DE1437074B2 - Vorrichtung zur Aufzeichnung von Hochfrequenzsignalen auf einen Aufzeichnungsträger - Google Patents
Vorrichtung zur Aufzeichnung von Hochfrequenzsignalen auf einen AufzeichnungsträgerInfo
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- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/76—Television signal recording
- H04N5/91—Television signal processing therefor
- H04N5/92—Transformation of the television signal for recording, e.g. modulation, frequency changing; Inverse transformation for playback
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufzeichnen von sich in den Megahertzbereich
erstreckenden Hochfrequenzsignalen auf einen Aufzeichnungsträger, mit einer Schaltungsanordnung zur
Erzeugung einer auf den Träger aufzeichenbaren, durch das jeweils zu speichernde Signal modulierten
Schwingung und einer Aufzeichnungsvorrichtung zur Aufzeichnung der Schwingung auf den Träger.
Bei der Aufzeichnung und Wiedergabe von Signalen unter Verwendung von Magnetband kann dieses
als Übertragungsmedium angesehen werden, das bestimmte feste Frequenzbandbegrenzungen besitzt.
Die Bandbreite kann nach oben durch Erhöhung der Relativgeschwindigkeit des Bandes erweitert
werden, jedoch fällt bei Erhöhung der Geschwindigkeit der Signalpegel ab, und man kommt zu einem
Punkt, an dem das Signal-Rausch-Verhältnis für eine wirkungsvolle und zufriedenstellende Wiedergabe zu
klein ist. Darüber hinaus wird bei Erhöhung der Bandgeschwindigkeit die untere Grenzfrequenz des
Frequenzbandes angehoben, da die Wellenlänge auf dem Magnetband zu lang wird. Da die Frequenzbandbreite
des Magnetbandes durch Faktoren begrenzt ist, die der Aufzeichnungstechnik innewohnen,
erfordert die Aufzeichnung eines breiten Frequenzbandes die höchste Ausnutzung der Eigenschaften
der erhältlichen Bänder. Die direkte, lineare Aufzeichnung, die eine volle Ausnutzung des vorhandenen
Bandes für Informationssignale mit sich bringt, erfordert die Verwendung einer Wechselstrom-Vorspannung;
jedoch führt die Verwendung einer solchen bei hohen Frequenzen wegen der Leistungsverluste
am Kopf zu Schwierigkeiten. Ferner kann die direkte Aufzeichnung nicht angewendet werden, wenn das
Informationsband Gleichspannungen enthält. Darüber hinaus führt das Magnetbandsystem gewisse
Amplitudenmodulationen in das wiedergegebene Signal ein, die unzulässig hoch werden, wenn mit
den hohen Relativgeschwindigkeiten zwischen Kopf und Band gearbeitet wird, die zur Aufzeichnung von
Hochfrequenzsignalen erforderlich sind.
Es sind bereits verschiedene Modulationsverfahren bekanntgeworden, um die Schwierigkeiten zu überwinden,
die sich der direkten Aufzeichnung von Hochfrequenzsignalen entgegenstellen. Obgleich die
Einseitenband-Amplitudenmodulation die wirkungsvollste Ausnutzung der vorhandenen Bandbreite bedeutet,
so wird damit doch nicht das Problem der Wechselstrom-Vorspannung sowie der dem Bandaufzeichnungssystem
selbst innewohnenden Amplitudenmodulation ausgeschaltet.
Bekannt sind Frequenzmodulationsverfahren zum Aufzeichnen von Hochfrequenzsignalen. Dabei müssen
jedoch mindestens alle oberen oder unteren Seitenbänder sowie die oberen und unteren Ausdehnungsbereiche
des Frequenzhubs A F übertragen und aufgezeichnet werden. Diesem Verfahren stellt
sich das besondere Problem eines sehr erheblichen Rauschfaktors entgegen, da die Modulation im
Ausgangssignal durch Signalrauschen stark beeinflußt wird.
