DE2758227C3 - dv/dt-Schutzschaltungsanordnung für einen GTO-Thyristor - Google Patents
dv/dt-Schutzschaltungsanordnung für einen GTO-ThyristorInfo
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Description
2. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
j) daß die sättigbare Reaktanzspule (12) mit einem Ende an die Kathode des GTO-Thyristors (11)
angeschlossen ist.
3. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
k) daß die sättigbare Reaktanzspule (12) gebildet ist, wobei eine erste Leitung (20) sich von der
Kathode des GTO-Thyristors (11) aus durch den Ringkern (19) erstreckt,
1) und eine zweite Leitung (21) sich vom Steueranschluß des GTO-Thyristors (11) aus so
durch den Ringkern zur Abschalt-Impulsquelle (70) erstreckt (F ig. 3).
4. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch I1
dadurch gekennzeichnet, J5
m) daß die sättigbare Reaktanzspule (12) durch einen Ringkern (19) gebildet ist, wobei eine
dritte Leitung (23) sich von der Anode des GTO-Thyristors (U) aus durch den Ringkern
(19) hindurch erstreckt,
1) und eine zweite Leitung (21) sich vom Steueranschluß des GTO-Thyristors (11) aus
durch den Ringkern (19) hindurch zur Abschalt-Impulsquelle (17) erstreckt (F i g. 5).
5. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
n) daß zwischen dem Steueranschluß und der Kathode des GTO-Thyristors (11) ein Widerstand
(15) eingeschaltet ist
6. Schutzschaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
o) daß zwischen dem Steueranschluß und der Kathode des GTO-Thyristors (11) eine Diode
(15a,> eingeschaltet ist
Die Erfindung betrifft eine dv/df-Schutzschaltungsanordnung
für einen GTO-Thyristor, der bei Anlegen eines Auslösesignaies gezündet und beim Anlegen eines
Abschaltsignals abgeschaltet wird, wobei zumindest für das Abschaltsignal eine Abschaltimpulsquelle vorgesehen
ist, mit einer zwischen Anode und Kathode des GTO-Thyristors liegenden Reihenschaltung aus einem
Kondensator und einer Diode, mit einer mit dem GTO-Thyristor in Reihe geschalteten Reaktanzspule,
wobei beim Abschalten des GTO-Thyristors ein Absciialtstrom aus der Abschaltimpulsquelle in Gegenrichtung
zum Laststrom fließt
GTO Thyristoren mit geringer Leistung sind auf dem Markt. Es ist auch möglich geworden, GTO-Thyristoren
großer Leistung, mit Stromstärken von 200 A bis 600 A, herzustellen. GTO-Thyristoren werden als Wandler wie
beispielsweise Inverter eingesetzt. Wenn ein GTO-Thyristor mit geringer Leistung beispielsweise in einem
Inverter eingesetzt wird, so ergeben sich keine schwierigen Probleme. Schwierige Probleme ergeben
sich jedoch dann, wenn ein GTO-Thyristor hoher Leistung in einem Inverter benutzt werden soll. Eines
dieser Probleme ist der Schutz der Spannungsänderung dv/dt
dv/di ist eine abrupte positive Spannungsänderung zwischen der Anode und der Kathode eines GTO-Thyristors.
Wenn dv/dt einen bestimmten, für den GTO-Thyristor spezifischen Grenzwert überschreitet, so wird der
GTO-Thyristor unweigerlich gezündet. Dieser Grenzwert wird dv/dt-Kennung genannt. Ein GTO-Thyristor
hat eine niedrigere dv/dt-Kennung als ein normaler Thyristor. Daher müssen Maßnahmen ergriffen werden,
um dv/df eines GTO-Thyristors zu schützen.
Nachfolgend soll erläutert werden, wie dieser Schutz von dv/dt bislang versucht wurde, beispielsweise in
einem Inverter aus vier GTO-Thyristoren. Zwischen dem ersten und dem zweiten GTO-Thyristor ist eine
erste Reaktanzspule eingeschaltet, und zwischen den dritten und vierten GTO-Thyristor eine zweite Reaktanzspuie.
Eine Last ist zwischen den neutralen Anschlüssen der beiden Reaktanzspulen eingeschaltet.
Der erste und zweite GTO-Thyristor sind in Reihe geschaltet, ebenso wie der dritte und vierte Thyristor
untereinander. Zwischen diesen Reihenschaltungen ist eine Gleichstromquelle angeschlossen. Die vier GTO-Thyristoren
sind über die beiden Reaktanzspulen miteinander in Brücke geschaltet. An jeden GTO-Thyristor
ist ein Dämpfkreis angeschlossen.
