine Schaltung dargestellt, die als Höhen-
steller in einem Audioverstärker mit angeschlossenem Laut-
& PHD 81-086
Sprecher dienen kann, der zur Wiedergabe von Audiosignalen bestimmt ist, die ein Rundfunkabstimmteil, einen Plattenspielerteil
oder dergleichen liefert. Die Schaltung enthält einen Operationsverstärker 1 mit einer Leerlaufver-
5· Stärkung von 80 dB, dessen nicht invertierendem Eingang
das Eingangssignal u. zugeführt wird. Der Ausgangsanschluß
13 des Verstärkers ist über eine Widerstandskette 4, die aus fünf in Serie geschaltetai Widerständen 41...45 besteht,
•mit einem kondensator 5 verbunden, dessen anderes Ende an Masse angeschlossen ist. Der Ausgang 13 des Verstärkers
sowie.die vier Verbindungspunkte zwischen den Widerständen
41 45 sind mit fünf Abgriffen 55...51 versehen, die
mit den fünf Eingangsanschlüssen 25...21 bzw. 35.·-31 zweier
Umschalter 2 und 3 verbunden sind. Abhängig von dem Schaltzustand dieser Umschalter, der durch einen Schaltarm 28
bzw. 38 symbolisch angedeutet ist, ist einer der Steuereingänge 21...25 bzw. 31...35 mit dem Ausgangsanschluß
bzw. 36 des betreffenden Umschalters 2 bzw. 3 verbunden. Welcher Eingang mit dem Ausgang 26 bzw. 36 verbunden ist,
wird durch ein digitales Datenwort bestimmt, das an den fünf Steuereingängen 27 bzw. 37 des Umschalters 2 bzw. 3
anliegt.
Der Ausgang 26 des Umschalters 2 ist mit dem invertierenden Eingang 11 des Verstärkers 1 verbunden, während der Ausgang
3d des Umschalters 3 den Ausgang der Schaltung darstellt, an dem das Ausgangssignal uQ abgenommen wird. Je
nach Schaltstellung der Umschalter 2 und 3 ergibt sich dabei eine unterschiedliche Beeinflussung der höheren
Frequenzen.
In der gezeichneten Schalterstellung, bei der der Ausgang der Schaltung über den Umschalter 3 direkt mit dem Ausgang
des Verstärkers verbunden ist und bei der der Ausgang 26 mit dem Abgriff 31 am unteren Ende der Widerstandskette
verbunden ist, ergibt sich das in Fig. 3a dargestellte
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Ersatzschaltbild. Der Widerstand R zwischen dem Ausgang des Verstärkers und seinem invertierenden Eingang entspricht
der Summe der Teilwiderstände 42...45 der Widerstandskette 4, während der Widerstand RQ, der klein ist
im Vergleich zu R und dazu dient, die Höhenanhebung bzw. -absenkung zu begrenzen, dem Widerstand 41 entspricht
und in Serie mit dem Kondensator 5 zwischen den invertierenden Eingang 1t und Masse geschaltet ist. Bei relativ
niedrigen Frequenzen ist die Impedanz des Kondensators .5 groß im Vergleich zur Impedanz des Widerstandes R, so daß
das Signal am invertierenden Eingang 11 praktisch dem Signal am Ausgang des Verstärkers 1 entspricht. In diesem
Fall ergibt sich eine Spannungsverstärkung von 1 bzw. 0 dB. Bei höheren Frequenzen ist die Impedanz des Kondensators 5
nicht mehr vernachlässigbar im Vergleich zum Widerstand R, so daß die Gegenkopplung abnimmt, was einer Erhöhung der
Verstärkung bei höheren Frequenzen (Höhenanhebung) entspricht. Es ergibt sich dabei der in Fig. 2 mit der ausgezogenen
Linie 1.21 dargestellte Verlauf der Verstärkung als Funktion von der Frequenz.
