DE3935051C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G5/00—Tone control or bandwidth control in amplifiers
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
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- H03G3/001—Digital control of analog signals
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G5/00—Tone control or bandwidth control in amplifiers
- H03G5/02—Manually-operated control
- H03G5/025—Equalizers; Volume or gain control in limited frequency bands
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tonsteuereinrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche
Einrichtung ist aus der US-Druckschrift "Linear Databook 3",
veröffentlicht von der National Semiconductor Corporation,
USA 1987, Seiten 1-234 bis 1-248 bekannt.
Bei herkömmlichen Audiogeräten hat die Tonsteuerfunktion
zwei Aufgaben zu erfüllen.
Die erste Aufgabe betrifft die Tatsache, daß bei Umwandlung
eines von einem Aufzeichnungsmedium wiedergegebenen Signals
in einen Ton ohne irgendwelche Kompensation der Ton, auf den
ursprünglichen Ton bezogen, nur eine geringe Wiedergabetreue
aufweist, da die auf dem Aufzeichnungsmedium aufgezeichnete
Frequenzcharakteristik nicht flach ist, sondern einen
spezifischen Verlauf aufweist. Die Frequenzübertragungscharakteristik
für das Medium bei der Aufzeichnung, der
Transmission und der Transformation muß daher kompensiert
werden, um einen Ton mit hoher Wiedergabetreue
zu erhalten. Die Kompensation erfolgt
im allgemeinen bezüglich der Frequenzübertragungscharakteristik
eines Lautsprechers oder eines akustischen Raums. Bei
Eingrenzung der Kompensation auf diesen Aspekt ist es gewünscht,
die Verstärkung von feinaufgeteilten Frequenzbändern
unabhängig zu steuern, um eine flache Frequenzcharakteristik
zu erhalten, beispielsweise für
den komplizierten Frequenzgang, den ein
Lautsprecher aufweist. Es sind dazu allgemein sogenannte graphische
Entzerrer bekannt. Beim graphischen Entzerrer
wird das Audiofrequenzband normalerweise in drei
oder mehrere Bänder unterteilt, wobei deren jeweilige Verstärkungen
unabhängig voneinander zwecks Durchführung der
gewünschten Kompensation gesteuert werden.
Die zweite Aufgabe bezieht sich auf eine künstliche Tonsteuerung
zur Änderung der Frequenzcharakteristik, um für
niedrige Frequenzen einen volleren Ton zu erhalten oder um
einen Klang mit stimuliertem Ton zu erzeugen, der angenehmer
zu hören ist. Diese Art der Tonsteuerung erfordert normalerweise
keine komplizierte Steuerung der Frequenzcharakteristik
und wird mit Hilfe einer Bässe/Höhen-Tonsteuerschaltung
durchgeführt, mit der sich der Audiofrequenzbereich
grob in zwei Frequenzbänder mit hohen und niedrigen
Bereichen unterteilen läßt, wobei die Steuerung separat für
das niedrige und das hohe Frequenzband, so wie sie definiert
sind, erfolgt, um Bässe und Höhen einzustellen.
Die Fig. 1 zeigt den Schaltungsaufbau des allgemein bekannten
graphischen Entzerrers mit einem Operationsverstärker OP 1,
einem Widerstand R 1, der zwischen einem Eingangsanschluß T 1
und einem nichtinvertierten Eingangsanschluß (nachfolgend
als "+"-Eingangsanschluß bezeichnet) des Operationsverstärkers
OP 1 liegt, variablen Widerständen VR 1 bis VR 5, die
parallel zwischen dem "+"-Eingangsanschluß und einem invertierten
Eingangsanschluß (nachfolgend als "-"-Eingangsanschluß
bezeichnet) des Operationsverstärkers OP 1 liegen,
und zwar mit ihren festen Widerstandszweigen, und mit Serienresonanzschaltungen
RC 1 bis RC 5, von denen jede eine
Spule, einen Kondensator und einen Widerstand enthält, die
in Serie miteinander liegen, wobei jede Serienresonanzschaltung
zwischen jeweils einem Gleitarm der variablen Widerstände
VR 1 bis VR 5 und Erde angeordnet ist. Die Serienresonanzschaltungen
RC 1 bis RC 5 weisen jeweils eine Resonanzfrequenz
von 100 Hz, 316 Hz, 1 kHz, 3,16 kHz und 10 kHz
auf. Wie die Fig. 1 erkennen läßt, liegt ferner ein Rückkopplungswiderstand
R 2 zwischen dem "-"-Eingangsanschluß
des Operationsverstärkers OP 1 und einem Ausgangsanschluß T 2
des Operationsverstärkers OP 1.
Wird bei dieser Schaltung ein Audiosignal an den Eingangsanschluß
T 1 gelegt, so lassen sich durch Einstellung der
variablen Widerstände VR 1 bis VR 5 die Verstärkungen der
fünf Frequenzbänder, die Mittenfrequenzen von 100 Hz, 316 Hz,
1 kHz, 3,16 kHz und 10 kHz aufweisen, verändern, so daß
ein Audiosignal erhalten wird, dessen Frequenzcharakteristik
in Übereinstimmung mit den variierten Verstärkungen
der Frequenzbänder steht. Dieses Audiosignal wird am Ausgangsanschluß
T 2 des Operationsverstärkers OP 1 abgenommen.
Wird der variable Widerstand so gesteuert, daß sein Widerstandswert
an der "-"-Eingangsanschlußseite des Operationsverstärkers
OP 1 kleiner ist als sein Widerstandswert an der
"+"-Eingangsanschlußseite des Operationsverstärkers OP 1, so
erhöht sich die Verstärkung für das entsprechende Frequenzband.
Bei Einstellung des Widerstands in umgekehrter Richtung
vermindert sich die Verstärkung für das entsprechende
Frequenzband.
