DE1436856C - Vorrichtung zum Überführen horizontal transportierter flacher Werkstücke in eine um 90 Grad gedrehte neue Lage - Google Patents
Vorrichtung zum Überführen horizontal transportierter flacher Werkstücke in eine um 90 Grad gedrehte neue LageInfo
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- DE1436856C DE1436856C DE1436856C DE 1436856 C DE1436856 C DE 1436856C DE 1436856 C DE1436856 C DE 1436856C
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überführen horizontal transportierter flacher Werkstücke
in eine um 90° gedrehte neue Lage, bei der die Werkstücke zwischen ein Förderelementenpaar eingeführt
werden und parallel zu diesem arbeitende weitere Förderorgane vorgesehen sind, die mit einer anderen
Umfangsgeschwindigkeit arbeiten als das erstgenannte Paar Förderelemente, wobei die Richtung der
Relativgeschwindigkeit der gewünschten Schwenkrichtung der Werkstücke entspricht und wobei das
erstgenannte Paar Förderelemente als in einer vertikalen Ebene übereinander angeordnetes Förderkettenpaar
ausgebildet ist, das mit paarweise zusammenwirkenden, um vertikale Achsen frei drehbaren
Klemmstückcn zum Erfassen und Halten der Werkstücke an jeweils einer Stelle ausgerüstet ist, und
als weiteres Förderorgan, das mit Relativgeschwindigkeit
gegenüber jenem Förderkettenpaar angetrieben ist, mindestens ein Förderband vorgesehen ist. Eine
solche Vorrichtung ist Gegcnsland des älteren deutschen Patentes 1 289 487, wobei mindestens eine parallel
zu den Förderketten mit gleicher Geschwindigkeit wie diese umlaufende endlose Kette mit Anschlagstücken
zur Begrenzung der Werkstückschwenkung vorgesehen ist. Die Werkstücke werden dabei
an den von den Klemmstücken erfaßten Stellen mit der ursprünglichen Transportgeschwindigkeit weilerbewegt,
während durch die parallelen, mit abweichender Geschwindigkeit umlaufenden Förderbänder
während des Transportes eine Schwenkung der Werkstücke bis zum Anstoßen an die Anschlägstücke herbeigeführt
wird. Ein Wechsel der Tran.yportrichtung ist dabei nicht notwendig.
Verschiedene Faktoren bestimmen die notwendige Weglänge zum Überführen der Werkstücke aus der
Längs- in die Querförderung oder umgekehrt beim gleichzeitigen kontinuierlichen Weitertransport der
Werkstücke mit der ursprünglichen Transportgeschwindigkeit und in der ursprünglichen Transportrichtung.
Diese Faktoren, die von Fall zu Fall verschieden sind, sind einmal die zwischen den Förderbändern
und den Werkstücken wirksame Reibung, die zur Mitnahme der Werkstücke durch die Förderbänder
führt, und zum anderen die Länge der Werkstücke, die den Zeitpunkt des Beginns der Schwenkbewegung
bestimmt. Bei kürzeren Werkslücken kann die Schwenkbewegung früher beginnen als bei längeren
Werkstücken, da der Klemm- bzw. Schwenkpunktabsland
beispielsweise von einer Quertrenneinrichlung einer vorgeschalteten Maschine im Augenblick
des Klemmbeginns der jeweiligen Werkstücklänge entspricht und dieser Punkt bei längeren Werkstücken
vor deren Freigabe durch die vorgeschaltete Einrichtung mit dem Förderketlenpaar vor dem
Klemmbeginn schon entsprechend weitergewandert ist. Die Reibung /wischen den Förderbändern und
den Werkstücken ist abhängig sowohl vom Gewicht als auch vom Material tier Werkstücke.
Um in jedem Fall ein Schwenken der Werkslücke
um W' mit Sicherheit zu erreichen, liegt es zunächst
nahe, die Weglänge groß zu halten, d.h. für den ungünstigsten
Fall auszulegen. Dies kann jedoch zu Schwierigkeiten führen, wenn kürzere Werkstücke
zur Verarbeitung kommen, da diese wegen des früheren Schwenkbeginns auch früher ihre W'-Scliwenkung
vollenden und über den weiteren Weg weiterschwenken. Dieses Weiterschwenken läßt sich zwar
dadurch vermeiden, daß entsprechend dem Vorschlag nach dem älteren Patent mindestens eine parallel
zu den Förderketten mit gleicher Geschwindigkeit wie diese umlaufende endlose Kette mit Anschlagstücken
zur Begrenzung der Werkstückschwenkung vorgesehen ist, doch ist hierbei nicht die Gewähr
gegeben, daß keine Stauchungen und Beschädigungen der von den schneller umlaufenden Förderbändern
gegen die langsamer bewegten Anschlagstücke gedrückten Werkstücke eintreten. Solche
ίο Stauchungen und Beschädigungen könnten bei der
weiteren Bearbeitung zur Ausschußbildung führen. Außerdem sind natürlich größerer Platzbedarf und
auch ein höherer Preis für die Vorrichtung die Folge der Auslegung der Vorrichtung nach den ungünstigsten
in der Praxis vorkommenden Verhältnissen.