Es ist ferner bereits erkannt worden, daß bei der Impulsbreitenmodulation das Problem des Rauschfaktors
nicht oder nur sehr gering in Erscheinung tritt. Bei der üblichen Impulsbreitenmodulation
erscheint die Vorderflanke eines jeden Impulses zu einem bestimmten Zeitpunkt, und die Dauer des
Impulses, gemessen von der Vorderflanke bis zur Rückflanke, kann in Abhängigkeit von der Amplitude
des Eingangs-Modulationssignals geändert werden. Bei einer speziellen Form der Impulsdauermodulation
zur Aufzeichnung von Videosignalen auf Magnetband ist es bereits bekannt, das Verhältnis
der Halbwellen bzw. Halbperioden in direkter Abhängigkeit zur Amplitude des Eingangssignals zu
setzen, so daß die Differenz zwischen der zeitlichen Dauer der zwei Halbwellen proportional zur Amplitude
des Eingangssignals ist.
Diese bekannten Impulsbreitenmodulationsverfahren setzen jedoch feste Zeitbezugspunkte voraus und
bedürfen einer Vollwelle bzw. einer Periode zur Kennzeichnung des momentanen Informationsgehaltes.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorhandene Bandbreite des Aufzeichnungsträgers am wirkungsvollsten
auszunutzen, d. h. die Informationsdichte bei der Übertragung gegenüber bisher bekannten
Übertragungsverfahren zu erhöhen, wobei eine Amplitudenmodulation durch das Aufzeichnungssystem vermieden und das Signal-Rausch-Verhältnis
verbessert werden soll.
Zu diesem Zweck wird, ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art, erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Schaltungsanordnung einen Signalgenerator zur laufenden Erzeugung
von Bezugssignalen, deren Amplituden mit einheitlicher Steigung als Funktion der Zeit ansteigen, eine
durch die Amplitude des zu speichernden Hochfrequenzsignals und die Bezugssignale gesteuerte
Vergleichs- und Schaltvorrichtung, die ein Schaltsignal erzeugt, sobald die Amplitude des Bezugssignals auf einen der momentanen Amplitude des
zu speichernden Hochfrequenzsignals entsprechenden Wert angestiegen ist, und auf die Schaltsignale
ansprechende Schaltmittel aufweist, die eine Schwingung erzeugen, deren Null-Durchgänge den Schaltsignalen
synchron und auf den Träger aufzeichenbar sind. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung hat
also jede Halbwelle eines auf Band aufgezeichneten Wechselstromsignals eine zeitliche Dauer, welche
direkt proportional zur Amplitude des Eingangssignals am Ende jeder Halbwelle ist, wobei also bei
jeder Halbwelle eine Abtastung der Amplitude des den zu übertragenden Nachrichteninhalt darstellenden
Eingangssignals stattfindet. Die Erfindung erreicht daher mit der neu vorgesehenen Vorrichtung eine
zweifache Abtastgeschwindigkeit und demzufolge die doppelte Informationsdichte innerhalb der Frequenzbandgrenzen.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Signalgenerator
zur Erzeugung der Bezugssignale ein induktives Schaltelement und einen Schalttransistor aufweist,
durch den eine Spannung an das induktive Schaltelement intermittierend angelegt wird. Die Erfindung
ist ferner bevorzugt derart ausbildbar, daß die Vergleichs- und Schaltvorrichtung einen Kippkreis und
ein Paar in Serie gegeneinandergeschaltete, gemeinsam mit den Bezugssignalen beaufschlagte Tunneldioden
aufweist, an deren gemeinsamen Verbindungspunkt das zu modulierende Signal angelegt wird und
die ein Signal zur Steuerung des Kippkreises liefern.