In einem solchen Inverter bilden die Dämpfungskreise und Reaktanzspulen eine dv/dt-Schutzschaltung. Die
Reaktanzspulen wirken genauso wie ein Rückstromkreis, der bei einem üblichen Thyristor erforderlkch ist.
Als Folge hiervon kann die Fähigkeit jedes GTO-Thyristors zur Selbst-Funkenlöschung nicht voll genutzt
werden. Wenn der erste GTO-Thyristor gezündet ist und abgeschaltet wird, so hört weiterhin sofort der
Stromfluß in der ersten Reaktanzspule auf wodurch eine hohe Spannung an der ersten Reaktamspule erzeugt
wird. Die hohe Spannung wirkt zwischen der Anode und s der Kathode des ersten GTO-Thyristors, so daß der
erste GTO-Thyristor unbeabsichtigt wieder gezündet wird.
Um eine solche unbeabsichtigte Zündung zu vermeiden,
sollte die Kapazität eines Kondensators in dem Dämpfkreis am ersten GTO-Thyristor so groß gehalten
werden oder sollte der zweite GTO-Thyristor vor dem Abschalten des ersten GTO-Thyristors gezündet werden,
so daß in einem ersten Spulenabschnitt der ersten Reaktanzspule zwischen dem ersten GTO-Thyristor
und dem neutralen Anschluß der ersten Reaktanzspule fließender Strom in einen zweiten Spulenabschnitt der
ersten Reaktanzspule zwischen dem zweiten GTO-Thyristor und dem neutralen Anschluß der ersten
Reaktanzspule fließt Diese Methode beeinträchtigt jedoch unweigerlich die elektrischen Eigenschaften der
GTO-Thyristoren; die GTO-Thyristoren können nicht in vollem Umfange die gewünschte schnelle AUF-ZU-Steuerung
bieten.
Aus der Zeitschrift »Semiconductor Controlled Rectifiers ...« Prentice-Hall, Inc, Englewood Cliffs,
N.J. 1964, Seiten 243, 244 und 264-267 ist ein GTO-Thyristor bekannt, der bei Anlegen eines Auslösesignals
gezündet und bei Anlegen eines Abschaltsignals abgeschaltet wird, wobei zumindest für das Abschaltsignal
ein Abschaltimpuls vorgesehen sein muß. Aus dieser Literaturstelle ist auch bekannt, aufgrund der
besonderen Abschalteigenschaften eines Thyristors in Reihe zum Thyristor eine LC-Schaltung zu schalten,
wobei jedoch die im Lastkreis des Thyristors gelegene Induktivität oder Reaktanzspule bei durchgeschaltetem
Thyristor nicht im Sättigungsbereich betrieben wird.
Aus dem »Thyristor-Handbuch«, Siemens-Schuckert-Werke AG, Berlin-Erlangen 1965, Seiten 164-195 sind
Schutzschaltungen für Thyristoren in Form einer über Anode und Kathode geschalteten Reihenschaltung aus
einem Widerstand und einer Kapazität und mit einer im Lastkreis des Thyristors vorhandenen Induktivität
bekannt. Die im Lastkreis des Thyristors vorhandene Induktivität hat hierbei die Aufgabe einer Glättungsinduktivität
und wird auch nicht im Sättigungsbereich betrieben.
Aus der US-PS 35 24 990 sind Wechselrichterschaltungen bekannt, um einen Gleichstrom in einen
Wechselstrom umzuwandeln. Bei diesen Schaltungen so gelangen Thyristoren zur Anwendung, in deren
Lastkreis eine sättigbare Drosselspule eingeschaltet ist, um dadurch die hohe Stromanstiegsgeschwindigkeit zu
reduzieren.