Wenn bei unveränderter Stellung des Umschalters 3 die Stellung des Umschalters 2 so verändert wird, daß nacheinander die
Eingänge 22, 23, 24 und 25 mit dem Ausgang 26 des Umschalters 2 verbunden werden, wächst der Widerstand RQ stufenweise,
während der Widerstand R um denselben Betrag abnimmt. Bei den höheren Frequenzen wird daher die Gegenkopplung immer
stärker, d.h. die Anhebung der Verstärkung bei höheren Frequenzen wird immer schwächer, wie durch die gestrichelten
Linien 122...124 angedeutet. Wenn schließlich der mit dem
Ausgang 13 des Verstärkers 1 verbundene Eingang 25 des Umschalters 2 mit dem Umschalterausgang 26 verbunden ist, ergibt
sich das in Fig. 3b dargestellte Ersatzschaltbild. Der Widerstand RQ+R entspricht dabei der Summe der Widerstände
41...45. Dabei wird stets die volle Ausgangsspannung
Jf PHD 81-086
"O
auf den Verstärkereingang zurückgekoppelt, so daß die entstandene Kennlinie (ausgezogene Linie 125) völlig linear
verläuft, wenn der Innenwiderstand des Verstärkers wesentlich kleiner ist als die am Ausgang wirksame Impedanz.
Wenn im Gegensatz zu der in Fig. 1 dargestellten Schalterstellung der Eingang 25 des Umschalters 2 mit dessen Ausgang 26 verbunden ist und der Eingang 31 des Umschalters 3
mit dessen Ausgang 36, ergibt sich das in Fig. 3c dargestellte Ersatzschaltbild, wobei der Widerstand R wiederum
der Summe der Widerstände 42...45 entspricht, während der Widerstand RQ dem Widerstand 41 entspricht. Da, wie bereits
erwähnt, die Impedanz des Kondensators 5 bei niedrigen Frequenzen groß ist im Vergleich zum Widerstand R, erscheint
das Ausgangssignal des Verstärkers 13 praktisch unverändert
an der Ausgangsklemme 36 der Schaltung. Bei höheren Frequenzen ist der Widerstand R jedoch nicht mehr im Vergleich zur Impedanz
des Kondensators 5 zu vernachlässigen, so daß sich eine Abnahme der Verstärkung zu höheren Frequenzen ergibt,
wie durch die ausgezogene Linie 131 in Fig. 2 angedeutet.
Der dem Teilwiderstand 41 der Widerstandskette 4 entsprechende Widerstand Rq verhindert dabei eine allzu
starke Absenkung der Verstärkung bei hohen Frequenzen. Wird nun der Umschalter 3 so umgeschaltet, daß nacheinander die
Eingänge 32, 33 und 34 mit dem Ausgang 36 des Umschalters 3
verbunden werden (während der Eingang 25 des Umschalters 2 weiterhin mit seinem Ausgang 26 verbunden bleibt), wird
im Ersatzschaltbild der Fig. 3c der Widerstand RQ immer
weiter vergrößert, während der Widerstand R verkleinert wird, was zur Folge hat, daß der Verstärkungsabfall bei
den höheren Frequenzen immer weiter zurückgeht, wie durch die gestrichelten Linien 132...134 in Fig. 2 angedeutet. -In
der obersten Stellung des Umschalters 3 ergibt sich wieder das in Fig. 3b dargestellte Ersatzschaltbild bzw.
die durch die Linie 125 dargestellte Frequenzunabhängigkeit der Verstärkung.
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Außer den beschriebenen Schalterstellungen sind noch andere
möglich. Beispielsweise können die Eingänge 23 und 33, an die der Abgriff 53 angeschlossen ist, mit den Ausgängen 26
bzw. 36 der Umschalter 2 bzw. 3 verbunden sein, doch kompen-
s sieren sich dann Höhenabsenkung und Höhenanhebung exakt, so daß sich wiederum ein linearer Frequenzgang ergibt. In
anderen Schalterstellungen erfolgt nur eine teilweise Kompensation,
so daß sieh entweder eine Höhenanhebung oder eine Höhenabsenkung ergibt, jedoch bewegt sich die erzielbare
Frequenzgangsbeeinflussung zwischen den Grenzen 121 und 131,
so daß diese Schalterstellungen überflüssig sind.
