DE1436891B - Einrichtung zur Beseitigung der beim Prägen einer Warenbahn entstehenden Falten bildung - Google Patents
Einrichtung zur Beseitigung der beim Prägen einer Warenbahn entstehenden Falten bildungInfo
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Claims (1)
1 2
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Be- gründe, durch den fein einstellbaren und sich nur
seitigung der beim Prägen einer Warenbahn, insbeson- in der Nähe der Entstehungsstelle der Falten aus-
dere einer Papierbahn, entstehenden Faltenbildung. wirkenden zusätzlichen Zug nur die Prägefalten,
Beim Prägen wird bekanntlich das Material der nicht aber die ganze Warenbahn zu recken, während
Warenbahn durch das Anschmiegen an das Präge- 5 die so faltenfrei gehaltene Warenbahn hinter der
relief etwas gelängt, was dem Muster und Tiefe der Treibwalze vom Aufwickler mit geringerer Spannung
Gravur entsprechend zur Bildung von Längs- oder faltenfrei gewickelt wird.
Querwellen in der Warenbahn führt. Da diese Wellen In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
vom Wickler mitgewickelt werden, kann in nachteili- Erfindung dargestellt Es zeigt
ger Weise eine Fixierung der Wellen sowie eine un- io F i g. 1 eine Seitenansicht und
erwünschte Vergrößerung des Wickeldurchmessers Fig. 2 eine Draufsicht auf die Gesamtanordnung
eintreten. an einem Prägekalander.
Durch die deutsche Patentschrift 201 184 ist eine Wie die Zeichnung zeigt, besteht der Prägeka-Faltenausstreich-
und Spannvorrichtung für Papier- lander im wesentlichen aus Kalanderständern 1, einer
und Gewebebahnen bekannt, bei welcher die Bahn 15 Stahlprägewalze 2, einer elastischen Gegenwalze 3
sowohl über eine gekrümmte Streichleiste geleitet als und aus Einführ- und Breitstreckrollen 4. Die von
auch mittels einer Spannwalze beaufschlagt wird. Auf einer Abwicklung 5 kommende Warenbahn durchdiese
Weise soll ein ausreichend hoher Druck auf die läuft den Prägekalander und wird in der Wickelein-Mitte
der Papierbahn ausgeübt werden, um ein falten- richtung 6 aufgewickelt. Die erfindungsgemäße Treibloses
Aufwickeln der Bahn zu ermöglichen. Bei die- 20 walze 10 ist auf der Rückseite des Kalanders zwiser
Vorrichtung wird die Bahnspannung in dem ge- sehen den Kalanderständern 1 möglichst nahe an den
samten Bahnabschnitt zwischen den beiden Endwal- Prägewalzen angeordnet. Verstellbare Spann- und
zen der Vorrichtung erhöht. Umlenkwalzen 11 und 16 dienen zur Einstellung der
Bei der durch die deutsche Patentschrift geeigneten Warenführung.
869 732 bekannten Vorrichtung, die insbesondere bei 25 Fig. 2 zeigt die Einzelheiten eines vorzugsweisen
Prägekalandern Anwendung findet, weist der Antrieb Antriebes der Treibwalze 10. Hiernach wird die
der Aufwickelrolle einen Freilauf und die Aufwickel- Treibwalze vom Kalanderantriebsmotor 9 dadurch
rolle zusätzlich eine Schwungmasse auf, um auf diese angetrieben, daß aus dem Kalandergetriebe 8 achs-Weise
die Drehzahl der Aufwickelrolle an den wach- gleich mit der Treibwalze ein Wellenzapfen 12 hersenden
Durchmesser der Aufwickelrolle zwecks Auf- 30 ausgeführt ist, dessen Drehzahl etwas höher ist als
rechterhaltung einer gleichmäßigen Bahngeschwin- die der Papierbahngeschwindigkeit entsprechende
digkeit anpassen zu können. Auch hierbei wird die Drehzahl und auf dem der Anker 13 einer Induk-Bahnspannung
nicht lediglich in dem Bahnabschnitt tionskupplung angeordnet ist. Der Wellenzapfen der
zwischen dem Prägekalander und der Spannrolle er- Treibwalze 10 trägt einen den Anker 13 reibungshöht.