Schließlich ist aus der US-PS 33 53 032 eine Rücklauf-Leistungsverstärkerschaltung unter Verwendung
eines GTO-Thyristors bekannt. Bei einer Ausführungsform mit Triacs oder Thyristoren der herkömmlichen
Art gelangt eine sogenannte Morgansche Kommutierungsschaltung
zur Anwendung, die jedoch auf die Spannungsanstieggeschwindigkeit dv/df keinen Einfluß
hat Ein Schutz gegen einen zu hohen Spannungsanstieg wird hauptsächlich von einer im La. Stromkreis
liegende Drossel erreicht. Die genannte Kommutierungsschaltung dient zum Abschalten des Triac,
während zum Einschalten ein Transformator verwendet wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine dv/df-Schutzschaltungsanordnung der eingangs
definierten Art zu schaffen, die bei geringer Reaktanzbelastung des Laststromkreises einen sicheren
Schutz des GTO-Thyristors durch einfache Mittel ermöglicht
Ausgehend von der dv/dr-Schutzschaltungsanordnung der eingangs definierten Art wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Reaktanzspule normalerweise im Sättigungsbereich betrieben wird,
wenn der GTO-Thyristor gezündet ist weiter die Abschaltimpulsquelle zwischen den Steueranschluß des
GTO-Thyristors und das GTO-Thyristorferne Ende der Reaktanzspule geschaltet ist, so daß beim Abschalten
des GTO-Thyristors der Abschaltstrom in der Reaktanzspule dem Laststrom entgegengesetzt fließt so daß
die Reaktanzspule in den nicht gesättigten Bereich gelangt
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Patentansprüchen 2 bis 6.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Hinweis auf die Zeichnung
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen d v/d t- Schutzschaltungsanordnung,
Fig.2 ein Schaltbild einer Auftastimpulsquelle für Abschaltsignale,
F i g. 3 ein Schaltbild einer anderen Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung, bei der ein
Ringkern an der Kathodenseite eines GTO-Thyristors angeordnet ist,
F i g. 4 eine der Schutzschaltungsanordnung gemäß F i g. 3 im wesentlichen entsprechende Schaltung und
F i g. 5 ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform mit Merkmalen nach der Erfindung, bei der ein
Ringkern an der Anodenseite eines GTO-Thyristors angeordnet ist.
In der Schaltungsanordnung gemäß F i g. 1 ist ein GTO-Thyristor 11 mit seiner Kathode übe. eine
sättigbare Reaktanzspule 12 an einen Lastanschluß 13 angeschlossen. Die Anode des GTO-Thyristors ist
beispielsweise mit einer Gleichstromquelle 14 verbunden. Zwischen dem Steueranschluß und der Kathode
des GTO-Thyristors 11 ist ein Widerstand 15 eingeschaltet. Weiterhin ist zwischen der Anode und der
Kathode des GTO-Thyristors 11 ein Dämpfkries 16 eingeschaltet. Der Dämpfkreis 16 ist durch einen
Kondensator 16a, einen Widerstand 166, der mit dem Kondensator 16a in Reihe liegt, und durch eine Diode
16cgebildet, die parallel zum Widerstand 16i>
geschaltet ist. Eine Abschaltimpulsquelle 17 ist zwischen dem Steueranschluß des GTO-Thyristors 11 und der Leitung
zwischen der sättigbaren Reaktanzspule 12 und dem Lastanschluß 13 eingeschaltet, um so dem Steueranschluß
des GTO-Thyristors 11 ein Abschaltsignal zuzuführen. Zwischen dem Steueranschluß und der
Kathode des GTO-Thyristors 11 ist eine weitere Auftastimpulsquelle 18 eingeschaltet, die dem Steueranschluß
des GTO-Thyristors 11 ein entsprechendes Auslösesignal zuführen kann.
Die Abschalt-Impulsquelle 17 ist in der aus Fig.2
ersichtlichen Weise aufgebaut. Eine Gleichstromquelle 17a ist in Reihe geschaltet mit einem Impulsübertrager
17£\ einem Widerstand 17c und einem npn-Transistor XTd. Ein Kondensator 17e ist parallel zum Widerstand
17cgeschaltet, um den Stromanstieg in der Reihenschaltung
zu verbessern. Der negative Anschluß der Sekundärwindung des Impulsübertrageis 17 ist an die
Kathode eines Thyristors 17/ angeschlossen. Ein weierer Widerstand i7g ist zwischen den Steueranschluß
des Thyristors 17/und den positiven Anschluß der Sekundärwindung des Impulsübertragers 176
angeschlossen. Ein Anschluß 17Λ ist von der Leitung zwischen dem Widerstand Hg und dem positiven
Anschluß der S^ undärwindung des Impulsübertragers
176 abgezweigt und in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise mit dem Steueranschluß des GTO-Thyristors 11
verbunden. Weiterhin ist ein Anschluß 17/an die Anode
des Thyristors 17/ und an die Leitung zwischen der sättigbaren Reaktanzspule 12 und dem Lastanschluß 13
in F i g. 1 eingeschaltet.
Bei einer derartigen, in Fig. 2 veranschaulichten Abschalt-Impulsquelle 17 wird der npn-Transistor YId
angeschaltet, wenn ein Steuersignal der Basis des Transistors YId zugeführt wird. Dann wird eine
Spannung in der Sekundärwindung des Impulsübertragers 176 in der Richtung erzeugt, die in Fig. 2 durch
einen Punkt angegeben ist. Auf diese Weise wird der Thyristor 17/ angeschaltet und so die Spannung
zwischen den Anschlüssen 17Λ und 17/ erzeugt In diesem Falle wird der Anschluß 17Λ negativ und der
Anschluß 17/positiv. Der Thyristor 17/vermeidet einen
Kurzschluß der Auslöse-Impulsquelle 18 durch die Sekundärwindung des Impulsübertragers 17i>.
Die Auslöse-Impulsquelle 18 entspricht im Aufbau im wesentlichen einer Auslöse-Impulsquelle für einen
üblichen Thyristor, weshalb nicht näher hierauf eingegangen werden muß.
Wenn der GTO-Thyristor 11 durch ein Abschaltsignal
aus der Impulsquelle 17 nach Zündung abgeschaltet wird, tritt ein positives dv/di zwischen dem Lastanschluß
13 und der Gleichspannungsqueilc 14 auf. Das positive dv/dt ist proportional zu \l-\/LG wobei L die
Induktanz der Drosselspule 12 und Cdie Kapazität des Kondensators 16a bedeuten. Um dv/dr zu vermindern,
reicht es daher aus, eine Drosselspule mit einer hohen Induktivität L zu verwenden. Die Reaktanzspule 12 ist
sättigbar und wird während des normalen Betriebs beispielsweise eines Inverters mit dem GTO-Thyristor
11 gesättigt, selbst wenn sie hohe Induktivität aufweist
Die sättigbare Reaktanzspule 12 hat somit keinen Einfluß auf die normalen Betriebseigenschaften der
Vorrichtung. Da die Reaktanzspule 12 eine hohe Induktivität hat, wird dariiberhinaus, wenn die Spule
nicht gesättigt oder ein Stromschalter geschlossen oder geöffnet wird, das positive dv/dr am GTO-Thyristor 11
vermindert
In der Thyristortechnik ist es bekannt eine sättigbare Reaktanzspule derart in Reihe mit einem Thyristor zu
schalten. Jedoch kann eine sättigbare Reaktanzspule gegebenenfalls nicht zurückgestellt oder nicht-sättigbar
gemacht werden, da ein GTO-Thyristor nur einen kleinen Erholungs-Rückstrom aufweist Dies könnte in
einer Schaltung gemäß F i g. 1 nicht auftreten. Da die Drosselspule 12 sicher zurückgestellt wird, weil die
sättigbare Drosselspule 12 an die Kathode des GTO-Thyristors 11 angeschlossen ist und ein Abschaltstrom
für den Steueranschluß die Drosselspule 12 in Gegenrichtung durchfließt
Wenn das Abschaltsigna] aus der Abschalt-Impulsquelle
17 nicht scharf ansteigt, so könnte der GTO-Thyristor gegebenenfalls nicht abgeschaltet werden.
Bei der Schaltung gemäß F i g. 1 ist die sättigbare Reaktanzspule 12 gesättigt worden, wenn der GTO-Thyristor
12 abgeschaltet werden solL Selbst dann, wenn der StromfluB in der sättigbaren Reaktanzstufe 12
wechselt, bleibt somit die Induktivität L der Reaktanzspule 12 im wesentlichen konstant. Daher steigt das
Abschaltsignal für den Steueranschluß scharf an und wird der GTO-Thyristor 12 beim Anlegen eines
Abschaltsignales unfehlbar abgeschaltet.
Die sättigbare Reaktanzspule 12 ist durch einen Kern und eine Spule in dem Stromkreis gemäß Fig. 1
gebildet. Anstelle hiervon könnte sie auch durch einen Ringkern 19 gebildet werden, wie er in Fig.3
ίο veranschaulicht ist. In diesem Falle erstrecken sich zwei
Leitungen 20 und 21 durch den Ringkern 19. Die Leitung 20 ist zwischen die Kathode des GTO-Thyristors 11 und
den Lastanschluß 13 eingeschaltet, während der Leitungsdraht 21 zwischen der Kathode des GTO-Thyristors
11 und der Abschaltimpulsquelle 17 für das Absehaltsignal eingeschaltet ist Ein entsprechender
Schaltkreis für eine sättigbare Reaktanzspule 22 ist in Fig.4 veranschaulicht. Weiterhin ist eine Diode 15a
zwischen den Steueranschluß und die Kathode des GTO-Thyristors 11 eingeschaltet Die in Fig.3
dargestellte dv/df-Schutzschaltung arbeitet im Ergebnis
ähnlich wie diejenige gemäß F i g. 1.
In der Schaltung gemäß Fig.3 ist die sättigbare Reaktanzspule 12 an die Kathode des GTO-Thyristors
11 angeschlossen. Statt dessen kann auch ein Anschluß
an die Anode des GTO-Thyristors 11 erfolgen, wie dies in F i g. 5 veranschaulicht ist. In diesem Falle erstrecken
sich ebenfalls zwei Leitungen 21 und 23 durch den Ringkern 19. Die Leitung 23 liegt zwischen der Anode
des GTO-Thyristors 11 und der Gleichstromquelle 14, während die Leitung 21 zwischen dem Steueranschluß
des GTO-Thyristors 11 und der Abschalt-Impulsquelle 17 liegt und eine Diode 25 aufweist Auch das
Arbeitsergebnis der dv/df-Schutzschaltung gemäß
Fig.5 entspricht im wesentlichen derjenigen gemäß Fig. 1.
Wenn der GTO-Thyristor abgeschaltet wird, so wird
im allgemeinen eine übermäßige Gegenspannung zwischen dem Steueranschluß und der Kathode des
GTO-Thyristors angelegt Um eine solche übermäßige Gegenspannung zu vermeiden, sollte zwischen die
Anode und die Kathode des GTO-Thyristors in Reihenschaltung eine Diode und eine Zenerdiode
eingeschaltet werden. Im erfindungsgemäßen Zusammenhang muß eine Zenerdiode nicht eingesetzt werden
oder kann eine Zenerdiode von geringer Kapazität völlig ausreichen, um den GTO-Thyristor gegen eine
Oberspannung zwischen SteueranschluB und Kathode zu sichern. Dies liegt daran, daß eine übermäßige
so Gegenspannung lediglich an der sättigbaren Reaktanzspule 12 angelegt wird.
Wenn ein GTO-Thyristor fehlerhaft nicht abschaltet so kann ein Leistungsverlust auftreten und den
GTO-Thyristor durchschlagen. Dies kann durch die Erfindung vermieden werden. Da «Be sättigbare
Reaktanzspule 12 eine hohe Induktivität hat, steigt der
Strom im GTO-Thyristor 11 nicht schnell an. Nur dann,
wenn ein Zündungssignal an den SteueranschhiB des GTO-Thyristors 11 angelegt wird, bevor der Strom
anzusteigen beginnt, wird der Strom in der gesamten Oberfläche der Halbleiterbereiche verteilt, welche den
GTO-Thyristor 11 bilden, und ist niemals in einem begrenzten Bereich des GTO-Thyristors 11 begrenzt
Deswegen wird der GTO-Thyristor 11 nicht durchschlagen
oder beschädigt
Weiterhin kann der Leistungsverlust durch den Dämpfkreis 16 einfach dadurch minimiert werden, daß
die Kapazität des Kondensators 16a vermindert wird.
Die Kapazität des Kondensatos 16a kann vermindert werden, da die sättigbare Reaktanzspule 12 eine hohe
Induktivität besitzt. Dies bedeutet, daß die Hochfrequenz-Schaltfähigkeit des GTO-Thyristors optimal
ausgenutzt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. dvldt-Schutzschaltungsanordnung für einen
GTO-Thyristor (11),
a) der bei Anlegen eines Auslösesignals gezündet,
und
b) bei Anlegen eines Abschaltsignals abgeschaltet wird, ίο
c) wobei zumindest für das Abschaltsignal eine Abschaltimpulsquelle (17) vorgesehen ist,
d) mit einer zwischen Anode und Kathode des GTO-Thyristors (11) liegenden Reihenschaltung
aus einem Kondensator (\6a) und einer
Diode (16ςλ
e) mit einer mit dem GTO-Thyristor (11) in Reihe
geschalteten Reaktanzspuie (12),
f) wobei beim Abschalten des GTO-Thyristors
(11) ein Abschaltstrom aus der Abschaltimpulsquelle
(17) in Gegenrichtung zum Laststrom fließt,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
g) die Reaktanzspule (12) normalerweise im Sättigungsbereich betrieben wird, wenn der
GTO-Thyristor (11) gezündet ist,
h) die Abschaltimpulsquelle (17) zwischen den Steueranschluß des GTO-Thyristors (11) und
das GTO-Thyristorferne Ende der Reaktanzspule (12) geschaltet ist, so daß beim Abschalten
des GTO-Thyristors (11) der Abschaltstrom in der Reaktanzspule (12) dem Laststrom entgegengesetzt
fließt,
i) so daß die Reaktanzspuie in den nichtgesättigten Bereich gelangt.
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1977
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