Bei geeigneter Bemessung der Teilwiderstände 41...45 und
des Kondensators 5 läßt sich erreichen, daß sich die Verstärkung bei einer oberen Grenzfrequenz f z.B. bei 20 kHz
beim Übergang von einer der in Fig. 2 dargestellten Kennlinien zux- benachbarten Kennlinie um jeweils z.B. 3 dB
ändert. Bei der angegebenen Verstärkungsänderung von jeweils 3 dB können mit der in Fig. 1 dargestellten Schaltung
Höhenanhebungen bzw. -absenkungen von jeweils + 12 dB erreicht werden. Wenn noch stärkere Anhebungen bzw. Absenkungen
erzielt werden sollen, ohne daß die Verstärkungsänderungen vergrößert werden sollen, oder wenn die Verstärkungsänderung
beim Übergang von einer Kennlinie zur anderen kleiner sein soll als 3 dB, muß eine Widerstandskette mit noch mehr Teilwiderständen verwendet werden.
Wie bereits erwähnt, werden die Umschalter 2 bzw. 3 durch digitale Datenworte an ihren Eingängen 27 bzw. 37 umgeschaltet.
Derartige Umschalter sind bekannt, z.B. in Form der integrierten Schaltung TDA 1029 der Firma Philips,
die allerdings nur zur Umschaltung von je vier Eingängen auf zwei Ausgänge ausgelegt ist. Eine größere Anzahl von
Schaltmöglichkeiten ergibt sich durch Kaskadierung, wie
beispielsweise in der Zeitschrift "Technische Informationen
für die Industrie" Nr. 780530 der Firma VaIvo beschrieben
Γ β U «
X <f2 PHD 81-086
(Bild 23). Die beiden für die Steuerung der Umschalter 2 und 3 erforderlichen Datenworte von 5 bit Länge werden
von einer Dekodierschaltung 6 geliefert, die ein an ihrem Eingang 62 anliegendes Datenwort mit vier Binärstellen in
ö ein Datenwort mit zehn Binärstellen transformiert, von
dem je fünf Binärstellen den Steuereingängen 27 und 37 der Umschalter 2 und 3 zugeführt werden. Die Dekodier- "
schaltung kann einen Speicher mit einer der Zahl der möglichen Schalterstellungen (neun) entsprechenden Zahl .-von
Speicherplätzen mit zehn Binärstellen enthalten, deren Adresse durch das an der Eingangsleitung 62 anliegende
Signal aufgerufen wird; sie kann aber auch eine aus Gattern bestehende Logikschaltung enthalten, die jedem vierstelligen
Datenwort am Eingang ein zehnstelliges Datenwort am Ausgang zuordnet.
Die Eingänge 62 der Dekodierschaltung 6 sind mit dem Ausgang
eines Speichers 7 -verbunden, dessen Inhalt somit die Stellung der Umschalter 2 und 3 bestimmt. Der Speicher 7
kann beispielsweise ein durch den Benutzer in seiner Zählrichtung über die Einheit 8 steuerbarer Vorwärts-Rückwärtszähler
sein, der bis neun zählen kann, wobei aufeinanderfolgenden Zahlen Stellungen der Umschalter zugeordnet sind,
die benachbarten Kennlinien, z.B. den Kennlinien 133 und 134 in Fig. 2, entsprechen, so daß bei einem Vorwärts-(Rückwärts-)
Zählzyklus die Kennlinien quasi kontinuierlich von 121 bis 131 (Fig. 2) bzw. umgekehrt durchlaufen werden.