35 frei umschließenden Spulenkörper 14 sowie Schleif-
Letztlich sollen bei der Vorrichtung nach der USA.- ringe 15 für die Zuführung der Felderregung. Soll
Patentschrift 2 899 199 Geschwindigkeit und Span- die Treibwalze 10 mit einem Drehmoment angetrie-
nung der Papierbahn derart geregelt werden, daß bei ben werden, so wird der Feldspulenkörper 14 erregt,
einem Mehrfarbendruck eine maximale Register- wodurch sich ein Magnetfeld ausbildet, dessen Kraft-
haltigkeit erzielt wird. Dies geschieht derart, daß der 40 linien sich im Anker 13 schließen. Da der Anker 13
Motor eine Verzögerungskraft auf die Bahn ausübt, immer eine höhere Drehzahl als die Treibwalze be-
so daß in der Bahn eine konstante Spannung erhalten sitzt, wird der Anker vom umlaufenden Feldspulen-
bleibt. feld durchflutet, wodurch Wirbelströme entstehen,
Der Erfindung liegt die Aufgabe gegenüber dem die zwischen dem Spulenkörper 14 und dem Anker
bekannten Stand der Technik zugrunde, mit ein- 45 13 ein Drehmoment entwickeln und dadurch die
fachen Mitteln lediglich die durch die Prägung verur- Treibwalze mitnehmen. Durch eine stufenlose Versachten
Längungen zu glätten. änderung des Feldstromes läßt sich daher das abge-
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung gebene Schlupfdrehmoment in weiten Grenzen fein
bei einer Einrichtung der beschriebenen Art vor, daß einstellen.
zwischen Prägewerk und Aufwicklung eine von der 50 Vorzugsweise ist die Kupplung der Treibwalze 10
Papierbahn umschlungene, an sich bekannte Treib- eine reibungsfreie Kupplung, die sich gegenüber einer
walze über eine regelbare Kupplung mit einstell- Reibungskupplung feinfühlig einstellen läßt. In man-
barem Drehmoment mit einem mit höherer Ge- chen Fällen, insbesondere bei großen und schweren
schwmdigkeit als die Papierbahn laufenden Antrieb Anlagen, ist die Anordnung einer hydraulischen oder
gekuppelt ist. 55 einer Magnetspulkupplung möglich.
Vorzugsweise ist die Treibwalze mit dem Ka- _ . ,
landerantrieb gekuppelt. Patentansprüche:
In vorzugsweiser Ausgestaltung der Erfindung ist 1. Einrichtung zur Beseitigung der beim Prägen
die Kupplung eine elektrische Induktions- oder einer Warenbahn, insbesondere einer Papierbahn,
Wirbelstromkupplung. Das durch sie übertragbare 60 entstehenden Faltenbildung, dadurch geDrehmoment
ist so einstellbar, daß der durch die kennzeichnet, daß zwischen Prägewerk Treibwalze auf die Warenbahn ausgeübte Zug im (1 bis 3) und Aufwicklung (6) eine von der
Durchschnitt 50% des von dem Wickler auf die Papierbahn umschlungene, an sich bekannte
Bahn ausgeübten Zuges beträgt, d. h., daß das Dreh- Treibwalze (10) über eine regelbare Kupplung
moment derart einstellbar ist, daß der dem Auf- 65 (13,14) mit einstellbarem Drehmoment mit einem
wickelzug überlagerte Zug der Treibwalze 50 °/o des mit höherer Geschwindigkeit als die Papierbahn
erstgenannten ausmacht. laufenden Antrieb gekuppelt ist.
Der Erfindung liegt der allgemeine Gedanke zu- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge-
kennzeichnet, daß die Treibwalze (10) mit dem Kalanderantrieb gekuppelt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (13,14)
eine elektrische Induktions- oder Wirbelstromkupplung ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2577848A1 (fr) * | 1985-02-22 | 1986-08-29 | Berstorff Gmbh Masch Hermann | Calandre d'estampage pour des feuilles de matiere thermoplastique |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2577848A1 (fr) * | 1985-02-22 | 1986-08-29 | Berstorff Gmbh Masch Hermann | Calandre d'estampage pour des feuilles de matiere thermoplastique |
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