Ferner wird gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Kippkreis
den Schalttransistor steuert und daß eine Stromquelle an die Verbindung des Schalttransistors mit dem
3 4
induktiven Schaltelement angeschlossen ist, die Hch Mittel zur Erzeugung einer Spannung, deren
jeweils bei einer Stellung des Schalttransistors die Amplitude sich linear mit der Zeit ändert, sowie
Stromrichtung im induktiven Schaltelement umkehrt. Mittel zum Vergleichen des erzeugten Signals mit
Dabei kann dem Kippkreis ein zwischen zwei Aus- der Amplitude des Informationseingangssignals,
gangspegeln wechselnder Flip-Flop-Kreis nachge- 5 Wenn diese beiden Amplituden gleich sind, wird der
schaltet sein. Da das aufgezeichnete Signal aus einer Ausgang des Modulators 10 von einem Pegel zum
durch zwei bestimmte Pegel definierten Rechteck- anderen geschaltet, und der Vorgang wiederholt sich,
welle besteht, ist keinerlei Wechselstrom-Vorspan- Eine bevorzugte Modulatorschaltung zur Ausführung
nung erforderlich. des beschriebenen Modulationsverfahrens wird unten
Zur Demodulation der vom Magnetband abge- io an Hand von F i g. 3 beschrieben,
nommenen modulierten Signale werden die Zeit- Der Ausgang des Modulators 10 wird auf einen
intervalle zwischen den abgetasteten Pegeländerungen Demodulator 12 über ein frequenzbandbegrenztes
in Signale umgewandelt, deren Amplituden propor- Übertragungsmedium 14, wie beispielsweise einen
tional zu den einzelnen Zeitintervallen sind. Magnetbandaufzeichner, übertragen. Wegen der be-
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen 15 grenzten Bandbreite des Übertragungsmediums 14
näher beschrieben, und zwar zeigt hat das Ausgangssignal — wie aus Fig. 2C hervor-
Fig. 1 ein Blockschaltbild mit der Darstellung geht — nicht mehr die Rechteckwellenform des
der wesentlichen Schritte bei der Modulationsauf- Eingangs. Falls jedoch die prozentuale Modulation
zeichnung und beim Demodulationsverfahren, gering ist, treten die Null-Durchgangspunkte des
F i g. 2 eine Reihe von Wellenformen, die zur 20 Ausgangssignals mit den gleichen Zeitabständen wie
Erläuterung der erfindungsgemäßen Wirkungsweise die Durchgangspunkte der Rechteckwelle auf. Mithin
verwendet werden, ist die Information weiterhin in dem Zeitabstand
Fig. 3 ein schematisches Diagramm eines Modu- enthalten. Es wurde gefunden, daß eine Änderung
lationskreises, des Zeitintervalls zwischen den Durchgangspunkten
F i g. 4 ein Diagramm der Eigenschaften der im 25 bis zu 15 % für die maximale Spannungsänderung
Schaltkreis gemäß F i g. 3 verwendeten Tunneldioden des Informationseingangssignals zulässig ist.
und · Der Demodulator weist einen Null-Durchgangs-
F i g. 5 eine Reihe von Wellenformen, die die ■ detektor 16 auf, der an den Null-Durchgangspunkten
Wirkungsweise des in Fig. 3 angezeigten Modulators scharfe Impulse erzeugt, wie diese durch die Wellen-
veranschaulichen. 30 form nach Fig. 2D dargestellt sind. Solche NuIl-
In Fig. 1 ist gezeigt, wie ein Eingangssignal, Durchgangsdetektoren sind bekannte Schaltungen,
dessen Amplitude als Funktion der Zeit variiert, die gewöhnlich einen Ganzwellengleichrichter aufdem
Eingang eines Modulators 10 zugeführt wird. weisen, so daß an den Halbwellenpunkten Span-Die
typische Wellenform eines Informationseingangs- nungsspitzen auftreten, die auf einfache Weise isoliert
signals ist in Fig. 2A dargestellt. Wie später noch 35 werden können. Der Ausgang des Null-Durchgangsim
einzelnen erläutert werden wird, ist der Modu- detektors wird einem Sägezahngenerator mit konlator
10 so ausgebildet, daß an seinem Ausgang eine stantem Steigungswinkel zugeführt. Bei einer Ver-Rechteckwelle
auftritt; eine solche ist in Fig. 2B änderung des Zeitintervalls zwischen den dem Sägedargestellt.
