DE1438444B2 - Anordnung zum ausgleich von belastungsabhaengigen spannungsschwankungen eines wechselspannungsnetzes - Google Patents
Anordnung zum ausgleich von belastungsabhaengigen spannungsschwankungen eines wechselspannungsnetzesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Ausgleich von belastungsabhängigen Spannungsschwankungen eines Wechselspannungsnetzes, bei der
eine im Sättigungsbereich arbeitende sättigbare Drossel parallel zu der die Netzspannungsschwankungen
hervorrufenden Last an das Netz angeschlossen und derart betrieben ist, daß der von ihr aus dem Netz aufgenommene
Strom die Netzspannungsschwankungen ausgleicht.
Derartige Anordnungen sind bekannt. So beschreibt z. B. die deutsche Patentschrift 724 223 eine
derartige Anordnung mit einem geschlossenen Regelkreissystem, das eine an das Netz angeschlossene Reihenschaltung
aufweist, die aus einer weiteren gesättigten Drossel und einem Kondensator besteht und über
Gleichrichter eine Gleichstromvormagnetisierungswicklung der oben zuerst genannten, die Netzspannungsschwankungen
ausgleichenden sättigbaren Drossel speist.
Ein derartiges geschlossenes Regelkreissystem befriedigt jedoch in der Praxis nicht infolge der unvermeidlichen
Ansprechverzögerung eines jeden beliebig gearteten geschlossenen Regelkreissystems.
Ein anderes in der deutschen Patentschrift 353 868 offenbartes Steuersystem macht von einem
Prinzip Gebrauch, das neuerdings als Entkoppler bezeichnet wird und bei dem der im primären Speisesystem
verursachte Spannungsabfall aus dem Reaktanzabfall einer Hilfsdrossel reproduziert und in den Teil
der Schaltung eingeführt wird, der vor durch eine schwankende Last verursachten Schwankungen geschützt
werden soll. Auch dieses System leidet aber daran, da es nur zum Schutz eines bestimmten Teils
der Schaltung dient, jedoch nicht imstande ist, den Rest des Speisenetzes vor den durch die schwankende
Last verursachten Schwankungen zu schützen.
Auch die deutsche Patentschrift 592 510 zeigt nur. daß die ein Spannungsflackern verursachenden Last-Stromschwankungen
durch sättigbare Drosseln rasch absorbiert werden können, jedoch müssen bei diesen
Anordnungen die Drosseln mit Reihenkondensatoren und möglicherweise auch mit Pufferdrosseln verbunden
werden, um eine genügend wenig ansteigende Strom-Spannungskennlinie im Sättigungsbereich zu
erzielen. Außerdem verbleibt infolge des zwar geringen, jedoch stets vorhandenen Kennlinienanstieges
ein merklicher Restschwankungsbereich der Netzspannung.
Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine einfache Anordnung zu schaffen, die ein praktisch
augenblickliches Ansprechen durch Auswertung der zwischen der Flackerhöhe des Netzes und der Lasthöhe
auftretenden Spannungsschwankungen gewährleistet und die Spannungsschwankungen vollkommen
ausgleicht.
Eine erste Lösung nach der Erfindung besteht bei einer Anordnung der eingangs genannten Art darin,
daß in R.eihe mit der Last zwischen dem Netz und der
Last eine lineare Drossel angeordnet und die sättigbare Drossel an eine derart bemessene Anzapfung der
linearen Drossel angeschlossen ist, daß der von der Last und der sättigbaren Drossel aufgenommene Gesamtstrom
bei Laststromschwankungen annähernd konstant ist.
Eine zweite Lösung besteht darin, daß in Reihe mit der Last eine lineare Drossel liegt und in Reihe mit der
sättigbaren Drossel eine gleichsinnig zur Netzspannung wirkende Zusatzwechselspannung vorgesehen
ist, die transformatorisch mit derartigem Übersetzungsverhältnis an der Last abgegriffen ist, daß der
von der Last und der sättigbaren Drossel aufgenommene Gesamtstrom bei Laststromschwankungen annähernd
konstant ist, und eine dritte Lösung darin, daß in Reihe mit der Last eine lineare Drossel liegt
und auf dem Kern der sättigbaren Drossel eine parallel zur Last angeschlossene Hilfswicklung in derartiger
Anordnung und mit derartiger Windungszahl vorgesehen ist, daß der von ihr erzeugte magnetische
Fluß den Arbeitspunkt der Drossel im Sättigungsbereich so bestimmt, daß der von der Last und der sättigbaren
Drossel aufgenommene Gesamtstrom bei Laststromschwankungen annähernd konstant ist.
Eine derartige Anordnung führt zur Erzielung eines praktisch sofortigen Ansprechens des praktisch
einen offenen Regelkreis darstellenden Systems, das ungeachtet einer rasch schwankenden Last einen im
wesentlichen konstanten Strom im Primärnetz gewährleistet.
Mehrere Ausführungsformen der Erfindung werden nun als Beispiel in Zusammenhang mit der Zeichnung
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 bis 3 schematische Schaltbilder von Anordnungen nach der ersten erfindungsgemäßen Lösung
für kleine elektrische Lichtbogenofen,
F i g. 4 bis 6 schematische Schaltbilder von Anordnungen nach der zweiten erfindungsgemäßen Lösung,
die für größere elektrische Lichtbogenofen geeignet sind, und
F i g. 7 bis 11 schematische Schaltbilder von Anordnungen
gemäß der dritten erfindungsgemäßen Lösung.
Gemäß F i g. 1 wird ein eletkrischer Lichtbogenofen 1 vcn einem Dreiphasenversorgungsnetz 2 über
einen Speisetransformator 3 gespeist. Der Transformator 3 hat eine im Stern geschaltete Primärwicklung
4, die an das Netz angeschlossen ist, und eine Sekundärwicklung 5, die mit den Elektroden des Ofens 1
verbunden ist. In Reihe mit jeder Phase der Primärwicklung 4 liegt zwischen den Transformatoren und
dem Versorgungsnetz eine lineare Drossel 6, die einen Abgriff hat. Zwischen den Abgriffen und dem Sternpunkt
der Primärwicklung sind drei im Stern geschaltete sättigbare Drosseln 7 vorgesehen.
Die Abgriff punkte an den Drosseln 6 sind so gewählt, daß bei Stromschwankung an dem Transformator
3 infolge Lichtbogenlöschung eine Spannungsschwankung zwischen den Enden der sättigbaren
Drossel 7 erhalten wird, und diese Schwankung ist ausreichend groß, um die Drossel zu veranlassen, sich
ohne Verzögerung mehr oder weniger zu sättigen. Auf diese Weise werden von den Stromschwankungen an
dem Transformator entgegengesetzt ausgebildete Stromschwankungen in der sättigbaren Drossel erzeugt,
so daß sich ein annähernd konstanter Gesamtstrom und damit ein Ausgleich der von dem Ofenstrom
an sich verursachten Netzspannungsschwankungen ergibt.
Die zweite in F i g. 2 dargestellte Anordnung entspricht im wesentlichen der Anordnung nach Fig. 1.
Jedoch sind die sättigbaren Drosseln 7 in einer primären Dreieckschaltung angeordnet.
Die in F i g. 3 gezeigte Schaltung ist im wesentlichen identisch mit der Schaltung nach Fig. 1, jedoch
zur Vereinfachung als Einphasenschaltung dargestellt. In dieser Schaltung wird eine Last, wie z. B. ein
elektrischer Lichtbogenofen 1, von einem Versorgungsnetz 2 über einen Transformator 3 gespeist. Der
Transformator hat eine Primärwicklung 4 und eine Sekundärwicklung 5, die an die Elektroden des Ofens 1
geschaltet ist. in Reihe mit der Primärwicklung 4 liegt eine Luftspaltdrossel 6, und eine sättigbare Drossel 7
ist über einen Schalter 11 zwischen eine Leitungsklemme und den Abgriff der Drossel geschaltet. Der
Abgriff an der Drossel 6, der zwecks optimaler Abstimmung mittels Abgriffumschaltung eingestellt werden
kann, ist so gewählt, daß die Spannung zwischen den Enden der sättigbaren Drossel 7 veranlaßt wird,
Lastschwankungen ohne Verzögerung zu folgen, wodurch ein gegenüber den Stromschwankungen an dem
Transformator 3 gegenläufig schwankender Strom aufgenommen wird.
Die F i g. 4 zeigt zur Vereinfachung wiederum eine Einphasenschaltung, kann jedoch auch eine Dreiphasenschaltung
sein.
Gemäß F i g. 4 ist die sättigbare Drossel 7 in Reihe
mit der Sekundärwicklung eines Transformators 12, dessen Primärwicklung parallel zu der Last 1 geschaltet
ist, an das Netz angeschlossen. Die Last 1 wird über eine lineare Drossel von der Sekundärwicklung 5
des Transformators 3 gespeist. Das Verhältnis von Ausgangsspannung zu Eingangsspannung des Transformators
12 vermag die Bedingung für optimale Verminderung des Spannungsflackerns zu erfüllen. Diese
Bedingung setzt voraus, daß sich die Drossel 7 am Knick der Sättigungscharakteristik befindet, wenn die
Elektroden des Ofens kurzgeschlossen sind, und daß die Zeitkonstante der gesättigten Drossel für Schaltoder
Ausgleichsvorgänge kleiner als 10 ms ist. Erforderlichenfalls kann ein zusätzlicher Widerstand in
Reihe mit der gesättigten Drossel vorgesehen werden, um dies zu erreichen.
Bei sehr großen Öfen ist die Streureaktanz des Ofentransformators gewöhnlich so groß, daß äußere
lineare Drosseln entfallen können. In diesem Fall ist, ausgehend von der Anordnung nach F i g. 4, die Ausbildung
einer speziellen Wicklung in einer solchen Lage zwischen der Sekundärwicklung und der Primärwicklung
des Transformators 12 der Fig.4 erforderlich,
daß der gleiche Effekt eintreten würde, wie wenn sich ein merklicher Teil der Streureaktanz des Transformators
außerhalb des Transformators befinden würde, was der der Last vorgeschalteten linearen
Drossel der F i g. 4 gleichwertig ist.
Eine solche Anordnung der Transformatorwicklungen ist in F i g. 5 gezeigt, die im einzelnen einen Schnitt
durch einen Teil des Transformators zeigt, wobei die Zwischenwicklung 8 in dem »Streuraum« zwischen
der Primärwicklung 9 und der Sekundärwicklung 10 angeordnet ist und die Wicklungen 8 und 9 so plaziert
sind, daß eine möglichst große Streureaktanz entsteht. Die Wicklungen 8 und 10 sind vorzugsweise eingeschichtet
angeordnet, so daß die Streureaktanz zwischen diesen Wicklungen auf einem Minimum gehalten
wird. F i g. 6 zeigt die elektrischen Verbindungen für eine solche Anordnung, die zur Vereinfachung als
Einphasenanordnung dargestellt ist. In Fig. 6 ist die sättigbare Drossel 7 in Reihe mit der Zwischenwicklung
8 an das Versorgungsnetz 2 angeschlossen. Die Primärwicklung 9 ist ebenfalls mit dem Versorgungsnetz
2 verbunden, und die Sekundärwicklung 10 ist zu den Ofenelektroden geführt. Diese Anordnung kann
auch in Schaltungen verwendet werden, wie sie z. B. in Fig. 10 und 11 gezeigt sind.
Ein Vorteil der vorgeschlagenen Anordnung liegt darin, daß die beträchtliche Reaktanz in Reihe mit der
sättigbaren Drossel 7 verhindert, daß die Drossel Oberschwingungen übermäßiger Amplituden erzeugt.
Erwartungsgemäß haben diese Oberschwingungen die Größenordnung der von dem Ofen selbst erzeugten
Harmonischen.
Andererseits kann sich ein gewisser Vorteil bei der Verwendung von isotropem Stahl ergeben, da dies ermöglicht,
daß die sättigbaren Drosseln weiter weg von dem Ofen angeschlossen werden können, so daß sie in
diesem Fall die Stabilität des Lichtbogens weniger beeinflussen können.
ίο In bestimmten Anwendungsfällen können die sättigbaren
Drosseln selbst die Wahrscheinlichkeit der Lichtbogenlöschung vergrößern. Diese Gefahr kann
dadurch auf ein Minimum verringert werden, daß der Netzfrequenzversorgung eine Hochfrequenzschwingung
überlagert wird, um die zu irgendeinem Zeitpunkt erforderliche erneute Zündspannung in gleicher
Weise wie bei bestimmten Verfahren der Lichtbogenschweißung herzustellen.
F i g. 7 veranschaulicht eine andere Schaltung unter Verwendung des gleichen Prinzips, wobei jedoch die
»Abstimmung« der sättigbaren Drossel 7 dadurch erreicht wird, daß die Flüsse in den Kern der Drossel anstatt
die Spannungen zwischen den Enden der Drossel einander überlagert werden.
An dieser Schaltung hat die Drossel 7 einen dreischenkügen
sättigbaren Kern. Ein Schenkel trägt eine Wicklung 15, die parallel zu der Last 1 geschaltet ist,
und ein anderer Schenkel trägt eine Wicklung 16, die parallel zum Netz geschaltet ist. Die Windungszahlen
dieser Wicklungen sind so gewählt, daß der resultierende Fluß in den dritten Kernschenkel nur einen bestimmten
Wert erreicht.
Eine ausgleichende Wicklung in Form einer im Dreieck geschalteten Wicklung 17, die alle drei Schenkel
des Kerns verkettet, dient dabei zur Vermeidung großer magnetischer Kräfte zwischen den Kernjochen,
die zu übermäßigen Verlusten in dem Drosselbehälter führen könnten.
F i g. 8 zeigt eine andere Schaltung, die der SchaJ-tung
nach F i g. 7 sehr ähnlich ist, jedoch einige Abänderungen enthält. Anstatt eines getrennten Transformators
3 wird bei dieser Schaltung eine zusammengesetzte Anordnung verwendet, die den Transformator
und die sättigbare Drossel bildet. Die Last 1 wird von einer Wicklung 18 auf einem der Schenkel des Drosselkerns
geleitet und diese Wicklung bildet die Sekundärwicklung des Transformators 7. Die auf den gleichen
Kernschenkel gewickelte Primärwicklung 19 des Transformators ist mit dem Versorgungsnetz verbunden
und hat die gleiche Funktion wie die Wicklung 16 in F i g. 7. Auf den zweiten Schenkel ist eine Wicklung
15 gewickelt, die parallel zu der Last 1 geschaltet ist. Die Ausgleichswicklung 17 ist hierbei nicht als eine im
Dreieck geschaltete Wicklung dargestellt, sondern als eine einfache Wicklung, die alle drei Kernschenkel
umschließt.
F i g. 9 veranschaulicht eine Dreiphasen-Schaltungsanordnung, die in anderen Beziehungen mit der
Schaltung nachFig.7 identisch ist. Drei getrennte Sättigungskerne werden verwendet, und zwar ein
Kern für jede Phase. Jede der beschriebenen Anordnungen kann zur Verwendung in einem Dreiphasensystem
modifiziert werden.
Bei Anwendung auf einen elektrischen Lichtbogen-
Bei Anwendung auf einen elektrischen Lichtbogen-
ofen hat es sich zur Beibehaltung der Lichtbogenstabilität als möglich erwiesen, eine Spannung höherer
Frequenz zur Sicherung leichter erneuter Zündung des Lichtbogens dadurch zu erzeugen, daß man die von
der sättigbaren Drossel selbst erzeugten Oberschwingungen vorteilhaft ausnutzt. Die mathematische Berechnung
des Stromkreises zeigt, daß eine flache Sättigungscharakteristik, die zu einem hohen »Abgriffverhältnis«
führt, eine maximale Spannungswellenverzerrung zu erzeugen sucht und umgekehrt. Bei einer flachen
Sättigungscharakteristik können die erzeugten harmonischen Spannungen mit Vorteil zur Erzeugung
einer sehr großenLeerlaufspannungharmonischerGrößenordnung benutzt werden. Es ist jedoch erforderlich,
die Spannung an den Netzsammeischienen mittels an diese angeschlossene Oberwellenfilter so sinusförmig
wie möglich zu halten. Unter diesen Bedingungen wird die Spannung an dem Abschnitt, durch den
der harmonische oder sinusförmige Strom bei Leerlauf des Lichtbogenofens fließt, in einem Verhältnis
vervielfacht, das den zuvorgenannten Werten entspricht.
Auf diese Weise kann eine große Leerlaufspannung höherer Frequenz ohne Einführung von Hochfrequenzgeneratoren
erzeugt werden.
F i g. 10 zeigt eine abgeänderte Form des in F i g. 8 dargestellten Schemas. Gemäß Fig. 10 wird die
Last 1, z. B. ein Einphasen-Lichtbogenofen, von einem Netz 2 über einen Transformator 7 gespeist.
Der Kern des Transformators hat Mantelkonstruktion und umfaßt einen Hauptflußschenkel 20, einen Flußverschiebungsschenkel
21 und einen ungesättigten Schenkel 22, der in zwei auf jeder Seite der Schenkel
20 und 21 angeordneten Teile unterteilt ist und einen ungesättigten Rückflußpfad bildet. Die Primärwicklung
19 und die Sekundärwicklung 18 des Transformators umschließen den Hauptflußschenkel 20 und
den Flußverschiebungsschenkel 21. Eine weitere oder Hilfswicklung 15 umschließt nur den Flußverschiebungsschenkel
21 und ist parallel an die Last 1 angeschlossen.
Diese Anordnung ist der in F i g. 8 dargestellten Anordnung sehr ähnlich, unterscheidet sich jedoch
hinsichtlich der Konstruktur des Transformators und der Anordnung seiner Wicklung. Bei dieser Anordnung
besteht keine Notwendigkeit zur Verwendung einer Ausgleichswicklung, da sowohl während des
Kurzschlußzustandes als auch während des Leerlaufzustandes der Fluß in demselben Schenkel konzentriert
wird, während das Joch und der den Rückflußpfad bildende Schenkel ungesättigt bleiben. Das wesentliche
Merkmal dieses Schemas besteht darin, daß der Fluß in dem Schenkel 21 dem Fluß in dem Schenkel
20 entgegenwirkt, so daß die Anlegung einer Fluß-Verschiebungsspannung
an den Schenkel 21, wenn der Gesamtfluß durch die Schenkel 20 und 21 durch die Netzspannung festgelegt ist, den Fluß durch den
Hauptschenkel 20 auf den Sättigungswert treibt, wenn die von dem Ofenlichtbogen abgeleitete Flußverschiebungsspannung
groß ist.
In der Schaltung nach Fig. 11 wird die Last 1 von
einem Dreiphasennetz 2 über einen Transformator 7 gespeist. Der Transformator ist so ausgebildet, daß er
drei Schenkelpaare 20 und 21 aufweist, die den drei Phasen des Versorgungsnetzes entsprechend zugeordnet
sind. Wie in der vorhergehenden Anordnung umschließt jede Phase der Primärwicklung 19 beide
Schenkel, und an die Last 1 angeschlossene Hilfswicklungen 15 umschließen nur die Schenkel 21.
Diese Anordnung ist die dreiphasige Äquivalenz der Schaltung nach F i g. 10. Jedoch wird in diesem
Fall der ungesättigte Rückflußpfad mit Bezug auf jede Phase von den Schenkeln gebildet, die den anderen
zwei Phasen zugeordnet sind.
Im Betrieb ist der Fluß in den Schenkeln 21 unter Kurzschlußbedingungen Null, so daß der Transformator
als üblicher Dreiphasentransformator wirkt. Unter Leerlaufbedingungen erzwingen jedoch die Wicklungen
15 eine Flußumkehr in den Schenkeln 21, und da der Gesamtfluß gleich bleiben muß, weil die Primärwicklung
dies erzwingt, werden die Hauptflußschenkel gesättigt.
Die Erfindung ist mit besonderem Vorteil nicht nur bei Lichtbogenofen, sondern auch bei Lichtbogenschweißeinrichtungen
anwendbar. Dafür erscheint die in F i g. 11 gezeigte Anordnung besonders geeignet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209 539/54
Claims (14)
1. Anordnung zum Ausgleich von belastungsabhängigen Spannungsschwankungen eines
Wechselspannungsnetzes, bei der eine im Sättigungsbereich arbeitende sättigbare Drossel parallel
zu der die Netzspannungsschwankungen hervorrufenden Last an das Netz angeschlossen und
derart betrieben ist, daß der von ihr aus dem Netz aufgenommene Strom die Netzspannnungs-Schwankungen
ausgleicht, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Last (1) zwischen dem Netz (2) und der Last (1) eine lineare
Drossel (6) angeordnet und die sättigbare Drossel (7) an eine derart bemessene Anzapfung
der linearen Drossel (6) angeschlossen ist, daß der von der Last (1) und der sättigbaren Drossel (7)
aufgenommene Gesamtstrom bei Laststromschwankungen annähernd konstant ist (Fig. 1, 2,
3).
2. Anordnung zum Ausgleich von belastungsabhängigen Spannungsschwankungen eines
Wechselspannungsnetzes, bei der eine im Sättigungsbereich arbeitende sättigbare Drossel parallel
zu der die Netzspannungsschwankungen hervorrufenden Last an das Netz angeschlossen und
derart betrieben ist, daß der von ihr aus dem Netz aufgenommene Strom die Netzspannungsschwankungen
ausgleicht, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Last (1) eine lineare Drossel liegt
und in Reihe mit der sättigbaren Drossel (7) eine gleichsinnig zur Netzspannung wirkende Zusatzwechselspannung
vorgesehen ist, die transformatorisch mit derartigem Übersetzungsverhältnis an der Last (1) abgegriffen ist, daß der von der Last
(1) und der sättigbaren Drossel (7) aufgenommene Gesamtstrom bei Laststromschwankungen annähernd
konstant ist (F i g. 4, 5, 6).
3. Anordnung zum Ausgleich von belastungsabhängigen Spannungsschwankungen eines
Wechselspannungsnetzes, bei der eine im Sättigungsbereich arbeitende sättigbare Drossel parallel
zu der die Netzspannungsschwankungen hervorrufenden Last an das Netz angeschlossen und
derart betrieben ist, daß der von ihr aus dem Netz aufgenommene Strom die Netzspannungsschwankungen
ausgleicht, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der Last (1) eine lineare Drossel liegt
und auf dem Kern der sättigbaren Drossel (7) eine parallel zur Last angeschlossene Hilfswicklung
(15) in derartiger Anordnung und mit derartiger Windungszahl vorgesehen ist, daß der von ihr
erzeugte magnetische Fluß den Arbeitspunkt der Drossel im Sättigungsbereich so bestimmt, daß der
von der Last (1) und der sättigbaren Drossel (7) aufgenommene Gesamtstrom bei Laststromschwankungen
annähernd konstant ist (F i g. 7 bis 11).
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzapfung der linearen
Drossel (6) verstellbar ist.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Last (1) über einen Speisetransformator
(3) mit als linearer Drossel wirkender hoher Streureaktanz an das Wechselspannungsnetz
(2) angeschlossen ist und der Speisetransformator (3) zur Lieferung der Zusatzwechselspannung
eine magnetisch eng mit seiner Sekundärwicklung (5) gekoppelte Hilfswicklung (8)
aufweist (F i g. 5, 6).
6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lieferung der Zusatzwechselspannung
ein Hilfstransformator (12) vorgesehen ist, dessen Primärwicklung parallel zur Last
(1) und dessen Sekundärwicklung in Reihe mit der sättigbaren Drossel (7) am Netz (2) liegt
(Fig. 4).
7. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß je Phase als sättigbare
Drossel (7) eine solche mit dreischenkeligem Kern vorgesehen ist, dessen erster Schenkel die Drosselwicklung
(16, 19) und dessen zweiter Schenkel die Hilfswicklung (15) trägt (F i g. 7 bis 9).
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Schenkel untereinander
in einem geschlossenen Kreis in Reihe geschaltete Ausgleichswicklungen (17) tragen (F i g. 7, 8).
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schenkel außerdem
eine mit der Drosselwicklung (19) als Speisetransformator für die Last zusammenwirkende Sekundärwicklung
(18) trägt, an die die Reihenschaltung aus der Last (I) und der linearen Drossel angeschlossen
ist (F i g. 8).
10. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselwicklung (19) der
sättigbaren Drossel (7) einen Hauptschenkel (20) und einen magnetisch parallel dazu angeordneten
Hilfsschenkel (21) umgibt und auf dem Hilfsschenkel
(21) die Hilfswicklung (15) mit derartigem Wickelsinn angeordnet ist, daß der die Drosselwicklung
(19) durchsetzende magnetische Gesamtfluß gleich der Differenz zwischen den magnetischen
Flüssen in dem Hauptschenkel (20) und dem Hilfsschenkel (21) ist und daß der Kern
der sättigbaren Drossel (7) außerdem eine mit der Drosselwicklung (19) als Speisetransformator für
die Last zusammenwirkende Sekundärwicklung (18) trägt, an die die Reihenschaltung aus der Last
(1) und der linearen Drossel angeschlossen ist (Fig. 10, 11).
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sekundärwicklung (18) den Hauptschenkel (20) und den Hilfsschenkel (21) umschließt (Fig. 10, 11).
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11 zum
Anschluß an ein Einphasennetz, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern der sättigbaren Drossel (7)
einen dritten Schenkel (22) aufweist, der wicklungsfrei und nicht sättigbar ist (Fig. 10).
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Schenkel (22) aus
zwei beidseitig der bewickelten Schenkel angeordneten Teilschenkeln besteht (F i g. 10).
14. Anordnung nach Anspruch 11 zum Anschluß an ein Mehrphasennetz, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kern der sättigbaren Drossel (7) je Phase einen Hauptschenkel (20) und einen
Hilfsschenkel (21) enthält, die auch als Rückschlußschenkel der jeweils anderen Phasen dienen
(Fig. 11).
Applications Claiming Priority (7)
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GB31150/60A GB932549A (en) | 1960-09-09 | 1960-09-09 | Improvements in or relating to voltage regulating arrangements for reducing voltage flicker in an electric supply network |
GB3242860 | 1960-09-21 | ||
GB3242860 | 1960-09-21 | ||
GB3479260 | 1960-10-11 | ||
GB3479260 | 1960-10-11 | ||
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GB932549A (en) | 1963-07-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |