DE1436707C - Vorlagenhalter fur Schreibmaschinen - Google Patents
Vorlagenhalter fur SchreibmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorlagenhalter für Schreibmaschinen, bestehend aus einer
Grundplatte; aus an der Grundplatte mit ihren unteren Enden befestigten Stützen; aus einem an den
oberen Enden der Stützen befestigten Tragglied, das miteinander in Eingriff stehende angetriebene bzw.
frei drehbare Walzenglieder zur Führung der Vorlage und eine Antriebs- und Betätigungseinrichtung für
eine dieser Walzen aufweist; aus einer Lampe zur Beleuchtung der Vorlage und aus einem die Lampe
haltenden und teilweise abdeckenden Schirm mit reflektierender Innenfläche.
Ein derartiger Vorlagenhalter ist bereits bekannt (USA.-Patentschrift 2 060 660). Dabei ist der sich
längs eines Teils der Vorlage erstreckende Schirm mit einer Glühlampe oberhalb des Traggiieds an
einer der Stützen befestigt, so daß die Lichtstrahlen— vom Betrachter gesehen — schräg nach hinten
und unten fallen, um einen größeren, zahlreiche Zeilen der Vorlage umfassenden Bereich zu beleuchten.
Der Nachteil dieses bekannten Vorlagenhalters besteht vor allem darin, daß er wenig blendlingsfrei ist,
da die auf die Vorlage fallenden Lichtstrahlen von dort in den Gesichtskreis der die Vorlage ablesenden
Bedienungsperson fällt. Im übrigen lenkt eine Ablenkleiste die Vorlage von der Lampe nach hinten ab.
Um eine ausreichende Beleuchtung des aus diesem Grund verhältnismäßig weit von der Lampe entfernten
Vorlagenbereichs und auch der übrigen an ücn Rändern der Vorlage befindlichen Vorlagenbereiche
zu ermöglichen, muß daher eine verhältnismäßig hell leuchtende Glühlampe verwendet werden, wodurch
die Blendung seitens des mittleren Vorlagenbereichs sorgar noch verstärkt wird, wie dies im übrigen auch
bei einem anderen bekannten Vorlagenhalter für Schreibmaschinen (USA.-Patentschrift 1886 027)
ebenfalls der Fall ist.
Darüber hinaus sind am Vorlagenhalter mittels eines Armes anbaubare Lcuchtquellcn bekannt
(USA.-Patentschrift 2295 210 und britische Patentschrift 282 785), bei denen der die Lichtstrahlen abschirmende
Schirm verschwenkbar ist, um jeweils einen größeren Bereich der Vorlage und/oder der
Schreibmaschinentastatur zu beleuchten. Dabei gelangt eine übliche Glühlampe oder auch eine mit
Neongas gefüllte Leuchtröhre als Lampe zur Anwendung. In beiden Fällen kann jedoch die oben bereits
erwähnte Blendwirkung· nicht vermieden bzw. auf ein die Bedienungsperson nicht mehr störendes Maß vermindert
werden, wenn nicht die Ausleuchtung der jeweils abzulesenden Zeile nichts zu wünschen übrig
läßt. Sofern, wie bei einem dieser Vorlagenhalter, die gesamte Vorlage beleuchtet wird, nimmt der Abstand
und daher die Ausleuchtung von der der Leuchtquclle zunächst liegenden Vorlagenzeile bis zu der
zur Leuchtquelle fernliegendsten Zeile beträchtlich ab, ohne daß eine Möglichkeit besteht, die beim
Weiterrücken eines Zeilenstabes jeweils zum Ablesen freigegebene Vorlagenzeile bei konstanter Ausleuchtung
ablesen zu können. Auch hier richtet sich daher die Wahl der Lampe nach der Ausleuchtung des der
Lampe fernliegendsten Vorlagenbereichs. Im übrigen sind derart weit ausladende Lampenhalter vielfach
störend.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung solcher Nachteile. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Vorlagenhalter der eingangs genannten Gattung blendungsfrei auszubilden und dafür zu sorgen,
daß die Beleuchtung der Vorlage im Bereich der jeweils abzulesenden Vorlagcnzeile mit konstanter
Beleuchtungsstärke und genügend großer Helligkeit trotz geringer Betriebskosten möglich ist.
Die Erfindung besteht darin, daß der die Lampe haltende Schirm um eine im Tragglied drehbare
Stange .schwenkbar gelagert ist und daß die frei drehbare Walze an der Innenseite des Schirms montiert
und mittels einer Feder gegen die angetriebenen, als Räder ausgebildeten Walzenglieder andrückbar ist.
Dabei wird, was nicht mehr Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, als Lampe zweckmäßigerweise
eine Röhrenlampe verwendet, die mit dem Schirm parallel zu der jeweils abzulesenden Vorlagenzeile
und daher auch parallel zu den Walzengliedern angeordnet ist. Obwohl Röhrenlampen von insbesondere
weniger als 20W als Lichtquelle verwendbar sind, ergibt sich eine ausreichende Auslciichtung
der gesamten abzulesenden Zeile, da die Lampe und der Schirm in unmittelbarer Nachbarschaft dieser
Zeile und infolge der Baueinheit mit den Walzengliedern
auch in gleichbleibendem Abstand von dieser angeordnet ist. Die Blendung der Bedienungsperson
ist dadurch bedeutend vermindert, daß die Lichtstrahlen von der Lampe auf den abzulesenden Bereich
der Vorlage schräg nach hinten und oben fallen und von dort nach oben, nicht jedoch nach vorn, zur
Bedienungsperson abgelenkt weiden. Sofern die Vorlage auch noch eine gewisse konvexe Krümmung
nach vorn hat, werden die von der Vorlage reflektierten Lichtstrahlen in unterschiedlichen Richtungen
nach oben gestreut. Da der Abstand von der Lampe /um jeweils abzulesenden Bereich der Vorlage sehr
gering ist, ändert sich dabei auch der Auftreffwinkel
der Lichtstrahlen auf der Vorlage, so daß die Lichtstrahlen
dort sogar relativ stark diffus gestreut werden.
Es versteht sich von selbst, daß der Schirm der Lampe beim erfindungsgemäßen Vorlagenhalter so
angeordnet sein kann, daß Lichtstrahlen auch nach unten auf die von der Schreibmaschine gerade geschriebene
Zeile oder auch noch auf die Tastatur fallen. Doch auch bei dieser Ausführungsform sollen
die auf die abzulesende Zeile der Vorlage gerichteten Lichtstrahlen nicht nach unten, sondern nach oben
fallen. Der Abstand von der abzulesenden Zeile zur Lampe kann wegen der besonderen Ausbildung der
Erfindung so wenig wie einen Bruchteil von 2,5 cm betragen, so daß ein weiches Licht mit geringem
Stromverbrauch verwendet werden kann.
In der Zeichnung sind zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Darin zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht der ersten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 eine perspektivische Rückansicht der Ausführungsform nach Fig. 1,·
Fig. 3 eine Seitenansicht zur Veranschaulichung
der Lichtstrahlen bei der Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig.4 eine perspektivische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung unter Darstellung
einer Schreibmaschine in strichpunktierten Linien,
Fig. 5 eine Seitenansicht zur Veranschaulichung der Lichtstrahlen bei der Ausführungsform nach
F i g. 4 und
F i g. 6 eine perspektivische Teilansicht eines Ausschnittes aus dem Lampenaggregat beider Ausführungsformen.
Gemäß Fig. 1 ist die Grundplatte 1 ein ebenes Mctallslück mit einem Flansch 2. Der hier nicht dargestellte
hintere untere Teil der Schreibmaschine ruht auf der Grundplatte I. Am Flansch 2 ist mittels einer
Schraube 4 ein HebelmechanismiisJ mit einem nach
vorn vorspringenden Hebelarm 5 und einer daran befestigten Fingertaste 6 angeschlossen. Der Flansch 2
hat eine längliche öffnung 7, durch die eine Flügelschraube 8 hindiirchragt und in einstellbarer Weise
den Flansch 9 des Fußgliedes 10 mit dem Flansch 2 verbindet. Die Stützen 11 aus beispielsweise Metallrohr
sind am Fußglied 10 der Grundplatte 1 befestigt. Das Fußglied 10 ist mit der Grundplatte 1 mittels
eines Verbindungsstückes 12 an der dem Flansch 2 gegenüberliegenden Seite und mittels der
Flügelschraube 8 schwenkbar verbunden.
Die Höhe des Vorlagenhalteteils ist mittels zweier Rändelschrauben 15, deren Schäfte in Ringen 16
(Fig. 2) montiert sind, an den Stützen 11 höheneinstellbar.
Die Rändelschrauben 15 sind gegen die Stützen Il anstellbar, die innerhalb der hohlen Stützenrohre
Π α gleitfähig sind. Die Ringe 16 bestehen mit den Stülzcnrohren 11« aus einem Stück oder
sind mit diesem fest verbunden, ebenso wie das fio Tragglied 18. Eine Kurven- oder Ablenkplatte 19 ist
am Tragglied 18 mittels Schrauben 20 befestigt; sie führt die Vorlagen über sich nach hinten. In Löchern
des Tragglieds 18 ist eine Stange'21 drehbar, die
stirnseitige Mutter 23 aufweist, die jene in ihrer Stel- fi-,
lung halten. Der Zweck der Stange 21 besteht darin, ein Schvvenklager für den Schirm 30 au ihren Enden
zu schaffen und den Schirm 30 über eine Feiler 41 und einen Federarm 42 gegen die Vorderseite des
Fiihrungsclements 22 zu drängen, das in einstellbarer Weise von den stirnseitigen Muttern 23 gehalten
wird. Es hat Löcher 24, innerhalb welcher eine Welle 25 umläuft, an der mehrere Räder 26 aus Gummi
drehfest montiert sind. Diese sind so angeordnet, daß sie durch Öffnungen 27 im Führungselement 22 vortreten.
Die Antriebs- und Betätigungseinrichtung 14 ist ebenfalls an der Welle 25 montiert. Ein in eine
flexible Umhüllung 13 eingeschlossener flexibler Metalldraht verbindet den Hebelmechanismus 3 mit der
Betätigungseinrichtung 14, so daß die Welle 25 durch Niederdrücken des Hebels5 verdreht wird.
Die Betätigungseinrichtung 14 kann derart eingestellt werden, daß sie die Welle 25 bei Betätigung des Hebels
5 um einen, zwei, drei oder vier Zeilenschritte weiterdreht. Der Innenmechanismus der Kupplung
bzw. Betätigungseinrichtung 14 und der Hebelmechanismus 3 sind hier nicht beschrieben, da sie in der
Technik bekannt sind.
Am Führungselement 22 ist mit seinen beiden Enden eine dünne gebogene Stange 28 schwenkbar angebracht;
sie verläuft oberhalb des Führungselements 22, so daß sie das Schriftstück bzw. die Vorlage
niederhält. Außerdem sind am Führungselement 22 zwei flache längliche Metallfinger 29 schwenkbar angeordnet;
sie bilden in ihrer aufwärts geschwenkten Stellung eine Abstützung für Bücher, Mappen usw.
Der längliche Schirm 30 mit einer silberglänzenden oder auf andere Weise reflektierenden Innenfläche
ist mittels seiner zwei, mit ihm aus einem Stück bestehenden Flansche 31 am Führungselement
22 derart montiert, daß der Schirm 30 mittels daran angebrachter Griffe 31 α auswärts verschwenkbar ist.
Ein Lineal 32 mit durch Linien gekennzeichneten Zwischenräumen ist in abnehmbarer Weise, beispielsweise
durch Federklammern, am oberen Teil des Schirmes 30 befestigt. An der Innenseite des
Schirms 30 ist eine Lampe 43, beispielsweise eine dünne fluoreszierende Röhre oder eine Glühlampe
43. montiert. Eine fluoreszierende Lampe 43 ist deshalb vorzuziehen, weil sie heller leuchtet und keinen
Teil des Mechanismus erhitzt. Eine geeignete Lampe 43 ist eine röhrenförmige 6 W-Tageslichtlampe. An
einer der Stützen H ist ein Schalter 33 angebracht; die elektrische Anschlußschniir ist vorzugsweise
durch eine der Stützen 11 hindurchgeführt.
Eine frei drehbare Walze 40 ist gemäß Fig. 6 an der Innenseite des Schirmes 30 montiert, so daß sich
die Lampe 43 zwischen dem Inneren des Schirmes 30 und der Walze 40 in definiertem Abstand befindet.
Die abzuschreibende Vorlage wandert zwischen der Walze 40 und dem Führungselement 22 hindurch
und wird durch den Antrieb der Räder 26 aufwärts gedrängt. Da die Walze 40 die Vorlage mittels der
Feder 41 gegen die Räder 26 drückt, ist auch immer ein gleicher Abstand der Vorlage zur Lampe 43 gewährleistet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bedeckt der Schirm 30 die Unterseite, Vorderseite und die Stirnseiten
der Lampe 43, so daß der einzige Strahlengang der austretenden Lichtstrahlen 35 auf das abzusehreibende
Blatt aufwärts gerichtet ist und vorzugsweise etwa 7,5 cm in Längsrichtung der Seite beleuchtet.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, wird der einfallende Strahl von der Vorlage in Richtung 36, d. h. in
sicherem Abstand oberhalb des Kopfes der Stenotypistin, reflektiert.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 und 5 ist der Schirm unten offen, so daß das Licht sowohl abwärts
auf die Schreibmaschinenwalze als auch aufwärts gerichtet ist. Das Führungselement 22 erstreckt
sich bei dieser Ausführungsform mindestens 7,5 cm weit parallel zur Grundplatte 10 über die Stützen Il
hinaus, so daß sich die Lampe 43 direkt oberhalb der Schreibmaschinenwalze befindet. Der Strahlengang
der Lichtstrahlen 35, 36 nach Fig. 5 ist der gleiche
wie in F i g. 3, und das in Richtung 39 abwärts abgestrahlte Licht wird in Richtung 38, ebenfalls oberhalb
des Kopfes der Stenotypistin, reflektiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorlagenhalter für Schreibmaschinen, bestehend aus einer Grundplatte; aus an der Grundplatte mit ihren unteren Enden befestigten Stützen; aus einem an den oberen Enden der Stützen befestigten Tragglied, das miteinander in Eingriff stehende angetriebene bzw. frei drehbare Walzenglieder zur Führung der Vorlage und eine Antriebs- und Betätigungseinrichtung für eine dieser Walzen aufweist; aus einer Lampe zur Beleuchtung der Vorlage und aus einem die Lampe haltenden und teilweise abdeckenden Schirm mit reflektierender Innenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Lampe (43) haltende Schirm (30) um eine im Tragglied (18) drehbare Stange (21) schwenkbar gelagert ist und daß die frei drehbare Walze (40) an der Innenseite des Schirmes (30) montiert und mittels einer Feder (41, 42) gegen die angetriebenen, als Räder (26) ausgebildeten Walzenglieder andrückbar ist.25
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP0038047 | 1965-11-04 | ||
DEP0038047 | 1965-11-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1436707A1 DE1436707A1 (de) | 1968-11-21 |
DE1436707B2 DE1436707B2 (de) | 1972-11-23 |
DE1436707C true DE1436707C (de) | 1973-06-07 |
Family
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