Die Halbwellendauer der Rechteckwelle zahngenerator zugeführten Impulsen ändert sich
ändert sich als Funktion der Amplitude des Infor- 40 daher die Spitzenamplitude der Sägezahnwelle, und
mationseingangssignals. Der Modulator 10 ist ferner zwar in linearer Beziehung zu dem Zeitintervall,
so ausgebildet, daß er die Beziehung Tn = kVn Die Ausgangswelle des Sägezahngenerators ist in
erfüllt, worin Vn diejenige Amplitude des Informa- Fig. 2E dargestellt. Dieser Ausgang wird durch
tionssignals ist, welches gleichzeitig mit dem Ende einen Tiefpaßfilter geschickt, der die Amplitudender
Abtastzeitdauer Tn auftritt, und k ein Proportio- 45 spitzen mittelt und ein Signal erzeugt, dessen Wellennalitätsfaktor.
Dieses Modulationsverfahren ist eigen- form dem Informationseingangssignal entspricht, wie
artig, weil die Form der Ausgangswelle des Modu- dies F i g. 2 F zeigt.
lators ·— wie Fig. 2B zeigt — keine Zeitbezugs- Um diese Wirkung des Modulators 10 herbeizupunkte
hat, die über der Zeit gleich verteilt sind, führen, sind verschiedene Schaltungen möglich. Eine
wie dies bei der herkömmlichen Pulsbreitenmodula- 50 der einfachsten Schaltungen besteht in einem Multition
der Fall ist. Die erzeugte Wellenform ist daher vibrator, der von einem stabilen Zustand in den
nicht synchron. Der die Zeitdauer bestimmende anderen nach solchen Zeitintervallen geschaltet wird,
Übergang (Null-Durchgang) wird immer als Zeit- die der augenblicklichen Amplitude des Informationsbezugspunkt für das nächstfolgende Intervall benutzt. eingangssignal direkt proportional sind. Diese
Daraus ergibt sich, daß die Wellenform nicht auf 55 Multivibratorschaltung bringt jedoch das Problem
eine Bezugsspannung zurückzukehren braucht, ehe des Abgleiche der Proportionalitätskonstanten zwidie
nächste Zeitdauermessung erfolgt. Die Abtast- sehen den abwechselnden Null-Übergängen mit sich,
geschwindigkeit ist daher zweimal so groß, wie sie da nämlich verschiedene Zeitkreise für die beiden
für normale Impulsbreitenmodulation bei der gleichen Hälften des herkömmlichen Multivibratorkreises vor-Zahl
von Null-Durchgängen gebraucht wird. Das 60 gesehen sind.
bedeutet, daß das zweifache an Informationen durch Eine bevorzugte Schaltung zur Erzeugung der
ein bestimmtes Übertragungsmedium geleitet werden Modulation ist in F i g. 3 gezeigt. In dieser Schaltung
kann, verglichen mit der herkömmlichen Impuls- wird jede Zeitperiode durch die gleichen Schaltdauermodulation,
elemente erzeugt, so daß irgendwelche Ungleich-
Der Modulator 10 kann eine Reihe bekannter 65 heiten zwischen Proportionalitätsfaktoren ausge-
Schaltungen aufweisen, mit deren Hilfe eine der schaltet sind.
zugeführten Spannung proportionale Zeitverzögerung Gemäß F i g. 3 wird einer Eingangsklemme über
erzeugt wird. Solche Schaltungen enthalten gewöhn- eine Eingangsimpedanz 32 ein Informationseingangs-
signal zugeführt. Das Eingangssignal führt zu einem sich ändernden Strom Is durch einen Reihenwiderstand
34. Durch diesen Strom /s wird ein Speisestrom, der durch einen induktiven Widerstand 36
fließt, vergrößert oder verringert. Der Speisestrom wird von einer Spannungsquelle 38 abgeleitet, die
mit einer Seite des induktiven Widerstandes 36 über einen Transistorschalter — generell mit 40 bezeichnet
— verbunden ist. Der Schalter 40 kann als normalerweise geschlossen angesehen werden, der somit
einen Strom niedriger Impedanz zwischen dem Kollektor und dem Emitter vorsieht. Mit dem induktiven
Widerstand 36 ist ein Paar von Tunnel-Dioden 42 und 44 in Serie geschaltet, die in Gegenschaltung
mit dem Eingangsreihenwiderstand 34 verbunden sind, welcher an der gemeinsamen Verbindung zwischen
den Tunnel-Dioden liegt.
Der Verbindungspunkt zwischen dem induktiven Widerstand 36 und der Tunnel-Diode 42 ist mit dem
Eingang eines Schmitt-Triggers 46 verbunden. Der Schmitt-Trigger hat die Eigenschaft, daß bei Veränderung
des Eingangspegels der Ausgang eine von zwei vorbestimmten Pegellagen annimmt. Der Ausgang
des Schmitt-Triggers 46 ist mit der Basis des Transistorschalters 40 verbunden, derart, daß der
Schmitt-Trigger den Schalter ein- und ausschaltet, wenn der Ausgang von einem Pegel zum anderen
wechselt. Wenn der Schalter 40 offen ist, fließt Strom
in der Gegenrichtung durch den induktiven Widerstand 36 von einer im wesentlichen konstanten
Stromquelle, die von einer Batterie 48 und einem großen Reihenwiderstand 50 gebildet wird, welcher
mit dem induktiven Widerstand 36 verbunden ist.
Die Wirkungsweise des Modulatorkreises geht am besten aus der in den F i g. 4 und 5 gezeigten Wellenform
hervor. Wie in F i g. 4 gezeigt ist, haben die Tunnel-Dioden die Eigenschaft, daß bei Zunahme
der Spannung über der Tunnel-Diode (in einer Polaritätsrichtung) die Impedanzcharakteristik der
Tunnel-Diode zu einem linearen Ansteigen des Stroms auf einen Spitzenwert IP führt, entsprechend
dem Punkt A in F i g. 4. Die Tunnel-Diode hat dann eine negative Widerstandscharakteristik, so daß der
Strom bis zum Punkt C abfällt und dann wieder zum Punkt B hin ansteigt. In einer stromgeregelten Einrichtung
steigt daher bei kontinuierlicher Zunahme des Stroms die Spannung von Null bis zu dem Wert
an, der dem Punkt A entspricht und springt dann zu einem dem Punkt B entsprechenden Wert. In der
Gegenrichtung hat die Tunnel-Diode eine sehr geringe Impedanz, die im Rahmen der augenblicklichen
Erörterung vernachlässigt werden kann. Da zwei Tunnel-Dioden in Gegenschaltung verbunden
sind, sorgt die andere Tunnel-Diode für die gleiche Charakteristik bei Stromfluß in der entgegengesetzten
Richtung, wie dies durch die strichpunktierte Linie in F i g. 4 angedeutet ist.
Unter der Annahme eines Eingangssignals Null, d. h. /s = 0, beginnt bei geschlossenem Transistorschalter
40 ein Strom durch den induktiven Widerstand 36 zu fließen. Infolge der Induktivität wächst
der Strom durch die Tunnel-Diode 44 linear mit der Zeit, bis er einen Spitzenwert IP erreicht, bei welchem
die Soannung F2 am Eingang des Schmitt-Trigge-s 46
plötzlich wechselt, nämlich entsprechend dem Übergang vom Punkt A zum Punkt B in der Charakteristik
der Tunnel-Diode gemäß F i g. 4. Die lineare Änderung des Stroms ist in der Wellenform der
Fig. 5A gezeigt. Wie aus der Kurve in Fig. 5B
hervorgeht, steigt die Spannung V2 am Eingang des
Schmitt-Triggers infolge des geringen Widerstandes der Tunnel-Diode 44 sehr langsam an. Wenn der
Spitzenstrom IP erreicht ist, springt die Spannung F2
von ihrem Wert am Punkte zu ihrem Wert am
Punkt B gemäß Fig. 4. Dieser Spannungswechsel
betätigt den Schmitt-Trigger 46 derart, daß der Transistorschalter 40 geöffnet wird.