Der Speicher 7 kann aber auch durch einen Mikroprozessor gesteuert werden. Wenn dieser die vier Stellen eines Datenwortes
seriell liefert, muß noch ein Schieberegister vorgesehen
sein, das die vom Mikroprozessor gelieferten Daten aufnimmt, die dann parallel in den Speicher 7 übertragen
werden.
• >0Γ PHD 81-086
Die beschriebene Schaltung verursacht weniger Signalrauschen.
als die bekannten Schaltungen, weil sowohl der Verstärker 1 als auch die Umschalter 2 und 3 ohne das Stromverteilungsprinzip
arbeiten können. Die Höhenanhebungs- und -absenkungs-
s kurven verlaufen streng spiegelbildlich zueinander, weil
für beide Funktionen dieselbe Widerstandskette und derselbe Kondensator benutzt werden. Wird die in Fig. 1 dargestellte
Schaltung in integrierter Schaltungstechnik ausgeführt, dann können alle dargestellten Elemente mit Ausnahme des
Kondensators 5 auf einem Chip integriert werden. An eine
solche integrierte Schaltung müßte also nur ein äußeres
Schaltelement (der Kondensator 5) angeschlossen werden und für diesen ist nur ein äußerer Anschluß (pin) erforderlich.
Für Frequenzen oberhalb der in Fig. 2 mit f_ bezeichneten
s- Grenzfrequenz, die so groß sind, daß die Impedanz des
Kondensators 5 klein im Vergleich zum Widerstand RQ ist,
und für darüberliegende Frequenzen verläuft der Übertragungsfaktor bei vorgegebener Schalterstellung als Funktion der
Frequenz wieder linear - für verschiedene Schalterstellungen aber auf unterschiedlichem Niveau. Macht man nun die
Kapazität des Kondensators 5 so groß, daß die "höheren" Frequenzen, bei denen die Verstärkung bei vorgegebener
: Schalterstellung von der Frequenz abhängt, unterhalb
<p>s Hörbereiches liegen, dann wirkt die in Fig. 1 dargestellte
Schaltung wie ein Lautstärkesteller. Dabei ist es Mwtäj^kmäßig, wenn der Umschalter 2 sich in einer solchen
.; Sönal.tsteilung befindet, daß der invertierende Eingang 11
r' desj Verstärkers mit dem Abgriff 55 bzw. dem Ausgang. 13
des Verstärkers 1 verbunden bleibt, weil dann die Gegenkopplung maximal ist und die geringstmöglichen Verzerrungen
auftreten. Zur Lautstärkestellung muß dann lediglich der zweite Umschalter 3 gesteuert werden. - Wann
man dabei die von Schaltstellung zu Schaltstellung auftre-
tenden Verstärkungssprünge noch verkleinern will, kann in
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Serie zum Widerstand 41 ein weiterer Widerstand geschaltet werden, der größer ist als dieser.
In Fig. 4 ist ein sogenannter Baßsteller dargestellt, d.h.
eine Schaltung, die es gestattet, wahlweise die tieferen Frequenzen entweder anzuheben oder abzusenken. Die Schaltung
nach Fig. 4, die in gleicher Weise durch Steuereinheiten 6, 7, 8 steuerbar ist wie die Schaltung nach Fig. 1,
unterscheidet sich von dieser in ihrem Aufbau lediglich dadurch, daß der Kondensator 5 zwischen den Ausgang 13
des Verstärkers 1, der mit dem Abgriff 55 identisch ist,' und den Abgriff 51 zwischen den beiden unteren Widerständen
42 und 41 der Widerstandskette geschaltet ist, und dadurch, daß der vom Ausgang 13 des Verstärkers 1 abgewandte
Anschluß des untersten Widerstandes 41 der Widerstandskette 4 über einen Kondensator 56 mit sehr großer
Kapazität, vorzugsweise einem Elektrolytkondensator, mit
Masse verbunden ist. Aufgabe des letztgenannten Kondensators ist es, die Gleichspannungsverstärkung des Ver-
stärkers 1 auf den Faktor 1 herabzusetzen, so daß die Offsetspannungen am Ausgang relativ klein werden. Gegebenenfalls
könnte dieser Kondensator 56 entfallen, wenn der mit ihm verbundene Anschluß des Widerstandes 41 gleichspannungsmäßig
mit demselben Punkt verbunden wäre, mit dem auch der Eingang 12 des Verstärkers 1 verbunden ist.
In der in Fig. 4 dargestellten Schalterstellung der Umschalter 2 und 3 eigj-bt sich für die Schaltungsanordnung
das in Fig. 6a dargestellte Ersatzschaltbild, wobei R1
die Serienschaltung der Widerstände 42 bis 45 repräsentiert, der Kondensator C1 dem Kondensator 5 und der Widerstand R^
dem Widerstand 41 entspricht (die Impedanz des Kondensators 56 ist für alle zu übertragenden Frequenzen vernachlässigbar
klein gegenüber den anderen. Widerständen).
' ·
Bei den niedrigen Frequenzen des Ubertragungsbereich.es
• ist die Impedanz des Kondensators C1 noch nicht gegenüber
"α ψ m.
* η φ
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dem Widerstand R2 vernachlässigbar, so daß mit zunehmender
Frequenz die Gegenkopplung zu- und die Verstärkung abnimmt, bis bei mittleren Übertragungsfrequenzen der Kondensator C1
im Vergleich zum Widerstand R2 für das Signal praktisch
einen Kurzschluß bildet, so daß die Verstärkung den Wert annimmt, wie durch die Verstärkungskurve 221 in Fig. 5
angedeutet. Wenn der Schaltarm 28 nach oben verstellt·
wird und einen der Abgriffe 52...54 mit dem invertierenden
Eingang 11 des Verstärkers 1 verbindet, nimmt das Ausmaß, in dem die tiefen Frequenzen (Bäs*se) angehoben werden,
immer mehr ab, wie durch die Terstärkungskurven 224 in
Fig. 5 angedeutet. Wenn schließlich der Abgriff 55 der Widerstandskette 4 bzw. der Ausgang 13 des Verstärkers 1 über den
Umschalter 2 mit dem· invertierenden Eingang 11 des Verstärkers
verbunden ist, ergibt sich das in Fig. 6b dargestellte Ersatzschaltbild. Die Widerstandskette und der
Kondensator wirken in diesem Schaltzustand zwar als frequenzabhängige Belastung des Ausganges des Verstärkers,doch ist
dessen Gegenkopplungsfrequenz unabhängig, so daß auch die Verstärkungsfrequenz unabhängig wird, wenn der Ausgangswiderstand
dieses Verstärkers klein im Vergleich zu der an seinem Ausgang wirksamen Impedanz ist. Es ergibt sich
dann der mit 225 bezeichnete geradlinige Verlauf der Verstärkung in Abhängigkeit von der Frequenz.
Wenn der Schaltzustand der Umschalter-2 und 3 so geändert
wird, daß der invertierende Eingang 11 mit dem Abgriff 55 und der Ausgang mit dem Abgriff 51 verbunden wird, ergibt
sich das in Fig. 6c dargestellte Ersatzschaltbild. Die Ausgangsspannung des Verstärkers wird dabei durch den aus den
Elementen R1, C1 und R2 bestehenden Spannungsteiler heruntergeteiit,
wobei der Übertragungsfaktor bzw. die Verstärkung
mit abnehmender Frequenz abnimmt. Daraus resultiert die Verstärkungskurve 231. Wild der Umschalter 3 statt mit
dem Abgriff 51 mit den Abgriffen 52, 53 oder 54 in Ver- .
bindung gebracht, ergeben sich die Verstärkungsverlaufe
...234. · - -
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Bei dem in. Fig. 4 dargestellten Baßsteller sind ebenso
wie bei dem Höhensteiler in Fig. 1 die Verzerrungen und das Rauschen gegenüber den bisher bekannten elektronisch
steuerbaren Höhen- und Tiefenstellern deutlich verringert.
Auch hierbei verlaufen die Tiefenanhebungs- und-absenkungskurven
221.-.231 streng spiegelbildlich zueinander, weil für beide Funktionen dieselben Bauelemente benutzt werden.
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Claims (1)
- PHD 81-086PATENTANSPRÜCHE:\Λύ Schaltungsanordnung mit elektronisch steuerbarem Übertragungsverhalten, insbesondere eine Stellerschaltung, wobei das Eingangssignal einem Verstärker mit steuerbarer Gegenkopplung zugeführt wird,dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang (13) des Verstärkers (1) eine mit mehreren Abgriffen (51...55) versehene Spannungsteileranordnung (4, 5) angeschlossen ist ·. iönd daß die Abgriffe (51...55) über einen ersten elektronisch steuerbaren Umschalter (2) mit einem invertierenden Eingang (11) des Verstärkers (1) und über einen zweitenelektronisch steuerbaren Umschalter (3) mit dem Ausgang (36) der Schaltung verbunden sind.2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, pJ^ ää&arch gekennzeichnet, daß die Spannungsteileranordnung * (4, 5) einen frequenzabhängigen Übertragungsfaktor hat.Si Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zur Verwendung als Honensteller, dadurch gekennzeichnet, daß die frequenzabhängige Spannungsteiler anordnung so ausgebildet ist, daß an wenigstens eihem Teil der Abgriffe die Signalspannung mit zunehmender frequenz abnimmt." 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 zur Verwendung als Tiefensteiler,täOurch gekennzeichnet, daß der frequenzabhängige Spannungsteiler so ausgebildet ist, daß an wenigstens einem Teil der Abgriffe die Signalspannung mit abnehmender Frequenz abnimmt .PHD 81-0865- Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 Ms 3, dadurch gekennzeichnet, daß die frequenzabhängige Spannungsteilerschaltung durch die Serienschaltung eines Kondensators (5) und einer Widerstandskette (4) mit mehreren Abgriffen (51.-.55) gebildet wird (Fig. 1).6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit mehreren Abgriffen (51···55) versehene Widerstandskette an den Ausgang (13) des Verstärkers (1) angeschlossen ist und daß ein Kondensator (5) zwischen den Ausgang (13) des Verstärkers und einen der Abgriffe (51) geschaltet ist (Fig. 4).7- Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Ausgang (13) des Verstärkers (1) abgewandte Anschluß (51) der Widerstandskette (4) über einen Kondensator (56 mit einem Bezugspunkt (Masse)verbunden ist und daß die Impedanz des Kondensators (56) klein im Vergleich zur Impedanz der Widerstandskette (4) ist.8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß an den Ausgang de.s Verstärkers die Serienschaltung einer mit Abgriffen versehenen Widerstandskette und eines Kondensators angeschlossen ist, ' dessen Impedanz klein im Vergleich zur Impedanz der Widerstandskette ist.9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Umschalter (2, 3) so gesteuert sind, daß stets einem der beiden Umschalter (2 oder 3) die volle Ausgangsspannung des Verstärkers (1) zugeführt wird.PHD 81-08610. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Umschalter (2 bzw. 3) eine Halbleiterschaltung dient, deren Schaltzustand durch ein digitales Datenwort an ihren Steuereingängen (27 bzw. 37) steuerbar ist.111. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10,.dadurch gekennzeichnet, daß eine mit den Steuereingängen (27, 37) der Umschalter (2, 3) gekoppelte Speicheranordnung (7) vorgesehen ist, in der die Datenworte für die Steuereingänge (27, 37) der Umschalter (2, -3) gespeichert sind. · . . '
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