DE1488286B2 - Schaltungsanordnung zur elektrischen Speisung von Vorrichtungen mit Schwellwertcharakteristik - Google Patents
Schaltungsanordnung zur elektrischen Speisung von Vorrichtungen mit SchwellwertcharakteristikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur elektrischen Speisung von Vorrichtungen mit
Schwellwertcharakteristik, insbesondere von Korona-Entladungsvorrichtungen, mit einer Wechselspannung
mit Gleichspannungskomponente, mit einem Transformator mit mehrteiliger Sekundärwicklung.
Schaltungsanordnungen dieser Art, die meist sehr hohe Spannungen erzeugen müssen, sind besonders
durch die Überlagerung der Wechselspannung mit einer Gleichspannungskomponente in der Herstellung
aufwendig und kompliziert zu warten. In xerografischen Reproduktionsmaschinen werden weitläufig
Korona-Entladungsvorrichtungen zur Sensitivierung eines Aufzeichnungsträgers, zur Bildübertragung
und zur sogenannten Vorreinigung des Aufzeichnungsträgers eingesetzt. Es besteht deshalb die Notwendigkeit,
die Speisung solcher und ähnlicher Vorrichtungen unter geringstmöglichem Aufwand und bei
wirtschaftlicher Arbeitsweise zu verwirklichen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die diese Anforderungen
erfüllt und sich bei zuverlässiger Funktion durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet.
Eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten
Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß ein erster Teil der Sekundärwicklung
mit der Reihenschaltung eines Kondensators und eines Gleichrichters verbunden ist und daß die
Speisespannung am Verbindungspunkt von Kondensator und Gleichrichter sowie an einem weiteren Anschluß
der Sekundärwicklung abgenommen wird.
Eine nach der Erfindung aufgebaute Schaltungsanordnung
zeichnet sich durch eine besonders geringe Spannungsbeanspruchung ihrer Einzelteile aus. Der
Aufwand an Bauelementen ist äußerst gering, so daß die Herstellungskosten gleichfalls niedrig liegen. Dabei
können jedoch hohe Speiseleistungen erzeugt werden. Gleichzeitig ist es möglich, durch die besondere
Art der Anordnung des Kondensators auch hohe Anforderungen an die Stabilität der erzeugten Speisespannung
zu erfüllen. Von besonderem Vorteil ist, daß der Gleichrichter nicht in Reihe mit der zu speisenden
Vorrichtung geschaltet ist, so daß er durch eventuellen Kurzschluß nicht zerstört werden kann.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Schaltungsanordnung zur Speisung von Korona-Entladungsvorrichtungen unterschiedlicher
Polarität,
F i g. 2 Spannungsverläufe an den Ausgängen der in F i g. 1 gezeigten Schaltungsanordnung und
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Schaltung, die an eine übliche Spannungsquelle, z.B. an 110 Volt Wechselstrom angeschlossen werden kann. Die Schaltung besteht aus einem stabilisierten Transformator und modifizierten Spannungsverdopplern, die mindestens zwei getrennte Ausgangsspannungen liefern, und zwar eine, deren positive Spitzen oberhalb der effektiven Korona-Schwelle und deren negative Spitzen unterhalb der Korona-Schwelle liegen, und eine weitere mit negativen Spitzen oberhalb der Korona-Schwelle und positiven Spitzen unterhalb der Korona-Schwelle.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Schaltung, die an eine übliche Spannungsquelle, z.B. an 110 Volt Wechselstrom angeschlossen werden kann. Die Schaltung besteht aus einem stabilisierten Transformator und modifizierten Spannungsverdopplern, die mindestens zwei getrennte Ausgangsspannungen liefern, und zwar eine, deren positive Spitzen oberhalb der effektiven Korona-Schwelle und deren negative Spitzen unterhalb der Korona-Schwelle liegen, und eine weitere mit negativen Spitzen oberhalb der Korona-Schwelle und positiven Spitzen unterhalb der Korona-Schwelle.
Der stabilisierte Transformator T, der auch als Konstantspannungstransformator bezeichnet wird, ist
ein bekanntes Bauelement. Transformatoren dieser
Art sind z.B. in »Radio Engineers' Handbook«, 1943, Mc Graw Hill Book Co. Inc., beschrieben. Es
sei jedoch darauf hingewiesen, daß bei einem solchen Transformator der Sekundärteil des Magnetkerns gesättigt
ist, damit die Stabilisierungswirkung erreicht wird. Die Ausgangsspannung hat dann einen abgeflachten
Verlauf, der besonders vorteilhaft für die im folgenden beschriebene Schaltung ist. Eine weitere
nützliche Eigenschaft dieses Transformators besteht darin, daß die lose magnetische Kopplung zwischen
der Primär- und Sekundärspule eine Begrenzung des Kurzschlußstroms verursacht, was zur Sicherung des
Bedienungspersonals als auch der Schaltung beiträgt.
Die in F i g. 1 gezeigte Stromversorgungsschaltung enthält den Hochspannungstransformator T mit einem
magnetischen Nebenschluß MS zwischen der Primärwicklung TP und der Sekundärwicklung TS, der die
lose magnetische Kopplung zwischen der Primär- und Sekundärseite erzeugt. Die Primärwicklung TP
des Transformators ist an das Wechselstromnetz angeschlossen.
Die Sekundärwicklung TS hat Abgriffe TS-I, TS-2,
TS-3, TS-4 und TSS. Der Abgriff TSS ist mit Erde verbunden, die das Bezugspotential für die Hochspannung
an den Klemmen C, T und PC bildet. Ein Kondensator C-3 ist an die Abgriffe TS-3 und TSS geschaltet
und bewirkt mit der losen magnetischen Kopplung des Transformators eine magnetische Sättigung
im Sekundärteil des Transformators und dadurch eine stabilisierte Sekundärspannung. Der Abgriff
TS-I des Transformators ist mit einem Kondensator C-I und mit einem parallel dazu geschalteten
Widerstand R-I verbunden. Der Widerstand R-I dient
zur Entladung des Kondensators C-I, wenn die Primärspannung abgeschaltet ist, so daß dann keine
Klemme Hochspannung führt. Der andere Anschluß des Kondensators C-I ist mit den Klemmen C und T
und mit dem einen Pol eines Gleichrichters SR-I verbunden. Der andere Pol des Gleichrichters SR-I
ist mit dem Abgriff TS-3 der Sekundärwicklung des Transformators verbunden.
Die Klemmen C und T dienen zum Anschluß einer Korona-Entladungsvorrichtung 21 bzw. einer Korona-Übertragungsvorrichtung
64. An beiden Klemmen tritt eine positive Spitzenspannung oberhalb der Schwellspannung auf. In dieser Anordnung wird der
Kondensator C-I bei jeder zweiten Halbwelle der Sekundärspannung des Transformators über den
Gleichrichter SR-I aufgeladen, der für die entgegengesetzten
Halbwellen der Sekundärspannung gesperrt ist, so daß sie den Kondensator C-I nicht entladen
können. Als Ergebnis dieser Aufladung des Kondensators C-I ergibt sich eine Ausgangsspannung an den
Klemmen C oder T und Erde in Form einer Wechselspannung, die eine Gleichspannungskomponente
aufweist.
Wie aus F i g. 2 zu ersehen ist, hat die Spannung an den Ausgängen C und T infolge der Charakteristik
des stabilisierten Transformators etwa Rechteckform. Diese Rechteckform ist günstiger als die reine Sinusschwingung,
die man normalerweise aus einem Hochspannungstransformator erhalten würde. Dies wird
im weiteren noch näher beschrieben.
Eine ähnliche Schaltung ist an den zwei Abgriffen TS-2 und TS-4 vorgesehen, an die ein Gleichrichter
SR-2 in Reihe mit einem Widerstand R-2 und einem Kondensator C-2 geschaltet ist. Der Kondensator erzeugt
an der Klemme PC eine Ausgangsspannung mit negativer Gleichspannungskomponente. Der Widerstand
R-2 wirkt als Strombegrenzungswiderstand für den Gleichrichter SR-2, wenn die Klemme PC oder
die an sie angeschlossene Korona-Vorreinigungsvorrichtung 84 mit Erde verbunden werden sollte. Unter
normalen Betriebsbedingungen ist der Spannungsabfall am Widerstand R-2 praktisch unbedeutend.
Der Grund für die Verwendung eines Strombegrenzungswiderstandes nur in Reihe mit dem Gleichrichter
SR-2 und nicht auch mit dem Gleichrichter SR-I
liegt darin, daß bei Kurzschluß an der Klemme PC eine größere Gleichspannung am Kondensator C-2
auftreten kann, während bei Kurzschluß an den Klemmen C oder T der Kondensator C-I einen wesentlich
kleineren Wechselstromwiderstand hat und die Spannung an den Abgriffen TS-I und TS-3 infolge
der losen Kopplung des Transformators abfällt. Es besteht auch praktisch keine Notwendigkeit
für einen Parallelwiderstand am Kondensator C-2, da die in ihm aufgespeicherte Energie wesentlich geringer
ist als der zur Sicherheit vorgegebene Maximalwert. Wie in F i g. 2 dargestellt, erscheint an der Klemme
PC ebenfalls ein etwa rechteckförmiger Spannungsverlauf.
Der Vorteil einer rechteckigen Ausgangsspannung zur Speisung eines Korotrons, das in einer xerograflschen
Reproduktionsmaschine verwendet wird, liegt darin, daß die effektive Ausgangsspannung der
Korona-Entladungsvorrichtung während eines jeden Zyklus eine Funktion der Spannung oberhalb des
Schwellwertes ist. Bei einem xerografischen Reproduktionsgerät ist die zulässige Spitzenspannung durch
den Wert begrenzt, bei dem erstmals eine Bogenentladung auftritt, so daß bei einer Rechteckwellenform
bei einer vorgegebenen Spitzenspannung mehr Energie zugeführt werden kann als bei einer Speisespannung
mit rein sinusförmigem Verlauf.
Die Wirkungsweise der Schaltung wird nun an Hand der Fig. 1 und 2 erläutert. Der stabilisierte
Transformator T mit einer losen magnetischen Kopplung zwischen der Primär- und Sekundärwicklung erzeugt
zusammen mit dem Kondensator C-3 eine stabilisierte Ausgangsspannung, die sich um weniger als
5°/o ändert, wenn sich die Eingangsspannung bis 15% ändert. Dies ist eine notwendige Forderung, da
die Speisespannung für ein xerografisches Reproduktionsgerät am Wechselstromnetz während eines normalen
Arbeitstages infolge von Belastungsschwankungen nicht konstant ist.
Die Wirkungsweise des modifizierten Spannungsverdopplerteils der Schaltung kann leicht verstanden
werden, wenn man zunächst nur den positiven Ausgangsteil betrachtet, der aus der Transformatorsekundärwicklung
TS, dem Gleichrichter SR-I, dem Kondensator C-I und dem Widerstand R-I besteht. Während
einer Halbwelle einer Polarität fließt Strom durch den Gleichrichter SR-I und lädt den Kondensator C-I
auf. Der Widerstand R-I dient dazu, den Kondensator zu entladen, so daß die Spannung an den Ausgangsklemmen
während einer beliebigen Zeitspanne, nachdem die Primärspannung abgeschaltet ist, nicht
noch bestehenbleibt. Der Wert des Widerstandes R-I ist so hoch, daß seine Wirkung bei einem Dauerbetrieb
der Schaltung vernachlässigbar ist. Kehrt die Sekundärspannung ihre Polarität um, dann ist der
Gleichrichter SR-I gesperrt, und die Ausgangsspannung entspricht der Summe der Kondensatorspannung
und der Sekundärspannung des Transformators.
Die Ausgangsspannung hat dann einen Verlauf, der demjenigen der Sekundärspannung entspricht, jedoch
sind ihre positiven Spitzenwerte infolge der am Kondensator liegenden Spannung erhöht und ihre negativen
Spitzenwerte verringert.
Es ist zu erkennen, daß der abgeflachte Spannungsverlauf
nicht verzerrt wird, sondern eine größere Gleichspannungskomponente erhält, so daß höhere
Spannungsspitzen einer Polarität erzeugt werden. Auf diese Weise wird eine größere Energiemenge geliefert
als es der Fall wäre, wenn ein Spannungsverlauf mit ausgeprägten Spitzen gleichbleibender Höhe erzeugt
würde. Der Wert der flachen Wellenform kann dadurch abgeschätzt werden, daß die effektive für die
Aufladung verfügbare Energie ungefähr proportional dem Quadrat der Spannung oberhalb des Schwellwertes
multipliziert mit der Zeiteinheit ist und daß der Spitzenwert der Spannung durch die Bogenentladungsspannung
begrenzt ist.
Im allgemeinen ist es wünschenswert, die Kurz- ao schlußfestigkeit des Transformators beizubehalten.
Die Ersatzschaltung der kurzgeschlossenen Stromquelle ist aber die mit dem Kondensator in Reihe geschaltete
Transformatorinduktivität. Sind die Werte des induktiven und kapazitiven Widerstandes etwa
gleich groß, dann ist der strombegrenzende Widerstand sehr gering. Deshalb muß, da die Induktivität
des Transformators bereits durch die Ausgangsspannung und die Stabilisierung vorgegeben ist, der Kondensator
so gewählt werden, daß er entweder vorwiegend einen kapazitiven oder einen induktiven Gesamtwert
erzeugt, um den Kurzschlußstrom zu begrenzen. Diese Dimensionierung bestimmt den Verlauf
der Lastregulierungskurve wie folgt:
35
A. Wird eine induktive Reaktanz gewählt, dann ist die Ausgangsspannung etwa konstant für Belastungsströme
bis zu einem bestimmten Wert, der durch den Transformator vorgegeben ist, und fällt dann scharf auf Null ab bei einem Kurzschlußstrom,
der nicht mehr als einige 100% des Nennstromes betragen darf. Dies erfolgt deshalb,
weil die hohe Reaktanz des Transformators durch einen magnetischen Nebenschluß in
Reihe mit einem Luftspalt erzeugt wird. Der magnetische Nebenschluß liegt zwischen der Primär-
und der Sekundärwicklung und bewirkt eine Verminderung der Kopplung zwischen der
Primär- und Sekundärseite (oder eine Vergrößerung des Innenwiderstandes der Ersatzschaltung).
Bei Nennlast hat der Luftspalt jedoch für den Fluß zwischen den Wicklungen einen hohen
magnetischen Widerstand und erzeugt daher eine feste Kopplung zwischen den Wicklungen. Wenn
der sekundäre Belastungsstrom ansteigt, steigt auch die Flußdichte in dem Sekundärteil des
magnetischen Kreises an, so daß auch der Primärstrom und die primäre Flußdichte ansteigen.
Der Primär- und Sekundärfluß sind dann einander entgegengerichtet, so daß der in Reihe liegende
Luftspalt in dem magnetischen Nebenschluß im Vergleich zu dem Kern (Kopplung zwischen Primär- und Sekundärwicklung) einen
geringeren magnetischen Widerstand hat. Der Fluß wird dann über den Nebenschluß geleitet
und auf diese Weise die Kopplung vermindert.
B. Wird eine kapazitive Reaktanz gewählt, dann fällt die Ausgangsspannung geradlinig von dem
Wert bei Leerlauf bis zum Kurzschlußwert ab. Da der Kondensator den Kurzschlußstrom begrenzen
soll, fällt die Transformatorsekundärspannung bei Kurzschluß nicht auf Null ab, da
der Kondensator dann die Belastung des Transformators darstellt und ein zusätzlicher Kurzschlußstromweg
durch den Gleichrichter und einen Teil der Transformatorsekundärwicklung vorhanden ist. Der Kurzschlußstrom durch den
Gleichrichter wird größer sein als bei den unter A beschriebenen Bedingungen durch das (umgekehrte)
Verhältnis der Transformatorsekundärwindungen, die in jedem Fall vorliegen. Dies
folgt aus der Tatsache, daß der Transformator den Sekundärfluß begrenzt, der eine Funktion
des Produktes aus Strom und Windungszahl ist. Deshalb ist es zur Begrenzung des Sekundärstromes
erforderlich, einen Widerstand in Reihe mit dem Gleichrichter zu schalten (s. Widerstand
R-2 und Gleichrichter SR-2 in dem negativen Teil der Schaltung).
Für die Verwendung in einer xerografischen Reproduktionsmaschine
muß ein beträchtlicher Strom für zwei positive Korona-Vorrichtungen geliefert werden, so daß die strombegrenzende Wirkung des
Transformators in dargestellter Weise für positive Ausgangsspannung gewählt ist. Die negative Ausgangsspannung
ist nicht mit hoher Stromstärke verbunden, und außerdem ist es wünschenswert, einen
konstanten Strom bei zu erwartenden Änderungen des Luftdrucks, der Temperatur und der Feuchtigkeit
beizubehalten. Die steile Belastungsregelungskurve (nahezu eine Gerade), die bei einem Strom,
der durch kapazitive Reaktanz begrenzt ist, erhalten wird, hat bei großen Schwankungen der Betriebsbedingungen
nur geringe Schwankungen des Belastungsstroms zur Folge, so daß der Kondensator C-2 dazu
verwendet wird, den Kurzschlußstrom zu begrenzen.
Es ist bekannt, daß das Koronaschwellenpotential und der Koronastrom aus einem gespeisten Entladungsdraht
Funktionen des Drahtdurchmessers sind. Im praktischen Fall einer xerografischen Reproduktionsmaschine
sind die Drahtstärken der Koronavorrichtungen so gewählt, daß das Koronaschwellenpotential
der positiven Entladungsvorrichtung für die Sensitivierung und der negativen Entladungsvorrichtung
für die Bildübertragung ungefähr 4000 Volt und das Koronaschwellenpotential der Vorreinigungsvorrichtung
ungefähr bei 3700VoIt liegt. Diese Werte des Koronaschwellenpotentials schwanken mit der
Temperatur und der Feuchtigkeit.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltung sind die Werte der verschiedenen
Elemente der Schaltung so gewählt, daß bei einer Eingangsspannung von 115 Volt an der Primärseite
des stabilisierten Transformators T die Ausgangsspannungen folgende Werte haben:
Positive Spitzenspannung
Negative Spitzenspannung
Negative Spitzenspannung
Ausgangsklemme
C und Γ I PC
C und Γ I PC
7300 Volt
3000VoIt
Maximum
Maximum
3300VoIt
Maximum
Maximum
5800 Volt
Aus diesen Werten geht hervor, daß die Vorrichtungen mit einem Koronaschwellpotential von
4000 Volt nur positive Koronaentladung erzeugen, da die maximale negative Spitzenspannung von
3000 Volt unterhalb des Schwellenpotentials dieser Vorrichtungen liegt. Ebenso wird die Vorreinigungsvorrichtung
nur negative Ladungen abgeben, da die maximale Spitzenspannung von 3300 Volt kleiner ist
als das Koronaschwellenpotential dieser Vorrichtung.
Bei anderen Anwendungen, beispielsweise, wenn eine Bogenentladung eines Koronadrahtes erwünscht
oder zulässig ist, dann kann an Stelle des stabilisierten Transformators T ein normaler Transformator
verwendet werden, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel dient die Schaltung dazu,
eine positive Spitzenspannung oberhalb der Schwellenspannung für nur eine einzige Last mit Schwellverhalten
zu liefern, beispielsweise für eine Entladungsvorrichtung zur Sensitivierung.
Wie aus F i g. 3 hervorgeht, enthält diese Schaltung
einen Hochspannungstransformator T". Die Primärwicklung
TP' dieses Transformators ist mit einer Spannungsquelle verbunden, beispielsweise mit dem
Wechselstromnetz.
Die Sekundärwicklung TS' hat drei Abgriffe TS-V, TS-2' und TS-y. Der Abgriff TS-3' ist an Erde gelegt,
die wiederum als Bezugspunkt für die Hochspannung an der Klemme C oder an der Entladungsvorrichtung
21 dient.
Der Abgriff TS-I' des Transformators ist unmittelbar
mit dem einen Anschluß eines Kondensators C-V verbunden. Der andere Anschluß des Kondensators
C-V liegt an der Klemme C und an dem einen Pol eines Gleichrichters SR-V. Der andere Pol des Gleichrichters SR-V ist mit dem Abgriff TS-2' der Sekundärwicklung
des Transformators 7" verbunden.
Die Klemme C ist mit einer Koronaentladungsvorrichtung 21 verbunden, um dieser Vorrichtung eine
positive Spitzenspannung oberhalb der Schwellenspannung zu liefern. Bei einer solchen Anordnung
wird der Kondensator C-V bei jeder zweiten Halbwelle der Sekundärspannung des Transformators V
aufgeladen, und zwar über den Gleichrichter SR-V, der die anderen Halbwellen der Sekundärspannung
sperrt und damit eine Entladung des Kondensators C-V verhindert. Als Ergebnis dieser Aufladung des
Kondensators C-V wird die Ausgangsspannung, die zwischen der Koronaentladungsvorrichtung 21 und
Erde liegt, eine Wechselspannung mit einer Gleichspannungskomponente sein, die von der Aufladung
des Kondensators C-V erzeugt wird.
Die Koronaentladungsvorrichtung 21 ist nur als Beispiel einer Belastung mit Schwellwertverhalten
anzusehen. Es können auch andere derartige Belastungen an ihre Stelle treten. Diese Hochspannungsschaltung
kann allgemein dazu verwendet werden, eine Wechselspannung mit einer Gleichspannungskomponente zu erzeugen. Dabei ist die Polarität der
ίο Gleichspannung durch die Polarität des Gleichrichters
SR-V bestimmt. Man erhält Wechselspannung mit positiver Gleichspannungskomponente, wenn der
Gleichrichter SR-V in dargestellter Weise geschaltet ist. Außerdem läßt sich ein üblicher Transformator
mit mehreren Abgriffen nach der in Fig. 1 dargestellten Art verwenden, um auch noch einen negativen
Schwellenspannungswert an einer zweiten Last zu erzeugen.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltung können die
Mit der erfindungsgemäßen Schaltung können die
ao folgenden wesentlichen Vorteile erzielt werden:
Eine Koronaentladung (oder ein ähnlicher Vorgang), wie man sie mit einem gefilterten Gleichstrom
aus einer üblichen Spannungsverdopplungsschaltung (bisher als die wirtschaftlichste Methode angesehen)
*5 bekommt, kann mit folgenden Eigenschaften erzeugt
werden:
A. Die Gleichrichtersperrspannung ist ungefähr um den Faktor vier verringert, was zu beträchtlicher
Kosteneinsparung führt.
B. Die Anzahl der Bauelemente ist auf einen Gleichrichter und einen Kondensator je positive oder
negative Ausgangsspannung begrenzt. Auf diese Weise werden ebenfalls die Herstellungskosten
vermindert, außerdem ist die Stromversorgung zuverlässiger.
C. Der Gesamtwirkungsgrad der Schaltung ist verbessert,
da z. B. die Verwendung leistungsfähiger Koronaentladungsvorrichtungen möglich ist.
Es ist für stabile Entladungsströme notwendig, Spannungen zu verwenden, die etwas oberhalb
des Koronaschwellenwerts liegen. Die beschriebene Schaltung ermöglicht geringere Stromwerte.
Ein höherer Anteil des Gesamtstromes steht also für die Aufladung zur Erzeugung einer stabilen
Koronaspannung zur Verfugung.
D. Die Gleichrichterelemente liegen nicht in Reihe mit den Ausgängen, es fließt daher durch sie gegebenenfalls
kein Kurzschlußstrom.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409543/106
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur elektrischen Speisung von Vorrichtungen mit Schwellwertcharakteristik,
insbesondere von Korona-Entladungsvorrichtungen, mit einer Wechselspannung mit Gleichspannungskomponente, mit einem Transformator
mit mehrteiliger Sekundärwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Teil (TS-I, TS-3; TS-V, TS-T) der Sekundärwicklung
(TS; TS') mit der Reihenschaltung eines Kondensators (C-I; C-V) und eines Gleichrichters
(SR-I; SR-V) verbunden ist und daß die Speisespannung am Verbindungspunkt von Kondensator
(C-I; C-V) und Gleichrichter (SR-I; SR-V) sowie
an einem weiteren Anschluß (TSS; TS-3') der Sekundärwicklung (TS; TS') abgenommen
wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode des Gleichrichters
(SR-I; SR-V) direkt mit dem ersten Teil (TS-I, TS-3; TS-V, TS-2') der Sekundärwicklung
(TS; TS') verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein stabilisierter Transformator (T) vorgesehen
ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sekundärwicklung (TS) mit fünf Abgriffen (TS-I, TS-2, TS-3, TS-4, TS-S) versehen ist,
daß an den ersten und den dritten Abgriff (TS-I, TS-3) die Reihenschaltung eines ersten Kondensators
(C-I) und eines ersten Gleichrichters (SR-I) angeschaltet ist, deren Verbindungspunkt mit
ersten Ausgangsklemmen (C, T) verbunden ist, daß an den zweiten und den vierten Abgriff
(TS-2, TS-4) die Reihenschaltung eines zweiten Kondensators (C-2) und eines zweiten Gleichrichters
(SR-2) angeschaltet ist, deren Verbindungspunkt mit einer zweiten Ausgangsklemme
(PC) verbunden ist, daß der fünfte Abgriff (TS-5) mit einem Bezugspunkt für die an den ersten und
zweiten Ausgangsklemmen (C, T, PC) auftretenden Spannungen verbunden ist und daß die beiden
Gleichrichter (SR-I, SR-2) bezüglich ihrer Verbindung mit dem jeweiligen Abgriff (TS-3,
TS-4) der Sekundärwicklung (TS) einander entgegengesetzt gepolt sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Kondensator
(C-I) ein Widerstand (R-I) parallel geschaltet
ist und daß der zweite Gleichrichter (SR-2) mit einem Vorwiderstand (R-2) versehen ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter
Kondensator (C-3) an den dritten und den fünften Abgriff (TS-3, TS-5) der Sekundärwicklung
(TS) geschaltet ist.
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