Der Erfindung hegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so
auszugestalten, daß ohne die Gefahr der Beschädigung von Werkstücken und ohne unnötigen Aufwand
an Platz und Herstellungskosten Werkstücke beliebiger Länge auf der zur Verfügung stehenden Förderstrecke
exakt um 90° geschwenkt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der geschilderten Art dadurch gelöst, daß jedes
mit Relativgeschwindigkeit gegenüber dem Förderkettenpaar angetriebene Förderband über ein stufenlos
verstellbares Getriebe angetrieben ist. Hierdurch ist es möglich, das oder die mit Relativgeschwindigkeit
zum Förderkcltenpaar angetriebenen Förderbänder stets mit der für den jeweiligen Fall richtigen Geschwindigkeit
anzutreiben und auf diese Weise sicherzustellen, daß die Schwenkbewegung auf der zur Verfügung
stehenden Förderstrecke beendet werden kann, andererseits aber auch in keinem Fall zu früh
beendet wird.
Durch die deutsche Patentschrift 1 028 495 ist bereits eine Vorrichtung bekanntgeworden, mit der
schief auf ein Förderband aufgegebene Kisten oder gefüllte Säcke in eine exakte Querförderung gebracht
werden können. Das Förderband ist hierbei in zwei nebeneinanderliegende Bahnen unterteilt, von denen
zum Zwecke der Ausrichtung je nach Lage des Gutes das eine Förderband gegenüber dem anderen mit relativ
größerer Geschwindigkeit beispielsweise über ein Differentialgetriebe angetrieben wird, das eine
stufcnlose Änderung der Umlaufgeschwindigkeiten der beiden dem Drehen des Fördergutstückes dienenden
Förderbahnhälften ermöglicht. Demgegenüber wird beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung
nicht die Geschwindigkeit eines Förderbandes gegenüber einem zweiten Förderband verändert, sondern
die Geschwindigkeit eines Förderbandes gegenüber einem Förderketlenpaar bzw. bei mehreren Förderbändern
die Geschwindigkeit sämtlicher Förderbänder unter Aufrcchterhaltung eines gleichbleibenden
Verhältnisses ihrer Relativgeschwindigkeiten zueinander gegenüber der Fördeikettengeschwindigkeit.
Diese erfindungsgemäße Maßnahme ist durch die deutsche Patentschrift 1 028 495 nicht nahegelegt, da
zur Funktion der dort beschriebenen Vorrichtung die beiden nebeneinanderliegcnden Förderbänder unerläßlich
sind. Die bekannte Vorrichtung läßt sich auch nicht zu dem Zweck, dem die Erfindung dient, verwenden.
Würden nämlich die Werkstücke auf dem einen Transportband in Längs- oder Querrichtung
herangeführt, so würden die zur Auslösung der Differcntialgcschwindigkeit
dienenden Steuermittel überhaupt nicht ansprechen.