Infolge der Gegenspannung, die nun an den induktiven Widerstand 36 von der Spannungsquelle
48 gelegt wird, nimmt der Strom / — wie die Wellenform in Fig. 5A zeigt — stark ab und erreicht
schließlich einen negativen Wert //, der dem Strom-Spitzenwert der Tunnel-Diode 42 entspricht. An
diesem Punkt ändert sich die Spannung V2 abrupt in negativer Richtung und veranlaßt den Schmitt-Trigger
46, in seinen Ausgangszustand zurückzukehren und dabei den Transistorschalter 40 zu
schließen.
Wie sich aus der Wellenform gemäß Fig. 5B
ergibt, fällt beim Abfallen des Stroms/ die Spannung V2 von ihrem Wert am Punkt B zu dem Wert
am Punkt C auf der in F i g. 4 dargestellten Charakteristik der Tunnel-Diode. Die Spannung wechselt
dann plötzlich von dem Wert am Punkte zu dem Wert am Punkt D, welcher im wesentlichen Null ist.
Wenn der Strom / in der umgekehrten Richtung ansteigt, ändert sich die Spannung V2 zu einem Wert,
welcher dem Punkt A' entspricht, und wechselt dann abrupt zu einem negativeren Wert, welcher dem
Punkt B' der Tunnel-Dioden-Charakteristik gemäß Fig. 4 entspricht. Dieser plötzliche Spannungswechsel in negativer Richtung betätigt den Schmitt-Trigger
derart, daß der Transistorschalter 40 erneut geschlossen wird, so daß der Strom / durch den
induktiven Widerstand 36 abfällt und dann wieder linear ansteigt, wie dies die Wellenform der Fi g. 5 A
zeigt. Wenn der Strom den dem Punkt C entsprechenden Wert erreicht, kehrt die Spannung V2
plötzlich zu dem dem Punkt D' entsprechenden Wert zurück und steigt dann sehr langsam auf den Wert
an, der dem Punkt A entspricht. Wie auch aus der Wellenform in Fig. 5C hervorgeht, hat die Spannung
F3 am Ausgang des Schmitt-Triggers die Form einer Impulsreihe, deren Vorderkanten zeitlich den
Punkten der Stromspitze lP der Tunnel-Diode 44 und
deren Hinterkante der Stromspitze lP der Tunnel-Diode
42 entspricht. Die Spannungsänderung F1 am Verbindungspunkt des induktiven Widerstandes 36
mit dem Reihenwiderstand 50, die durch das Öffnen und Schließen des Transistorschalters 40 erzeugt
wird, ist in F i g. 5 D gezeigt.
Es ist zu erkennen, daß bei Vergrößerung oder Verringerung des Stroms / durch die Tunnel-Dioden
um den Signalstrom /s sich die Zeit ändern muß, in der der Strom / den Spitzenwert IP erreicht. Daher
treten die Vorderkanten der Impulse der Wellenform gemäß F i g. 5 C in Intervallen auf, die durch den
Wert des Signalstroms /s bestimmt sind. Wenn sich der Signalstrom in positiver oder negativer Richtung
um einen Nullwert ändert, so ändert sich das Zeitintervall zwischen den Vorderkanten aufeinanderfolgender
Impulse am Ausgang des Schmitt-Kippkreises 46 um einen Zwischenwert, welcher durch
die Spannung der Spannungsquelle 38 und die Induktivität des induktiven Widerstandes 36 bestimmt ist.
Die von dem Schmitt-Trigger 46 abgeleiteten Aus-
gangsimpulse werden einem Impulsverstärker 52 zugeführt. Die Ausgangsimpulse des Impulsverstärkers
dienen zur Betätigung einer Flip-Flop-Schaltung 54. Die Flip-Flop-Schaltung wechselt zwischen zwei
Ausgangspegeln, wobei der Wechsel zwischen den Ausgangspegeln bei jedem vom Impulsverstärker 52
aufgenommenen Eingangsimpuls stattfindet. Der Ausgang der Flip-Flop-Schaltung hat damit die Form
einer Rechteckwelle, deren Halbwellen-Zeitintervalle sich in Abhängigkeit von dem augenblicklichen Wert
des Eingangssignals /s ändern. Die Wellenform des Ausgangs der Flip-Flop-Schaltung 54 ist in F i g. 5 E
gezeigt.
Der Ausgang der Flip-Flop-Schaltung 54 liegt über einen geeigneten Leistungsverstärker 56 an einem
Magnetaufzeichnungskopf 58. Der Aufzeichnungskopf 58 ist Teil einer Magnetband-Aufnahmeanordnung,
die gemäß der schematischen Darstellung Magnetbandantriebsrollen 60 und 62 zur Vorbeiführung
des Magnetbandes 64 an dem Äufzeichnungskopf 58 aufweist. Bei der Wiedergabe wird die
aufgezeichnete Information durch den Abspielkopf 66 abgetastet, der mit einem geeigneten Ausgangsverstärker
68 verbunden ist. Der Ausgang des Verstärkers 68 wird in der oben an Hand von Fig. 1
beschriebenen Weise demoduliert.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufzeichnen von sich in den Megahertzbereich erstreckenden Hochfrequenzsignalen
auf einen Aufzeichnungsträger, mit einer Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer auf den Träger aufzeichenbaren, durch das
jeweils zu speichernde Signal modulierten Schwingung und einer Aufzeichnungsvorrichtung zur
Aufzeichnung der Schwingung auf den Träger, dadurchgekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung
(10) einen Signalgenerator (36, 40, Fig. 3) zur laufenden Erzeugung von Bezugssignalen, deren Amplituden mit einheitlicher
Steigung als Funktion der Zeit ansteigen, eine durch die Amplitude des zu speichernden Hochfrequenzsignals und die Bezugssignale gesteuerte
Vergleichs- und Schaltvorrichtung (42, 44, 46), die ein Schaltsignal erzeugt, sobald die Amplitude
des Bezugssignals auf einen der momentanen Amplitude des zu speichernden Hochfrequenzsignals
entsprechenden Wert angestiegen ist, und auf die Schaltsignale ansprechende Schaltmittel
(54) aufweist, die eine Schwingung erzeugen, deren Null-Durchgänge den Schaltsignalen synchron
und auf den Träger aufzeichenbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgenerator zur Erzeugung
der Bezugssignale ein induktives Schaltelement (36) und einen Schalttransistor (40),
durch den eine Spannung (Stromquelle 38) an das induktive Schaltelement intermittierend angelegt
wird, aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichs- und Schaltvorrichtung
einen Kippkreis (46) und ein Paar in Serie gegeneinandergeschaltete, gemeinsam
mit den Bezugssignalen beaufschlagte Tunnel-Dioden (42, 44) aufweist, an deren gemeinsamen
Verbindungspunkt das zu modulierende Signal angelegt wird und die ein Signal zur Steuerung
des Kippkreises liefern.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kippkreis (46) den Schalttransistor (40) steuert und daß eine Stromquelle (48) an die
Verbindung des Schalttransistors mit dem induktiven Schaltelement (36) angeschlossen ist, die
jeweils bei einer Stellung des Schalttransistors die Stromrichtung im induktiven Schaltelement umkehrt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen
zwei Ausgangspegeln wechselnder Flip-Flop-Kreis (54) vorgesehen ist, der durch den Kippkreis
(46) gesteuert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 533/162
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |