DE2427785C2 - Schaltungsanordnung für einen Meßverstärker - Google Patents
Schaltungsanordnung für einen MeßverstärkerInfo
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Description
65
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für einen Meßverstärker zur Übertragung
analoger Meßwerte mit einer als Differenzverstärker aufgebauten in mehreren Verstärkungsstufen umschaltbaren
Eingangsstufe, der über einen aus einem Potentiometer und Festwiderständen aufgebauten stufenweise
umschaltbaren Spannungsteiler eine zweite Verstärkerstufe zur Ansteuerung von Auswertegeräten
nachgeschaltet ist
Zur Überwachung und Auswertung von Versuchen, insbesondere Großversuche, wie sie zum Beispiel im
Flugzeugbau vorkommen, ist es notwendig, eine Vielzahl von Meßwerten zu erfassen und auszuwerten.
Hierzu ist eine Meßanlage erforderlich, in der für jeden Meßwert ein Übertragungskanal mit einem Meßverstärker
vorzusehen ist Die Meßverstärker müssen dabei verschiedenen Anforderungen genügen, da die Meßwerte
sich von Kanal zu Kanal erheblich unterscheiden können. Es ist zum Beispiel möglich, daß die
Eingangswerte bestimmter Kanäle im Bereich von einigen Millivolt liegen, während die Eingangswerte
anderer Kanäle die Größenordnung von einigen 10 Volt erreichen können.
Die Abdeckung derartig unterschiedlicher Eingangswerte erforderte bisher eine Mehrzahl von Verstärkern,
die jedoch nicht so ohne weiteres einsatzbereit sind. In der Regel werden bestimmte vorhandene Verstärker für
neue Aufgaben umgerüstet, und zwar durch Austausch bestimmter Schaln.iittel, wie Eingangswiderstände,
Rückführwiderstände, Trimmer-Potentiometer usw. Das hat aber zur Folge, daß ein Meßverstärker vor
seiner jeweiligen Inbetriebnahme umgerüstet und anschließend neu abgeglichen werden muß, was neben
dem erhöhten Aufwand zeitraubend ist und als Nachteil angesehen wird.
Aus Rohde & Schwarz-Mitteilungen Nr. 4/1953 Seiten 206—210, insbesondere Seite 207, Abb. 3, ist ein
Meßverstärker für ein Röhrenvoltmeter bekannt, der aus einer Eingangsstufe mit nachgeschalteten Verstärkerstufen
besteht. Die Kopplung der Verstärkerstufen erfolgt über einen Spannungsleit r, dessen Änderungen
bei einer Verstellung aufgrund der dort eingesetzten Röhrenverstärker wegen ihrer hochohmigen Eingänge
praktisch ohne Einfluß auf den Kennlinienverlauf sind. Meßverstärker mit Transistorbestückung oder
Bestückung mit integrierten Schaltkreisen lassen sich jedoch nicht auf die dort beschriebene Weise aufbauen,
weil die bei großen Eingangssignalen notwendigen Umschaltungen nicht ohne Einfluß auf den Kennlinienverlauf
des Verstärkers sind.
Ein weiterer aus der DE-OS 20 13 405 bekannter für Niederfrequenzsignale vorgesehener Verstärker ist mit
Transistoren bzw. Operationsverstärkern bestückt, und zur Einstellung der Verstärkung mit Potentiometern in
Rückkopplungszweigen versehen. Für Meßverstärker großer Eingangssignalbereiche ist ein derartiger Schaltungsaufbau
jedoch nicht zweckmäßig, weil kleine Eingangssignale mit großen Verstärkungsfaktoren
übertragen werden, die bei solchen Schaltungen dann aber Stabilitätsprobleme bringen
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung für einen Meßverstärker der .eingangs genannten Art vorzusehen, mit dem es
; möglich istiteinen sehriweiteri Eingangsbereich ohne
Umrüstung und Neuabgleich abzudecken. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
zwischen dem umschaltbaren Spannungsteiler und der als Summierverstärker konstanter Verstärkung ausgebildeten
zweiten Verstärkerstufe ein Impedanzwandler angeordnet ist und daß ein Eingang der Eingangsstufe
20
über einen einstellbaren Spannungsteiler einerseits an
Masse liegt und andererseits über einen Widerstand mit dem Abgriff eines zwischen positivem und negativem
Potential liegenden einstellbaren Spannungsteilers verbunden ist.
Mit Hilfe dieser Maßnahme ist es möglich, einen Meßverstärker aufzubauen, der praktisch universell
eingesetzt werden kann. Das bedeutet, daß durch einmaligen Abgleich von Nullpunkt und Gleichtakt
zeitraubende Rüstzeiten beim Aufbau von Meßanlagen für Versuche entfallen. Der erfindungsgemäße Verstärker
eignet sich daher besonders für mobile Meßanlagen und Labormessungen.
Bei dem erfindungsgemäßen Meßverstärker verhindert der Impedanzwandler ?.m Eingang der nachfolgenden
Verstärkerstufen das Fließen merklicher Ströme, insbesondere merklich unterschiedlicher Ströme aufgrund
von Änderungen des Quellenwiderstandes bei Spannungsteiierverstellungen und gewährleistet damit
einen gleichen Kennlinienverlauf fm den Gesamtbereich der Eingangsspannung. Die Einstellmög'.xhkeitcn,
die sich mit den Spannungsteilern an einem Eingang der Eingangsstufe ergeben, erlauben es, durch einmaligen
Abgleich einen großen Eingangssignalbereich ohne nachteilige Einflüsse auf die Stabilität des Verstärkers
einzustellen und diesen Abgleich vorzugsweise bei der Herstellung vorzunehmen.
In Weiterbildung der Erfindung ist es zweckmäßig, die Eingänge der Eingangsstufe zu je einem vierstufigen
Wahlschalter zu führen, über dessen zugeordnete Stufen jeweils der Nullabgleich, eine Ansteuerung mit einem
Eichsignal, die Gieichtaktumerdrückung sowie die Meßsignalansteuerung einstellbar ist. Hiermit läßt sich
sowohl der bei der Herstellung erforderliche Abgleich als auch die Eichung vor Betriebsaufnahme auf einfache
Weise für den gesamten Verstärker durchführen.
Vorteilhaft ist es auch, den nichtinvertierenden
Eingang der als Summierverstärker aufgebauten zweiten Verstärkerstufe über einen Widerstand zu einem
dreistufigen Wahlschalter zu führen, dessen Außenstufen jeweils eine Brummkompensation bzw. eine
Signalumkehrung ermöglichen, die in der Mittelstufe abschaltbar sind. Mit Hilfe dieses Wahlschalters läßt
sich daher bei entsprechender Einstellung dieses Schalters innerhalb des gesamten Engangssignalbereiches
ein positives Meßsignal in ein negatives und umgekehrt umwandeln, sowie eine Brummstörung
kompensieren, die z. B. bei sehr kleinen Eingangsspannungen durch eine hohe Verstärkung in der Eingangsstufe entstehen kann. 'n
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist zur Versorgung der das Meßsignal liefernden
Meßgeber eine in mehreren Stufen umschaltbare Geberversorgung \orgesehen. die aus einem stufenweise
umschaltbaren Spannungsteiler mit nachgeschaltettn
Impedanzwandler und einer l.eistungsstufe besteht. Dabei kann zum Abgleich der Meßgeber ein verstellbarer
parallel /um Meßgeber liegender Spannungsteiler vorgesehen sein, dessei. Abgriff an der Geberversorgung
liegt. Mil einer derartigen Geberversorgung lassen 6Q
<sich die jeweils gewünschten Versorgungsspannungen
ftn Verbindung mit dem Meßverstärker einstellen und
auf getrennte Geberve>'sorgungen verzichten. Außerdem kann hiermit den Grenzen des Eingangssignalbereiches
durch entsprechende Einstellung der Geberversorgung Rechnung getragen werden.
Die Erfindung wird als Schaltbild anhand eines in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert,
30
35
40
65 Im dargestellten Schaltbild ist ein Meßverstärker zu sehen, dessen Verstärkerstufen mit integrierten Schaltkreisen
bestückt sind. Die als Differenzverstärker geschaltete Eingangsstufe besteht dabei aus einer
Kaskade zweier integrierter Schaltkreise 2,3, wobei der Ausgang des zweiten Schaltkreises 3 durch einen
Widerstand 4 auf den nichtinvertierenden Eingang des ersten Schaltkreises 2 zurückgekoppelt ist. Beide
Schaltkreise 2, 3 sind mit positiver bzw. negativer Betriebsspannung versorgt und in bekannter Weise mit
entsprejhenden Schaltmitteln zur Erzielung bestimmter Übertragungseigenschaften beschaltet Die beiden Signaleingänge
der ersten Verstärkerstufe 1 sind jeweils mit einem Stellkontakt zweier vierstufiger Wahlschalter
5, 6 verbunden, die zur Einstellung verschiedener Abgleichvorgänge und zur Einspeisung der Meßspannung
vorgesehen sind. In den Verbindungswegen zwischen den Stellkontakten der Wahlschalter 5, 6 und
den beiden Signaleingängen der ersten Verstärkerstufe 1 sind jeweils gemeinsam vers^lbare dreistufige
Schalter 7, 8 angeordnet, die in der ersten Stufe zwei und in den beiden anderen Stufen jeweils einen
entsprechend bemessenen Widerstand in die Verbindungswege einschalten. Hierdurch ist es möglich, den
Verstärkungsfaktor der Eingangsstufe 1 zum Beispiel auf 4 : 1,1 : i oder 1 : 10 einzustellen.
Für den Abgleich des Meßverstärkers sind verschiedene Einstellmöglichkeiten vorgesehen. So erfolgt die
Einstellung der Gleichtaktunterdrückung mit Hilfe eines Potentiometers 9, das in Reihe mit einem Widerstand 10
zwischen Masse und dem invertierenden Eingang der ersten Verstärkerstufe ί liegt. Der Nullabgleich erfolgt
ebenfalls mit Hilfe eines Potentiometers 11, dessen Abgriff über einen Widerstand 12 mit dem invertierenden
Eingang der ersten Verstärkerstufe verbunden ist. Die beiden anderen Pole des Potentiometers 11 sind
über je einen Widerstand 13, 14 an positive bzw. negative Betriebsspannung gelegt. Die einzelnen Stufen
der Wahlschalter 5, 6 sind auf Steckkontakte geschaltet, und zwar in der Weise, daß die beiden ersten Stufen des
Waiilschalters 5 gemeinsam mit der ersten Stufe des
Wählschalter 6 an einem Steckkontakt 15 liegen,
während die dritte Siufe des Wahlschalters 5 gemeinsam mit der zweiten und dritten Stufe des Wählschalter
6 zu einem Steckkontakt 16 führen. Die vierten Scufen beider Wählschalter 5, 6 sind auf je einen Steckkontakt
17, 18 geschaltet, an denen da; Meßsignal eingespeist wird.
Mit den einzelnen Stufen der Wahlschalter 5,6 lassen
sich folgende Aufgeben durchführen: In der dargestellten
ersten Stufe ist es möglich, den Nullabgleich für den
gesamten Meßverstärker durchzuführen, wozu — wie brrei; orwähnt — das Potentiometer 11 entsprechend
zu verstellen ist. Die zweite Stufe ist zum Eichen des Meßverstärkers \o,gesehen, wobei das Eichsignal an
den Steckkontakt 15, 16 eingespeist wird. Mit der dritten Stufe kann die Gleichtuktunterdrückung vorgenommen
uerden, die nut Hilfe des Potentiometers 9
eingestellt wird Bei Einstellung der dritten Stufe der
Wählschalter 5, 6 sind in bekannter Weise die beiden
. Eingänge der Eingangsstufe 1 überbrückt, so daß das über den Steckkontakt 16 eingespeiste Signal auf beide
Eingänge gelangt. In der vierten Stufe des Wahlschalters 5, 6 wird das aufgenommene Meßsignal durchgeschaltet,
das von verschiedenen Meßgebern stammen kann.
Sind als Meßgeber Brückenschaltungen mit entsprechenden Sonden vorgesehen, dann ist es zweckmäßig,
einen Geberabgleich durchzuführen. Hierzu ist beim dargestellten Meßverstärker ein Spannungsteiler vorgesehen,
der aus der Reihenschaltung eines Widerstandes 19 eines Potentiometers 20 und eines weiteren
Widerstandes 21 besteht. Diese Reihenschaltung ist parallel zum Brückenzweig der dargestellten Brückenschaltung
22 geschaltet, während dei Abgriff des Potentiometers 20 einerseits mit der im weiteren
Verlauf noch erläuterten Geberversorgung (55—63) und andererseits mit einem Einspeisungspunkt der
Brückenschaltung verbunden ist. Der andere Einspeisungspunkt der Brückenschaltung liegt am Gegenpol
der Geberversorgung, und zwar an Masse.
Die zweite Verstärkerstufe 25 des Meßverstärkers wird über einen stufenweise ums.naltbaren Spannungsteiler
27 vom Ausgang der Eingangsstufe 1 angesteuert. Hierzu ist der Ausgang der Eingangsstufe 1 mit einem
Pol eines Potentiometers 26 verbunden, dessen Abgriff einerseits an eine Seiie lies aus sieben entsprechend
bemessenen Widerständen gebildeten Spannungsteilers 27 und andererseits an die siebente Stufe eines
Wahlschalters 28 geschaltet ist. Die sechs Abgriffe des mit der anderen Seite an Masse liegenden Spannungsteilers
27 sind an die zugeordneten Stufen 1 bis 6 des Wahlschalters 28 geführt, mit dem durch Einstellung des
Stellkontaktes ein entsprechend abgestuftes Signal abgegriffen werden kann. Das mit dem Wahlschalter
derart abgegriffene Meßsignal ist danach über einen mit einem integrierten Schaltkreis aufgebauten Impedanzwandler
29 geführt und anschließend über einen Widerstand 30 zum nichtinvertierenden Eingang der
zweiten Verstärkerstufe 25 geschaltet.
Wie zu Anfang schon erwähnt, ist auch die zweite Verstärkerstufe 25 mit einem integrierten Schaltkreis
bestückt, der zu seinem Betrieb entsprechend positive bzw. negative Betriebsspannung erhält und zur Erzielung
bestimmter Übertragungseigenschaften in bekannter Weise mit entsprechenden Schaltmitteln einschließlich
eines Rückkopplungswiderstandes 31 beschaltet ist.
Der invertierende Eingang dieser auf eine feste Verstärkung eingestellten zweiten Verstärkerstufe 25
ist über einen Widerstand 32 mit Masse verbunden, während der .lichtinvertierende Eingang über einen
Widerstand 33 zu einem Stellkontakt eines 3poligen Schalters 34 geführt ist Im Schaltbild besteht in der
linken Stellung dieses Schalters 34 eine Verbindung zum Abgriff eines Potentiometers 35, dessen Seiten über je
einen Widerstand 36, 37 an positive bzw. negative Betriebsspannung geschaltet sind. In der im Schaltbild
dargestellten rechten Stellung dieses Schalters ist dagegen der Stellk^ntakt einerseits über einen Kondensator
38 mit Masse verbunden und andererseits über einen weiteren Kondensator 39 ebenfalls zum Abgriff
des Potentiometers 35 geschaltet Mit Hilfe dieses Schalters 34 ist es in der linken Schaltstellung z. B.
möglich, ein positives Meßsignal in ein positiv-negatives Signal umzuwandeln und in der rechten Schaltstellung
e>ne durch einen hohen Verstärkungsfaktor der Eingangsstufe 1 entstandene Brummspannung zu
kompensieren. In der Mittelstellung dieses Schalters sind dagegen beide Möglichkeiten abgeschaltet
Vom Ausgang der zweiten Verstärkerstufe 25 kann das verstärkte Meßsignal direkt abgenommen und zur
Aufheizung, beispielsweise einem Bandgerät, zugeführt werden. Hierzu ist ein Steckkontakt 40 vorgesehen, der
direkt mit dem Ausgang der zweiten Verstärkerstufe verbunden ist Das verstärkte Meßsignal kann aber auch
zur laufenden Beobachtung einem Anzeigeninstrument zugeführt werden, das vom Abgriff eines Spannungsteilers
ansteuerbar ist. Dieser Spannungsteiler besteht aus einer vom Ausgang der zweiten Verstärkerstufe 25 über
einen Widerstand und ein Potentiometer 42 nach Masse geschalteten Reihenschaltung, wobei der Abgriff des
Potentiometers 42 den Abgriff des Spannungsteilers bildet.
Zur Durchführung bestimmter Aufgaben ist es zweckmäßig, eine dritte Verstärkerstufe 44 vorzusehen,
ίο und zwar, um bestimmte Schreibgeräte und/oder UV-Schleifen (Lichtstrahloszillograph, dessen Lichtfleck
auf einer Photoschicht [UV-Papier] in Abhängig keit des Meßsignals eine Schreibspur erzeugt, welche als
schriftlicher Beleg für den zeitlichen Verlauf des erfaßten Meßsignals dient) ansteuern zu können. Beim
dargestellten Meßverstärker ist daher der Ausgang der zweiten Verstärkerstufe 25 über einen dreistufigen
Wahlschalter 45 auf ein nach Masse geführtes ruieniiuineici 46 gesehaiiei. fviii dem Wählschalter 45
kann der Ausgang der zweiten Verstärkerstufe 25 in der ersten Stufe über einen Widerstand 47, in der zweiten
Stufe über eine Parallelschaltung zweier Widerstände 47, 48 und in der dritten Stufe direkt auf das
Potentiometer 46 geschaltet werden. Der Abgriff des Potentiometers 46 führt direkt zum invertierenden
Eingang der als Impedanzwandler geschalteten dritten Verstärkerstufe 44. Auch diese Verstärkerstufe ist mit
einem ifi-egrierten Schaltkreis bestückt, mit positiver
und negativer Betriebsspannung versorgt und zur Erzielung der gewünschten Übertragungseigenschaften
mit anderen äußersn Schaltmittsln beschaltet. Dem
Ausgang dieser dritten Verstärkerstufe kann dann zur Ansteuerung der entsprechenden Auswertegeräte das
Meßsignal über einen Wahlschalter 49 direkt oder über einen Anpaßwiderstand 50 entnommen werden.
Für die Versorgung der Meßgeber mit den erforderlichen Speisespannungen ist dem Meßverstärker eine
Schaltungsanordnung zugeschaltet, mit der die gewünschten Versorgungsspannungen erzeugt werden
können. Diese Schaltungsanordnung besteht aus einem mit Widerständen und Potentiometern aufgebauten,
zwischen Masse und Betriebsspannung liegenden Spannungsteiler 55, dessen fünf Abgriffe zu je einer
Stufe eines sechsstufigen Wahlschalters 56 führen. Der Ausgang dieser Wahlschalter ist direkt auf den
invertierenden Eingang der als Impedanzwandler geschalteten ersten Verstärkerstufe 57 geführt, die über
einen Koppelwiderstand 58 den nichtinvertierenden Eingang einer zweiten Verstärkerstufe 59 ansteuert,
so Der Ausgang dieser zweiten Verstärkerstufe 59 ist dann direkt auf den Eingang einer als Leistungsverstärker
geschalteten dritten Verstärkerstufe 60 geführt, von deren Ausgang die entsprechenden Spannungen entnehmbar
sind. Alle Verstärkerstufen 57,59, 60 sind mit
integrierten Schaltkreisen bestückt, mit positiver sowie negativer Betriebsspannung versorgt und durch diverse
Schaltmittel in bekannter Weise zur Erzielung bestimmter Übertragungseigenschaften beschaltet Vom Ausgang
der Leistungsverstärkerstufe 60 führt zusätzlich ein Rückkopplungswiderstand 61 zum nichtinvertierenden
Eingang der zweiten Stufe 59, deren invertierender Eingang über einen Widerstand 62 an Masse gelegt ist
Der Ausgang des Leistungsverstärkers 60 ist auf die ersten fünf Stufen eines mit dem Wahlschalter 56
gemeinsam verstellbaren sechsstufigen Wahlschalters 63 geschaltet, während die sechste Stufe in der höchsten
Stellung Hegt, die mit der den Spannungsteiler 55 speisenden Spannung identisch ist
Der erfindungsgemäße Meßverstärker hat den Vorteil, daß die notwendigen AbgleiGhvorgänge nur
einmal, und zwar bei der Herstellung durchgeführt zu werden brauchen. Das bedeutet, ein derartiger Meßverstärker
läßt sich ohne große Einstell- und Abgleichvorgänge nahezu universell einsetzen. Der Meßverstärker
ist daher besonders gut für mobile Meßanlagen und Laborriitissungen geeignet. Durch Aufnahme von
Geber-Eichkurven über die geplanten Zuleitungen ist es
möglich, auf eine Neueineichupg des Meßverstärkers vor einem Neueinsatz zu verzichten. Der Meßverstärker
kann in kurzer Zeit, aufgebaut und an die vorgesehenen Auswertegeräte angepaßt werden, wobei
ein aufwendiger Aufbau mit verschiedenen Netzgeräten und Anpaßstufen entfällt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung für einen Meßwertverstärker 2UT Übertragung analoger Meßwerte mit
einer als Differenzverstärker aufgebauten in mehreren Verstärkungsstufen umschaltbaren Eingangsstufe,
der über einen aus einem Potentiometer und Festwiderständen aufgebauten stufenweise umschaltbaren
Spannungsteiler eine zweite Verstärkerstufe zur Ansteuerung von Auswertegeräten nachgeschaltet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem umschaltbaren Spannungsteiler
(27) und der als Summierverstärker konstanter Verstärkung ausgebildeten zweiten Verstärkerstufe
(25) ein Impedanzwandler (29) angeordnet ist, und daß ein Eingang der Eingangsstufe (1) über einen
einstellbaren Spannungsteiler (9, 10) einerseits an Masse liegt und andererseits über einen Widerstand
(12) mit dem Abgriff eines zwischen positivem und negativem Potential liegenden einstellbaren SpanjiiintTctmigrt f 11 13 14^ verbunden i*»*.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingänge der Eingangsstufe
zu je einem vierstufigen Wählschalter (5, 6) führen, über dessen zugeordnete Stufen jeweils der
Nullabgleich, eine Ansteuerung mit einem Eichsignal, die Gleichtaktunterdrückung sowie die Meßsignalansteuerung
einstellbar ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nichtinvertierende
Eingang der als Summierverstärker aufgebauten zweiten Verstärkerstufe (25) über einen Widerstand
(33) zu einem dreistufigen Wählschalter (34) geführt
ist, dessen Außenstufen jeweils eine Brummkompensation bzw. eine Signalumkehru.\o ermöglichen, die
in der Mittelstufe abschaltbar sind.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Versorgung der das Meßsignal liefernden Meßgeber (22) eine in mehreren Stufen umschaltbare Geber-Versorgung
vorgesehen ist. die aus einem stufenweise umschaltbaren Spannungsteiler (55) mit nachgeschaltetem
Impedanzwandler (57) und einer Leistungsstufe (60) besteht.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüehe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Abgleich der Meßgeber (22) ein verstellbarer parallel zum Meßgeber lieg nder Spannungsteiler
(19, 20, 21) vorgesehen ist, dessen Abgriff mit der Geberversorgung verbunden ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Verstärkerstufe (25) über einen Wahlschalter (45) mit nachgeschaltetem Potentiometer (46) an eine
dritte, als Impedanzwandler aufgebaute Verstärkerstufe (44) angekoppelt ist, die zur Ansteuerung
bestimmter Schreibgeräte und/oder UV-Schleifen vorgesehen ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
«sämtliche-. Yerstärkerstufen mit integrierten Schalt-■f
kreisen aufgebaut sind. ■
Priority Applications (1)
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DE19742427785 DE2427785C2 (de) | 1974-06-08 | 1974-06-08 | Schaltungsanordnung für einen Meßverstärker |
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DE2427785A1 DE2427785A1 (de) | 1975-12-11 |
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-
1974
- 1974-06-08 DE DE19742427785 patent/DE2427785C2/de not_active Expired
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