Ein in Fig. 3 gezeigtes Diagramm stellt die Änderung der
Frequenzcharakteristik des graphischen Entzerrers nach Fig. 1
dar. Die Verstärkung für jedes Frequenzband läßt sich an
der Mittenfrequenz eines jeden Bandes zwischen dem Maximum
(12 dB) und dem Minimum (-12 dB) verändern.
Die Fig. 2 zeigt ein Schaltungsdiagramm einer konventionellen
Bässen/Höhen-Tonsteuerschaltung nach dem allgemeinen Stand der Technik.
Diese Tonsteuerschaltung enthält eine Eingangsklemme
T 3, eine Ausgangsklemme T 4, einen Operationsverstärker OP 2,
zwei Widerstände R 3, R 4, drei Kondensatoren C 1, C 2, C 3, einen
variablen Widerstand VR 6 zur Steuerung der Bässe und
einen variablen Widerstand VR 7 zur Steuerung der Höhen.
Bei der Schaltung nach Fig. 2 wird die Verstärkung des niedrigen
Frequenzbandes eines Audioeingangssignals, das der
Eingangsklemme T 3 zugeführt wird, durch Einstellung des variablen
Widerstands VR 6, der für die Baßsteuerung vorgesehen
ist, verändert, während die Verstärkung des hohen Frequenzbandes
des Audioeingangssignals durch Einstellung des
variablen Widerstands VR 7 für die Höhensteuerung verändert
wird, so daß letztlich am Ausgangsanschluß T 4 des Operationsverstärkers
OP 2 ein Audioausgangssignal erhalten wird,
dessen Ton in Übereinstimmung mit diesen Verstärkungen
steht.
Ein in Fig. 4 dargestelltes Diagramm zeigt die Änderungen einer
typischen Frequenzcharakteristik der Bässe/Höhen-Tonsteuerschaltung
nach Fig. 2. Dabei ist sowohl die Verstärkung
im hohen Frequenzband als auch die im niedrigen Frequenzband
von maximal 12 dB bis minimal -12 dB an der oberen
und unteren Seite von 1 kHz einstellbar.
Aus der eingangs genannten Druckschrift ist ein graphischer
Entzerrer bekannt, der sich von demjenigen nach Fig. 1 dadurch
unterscheidet, daß elektronisch variable Widerstände
anstelle der variablen Widerstände VR 1 bis VR 5 verwendet
werden. Ein Schaltungsdiagramm eines solchen graphischen
Entzerrers mit elektronisch veränderbaren Widerständen ist
in Fig. 5 dargestellt. Der Entzerrer nach Fig. 5 enthält
einen Manipulatoreingangsabschnitt 1, der extern über Tasteneingaben
manipulierbar ist, um Verstärkungspegel für
jedes von fünf Frequenzbändern herauf- oder herunterzusetzen,
die Mittenfrequenzen von 100 Hz, 316 Hz, 1 kHz, 3,16 kHz
und 10 kHz aufweisen. Ferner enthält der graphische
Entzerrer nach Fig. 5 eine digitale Prozessoreinheit 2, die
herkömmlicherweise ein Mikrocomputer ist, und eine Einrichtung
3 zur elektronischen Widerstandsveränderung für jedes
der fünf Frequenzbänder, wobei sich die Widerstände der
Einrichtungen 3 in Übereinstimmung mit einem Befehl vom Mikrocomputer
3 verändern lassen. Die Einrichtung zur elektronischen
Widerstandsveränderung enthält eine Interfaceschaltung
4 und eine Einheit 5 zur elektronischen Widerstandsveränderung.
Die Einheit 5
weist unter anderem ein Feld von Widerständen
und ein Feld von elektronischen Schaltern auf, wobei
jeder elektronische Schalter mit jedem Übergang des Widerstandsfeldes
verbindbar ist, und zwar über Ausgänge von
der Interfaceschaltung 4.
Mit Hilfe einer Herauf/Herunter-Tastenfeldeingabe im Manipulatoreingangsabschnitt 1
läßt sich bei gültiger Eingabe
die Verstärkung im entsprechenden Band um +2 dB oder um -2 dB
variieren. Die digitale Prozessoreinheit 2 scannt den
Manipulatoreingangsabschnitt 1 fortwährend ab, um zu prüfen,
ob das Tastenfeld betätigt worden ist. Wird detektiert,
daß bezüglich eines ausgewählten Bandes bei einer
Tastenfeldoperation eine Herauf-Taste (oder Herunter-Taste)
betätigt worden ist, so schaltet die digitale Prozessoreinheit
2 elektronische Schalter in Übereinstimmung mit der
Größe der geforderten Veränderung in der Einrichtung 5 zur
elektronischen Widerstandsveränderung ein und addiert +2 dB
(oder -2 dB) zu den momentan eingestellten Verstärkungsdaten
in einem Speicher für das ausgewählte Band hinzu, so
daß neue Verstärkungseinstelldaten zur Interfaceschaltung 4
übertragen werden, und zwar in Übereinstimmung mit einem
Protokoll. Es ist ersichtlich, daß die elektronischen
Schalter, die eingeschaltet worden sind, nach dem Einschalten
im oben beschriebenen Betrieb wieder in den Ausschaltzustand
gebracht werden sollten. Die digitale Prozessoreinheit
4 ist so ausgebildet, daß eine Tastenfeldeingabe ungültig
ist, die eine Änderung der Verstärkung über +12 dB
oder -12 dB hinaus bewirken würde.
Dieser graphische Entzerrer weist die Eigenschaft auf, daß bei
einer erhöhten Anzahl unterteilter Frequenzbänder die Frequenzcharakteristik
nach Kompensation flacher wird, jedoch
werden mehr Tastenfeld-Eingabeoperationen zur Erhöhung oder
Verminderung der Verstärkung über weite Frequenzbänder benötigt,
wie dies bei der Tonsteuerung erforderlich ist.
Andererseits ist bei einer Bässe/Höhen-Tonsteuerschaltung,
die höchstens zwei Frequenzbänder im Audiofrequenzbereich
fordert, eine sehr schnelle Eingabeoperation möglich, da
nur wenige Manipulationen im Eingangsabschnitt für die Tonsteuerung
durchgeführt werden müssen. Aufgrund der Tatsache,
daß die Verstärkung bei der Tonsteuerung über weite
Frequenzbänder variiert, ist es ferner sehr wahrscheinlich,
daß starke Spektren an Stimmen, Musik und dergleichen, innerhalb
dieser Frequenzbänder auftreten. Die Größe eines
Eingangs am Eingangsabschnitt läßt sich daher leicht durch
Überwachung der Töne während der Eingabeoperation detektieren,
was zu sehr kleinen Fehlern bei der Bestimmung der
Eingangsgröße führt, und zwar im Vergleich zum graphischen
Entzerrer, bei dem es zu Fehlentscheidungen kommen kann.
Allerdings lassen sich auch bei dieser Art von Tonsteuerung
tiefe Einschnitte und Spitzen in der Frequenzcharakteristik
des Lautsprechers meistens nicht befriedigend kompensieren.
Bei herkömmlichen Tonsteuereinrichtungen führen also feinunterteilte
Frequenzbänder zu einer schlechten Manipulierbarkeit,
während grobunterteilte Frequenzbänder nur zu einer
ungenügenden Kompensation der Frequenzcharakteristik
führen. Insbesondere bei Autoradios ist es jedoch erforderlich,
einen hohen Grad an Kompensationfähigkeit wegen der
besonderen akustischen Umgebungsbedingungen zu erzielen und
gleichzeitig einfachste Bedienbarkeit unter dem Sicherheitsaspekt
vorzusehen. Eine Tonsteuereinrichtung, die
diesen Anforderungen genügt, müßte nicht nur eine Tonkompensationskapazität
für sehr viele Frequenzbänder aufweisen,
wie dies beim graphischen Entzerrer der Fall ist, sondern
auch hinsichtlich der Tonsteuerung so manipulierbar wie die
Bässe/Höhen-Tonsteuerschaltung sein. Bei der Tonsteuereinrichtung
der genannten Art besteht das Problem, daß der Manipulationseingangsabschnitt
aufgrund der vielen Schalter
und Hebel, die nicht immer benötigt werden, relativ kompliziert
aufgebaut ist, und daß aufgrund der Installation
zweier Arten von Schaltungen für die Tonsteuerung der
Schaltungsumfang relativ groß ist. Die Bedienung des Manipulationseingangsabschnitts
des graphischen Entzerrers mit
dem Ziel, die Kompensation so durchzuführen, daß die mit
Hilfe der Bässe/Höhen-Tonsteuerung auf den gewünschten Ton
eingestellte Frequenzcharakteristik wieder eine flache Charakteristik
ist, ist also ausgesprochen kompliziert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben
genannten Probleme zu überwinden und eine Tonsteuereinrichtung
zu schaffen, mit deren Hilfe sich einerseits eine
Feinkompensation der Frequenzcharakteristik wie beim graphischen
Entzerrer durchführen läßt, und die sich andererseits
bei der Tonsteuerung in einfacher Weise wie die Bässe/Höhen-Tonsteuerschaltung
bedienen läßt, und zwar durch
Einsatz entsprechender Schaltungen gemeinsam für beide
Steuerungen ohne Erhöhung des Schaltungsumfangs.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
In Übereinstimmung mit der Erfindung wird der Audiofrequenzbereich
zunächst in N- und M-Bänder unterteilt, wobei
M < N ist. Mit Hilfe einer ersten Manipulatoreingabeeinrichtung
wird eine erste Manipulatoreingabe für jedes Band
der N-Bänder erzeugt. Ferner wird mit Hilfe einer zweiten
Manipulatoreingabeeinrichtung für jedes Band der M-Bänder
eine zweite Manipulatoreingabe erzeugt. Mit Hilfe einer Umwandlungseinrichtung
wird die zweite Manipulatoreingabe in
Bewertungs- bzw. Gewichtungswerte für jedes Band der N-Bänder
umgewandelt, um die jeweilige Verstärkung dieser Bänder
vergrößern oder verkleinern zu können. Sodann wird mit Hilfe
einer Verstärkungseinstelleinrichtung die Verstärkung
für jedes Band der N-Bänder eingestellt, und zwar in Übereinstimmung
mit der Größe der ersten Manipulatoreingabe und
der bewerteten bzw. gewichteten Verstärkung. Dadurch lassen
sich veränderbare Widerstandswerte einer elektronisch veränderbaren
Widerstandseinrichtung einstellen, um auf diese
Weise jeweils die eingestellten Verstärkungen zu erhalten.
Da die zweite Manipulatoreingabe in die Bewertungs- bzw.
Gewichtungswerte umgewandelt wird, die jedem Band der N-Bänder
zwecks Erhöhung oder Absenkung der Verstärkung zugeordnet
werden, lassen sich die Verstärkungseinstelldaten
für jedes Band der N-Bänder unmittelbar anhand der ersten
Manipulatoreingabe und der gewichteten Verstärkung erhalten,
die durch Umwandlung aus der zweiten Manipulatoreingabe
gebildet worden ist, um die jeweilige Verstärkung einzustellen.
Die variablen Widerstände in der elektronisch veränderbaren
Widerstandseinrichtung können somit direkt in
Übereinstimmung mit den Verstärkungseinstelldaten angesteuert
bzw. eingestellt werden.
