DE1488286C3 - Schaltungsanordnung zur elektrischen Speisung von Vorrichtungen mit Schwellwertcharakteristik - Google Patents
Schaltungsanordnung zur elektrischen Speisung von Vorrichtungen mit SchwellwertcharakteristikInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur elektrischen Speisung von Vorrichtungen mit
Schwellwertcharakteristik, insbesondere von Korona-Entladungsvorrichtungen, mit einer Wechselspannung
mit Gleichspannungskomponente, mit einem Transformator mit mehrteiliger Sekundärwicklung.
Schaltungsanordnungen dieser Art, die meist sehr hohe Spannungen erzeugen müssen, sind besonders durch die Überlagerung der Wechselspannung mit einer Gleichspannungskomponente in der Herstellung aufwendig und kompliziert zu warten. In xerografischen Reproduktionsmaschinen werden weitläufig Korona-Entladungsvorrichtungen zur Sensitivierung eines Aufzeichnungsträgers, zur Bildübertragung und zur sogenannten Vorreinigung des Aufzeichnungsträgers eingesetzt. Es besteht deshalb die Notwendigkeit, die Speisung solcher und ähnlicher Vorrichtungen unter geringstmöglichem Aufwand und bei wirtschaftlicher Arbeitsweise zu verwirklichen.
Schaltungsanordnungen dieser Art, die meist sehr hohe Spannungen erzeugen müssen, sind besonders durch die Überlagerung der Wechselspannung mit einer Gleichspannungskomponente in der Herstellung aufwendig und kompliziert zu warten. In xerografischen Reproduktionsmaschinen werden weitläufig Korona-Entladungsvorrichtungen zur Sensitivierung eines Aufzeichnungsträgers, zur Bildübertragung und zur sogenannten Vorreinigung des Aufzeichnungsträgers eingesetzt. Es besteht deshalb die Notwendigkeit, die Speisung solcher und ähnlicher Vorrichtungen unter geringstmöglichem Aufwand und bei wirtschaftlicher Arbeitsweise zu verwirklichen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung zu schaffen, die diese Anforde-
ao rangen erfüllt und sich bei zuverlässiger Funktion durch einen besonders einfachen Aufbau auszeichnet.
Eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten
Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß ein erster Teil der Sekundär-
a5 wicklung mit der Reihenschaltung eines Kondensators
und eines Gleichrichters verbunden ist und daß die Speisespannung am Verbindungspunkt von Kondensator
und Gleichrichter sowie an einem weiteren Anschluß der Sekundärwicklung abgenommen wird.
Eine nach der Erfindung aufgebaute Schaltungsanordnung zeichnet sich durch eine besonders geringe
Spannungsbeanspruchung ihrer Einzelteile aus. Der Aufwand an Bauelementen ist äußerst gering, so daß
die Herstellungskosten gleichfalls niedrig liegen. Dabei können jedoch hohe Speiseleistungen erzeugt
werden. Gleichzeitig ist es möglich, durch die besondere Art der Anordnung des Kondensators auch hohe
Anforderungen an die Stabilität der erzeugten Speisespannung zu erfüllen. Von besonderem Vorteil ist,
daß der Gleichrichter nicht in Reihe mit der zu speisenden Vorrichtung geschaltet ist, so daß er durch
eventuellen Kurzschluß nicht zerstört werden kann.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Schaltungsanordnung zur Speisung von Korona-Entladungsvorrichtungen unterschiedlicher
Polarität,
Fig. 2 Spanriungsverläufe an den Ausgängen der in Fig. 1 gezeigten Schaltungsanordnung und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer Schaltungsanordnung
nach der Erfindung.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Schaltung, die an eine übliche Spannungsquelle, z. B. an 110 Volt
Wechselstrom angeschlossen werden kann. Die Schaltung besteht aus einem stabilisierten Transformator
und modifizierten Spannungsverdopplern, die mindestens zwei getrennte Ausgangsspannungen liefern, und
zwar eine, deren positive Spitzen oberhalb der effektiven Korona-Schwelle und deren negative Spitzen
unterhalb der Korona-Schwelle liegen, und eine weitere mit negativen Spitzen oberhalb der Korona-Schwelle
und positiven Spitzen unterhalb der Korona-Schwelle.
Der stabilisierte Transformator 7, der auch als Konstantspannungstransformator bezeichnet wird, ist
ein bekanntes Bauelement. Transformatoren dieser
Art sind ζ. Β. in »Radio Engineers' Handbook«. 1943, Mc Graw Hill Book Co. Inc., beschrieben. Es
sei jedoch darauf hingewiesen, daß bei einem solchen Transformator der Sekundärteil des Magnetkerns gesättigt
ist, damit die Stabilisierungswirkung erreicht wird. Die Ausgangsspannung hat dann einen abgeflachten
Verlauf, der besonders vorteilhaft für die im folgenden beschriebene Schaltung ist. Eine weitere
nützliche Eigenschaft dieses Transformators besteht darin, daß die lose magnetische Kopplung zwischen
der Primär- und Sekundärspule eine Begrenzung des Kurzschlußstroms verursacht, was zur Sicherung des
Bedienungspersonals als auch der Schaltung beiträgt.
Die in F i g. 1 gezeigte Stromversorgungsschaltung enthält den Hochspannungstransformator T mit einem
, magnetischen Nebenschluß MS zwischen der Primärwicklung
TP und der Sekundärwicklung TS, der die lose magnetische Kopplung zwischen der Primär-.
und Sekundärseite erzeugt. Die Primärwicklung TP des Transformators ist an das Wechselstromnetz angeschlossen.
Die Sekundärwicklung TS hat Abgriffe TS-I, TS-2,
TS-3, TS-4 und TS-S. Der Abgriff TS-S ist mit Erde
verbunden, die das Bezugspotential für die Hochspannung an den Klemmen C, T und PC bildet. Ein Kondensator
C-3 ist an die Abgriffe TS-3 und TS-5 geschaltet und bewirkt mit der losen magnetischen
Kopplung des Transformators eine magnetische Sättigung im Sekundärteil des Transformators und dadurch
eine stabilisierte Sekundärspannung. Der Abgriff TS-I des Transformators ist mit einem Kondensator
C-I und mit einem parallel dazu geschalteten
Widerstand R-I verbunden. Der Widerstand R-I dient
zur Entladung des Kondensators C-I, wenn die Pri- '.- märspannung abgeschaltet ist, so daß dann keine
Klemme Hochspannung führt. Der andere Anschluß des Kondensators C-I ist mit den Klemmen C und T
und mit dem einen Pol eines Gleichrichters SR-I
verbunden. Der andere Pol des Gleichrichters SR-I ist mit dem Abgriff TS-3 der Sekundärwicklung des
Transformators verbunden.
Die Klemmen C und T dienen zum Anschluß einer Korona-Entladungsvorrichtung 21 bzw. einer Korona-Übertragungsvorrichtung
64. An beiden Klemmen tritt eine positive Spitzenspannung oberhalb der
Schwellspannung auf. In dieser Anordnung wird der Kondensator C-I bei jeder zweiten Halbwelle der
Sekundärspannung, des Transformators über den Gleichrichter SR-I aufgeladen, der für die entgegengesetzten
Halbwellen der Sekundärspannung gesperrt ist, so daß sie den Kondensator C-I nicht entladen
können. Als Ergebnis dieser Aufladung des Kondensators C-I ergibt sich eine Ausgangsspannung an den
Klemmen C oder T und Erde in Form einer Wechselspannung, die eine Gleichspannungskomponente
aufweist.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, hat die Spannung
an den Ausgängen C und T infolge der Charakteristik des stabilisierten Transformators etwa Rechteckform.
Diese Rechteckform ist günstiger als die reine Sinusschwingung, die man normalerweise aus einem Hochspannungstransformator
erhalten würde. Dies wird im weiteren noch näher beschrieben.
Eine ähnliche Schaltung ist an den zwei Abgriffen TS-2 und TS-4 vorgesehen, an die ein Gleichrichter
SR-2 in Reihe mit einem Widerstand R-2 und einem Kondensator C-2 geschaltet ist. Der Kondensator erzeugt
an der Klemme PC eine Ausgangsspannung mit negativer Gleichspannungskomponente. Der Widerstand
R-2 wirkt als Strombegrenzungswiderstand für den Gleichrichter SR-2, wenn die Klemme PC oder
die an sie angeschlossene Korona-Vorreinigungsvorrichtung 84 mit Erde verbunden werden sollte. Unter
normalen Betriebsbedingungen ist der Spannungsabfall am Widerstand R-2 praktisch unbedeutend.
Der Grund für die Verwendung eines Strombegrenzungswiderstandes nur in Reihe mit dem Gleichrichter
SR-2 und nicht auch mit dem Gleichrichter SR-I liegt darin, daß bei Kurzschluß an der Klemme PC
eine größere Gleichspannung am Kondensator C-2 auftreten kann, während bei Kurzschluß an den
Klemmen C oder T der Kondensator C-I einen wesentlich kleineren Wechselstromwiderstand hat und
die Spannung an den Abgriffen 75-1 und TS-3 infolge
der losen Kopplung des Transformators abfällt. Es besteht auch praktisch keine Notwendigkeit
für einen Parallelwiderstand am Kondensator C-2, da
ao die in ihm aufgespeicherte Energie wesentlich geringer ist als der zur Sicherheit vorgegebene Maximalwert.
Wie in F i g. 2 dargestellt, erscheint an der Klemme PC ebenfalls ein etwa rechteckförmiger Spannungsverlauf.
Der Vorteil einer rechteckigen Ausgangsspannung zur Speisung eines Korotrons, das in einer xerografischen
Reproduktionsmaschine verwendet wird, liegt darin, daß die effektive Ausgangsspannung der
Korona-Entladungsvorrichtung während eines jeden Zyklus eine Funktion der Spannung oberhalb des
Schwellwertes ist. Bei einem xerografischen Reproduktionsgerät ist die zulässige Spitzenspannung durch
den Wert begrenzt, bei dem erstmals eine Bogenentladung auftritt, so daß bei einer Rechteckwellenform
bei einer vorgegebenen Spitzenspannung mehr Energie zugeführt werden kann als bei einer Speisespannung
mit rein sinusförmigem Verlauf.
Die Wirkungsweise der Schaltung wird nun an Hand der F i g. 1 und 2 erläutert. Der stabilisierte
♦o Transformator T mit einer losen magnetischen Kopplung
zwischen der Primär- und Sekundärwicklung erzeugt zusammen mit dem Kondensator C-3 eine stabilisierte
Ausgangsspannung, die sich um weniger als 5 0Zo ändert, wenn sich die Eingangsspannüng bis
15 0Zu ändert. Dies ist eine notwendige Forderung, da
die Speisespannung für ein xerografisches Reproduktionsgerät am Wechselstromnetz während eines normalen
Arbeitstages infolge von Belastungsschwankungen nicht konstant ist.
Die Wirkungsweise des modifizierten Spannungsverdopplerteils
der Schaltung kann leicht verstanden werden, wenn man zunächst nur den positiven Ausgangsteil
betrachtet, der aus der Transformatorsekundärwicklung TS, dem Gleichrichter SR-I1 dem Kondensator
C-I und dem Widerstand R-I besteht. Während einer Halbwelle einer Polarität fließt Strom durch
den Gleichrichter SR-I und lädt den Kondensator C-I
auf. Der Widerstand R-I dient dazu, den Kondensator zu entladen, so daß die Spannung an den Ausgangsklemmen
während einer beliebigen Zeitspanne, nachdem die Primärspannung abgeschaltet ist, nicht
noch bestehenbleibt. Der Wert des Widerstandes R-I ist so hoch, daß seine Wirkung bei einem Dauerbetrieb der Schaltung vernachlässigbar ist. Kehrt die
Sekundärspannung ihre Polarität um, dann ist der Gleichrichter SR-I gesperrt, und die Ausgangsspannung
entspricht der Summe der Kondensatorspannung und der Sekundärspannung des Transformators.
Die Ausgangsspannung hat dann einen Verlauf, der demjenigen der Sekundärspannung entspricht, jedoch
sind ihre positiven Spitzenwerte infolge der am Kondensator liegenden Spannung erhöht und ihre negativen
Spitzenwerte verringert.
Es ist zu erkennen, daß der abgeflachte Spannungsverlauf nicht verzerrt wird, sondern eine größere
Gleichspannungskomponente erhält, so daß höhere Spannungsspitzen einer Polarität erzeugt werden. Auf
diese Weise wird eine größere Energiemenge geliefert als es der Fall wäre, wenn ein Spannungsverlauf mit
ausgeprägten Spitzen gleichbleibender Höhe erzeugt würde. Der Wert der flachen Wellenform kann dadurch
abgeschätzt werden, daß die effektive für die Aufladung verfügbare Energie ungefähr proportional
dem Quadrat der Spannung oberhalb des Schwellwertes multipliziert mit der Zeiteinheit ist und daß
der Spitzenwert der Spannung durch die Bogenentladungsspannung begrenzt ist.
Im allgemeinen ist es wünschenswert, die Kurzschlußfestigkeit des Transformators beizubehalten.
Die Ersatzschaltung der kurzgeschlossenen Stromquelle ist aber die mit dem Kondensator in Reihe geschaltete
Transformatorinduktivität. Sind die Werte des induktiven und kapazitiven Widerstandes etwa
gleich groß, dann ist der strombegrenzende Widerstand sehr gering. Deshalb muß, da die Induktivität
des Transformators bereits durch die Ausgangsspannung und die Stabilisierung vorgegeben ist, der Kondensator
so gewählt werden, daß er entweder vorwiegend einen kapazitiven oder einen induktiven Gesamtwert
erzeugt, um den Kurzschlußstrom zu begrenzen. Diese Dimensionierung bestimmt den Verlauf
der Lastregulierungskurve wie folgt:
A. Wird eine induktive Reaktanz gewählt, dann ist die Ausgangsspannung etwa konstant für Belastungsströme
bis zu einem bestimmten Wert, der durch den Transformator vorgegeben ist, und
fällt dann scharf auf Null ab bei einem Kurzschlußstrom, der nicht mehr als einige 100%
des Nennstromes betragen darf. Dies erfolgt deshalb, weil die hohe Reaktanz des Transformators
durch einen magnetischen Nebenschluß in Reihe mit einem Luftspalt erzeugt wird. Der
magnetische Nebenschluß liegt zwischen der Primär- und der Sekundärwicklung und bewirkt
eine Verminderung der Kopplung zwischen der Primär- und Sekundärseite (oder eine Vergrößerung
des Innenwiderstandes der Ersatzschaltung). Bei Nennlast hat der Luftspalt jedoch für
den Fluß zwischen den Wicklungen einen hohen magnetischen Widerstand und erzeugt daher eine
feste Kopplung zwischen den Wicklungen. Wenn der sekundäre Belastungsstrom ansteigt, steigt
auch die Flußdichte in dem Sekundärteil des magnetischen Kreises an, so daß auch der Primärstrom
und die primäre Flußdichte ansteigen. Der Primär- und Sekundärfluß sind dann einander
entgegengerichtet, so daß der in Reihe liegende Luftspalt in dem magnetischen Nebenschluß
im Vergleich zu dem Kern (Kopplung zwischen Primär- und Sekundärwicklung) einen
geringeren magnetischen Widerstand hat. Der Fluß wird dann über den Nebenschluß geleitet
und auf diese Weise die Kopplung vermindert.
B. Wird eine kapazitive Reaktanz gewählt, dann fällt die Ausgangsspannung geradlinig von dem
Wert bei Leerlauf bis zum Kurzschlußwert ab. Da der Kondensator den Kurzschlußstrom begrenzen
soll, fällt die Transformatorsekundärspannung bei Kurzschluß nicht auf Null ab, da
der Kondensator dann die Belastung des Transformators darstellt und ein zusätzlicher Kurzschlußstromweg
durch den Gleichrichter und einen Teil der Transformatorsekundärwicklung vorhanden ist. Der Kurzschlußstrom durch den
ίο Gleichrichter wird größer sein als bei den unter
A beschriebenen Bedingungen durch das (umgekehrte) Verhältnis der Transformatorsekundärwindungen,
die in jedem Fall vorliegen. Dies folgt aus der Tatsache, daß der Transformator den Sekundärfluß begrenzt, der eine Funktion
des Produktes aus Strom und Windungszahl ist. Deshalb ist es zur Begrenzung des Sekundärstromes
erforderlich, einen Widerstand in Reihe mit dem Gleichrichter zu schalten (s. Widerstand
R-2 und Gleichrichter SR-2 in dem negativen Teil der Schaltung).
Für die Verwendung in einer xerografischen Reproduktionsmaschine
muß ein beträchtlicher Strom für zwei positive Korona-Vorrichtungen geliefert werden, so daß die strombegrenzende Wirkung des
Transformators in dargestellter Weise für positive Ausgangsspannung gewählt ist. Die negative Ausgangsspannung
ist nicht mit hoher Stromstärke verbunden, und außerdem ist es wünschenswert, einer
konstanten Strom bei zu erwartenden Änderungen des Luftdrucks, der Temperatur und der Feuchtigkeit
beizubehalten. Die ,steile Belastungsregelungskurve (nahezu eine Gerade), die bei einem Strom
der durch kapazitive Reaktanz begrenzt ist, erhalter wird, hat bei großen Schwankungen der Betriebsbe
dingungen nur geringe Schwankungen des Belastungsstroms zur Folge, so daß der Kondensator C-2 dazv
verwendet wird, den Kurzschlußstrom zu begrenzen Es ist bekannt, daß das Koronaschwellenpotentia
und der Köronastrom aus einem gespeisten Entla dungsdraht Funktionen des Drahtdurchmessers sind
Im praktischen Fall einer xerografischen Reproduk tionsmaschine sind die Drahtstärken der Koronavor
richtungen so gewählt, daß das Koronaschwellen potential der positiven Entladungsvorrichtung für dit
Sensitivierung und der negativen Entladungsvonich tung für die Bildübertragung ungefähr 4000 Volt um
das Koronaschwellenpotential der Vorreinigungsvor richtung ungefähr bei 3700VoIt liegt. Diese Werte
des Koronaschwellenpotentials schwanken mit de Temperatur und der Feuchtigkeit.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der er findungsgemäßen Schaltung sind die Werte der ver
schiedenen Elemente der Schaltung so gewählt, daf bei einer Eingangsspannung von 115 Volt an der Pri
märseite des stabilisierten Transformators T die Aus gangsspannungen folgende Werte haben:
Positive Spitzenspannung
Negative Spitzenspannung
Negative Spitzenspannung
Ausgangsklemme C und Γ I PC
7300VoIt
300OVoIt Maximum
330OVoIt Maximum
5800 Volt
Aus diesen Weiten geht hervor, daß die Vorrichtungen mit einem Koronaschwellpotential von
4000 Volt nur positive Koronaentladung erzeugen, da die maximale negative Spitzenspannung von
3000 Volt unterhalb des Schwellenpotentials dieser Vorrichtungen liegt. Ebenso wird die Vorreinigungsvorrichtung
nur negative Ladungen abgeben, da die maximale Spitzenspannung von 3300 Volt kleiner ist
als das Koronaschwellenpotential dieser Vorrichtung.
Bei anderen Anwendungen, beispielsweise, wenn eine Bogenentladung eines Koronadrahtes erwünscht
oder zulässig ist, dann kann an Stelle des stabilisierten Transformators T ein normaler Transformator
verwendet werden, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel dient die Schaltung dazu,
eine positive Spitzenspannung oberhalb der Schwellenspannung für nur eine einzige Last mit Schwellverhalten
zu liefern, beispielsweise für eine Entladungsvorrichtung zur Sensitivierung.
Wie aus F i g. 3 hervorgeht, enthält diese Schaltung einen Hochspannungstransformator T'. Die Primärwicklung
TP" dieses Transformators ist mit einer Spannungsquelle verbunden, beispielsweise mit dem
Wechselstromnetz.
Die Sekundärwicklung TS' hat drei Abgriffe TS-V, TS-2' und TS-3'. Der Abgriff TS-3' ist an Erde gelegt,
die wiederum als Bezugspunkt für die Hochspannung an der Klemme Coder an der Entladungsvorrichtung
21 dient.
Der Abgriff TS-I' des Transformators ist unmittelbar
mit dem einen Anschluß eines Kondensators C-V verbunden. Der andere Anschluß des Kondensators
C-V liegt an der Klemme C und an dem einen Pol eines Gleichrichters SR-V. Der andere Pol des Gleichrichters SR-V ist mit dem Abgriff TS-2' der Sekundärwicklung des Transformators T' verbunden.
Die Klemme C ist mit einer Koronaentladungsvorrichtung 21 verbunden, um dieser Vorrichtung eine
positive Spitzenspannung oberhalb der Schwellenspannung zu liefern. Bei einer solchen Anordnung
wird der Kondensator C-V bei jeder zweiten Halbwelle der Sekundärspannung des Transformators T
aufgeladen, und zwar über den Gleichrichter SR-V, der die anderen Halbwellen der Sekundärspannung
sperrt und damit eine Entladung des Kondensators C-V verhindert. Als Ergebnis dieser Aufladung des
Kondensators C-V wird die Ausgangsspannung, die zwischen der Koronaentladungsvorrichtung 21 und
Erde liegt, eine Wechselspannung mit einer Gleichspannungskomponente sein, die von der Aufladung
des Kondensators C-V erzeugt wird.
Die Koronaentladungsvorrichtung 21 ist nur als Beispiel einer Belastung mit Schwellwertverhalten
anzusehen. Es können auch andere derartige Belastungen an ihre Stelle treten. Diese Hochspannungsschaltung
kann allgemein dazu verwendet werden, eine Wechselspannung mit einer Gleichspannungskomponente zu erzeugen. Dabei ist die Polarität der
ίο Gleichspannung durch die Polarität des Gleichrichters
SR-V bestimmt. Man erhält Wechselspannung mit positiver Gleichspannungskomponente, wenn der
Gleichrichter SR-V in dargestellter Weise geschaltet ist. Außerdem läßt sich ein üblicher Transformator
mit mehreren Abgriffen nach der in F i g. 1 dargestellten Art verwenden, um auch noch einen negativen
Schwellenspannungswert an einer zweiten Last zu erzeugen.
Mit der erfindungsgemäßen Schaltung können die
Mit der erfindungsgemäßen Schaltung können die
ao folgenden wesentlichen Vorteile erzielt werden:
Eine Koronaentladung (oder ein ähnlicher Vorgang), wie man sie mit einem gefilterten Gleichstrom
aus einer üblichen Spannungsverdopplungsschaltung (bisher als die wirtschaftlichste Methode angesehen)
»5 bekommt, kann mit folgenden Eigenschaften erzeugt
werden:
A. Die Gleichrichtersperrspannung ist ungefähr um den Faktor vier verringert, was zu beträchtlicher
Kosteneinsparung führt.
B. Die Anzahl der Bauelemente ist auf einen Gleichrichter und einen Kondensator je positive oder
negative Ausgangsspannung begrenzt. Auf diese Weise werden ebenfalls die Herstellungskosten
vermindert, außerdem ist die Stromversorgung zuverlässiger.
C. Der Gesamtwirkungsgrad der Schaltung ist verbessert,
da z. B. die Verwendung leistungsfähiger Koronaentladungsvorrichtungen möglich ist.
Es ist für stabile Entladungsströme notwendig,
Spannungen zu verwenden, die etwas oberhalb des Koronaschwellenwerts liegen. Die beschriebene
Schaltung ermöglicht geringere Stromwerte. Ein höherer Anteil des Gesamtstromes steht also
für die Aufladung zur Erzeugung einer stabilen
Koronaspannung zur Verfügung.
D. Die Gleichrichterelemente liegen nicht in Reihe mit den Ausgängen, es fließt daher durch sie gegebenenfalls
kein Kurzschlußstrom.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 635/7
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur elektrischen Speisung von Vorrichtungen mit Schwellwertcharakteristik,
insbesondere von Korona-Entladungsvorrichtungen, mit einer Wechselspannung mit Gleichspannungskomponente, mit einem Transformator
mit mehrteiliger Sekundärwicklung, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Teil (TS-I, 7S-3; TS-I', TS-I') der Sekundärwicklung
(75; 75') mit der Reihenschaltung eines Kondensators (C-I; C-I') und eines Gleichrichters
(SR-I; SR-V) verbunden ist und daß die Speisespannung
am Verbindungspunkt von Kondensator (C-I; C-I') und Gleichrichter (SjR-I; SR-V) sowie
an einem weiteren Anschluß (7S-5; 75-3') der Sekundärwicklung (7S; 7S') abgenommen
wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode des Gleichrichters
(SR-I; SR-V) direkt mit dem ersten Teil (75-1, 75-3; 75-1', 75-2') der Sekundärwicklung
(75; 75') verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein stabilisierter Transformator (7) vorgesehen ist.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sekundärwicklung (75) mit fünf Abgriffen (75-1, 75-2, 75-3, 75-4, 75-5) versehen ist,
daß an den ersten und den dritten Abgriff (75-1, 75-3) die Reihenschaltung eines ersten Kondensators
(C-I) und eines ersten Gleichrichters (SR-I) angeschaltet ist, deren Verbindungspunkt mit
ersten Ausgangsklemmen (C, 7) verbunden ist, daß an den zweiten und den vierten Abgriff
(7S-2, 75-4) die Reihenschaltung eines zweiten Kondensators (C-2) und eines zweiten Gleichrichters
(SR-2) angeschaltet ist, deren Verbindungspunkt mit einer zweiten Ausgangsklemme
(PC) verbunden ist, daß der fünfte Abgriff (75-5) mit einem Bezugspunkt für die an den ersten und
zweiten Ausgangsklemmen (C, 7, PC) auftretenden Spannungen verbunden ist und daß die beiden
Gleichrichter (SR-I, SR-2) bezüglich ihrer Verbindung mit dem jeweiligen Abgriff (75-3.
75-4) der Sekundärwicklung (75) einander entgegengesetzt gepolt sind.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Kondensator
(C-I) ein Widerstand (R-I) parallel geschaltet ist und daß der zweite Gleichrichter (5R-2)
mit einem Vorwiderstand (R-2) versehen ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter
Kondensator (C-3) an den dritten und den fünften Abgriff (7S-3, 75-5) der Sekundärwicklung
(75) geschaltet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US24944263 | 1963-01-04 | ||
DER0036917 | 1964-01-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1488286C3 true DE1488286C3 (de) | 1977-09-01 |
Family
ID=
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