3 4
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann bei portebene liegende Förderbänder 11, 12, 13, 14 anVorhandensein
mehrerer Förderbänder mit stets geordnet. Das Förderband 11 läuft schneller als die
gleichbleibendem Verhältnis ihrer Relativgeschwin- Förderketten 7, 8, das Förderband 12 läuft wiederum
digkeiten gegenüber der Förderkettengeschwindigkeit schneller als das Förderband 11, das Förderband 13
zueinander ein gemeinsames verstellbares Getriebe 5 schneller als das Förderband 12 und das Förderband
in den Förderbandantrieb zur Veränderung der Re- 14 schneller als das Förderband 13. Auf diese Weise
lativgeschwindigkeiten der Förderbänder gegenüber werden die Schlauchabschnitte 4, die nach der Freider
Förderkettengeschwindigkeit eingeschaltet sein. gäbe durch die Walze 5 und die Segmentkörper 6 nur
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungs- noch zwischen den an den Förderketten 7, 8 drehbar
form der erfindungsgemäßen Antriebsvermittlung io gelagerten Klemmstücken 9, 10 gehalten sind, beim
können die Förderbänder von dem Ausgangsglied des Weitertransport gleichzeitig um 90° geschwenkt,
ihnen jeweils zugeordneten Differentialgetriebes an- Jedes Klemmstück 9 ist an einem Tragstück 15 drehgetrieben
sein, wobei jeweils dessen Eingangsglied bar und begrenzt axial verschiebbar gehalten. Eine
mit unveränderlicher Grundgeschwindigkeit und des- Druckfeder drückt das Klemmstück in seine äußere
sen drittes Glied über das verstellbare Getriebe an- 15 Grenzstellung. Jedes Klemmstück 10 ist ebenfalls
getrieben ist und zwischen der Ausgangswelle des drehbar und axial verschiebbar an einem Tragstück
verstellbaren Getriebes und den einzelnen über sie 16 gehalten. Eine Druckfeder hält das Klemmstück
angetriebenen Gliedern der Differentialgetriebe unter- 10 normalerweise in seiner inneren Grenzstellung,
schiedliche Übersetzungen vorgesehen sind. Durch Das Klemmstück wird durch eine Führungsschiene
diese unterschiedlichen Übersetzungen wird das 20 17 entgegen der Kraft seiner Druckfeder in die
gleichbleibende Verhältnis der Relativgeschwindig- Klemmlage gebracht und darin gehalten. Durch
keiten der Förderbänder zu den Förderketten fest- Unterlaufen der Bolzen 18 der Klemmstücke 10 unter
gelegt, und die jeweils erforderlichen Relativge- das gekrümmte Ende der Führungsschiene 17 an der
schwindigkeiten können über das stufenlos verstell- Einlaufseite werden die paarweise zusammenarbeibare
Getriebe eingestellt werden. Da über das stufen- 25 tenden Klemmstücke 9, 10 gegeneinandergedrückt.
los verstellbare Getriebe nur die Zusatzgeschwindig- Da sie jedoch ein Schlauchstück 4 erst in dem Augenkeiten
zu den Differentialgetrieben geführt werden, blick erfassen dürfen, wenn es von den Segmentist
die über das stufenlos verstellbare Getriebe zu körpern 6 erfaßt ist, und es immer im gleichen Abübertragende
Leistung verhältnismäßig gering, und stand von der Vorderkante erfassen sollen, ist der
das verstellbare Getriebe kann entsprechend klein 30 Erfassungspunkt der Schlauchstücke je nach
ausgelegt werden. _ Schlauchlänge einstellbar. Außerdem sind die Förder-
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschrei- ketten 7, 8 und die Segmentkörper 6 in Umfangsrich-
bung an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der tung relativ zueinander einstellbar,
ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist. In der Zeich- Der Antrieb der Förderketten 7, 8 erfolgt vom
nung zeigt 35 Hauptantrieb der Schlauchziehmaschine aus, von dem
F i g. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung schema- die Segmentkörper 6 und die Walze 5 angetrieben
tisch und in Seitenansicht, werden, da, wie weiter vorn bereits gesagt, die Ge-
F i g. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach schwindigkeit der Förderketten der Umfangsge-
F i g. 1 und schwindigkeit der Segmentkörper und der Walze ent-
F i g. 3 den Antrieb der Förderketten und -bänder 40 sprechen muß. Das Antriebsrad der Förderkette 7 ist
der Vorrichtung nach F i g. 1 und 2. in den F i g. 1 und 3 dargestellt und mit 20 bezeich-
Der Vorrichtung zum Überführen horizontal net. Es ist mit einer Antriebswelle 21 drehfest vertransportierter
Werkstücke, z. B. Sackwerkstücke aus bunden. Für die Förderkette 8 ist ein entsprechendes
der Längslage um 90° in die Querförderlage, ist bei Antriebsrad 22 vorgesehen (Fig. 1 und 2), das auf
dem gewählten Ausführungsbeispiel eine Schlauch- 45 einer Antriebswelle 23 drehfest angebracht ist. Auf
ziehmaschine vorgeschaltet, deren hinteres Ende in der Antriebswelle 21 ist außer dem Antriebsketten-F
i g. 1 und 2 schematisch dargestellt ist. Von einem rad 20 noch ein Zahnrad 24 befestigt, das mit einem
mittels eines Zugwalzenpaares 1,2 vorgezogenen, z.B. Zahnrad 25 auf einer Welle 26 im Zahneingriff steht
mehrlagigen Seitenfaltenschlauch3 wird jeweils ein (Fig. 3). Von dieser Welle25 aus erhalten die
Schlauchstück 4 an einer durch Perforationen vorbe- 50 Förderbänder 11, 12, 13, 14 ihren Antrieb. Die Welle
stimmten Stelle abgerissen. Das Abreißen besorgen besitzt für den Antrieb jedes Förderbandes je ein
eine Walze 5 und zwei Segmentkörper 6, die mit einer Zahnrad 27. Jedes Zahnrad 27 steht mit einem das
größeren Umfangsgeschwindigkeit rotieren als das Eingangsglied bildenden Zahnrad 28 im Zahneingriff,
Walzenpaar 1, 2, indem sie einen größeren Umfang das zwei Differentialräder 29, 30 jeweils eines Kegelals
die größte auf der Maschine herstellbare Schlauch- 55 raddifferentialgetriebes 31, 32, 33, 34 trägt. Ein mit
länge aufweisen. den beiden Differentialrädern 29, 3Ö im Zahneingriff
Die von dem Schlauch 3 abgerissenen Schlauch- stehendes und das Ausgangsglied darstellendes Kegelstücke
4 werden einem Förderkettenpaar 7, 8 züge- rad 35 jedes Differentialgetriebes ist auf einer Welle
führt. Die in einer vertikalen Ebene übereinander 36 bzw. 37, 38, 39 drehfest angebracht, auf der
umlaufenden Förderketten 7, 8 tragen Klemm- 60 gleichfalls jeweils eine Antriebsrolle 41 bzw. 42, 43,
stücke 9, 10, die paarweise zusammenwirken und in 44 der Förderbänder 11 bis 14 befestigt ist. Die WeI-einem
genau vorgesehenen Zeitpunkt ein Schlauch- len 21, 26 und 36 bis 39 rotieren in den in F i g. 3
stück in der Nähe einer vorderen Ecke zum Weiter- eingezeichneten Pfeilrichtungen,
transport erfassen. Die Kettengeschwindigkeit ent- Von den Zahnrädern 27 aus erhalten die Anspricht dabei der Umfangsgeschwindigkeit der Seg- 65 triebsrollen 41 bis 44 der Förderbänder 11 bis 14 mentkörper 6 und der Walze 5. Wie insbesondere aus z. B. die gleiche Grundgeschwindigkeit, die z. B. der F i g. 2 ersichtlich, sind neben der unteren Förder- Geschwindigkeit der Förderketten 7 und 8 entsprekette 7 vier mit ihrem oberen Trum in der Trans- chen kann. In diesem Fall erhalten die Antriebsrollen
transport erfassen. Die Kettengeschwindigkeit ent- Von den Zahnrädern 27 aus erhalten die Anspricht dabei der Umfangsgeschwindigkeit der Seg- 65 triebsrollen 41 bis 44 der Förderbänder 11 bis 14 mentkörper 6 und der Walze 5. Wie insbesondere aus z. B. die gleiche Grundgeschwindigkeit, die z. B. der F i g. 2 ersichtlich, sind neben der unteren Förder- Geschwindigkeit der Förderketten 7 und 8 entsprekette 7 vier mit ihrem oberen Trum in der Trans- chen kann. In diesem Fall erhalten die Antriebsrollen
41 bis 44 ihre Relativgeschwindigkeit gegenüber dem Förderkettenpaar 7, 8 durch Antreiben des Kegelrades
45 jedes Differentialgetriebes 31 bis 34. Jedes Kegelrad 45 stellt das dritte Getriebeglied dar und
ist auf einer Welle 46 bzw. 47 bzw. 48 bzw. 49 be- :5 festigt, auf der außerdem jeweils ein Kettenrad 51
bzw. 52, 53, 54 drehfest angeordnet ist. Die Kettenräder 51 bis 54 erhalten ihren Antrieb von einer
Welle SS aus über je ein Kettenrad 56 und eine Kette 57 bzw. 58, 5.9, 60. Die Drehrichtung der Welle 55 ist
wiederum durch den eingezeichneten Pfeil angegeben. Die Welle 55 erhält ihren Antrieb von der Welle 26
aus über Zahnräder 61, 62, 63 und ein stufenlos regelbares Getriebe 64 beliebiger bekannter Bauart.
Die Kettenräder 51 bis 54 haben einen von Rad zu Rad kleiner werdenden Durchmesser, wodurch
sich von Förderband zu Förderband in der Reihenfolge von 11 bis 14 eine größere Relativgeschwindigkeit
gegenüber dem Förderkettenpaar 7, 8 ergibt. Durch Ändern des Übersetzungsverhältnisses des Getriebes
64, z. B. durch Betätigen des Handrades 65, was auch während des Betriebes der Vorrichtung geschehen
kann, lassen sich die Relativgeschwindigkeiten der Förderbänder 11 bis 14 gegenüber dem
Förderkettenpaar 7, 8 ändern. Somit kann von Fall zu Fall die günstigste Geschwindigkeit der Förderbänder
für das Überführen der horizontal transportierten Schlauchstücke 4 aus der Längs- in die Querförderung
eingestellt werden.
Wie bereits gesagt, erhalten bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel die Antriebsrollen 41 bis 44 ihre
Relativgeschwindigkeit gegenüber dem Förderkettenpaar?, 8 durch Antreiben der Kegelräder 45, während
die für alle Antriebsrollen gleiche Grundgeschwindigkeit von den Zahnrädern 27 aus den Antriebsrollen
übermittelt wird. Die Grundgeschwindigkeit und die Relativgeschwindigkeit lassen sich jedoch
ohne weiteres in ein anderes Verhältnis bringen durch die Wahl eines entsprechenden Übersetzungsverhältnisses
im Antrieb. Beispielsweise können die unveränderlichen Grundgeschwindigkeiten für die Bänderantriebe
von Band zu Band abnehmen, was durch unterschiedliche Übersetzungen zwischen den Rädern
27 und 28 verwirklicht werden müßte. Das stufenlos verstellbare Getriebe kann dann auch so
eingestellt werden, daß die Bänder mit der Förderkettengeschwindigkeit laufen, so daß überhaupt keine
Drehung der Sackwerkstücke erfolgt. Es ist auch eine andere als lineare Stufung des Übersetzungsverhältnisses
zwischen den Kettenrädern 56 und 51 bis 54 möglich. Auch eine derartige nichtlineare Stufung
könnte mit von Band zu Band abnehmenden Grundgeschwindigkeiten für die Bänderantriebe verbunden
werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Überführen horizontal transportierter flacher Werkstücke in eine um 90°
gedrehte neue Lage, bei der die Werkstücke zwischen ein Förderelementenpaar eingeführt werden
und parallel zu diesem arbeitende weitere Förderorgane vorgesehen sind, die mit einer anderen
Umfangsgeschwindigkeit arbeiten als das erstgenannte Paar Förderelemente, wobei die Richtung
der Relativgeschwindigkeit der gewünschten Schwenkrichtung der Werkstücke entspricht und
wobei das erstgenannte Paar Förderelemente als in einer vertikalen Ebene übereinander angeordnetes
Förderkettenpaar ausgebildet ist, das mit paarweise zusammenwirkenden, um vertikale
Achsen frei drehbaren Klemmstücken zum Erfassen und Halten der Werkstücke an jeweils einer
Stelle ausgerüstet ist, und als weiteres Förderorgan, das mit Relativgeschwindigkeit gegenüber
jenem Förderkettenpaar angetrieben ist, mindestens ein Förderband vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes mit Relativgeschwindigkeit gegenüber dem Förderkettenpaar
(7, 8) angetriebene Förderband (z. B. 11) über ein stufenlos verstellbares Getriebe (64) angetrieben
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer
Förderbänder (11 bis 14) mit stets gleichbleibendem Verhältnis ihrer Relativgeschwindigkeiten
zueinander ein gemeinsames verstellbares Getriebe (64) in den Förderbandantrieb zur Veränderung
der Relativgeschwindigkeiten der Förderbänder gegenüber der Geschwindigkeit der
Förderketten (7, 8) eingeschaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Förderbänder (11 bis 14)
von dem Ausgangsglied (35) des ihnen jeweils zugeordneten Differentialgetriebes (31 bis 34) angetrieben
sind und daß jeweils dessen Eingangsglied (28) mit unveränderlicher Grundgeschwindigkeit
und dessen drittes Glied (45) über das verstellbare Getriebe (64) angetrieben ist und
zwischen der Ausgangswelle (55) des verstellbaren Getriebes und den einzelnen über sie angetriebenen
Gliedern der Differentialgetriebe unterschiedliche Übersetzungen vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4142824C2 (de) * | 1991-12-23 | 2000-06-29 | Windmoeller & Hoelscher | Vorrichtung zum Drehen von flachliegend voranbewegten Werkstücken |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4142824C2 (de) * | 1991-12-23 | 2000-06-29 | Windmoeller & Hoelscher | Vorrichtung zum Drehen von flachliegend voranbewegten Werkstücken |
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