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung
dar. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltungsdiagramm eines herkömmlichen graphischen
Entzerrers,
Fig. 2 ein Schaltungsdiagramm einer herkömmlichen Bässe/Höhen-Tonsteuerschaltung,
Fig. 3 die Frequenzcharakteristik der Schaltung nach Fig. 1,
Fig. 4 die Frequenzcharakteristik der Schaltung nach Fig. 2,
Fig. 5 ein Schaltungsdiagramm einer Schaltung zur elektronischen
Veränderung von Widerständen in einem
herkömmlichen graphischen Entzerrer,
Fig. 6 ein Schaltungsdiagramm einer Schaltung zur elektronischen
Veränderung von Widerständen in einer
Tonsteuereinrichtung in Übereinstimmung mit einem
ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 7 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Betriebsweise
der digitalen Prozessoreinheit im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1,
Fig. 8 ein Diagramm zur Darstellung der Frequenzcharakteristik
einer Bässe/Höhen-Tonsteuereinrichtung,
Fig. 9a bis 9e Diagramme zur Erläuterung von Änderungen in
der Frequenzcharakteristik der Schaltung gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1,
Fig. 10 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Betriebsweise
der digitalen Prozessoreinheit gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel dieser Erfindung,
Fig. 11 ein Schaltungsdiagramm einer Schaltung zur elektronischen
Veränderung der Widerstände einer Tonsteuereinrichtung
in Übereinstimmung mit einem
dritten Ausführungsbeispiel dieser Erfindung, und
Fig. 12 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Betriebsweise
der digitalen Prozessoreinheit im dritten Ausführungsbeispiel
dieser Erfindung gemäß Fig. 6.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Zeichnung im einzelnen beschrieben. Die Fig. 6 zeigt ein
Schaltungsdiagramm von elektronisch veränderbaren Widerständen,
das einen Hauptteil der Tonsteuereinrichtung nach
der Erfindung bildet. Die Ziffern 1 und 3 bis 5 bezeichnen
gleiche Elemente wie beim herkömmlichen graphischen Entzerrer
gemäß Fig. 5. Im Manipulatoreingangsabschnitt befinden
sich Herauf-Tasten U 11 bis U 15 und Herab-Tasten D 11 bis
D 15, wobei jeweils eine Herauf-Taste und eine Herab-Taste
zu einem Paar zusammengefaßt sind. Die miteinander verbundenen
Tastenanschlüsse eines Paares sind geerdet, während
die jeweils freien Enden der miteinander verbundenen Tasten
mit entsprechenden Eingängen der digitalen Prozessoreinheit
2a verbunden sind, die z. B. ein Mikrocomputer sein kann.
Die digitale Prozessoreinheit 2a arbeitet in Übereinstimmung
mit dem in Fig. 7 gezeigten Flußdiagramm und ist mit
entsprechenden Interfaceeinheiten 4 verbunden, die sich jeweils
in den Einrichtungen 3 befinden, in denen auch die
elektronisch veränderbaren Widerstände 5 angeordnet sind.
Die Einrichtungen 3 dienen zur Bildung von fünf Frequenzbändern,
die jeweils Mittenfrequenzen von 100 Hz, 316 Hz, 1 kHz,
3,16 kHz und 10 kHz aufweisen. Die digitale Prozessoreinheit
2a ist über ihre Ausgangsanschlüsse mit diesen Einrichtungen
3 verbunden. Jede Einrichtung 3 zur elektronischen
Widerstandsveränderung enthält eine Interfaceeinheit
4 und eine elektronisch veränderbare Widerstandseinrichtung
5. Die elektronisch veränderbare Widerstandseinrichtung 5
enthält ihrerseits ein Widerstandsfeld 5a von zwölf in Serie
geschalteten Festwiderständen, von denen jeder einen
Widerstandswert aufweist, durch den sich die Verstärkung
um 2 dB verändern läßt. Ferner befindet sich in jeder
elektronisch veränderbaren Widerstandseinrichtung 5 ein
Schalterfeld 5b von dreizehn elektronischen Schaltern, die
über Ausgänge von der Interfaceeinheit 4 ansteuerbar sind.
Jeweils ein Ende eines Festwertwiderstands ist über einen
der Schalter mit einer für alle Schalter gemeinsamen Leitung
verbunden. Ein Bässe-Herauf/Herab-Eingangsabschnitt
enthält eine Herauf-Taste U 6 und eine Herab-Taste D 6, um
Befehle zum Erhöhen oder Absenken der Verstärkung in einem
niedrigen Frequenzbereich zu erzeugen. Dagegen enthält ein
Höhen-Herauf/Herab-Eingangsabschnitt 7 eine Herauf-Taste U 7
und eine Herab-Taste D 7, um Befehle zum Erhöhen oder Absenken
der Verstärkung in einem höheren Frequenzbereich zu erzeugen.
Diese Herauf-Tasten U 6, U 7 und Herab-Tasten D 6, D 7
sind jeweils mit einem Ende auf Erde gelegt und mit ihrem
anderen Ende mit jeweils einem Eingang der digitalen Prozessoreinheit
2a verbunden. Die Einrichtungen 3 zur elektronischen Widerstandsveränderung
ersetzen die variablen
Widerstände VR 1 bis VR 5 in der herkömmlichen Schaltung gemäß
Fig. 1. Beide Enden eines jeden Widerstandsfeldes 5a
sind daher jeweils mit dem "+"- und "-"-Eingangsanschluß
des Operationsverstärkers OP 1 verbunden, während der gemeinsame
Anschluß im jeweiligen elektronischen Schalterfeld
5b mit dem jeweiligen Ende der zugehörigen Resonanzschaltungen
RC 1 bis RC 5 verbunden ist.
Der Betrieb der Tonsteuereinrichtung nach der Erfindung
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7
näher beschrieben. Dabei sei angenommen, daß jeder der
nachfolgend beschriebenen Schritte für jedes der insgesamt
fünf Bänder erfolgt.
Im Schritt 101 wird eine Manipulatoreingabe detektiert, und
zwar durch Abtasten des Manipulatoreingangsabschnitts 1,
des Bässe-Herauf/Herunter-Eingangsabschnitts 6 und des Höhen-Herauf/Herunter-Eingangsabschnitts
7. Im Schritt 102
wird ein neuer Manipulatoreingangswert für den Nten graphischen
Entzerrer im Register R 1 N gespeichert, und zwar nach
Erneuerung durch Hinzuaddieren des neuen Manipulatoreingangswerts,
der durch Scannen des Manipulatoreingangsabschnitts
1 erhalten worden ist, zum entsprechenden momentanen
Inhalt [R 1 N], der im Nten Bandregister [R 1 N] gespeichert
ist, wobei "N" die Werte 1, 2, . . ., 5 annehmen kann, und
zwar vom unteren Band der durch Unterteilung erhaltenen
Bänder, die jeweils Mittenfrequenzen von 100 Hz, 316 Hz, 1 kHz,
3,16 kHz und 10 kHz aufweisen. Im Schritt 103 wird ein
neuer Bässe-Manipulatoreingangswert im Register R 21 gespeichert,
und zwar nach Erneuerung durch Hinzuaddieren eines
neuen Manipulatoreingangswerts, der durch Scannen des Bässe-Herauf/Herunter-Eingangsabschnitts
6 erhalten worden
ist, zum Bässe-Manipulatoreingangswert [R 21], der im Register
R 21 gespeichert ist. In ähnlicher Weise wird ein neuer
Höhen-Manipulatoreingangswert im Register R 22 gespeichert,
und zwar nach Erneuerung durch Hinzuaddieren eines neuen
Manipulatoreingangswerts, der durch Scannen des Höhen-Herauf/Herunter-Eingangsabschnitts
7 detektiert worden ist,
zum Inhalt [R 22], der im Register R 22 gespeichert ist. In
Fig. 7 bezeichnen R 2 M die jeweiligen Register (mit M = 1,
2) und [R 2 M] den jeweiligen Inhalt des Registers. Im
Schritt 104 werden die erneuerten Daten [R 2 M] zweier Bänder
von höheren und niedrigen Bändern im Register R 3 N gespeichert,
nachdem sie in Bewertungswerte (Gewichtungswerte)
zur Veränderung der Verstärkung der fünf Bänder umgewandelt
worden sind. Mit anderen Worten wird eine Änderungsgröße
x dB für den Baßton umgewandelt in x dB für die Bänder mit
Mittenfrequenzen von 100 Hz und 316 Hz. In ähnlicher Weise
wird eine Änderungsgröße y dB für Höhentöne umgewandelt in
y dB für Bänder mit Mittenfrequenzen von 3,16 kHz und 10 kHz.
Die Frequenzcharakteristika für die Änderungen der
Bässe/Höhen-Tonsteuerung, die durch diese Annäherung erhalten
werden, sind in Fig. 8 dargestellt.
Weiterhin werden im Flußdiagramm nach Fig. 7 gemäß Schritt
105 der Manipulatoreingangswert [R 1 N] für das Nte Band und
der zugeordnete umgewandelte Bewertungswert [R 3 N] miteinander
addiert, wobei das Ergebnis in einem Register R 0 N gespeichert
wird, und zwar als Verstärkungseinstelldaten für
das Nte Band (mit N = 1 bis 5). Schließlich wird im Schritt
106 der Verstärkungseinstellwert für das Nte Band, der
durch den Inhalt [R 0 N] des Registers R 0 N gebildet wird, zu
der den Widerstand elektronisch verändernden Einrichtung 3
übertragen, die dem Nten Band zugeordnet ist. Das Programm
springt dann zum Anfangsschritt zurück, so daß die Schritte
101 bis 106 erneut durchlaufen werden.
Jede Einrichtung 3 zur elektronischen Widerstandsveränderung
empfängt die Verstärkungseinstelldaten für das zugeordnete
Band über die Interfaceeinheit 4, wobei über den
Ausgang der Interfaceeinheit 4 nur ein elektronischer
Schalter im elektronischen Schalterarray 5b eingeschaltet
wird, um eine Verstärkung einzustellen, die in Übereinstimmung
mit den empfangenen Verstärkungseinstelldaten steht.
Im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung
führt eine Manipulation bzw. Betätigung irgendeiner der
Herauf-Tasten U 11 bis U 15, U 5 und U 7 zu einer Erhöhung der
Verstärkung um +2 dB, während eine Manipulation bzw. Betätigung
irgendeiner der Herunter-Tasten D 11 bis D 15, D 6 und
D 7 zu einer Verminderung der Verstärkung um -2 dB führt.
Durch wiederholte Betätigung einer Herauf- oder Herunter-Taste
läßt sich daher die Verstärkung des Bandes, zu dem
die Manipulatortaste gehört, in Übereinstimmung mit der
Häufigkeit der Betätigung dieser Taste verändern. Allerdings
gibt es eine Grenze für die Verstärkungseinstelldaten.
Sie dürfen den variablen Verstärkungsbereich von -12 dB
bis +12 dB nicht verlassen, wie bereits erwähnt. Die
Verstärkungseinstelldaten sollten daher in entsprechender
Weise begrenzt werden.
Im nachfolgenden werden Ergebnisse der Tonsteuerung in
Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel der Erfindung
unter Bezugnahme auf die in Fig. 9 dargestellten Diagramme
im einzelnen erläutert. Die Fig. 9a zeigt eine Frequenzcharakteristik
für den Fall, bei dem keine Tonsteuerung bei
der Übertragung von Signalen von einer Musikquelle zu einem
Lautsprecher-Audioausgang erfolgt. Fig. 9b illustriert die
Eingangscharakteristik für die graphische Entzerrung, die
dazu dient, die rauhe Frequenzcharakteristik nach Fig. 9a
abzuflachen bzw. zu glätten. In Fig. 9c ist die kompensierte
Frequenzcharakteristik gezeigt, die durch Kompensation
der Frequenzcharakteristik von Fig. 9a mit Hilfe der graphischen
Entzerrung nach Fig. 9b erhalten wird. Die gebrochene
Linie in Fig. 9c zeigt die ursprüngliche Frequenzcharakteristik
von Fig. 9a. Eine Eingangscharakteristik für
die Bässe/Höhen-Tonsteuerung zur Erzielung gefälligerer Töne
ist in Fig. 9d dargestellt. Dagegen zeigt die Fig. 9e
die modifizierte Frequenzcharakteristik in Form eines akustischen
Ausgangs, der durch Modifizierung der Frequenzcharakteristik
von Fig. 9c durch die Bässe/Höhen-Tonsteuerung
nach Fig. 9d erhalten wird. Die gebrochene Linie in Fig. 9e
zeigt die Frequenzcharakteristik von Fig. 9c.
Im nachfolgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher beschrieben. Das zweite Ausführungsbeispiel
weist eine ähnliche Hardware-Struktur wie das erste Ausführungsbeispiel
auf und unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, daß die digitale Prozessoreinheit
die Schritte in Übereinstimmung mit dem in Fig. 10 gezeigten
Flußdiagramm durchführt.
Die Beschreibung des Flußdiagramms nach Fig. 10 erfolgt unter
der Annahme, daß dieselben Schritte für jedes Band der
insgesamt fünf Bänder durchgeführt werden. Zunächst wird im
Schritt 201 ein Manipulatoreingang durch Scannen bzw. Abtasten
detektiert. Im Schritt 202 wird ein neuer graphischer
Entzerrereingangswert in einem Register R 1 N gespeichert,
und zwar nach Erneuerung durch Hinzufügen eines neu detektierten
Manipulatoreingangswerts des Nten Bandes zum Inhalt
[R 1 N], der im Nten Bandregister R 1 N gespeichert ist (N
nimmt Werte von 1 bis 5 an). Im Schritt 203 wird der erneuerte
graphische Entzerrereingangswert daraufhin überprüft,
ob der neue graphische Entzerrereingangswert [R 1 N]
innerhalb eines Verstärkungsbereichs von -6 dB - +6 dB
liegt oder nicht. Liegt der Wert innerhalb des Verstärkungsbereichs
von -6 dB - +6 dB, so wird der Wert unverändert
aufrechterhalten. Liegt der Wert jedoch oberhalb von
+6 dB oder unterhalb von -6 dB, so wird der Wert auf +6 dB
oder -6 dB jeweils beschränkt und im Register R 1 N als revidierter
Wert gespeichert. Im Schritt 204 erfolgen die Erneuerung
des Bässe-Manipulatoreingangswerts und des Höhen-Manipulatoreingangswerts
durch Hinzuaddieren neuer Bässe/Höhen-Manipulatoreingänge
zu den Inhalten [R 2 M], die in den
Registern R 2 M jeweils gespeichert sind (mit M = 1, 2). Nachfolgend
werden in Schritt 205 die Inhalte [R 2 M] der Register
R 2 M in Bewertungswerte (Gewichtungswerte) für die Veränderung
der Verstärkung in jedem Band umgewandelt, wobei
die umgewandelten Bewertungswerte im jeweiligen Bandregister
R 3 N gespeichert werden. Im Schritt 206 werden die gespeicherten
und umgewandelten Bewertungswerte [R 3 N] daraufhin
überprüft, ob der Inhalt [R 3 N] innerhalb eines Verstärkungsbereichs
von -6 dB - +6 dB liegt oder nicht. Befindet
sich der Inhalt [R 3 N] innerhalb dieses Bereichs, so bleibt
er unverändert. Liegt der Inhalt [R 3 N] jedoch oberhalb von
+6 dB oder unterhalb von -6 dB, so wird er jeweils auf +6 dB
oder -6 dB beschränkt und in den entsprechenden Registern
R 3 N gespeichert (mit N = 1 bis 5). Im Schritt 207
werden die Verstärkungseinstelldaten für das Nte Band im
Register R 0 N gespeichert, und zwar nach Erneuerung durch
Hinzuaddieren des graphischen Entzerrereingangswerts [R 1 N],
der dem Nten Band zugeordnet ist, zum umgewandelten Bewertungswert
[R 3 N] für dasselbe Band. Im Schritt 208 werden
die Verstärkungseinstelldaten [R 0 N], die den Inhalt des Registers
R 0 N bilden, zum Einstellen der Verstärkung eines
jeden Bandes übertragen. Nach Durchführung des Schritts 208
springt das Programm zurück zum Anfangsschritt 201, so daß
die Schritte 201 bis 208 wiederholt durchlaufen werden.
In Übereinstimmung mit dem zweiten Ausführungsbeispiel der
Erfindung sind die Schritte 203 und 206 zur Begrenzung der
beiden Eingangswerte zusätzlich vorhanden, da dann, wenn
der graphische Entzerrereingangswert oder der Bässe/Höhen-Eingangswert
den ganzen oder im wesentlichen den ganzen variablen
Bereich von +12 dB abdecken, der jeweils andere
nicht innerhalb dieses Bereichs verändert werden darf.
Die Fig. 11 zeigt eine elektronisch veränderbare Widerstandseinheit,
die einen Hauptteil des dritten Ausführungsbeispiels
der Erfindung ausmacht. Das dritte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel
dadurch, daß anstelle des Mikrocomputers 2a ein Mikrocomputer
2b vorhanden ist, der Schritte in Übereinstimmung mit
dem in Fig. 12 gezeigten Flußdiagramm ausführt, daß anstelle
des Bässe-Herauf/Herunter-Eingangsabschnitts 6 und des
Höhen-Herauf/Herunter-Eingangsabschnitts 7 ein Betriebsartschalter
8 mit dem Eingangstor des Mikrocomputers 2b verbunden
ist, um eine Eingangsbetriebsart für eine graphische
Entzerrereinstellung oder eine Eingangsbetriebsart für eine
Bässe/Höhen-Einstellung auszuwählen, daß eine Herauf-Taste
U 11 und eine Herunter-Taste D 11 für das Band mit einer
Mittenfrequenz von 100 Hz auch als Herauf-Taste und Herunter-Taste
für die Baßtonsteuerung verwendet werden und daß
in ähnlicher Weise eine Herauf-Taste U 12 und eine Herunter-Taste
D 12 für das Band mit einer Mittenfrequenz von 316 Hz
auch als Herauf-Taste und Herunter-Taste für die Höhentonsteuerung
verwendet werden. Ansonsten gleicht die Schaltung
derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels nach Fig. 6, wobei
die Bezugszeichen 1 und 3 bis 5 jeweils gleiche Elemente
bezeichnen.
Der Betrieb des dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 11 und 12
näher beschrieben. Die Fig. 12 zeigt ein Flußdiagramm, nach
dem der Mikrocomputer des dritten Ausführungsbeispiels arbeitet.
Im Schritt 301 wird eine Manipulatoreingabe durch
Scannen des Manipulatoreingangsabschnitts 1 detektiert. Im
Schritt 302 wird eine Betriebsart bezüglich der detektierten
Eingabe daraufhin geprüft, ob es sich um eine Graphik-Manipulatoreingangsbetriebsart
(Betriebsart 1) oder eine
Bässe/Höhen-Manipulatoreingangsbetriebsart (Betriebsart 2)
handelt, indem ermittelt wird, ob der Schalter 8 seine EIN-Position
(für Betriebsart 1) oder seine AUS-Position (für
Betriebsart 2) einnimmt. Ist die ermittelte Betriebsart die
Betriebsart 1, so wird ein Graphik-Entzerrereingangswert im
Nten Bandregister R 1 N im Schritt 303 gespeichert, und zwar
nach Erneuerung durch Hinzuaddieren des neu detektierten
Manipulatoreingangswerts des Nten Bandes zum letzten Inhalt
[R 1 N], der im Nten Bandregister R 1 N gespeichert ist. Im
Schritt 304 wird der neue Inhalt [R 1 N] im Register R 1 N in
das Register R 0 N übertragen, und zwar als Verstärkungseinstelldaten.
Sodann werden im Schritt 305 die im Nten Bandregister
R 0 N gespeicherten Verstärkungseinstelldaten [R 0 N]
zur elektronisch veränderbaren Widerstandseinrichtung 3 für
das Nte Band übertragen, wobei nur ein Schalter des elektronischen
Schalterfeldes 5b über die Interfaceeinheit 4
eingeschaltet wird, um die Verstärkung in Übereinstimmung
mit den Verstärkungseinstelldaten [R 0 N] einzustellen. Nach
Durchführung des Schritts 305 springt das Programm zurück
zum Ausgangsschritt 301.
Wird andererseits die Betriebsart 2 ermittelt, so werden
Bässe/Höhen-Eingangswerte im jeweiligen Register R 2M gespeichert,
und zwar nach Erneuerung durch Hinzuaddieren des
neu detektierten Bässe/Höhen-Manipulatoreingangswerts zu
den jeweiligen Inhalten [R 2 M], die in den Registern R 2 M gespeichert
sind (mit M = 1, 2). Im Schritt 307 werden die in
den Registern R 2 M gespeicherten Inhalte [R 2 M] in Bewertungswerte
(Gewichtungswerte) zur Veränderung der Verstärkung
eines jeden Bandes umgewandelt, wobei die umgewandelten
Bewertungswerte in den jeweiligen Registern R 3 M gespeichert
werden. Im Schritt 308 werden Verstärkungseinstelldaten
im Register R 0 N als Verstärkungseinstelldaten [R 0 N] für
das Nte Band gespeichert, die dadurch gebildet werden, daß
der im Nten Bandregister R 1 N gespeicherte Graphik-Entzerrereingangswert
[R 1 N] zum umgewandelten Bewertungswert
[R 3 N] hinzuaddiert wird, der im Nten Bandregister R 3 N gespeichert
ist. Im Schritt 309 wird der im Register R 0 N gespeicherte
Inhalt [R 0 N], der die Verstärkungseinstelldaten
bildet, zur elektronisch veränderbaren Widerstandseinrichtung
3 für das Nte Band übertragen, um die Verstärkung in
Übereinstimmung mit den Verstärkungseinstelldaten [R 0 N]
einzustellen. Nach Durchführung des Schrittes 309 springt
das Programm zurück zum Ausgangsschritt 301, so daß die
Schritte 301 bis 309 wiederholt werden.
Im Vorangegangenen wurden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung im einzelnen beschrieben. Insbesondere wurden
Fünf-Band-Graphikentzerrer- und Bässe/Höhen-Tonsteuereinrichtungen
diskutiert. Hierauf ist die Erfindung jedoch
nicht beschränkt. Die Tonsteuerung kann sich auch auf drei
oder mehr Bänder sowie auf die Bässe/Höhen-Steuerung beziehen
(wobei die Anzahl der Bänder kleiner sein sollte als
die beim graphischen Entzerrer). Auch kann eines der Tonsteuerbänder
so ausgebildet sein, daß es eine identische
Frequenzcharakteristik bezüglich eines Frequenzbandes des
Fünf-Band-Graphikentzerrers besitzt.
Bei der Einrichtung nach der Erfindung läßt sich der Eingangsabschnitt
leicht manipulieren bzw. verstellen, so daß
der Schaltungsumfang für den genannten Zweck nicht vergrößert
zu werden braucht. Dies führt nicht nur zu ökonomischen
Vorteilen, sondern löst auch die Probleme, die beim
Stand der Technik durch Unterteilung des Audiofrequenzbandes
in eine Anzahl von Bändern für den graphischen Entzerrer
und die Bässe/Höhen-Tonsteuerschaltungen hervorgerufen
werden.
Ferner kann bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen
auch dafür gesorgt werden, daß sich die bisher durch einen
Bediener eingegebenen Frequenzcharakteristika auch semipermanent
in der digitalen Verarbeitungseinrichtung speichern
lassen, so daß die Verstärkungseinstellung für jedes Band
auch durch Auslesen einer spezifischen Frequenzcharakteristik
aus der digitalen Prozessoreinheit unter Verwendung
eines Auslesebefehls erfolgen kann.
Darüber hinaus läßt sich auch eine Mehrzahl von Frequenzcharakteristika
von vornherein durch nichtflüchtige Speicher
oder Leitungsverbindungen speichern, wobei die Verstärkungseinstellung
für jedes Band durch Auslesen einer
spezifischen Frequenzcharakteristik aus den Speichern erfolgt,
und zwar unter Verwendung eines Auslesebefehls, wie
bereits oben beschrieben.
Claims (16)
1. Tonsteuereinrichtung mit
- - einer ersten Manipulatoreingabeeinrichtung (1) für erste Manipulatoreingaben zum Einstellen einer Verstärkung eines jeden Bandes nach Unterteilung des Audiofrequenzbandes in N Bänder,
- - einer Mehrzahl von Speichern zur Speicherung der mit Hilfe der ersten Manipulatoreingabeeinrichtung (1) eingegebenen ersten Manipulatoreingaben nach deren Umwandlung in digitale Werte, und
- - einer Mehrzahl von elektronisch veränderbaren Widerstandseinrichtungen
(3) zur Veränderung des jeweiligen
Widerstands in Übereinstimmung mit Verstärkungseinstelldaten
für jedes Band der N Bänder,
um eine Tonsteuerung eines Audiosignals auf der Grundlage von Frequenzcharakteristika durchzuführen, die in Übereinstimmung mit den Verstärkungseinstelldaten stehen, welche für jedes Band der N Bänder zugeführt werden,
gekennzeichnet durch
- - eine zweite Manipulatoreingabeeinrichtung (6, 7) für zweite Manipulatoreingaben zum Einstellen einer Verstärkung für jedes Band nach Unterteilung des Audiofrequenzbandes in eine Mehrzahl von M Bändern, wobei M kleiner N ist,
- - eine Umwandlungseinrichtung zum Umwandeln der durch die zweite Manipulatoreingabeeinrichtung (6, 7) eingegebenen zweiten Manipulatoreingaben in umgewandelte Bewertungswerte für jedes Band der N Bänder, und
- - eine Verstärkungseinstelleinrichtung zur Einstellung einer Verstärkung in jedem Band der N Bänder in Übereinstimmung mit den umgewandelten Bewertungsdaten und den ersten Manipulatoreingaben, die in den ersten Speichern gespeichert sind.
2. Tonsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Manipulatoreingabeeinrichtung
(1) zur graphischen Entzerrung dient.
3. Tonsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Manipulatoreingabeeinrichtung
(6, 7) zur Bässe/Höhen-Tonsteuerung dient.
4. Tonsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Manipulatoreingaben jeweils
zur Erneuerung zu den momentan gespeicherten Eingabewerten
hinzuaddiert werden.
5. Tonsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Manipulatoreingaben jeweils
zur Erneuerung zu den momentan gespeicherten Eingabewerten
hinzuaddiert werden.
6. Tonsteuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die erneuerten ersten Manipulatoreingabewerte
so begrenzt werden, daß sie innerhalb eines vorbestimmten
Verstärkungsbereichs liegen.
7. Tonsteuereinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die erneuerten zweiten Manipulatoreingabewerte
so begrenzt werden, daß sie innerhalb eines vorbestimmten
Verstärkungsbereichs liegen.
8. Tonsteuereinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6
oder 7, gekennzeichnet durch einen Betriebsartenunterscheidungsschalter
(8) zum Unterscheiden der ersten und zweiten
Manipulatoreingaben.
9. Tonsteuereinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß Schalter zur gemeinsamen Eingabe der ersten
Manipulatoreingaben für bestimmte Bänder und der
zweiten Manipulatoreingaben für die M Bänder verwendet werden.
10. Tonsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die N Bänder fünf Bänder mit Mittenfrequenzen
von 100 Hz; 316 Hz; 1 kHz; 3,16 kHz und 10 kHz
sind.
11. Tonsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die M Bänder (M < N) Bässe/Höhen-Bänder
sind.
12. Tonsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die M Bänder (M < N) drei oder mehr Bänder
und keine Bässe/Höhen-Bänder sind.
13. Tonsteuereinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der M Bänder so gewählt ist, daß
seine Frequenzcharakteristik mit derjenigen eines Bandes
der N Bänder identisch ist.
14. Tonsteuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Hilfe der ersten Manipulatoreingabeeinrichtung
(1) eingegebenen Frequenzcharakteristika in
der Verstärkungseinstelleinrichtung zur diskreten Verstärkungseinstellung
semi-permanent gespeichert sind.
15. Tonsteuereinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung zur Lieferung einer Mehrzahl von
Frequenzcharakteristika durch Verwendung nichtflüchtiger
Speicher oder Leitungsverbindungen zur diskreten Verstärkungseinstellung
in der Verstärkungseinstelleinrichtung.
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