DE1435674A1 - Vorrichtung zur Behandlung thermoplastischer Garne - Google Patents
Vorrichtung zur Behandlung thermoplastischer GarneInfo
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- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/0206—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting
- D02G1/0266—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting false-twisting machines
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Description
Essen, den 23. Juni 196.8
Dr. Andrejewski
Dr.-Ing. Honke
43 Esten, Kettwiger Str. 3β
Dr.-Ing. Honke
43 Esten, Kettwiger Str. 3β
Patentanmeldung der Firma
ERNEST SCRAGG & SONS LTD.
Wunderland Street Works
Macolesfield ·/ - England -
ERNEST SCRAGG & SONS LTD.
Wunderland Street Works
Macolesfield ·/ - England -
Vorrichtung zur Behandlung thermoplastischer Garne
Vorrichtungen zur Behandlung thermoplastischer Garne sind
in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Eine bekannte
Ausführungsform (vgl. die USA-Patentschrift 3 001 355) besteht
in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus Abspulvorrichtung, Aufspulvorrichtung und zumindest einer beheizten Kontaktfläche,
wobei noch eine Falschdrall- oder Echtdralleinrichtung vorgesehen werden kann. Bei dieser Ausführungsform sind
weiterhin zwei Klemmwalzen vorgesehen, die der Beheizung des Garnes dienen, aber nicht angetrieben sind5 also nicht
den'Zweck einer Vorschubeinrichtung erfüllen. Die bekannte Vorrichtung ist insofern nachteilig, als eine besondere Kräuselung
des Garnes, welche für die verschiedensten Zwecke angewandt werden können, nicht erreichbar ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zur Behandlung thermoplastischer Garne so auszubilden,
daß ein besonderer Kräuseleffekt des Garnes eintritt, der vorteilhaft die Eigenschaften des Garnes verändert, wobei
insbesondere das Garn ähnliche Eigenschaften wie die natürliche Wolle annimmt.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung thermoplastischer
Garne (im Rahmen von Maßnahmen zur Kräuselung thermoplastischer Garne), bestehend aus Abspulvorrichtung,
Aufspulvorrichtung und zumindest einer beheizten Kontaktfläche. Die Erfindung besteht darin, daß die beheizte Kontaktfläche
zugleich als Vorschubeinrichtung für das zu behandelnde Garn ausgebildet und dazu in Vorschubrichtung des
Garnes angetrieben ist. Im allgemeinen besteht die Vorschubeinrichtung aus zwei Flächen, die das Garn zwischen sich führen,
wobei zumindest eine dieser Flächen angetrieben ist. Im einzelnen bestehen mehrere Möglichkeiten.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die sich durch
Einfachheit auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschuleinrichtung aus zwei Klemmwalzen besteht, deren eine
angetrieben ist (wobei das Garn zwischen den Klemmwalzen geführt oder um eine der Klemmwalzen einfach oder mehrfach
herumgeschlungen ist). Der Klemmdruck ist bei dieser Vorschubeinrichtung
zweckmäßigerweise einstellbar. Im Rahmen der Erfindung liegt aber auch noch eine Vorschubeinrichtung, die
nur eine einzige Walze aufweist, um die das Garn einfach oder mehrfach herumgeschlungen ist.
Nach einem anderen Vorschlag der Erfindung besteht die Vorschubeinrichtung
aus einer beheizten Walze und einem diese (in bekannter Weise) teilweise umschlingenden, über Umlenkrollen
geführten Andrückriemen. Auch de ιge Riemen kann
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spannbar sein, so daß der Kontaktdruck und damit letzten
Endes auch der Schlupf einstellbar wird. Ein weiterer Vorschlag der Erfindung geht dahin, die Vorschubeinrichtung
im ganzen aus einem oder mehreren Vorschubriemen aufzubauen. Auch hier kann der Druck mit dem die Vorschubriemen gegeneinander
arbeiten unterschiedlich sein. Soll eine besonders' definierte oder eine besonders intensive Kräuselung erreicht
werden, so geht in Kombination zu den beschriebenen Maßnahmen ein weiterer Vorschlag der Erfindung dahin, die Anordnung
so zu treffen, daß der Vorschubeinrichtung über eine Kühlstrecke eine Echtdrall- oder Falschdrallvorrichtung vorgeschaltet
ist. Hier besteht die Möglichkeit, diesen Drall an der Kontaktfläche zu stoppen oder auch in die Kontaktfläche
gleichsam einlaufen zu lassen, so daß dem Garn während seines Kontaktes mit der Kontaktfläche und Erhitzung ein Drall erteilt
wird. Es besteht aber auch die Möglichkeit, so vorzugehen, daß das Garn während seines Kontaktes mit der Kontaktfläche
keinen Drall mehr besitzt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist zweckmäßigerweise einerseits die Temperatur, mit der die Kontaktfläche beheizt
ist, andererseits die Vorschubgeschwindigkeit einstellbar bzw. steuerbar.
Die Vorteile der Erfindung sind vor allem darin zu sehen, daC die Erzielung einer besonderen Kräuselung bei der Behandlung
thermoplastischer Garne mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erreichbar ist, wobei der erzielte besondere Kräuseleffekt
de.τι behandelten Garn überraschend gute Eigenschaften
verleiht.
Im folgenden ist die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand einer lediglich Ausfühfungsbeispiele darstellenden Zeichnung
näher erläutert; es zeigen:
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Figur 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung,
Figur 2 einen Axial-Schnitt durch zwei Klemmwalzen, wie sie in der Vorrichtung nach Figur 1 verwendet
werden, und
Figur 3 die schematische Darstellung einer Vorrichtung mit einer falze und einem Andrückriemen.
Die in Figur 1 dargestellte Vorrichtung weist zwei Klemmwalzen
11, 12 auf, von denen die eine angetrieben und die andere als Loswalze ausgebildet ist und welche ein Garn 13
über einen Stabilisator 14 von einer Vorratsspindel 15 abziehen. Die Klemmwalzen 11, 12 werden durch elektrische Widerstandsheizelemente
16 erwärmt. Die Widerstandsheizelemente 16 werden über eine Steuervorrichtung 17 mit Strom versorgt,
welche Temperaturregelanordnungen aufweist, um die Temperatur an den Klemmwalzen 11, 12 konstant zu halten,
wobei ein Thermofühler 18 Temperaturänderungen feststellt und die Steuervorrichtung 17 derart betätigt, daß Temperaturänderungen
automatisch ausgeglichen werden. Der Thermofühler 18 kann auf bestimmte vierte eingestellt werden, wodurch an
den Klemmwalzen 11, 12 eine gewünschte Temperatur vorwählbar ist. Das zwischen den Klemmwalzen herauskommende Garn 13 durchläuft
eine Falschdrallvorrichtung 19, wobei der dem Garn erteilte Falschdrall lediglich bis zur Klemmstelle der Klesrawalzen
11» 12 zurückläuft. Das Garn 13 kühlt sich in der Kühlstrecke 21, welche lediglich als Luftraum mit Raumtemperatur
ausgebildet sein kann, derart ab, daß der Drall dem Garn in heißem Zustande erteilt und das Garn 13 anschließend abgekühlt
wird. Das Garn 13 rollt sich wieder auf nach Durchlaufen der Falschdrallvorrichtung 19 und wird mit gewünschter
Verzögerung oder Beschleunigung durch ,Valzen 22 einer Aufwickeltrommel
23 zugeführt, welche durch Anlage an einer
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Antriebsrolle 24 mit konstanter Umfangsgeschwindigkeit gedreht wird.
Für den Durchgang des Garnes 13 zwischen den Klemmwalzen 11 und 12 können die verschiedensten Vorkehrungen getroffen werden.
Beispielsweise kann das Garn 13 die Klemmwalzen 11, 12 lediglich an der Klemmstelle berühren. Die dadurch dem Garn
13 erteilte Erwärmung reicht jedoch für gewisse Verfahren nicht aus, wenn sie auch für andere durchaus genügt. Das
Garn 13 kann auch um eine oder beide Klemmwalzen zumindest teilweise herumlaufen. Dadurch können vorteilhafte Wirkungen
erreicht werden. Wenn beispielsweise das Garn 13 über einen Teil der Mantelfläche einer Klemmwalze 11 bzw. 12 hinweggeführt
wird, bevor es durch die Klemmstelle zwischen beiden Klemmwalzen 11, 12 hindurchläuft, kann es selbstverständlich
entsprechend der Länge dieser Berührungsstelle, der Temperatur der Klemmwalze 11 bzw. 12 und der Garnspannung, einer
Wärmebehandlung unterworfen werden, bevor der Drall eingesetzt wird. Wenn das Garn 13 nach Passieren der Klemmstelle
an uer Walzenoberfläche entlanggeführt wird, wird es zwar
über einen längeren Zeitraum hinweg der Wärme ausgesetzt, aber es kann der Fall eintreten, daß der Drall an der Walzenoberfläche
"gestoppt" wird, wenn der Druck des Garnes 13 auf die Mantelfläche zu groß und/oder die Länge dieser Berührungsstelle
zu lang ist. Außerdem kann das Garn 13 ein- oder mehrmals vollständig um eine oder auch beide Klemmwalzen
11, 12 herumgeführt werden, wobei es bei einer derartigen Anordnung von der Fläche der einen Klemmwalze fort
durch eine Spannvorrichtung hindurchläuft, bevor es zur
Walz"enfläche zurückkehrt, wobei die Garntemperatur einem
Wechsel unterworfen wird und/oder die Spannung im Garn 13 verändert werden kann. Naturgemäß läßt sich die Erfindung
auch bei Verfahren anwenden, bei welchen das Garn 13 ohne
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Falschdrall behandelt wird, beispielsweise bei Kräuselverfahren mit einer Stopfbuchse oder dergl.
In Figur 2 sind die Klemmwalzen 11, 12 in vergrößertem Maßstabe
dargestellt. Die untere Klemmwalze 25 wird über ein Zahnrad 26 angetrieben und sitzt auf einem Rollenlager 27
drehbar auf einer Hohlwelle 28. Die obere Klemmwalze 29 sitzt auf einem Pendellager 31 auf einer Hohlwelle 32. Die Hohlwelle
32 wird gegen die Hohlwelle 28 über nicht dargestellte Anordnungen gedrückt, wobei beispielsweise das G-ewicht der
Klemmwalze 29 oder eine Extrabelastung oder nachgiebige Belastungsanordnungen vorgesehen werden können. Die Belastungsanordnungen können derart ausgebildet werden, daß zur Behandlung
verschiedener Garne 13 jegliche konstante Belastung vorwählbar angewendet werden kann. Die Klemmwalzen 25 und 29 sind
hohl ausgebildet und besitzen Seitenwandungen 33, die über .eine Mantelwandung 34 miteinander verbunden sind, welche gute
wärmeleitende Eigenschaften hat und beispielsweise aus rostfreiem Stahl besteht. Auf den Hohlwellen 28 und 32 sitzen entsprechend
innerhalb der Klemmwalzen 25 und 29 angeordnete kreisrunde Haltescheiben 35, welche am Rande ringförmige elektrische
Widerstandsheizelemente 36 tragen, wobei die elektrischen Zuleitungen 37 für diese"Widerstandsheizelemente in Nuten
38 in den Haltescheiben 35 angeordnet sind und durch die Hohlwellen 28, 32 aus den Klemmwalzen herausgeführt werden.
Figur 3 zeigt eine Anordnung mit einer Walze 41, welche im wesentlichen ebenso wie die in Figur 2 dargestellten falzen
25, 29 ausgebildet sein kann und elektrische Heizanordnungen 42 besitzt. Ein Andrückriemen 43 ist über einen Teil der Mantelfläche
44 der Walze 41 sowie über zwei Umlenkrollen 45 und eine Spannrolle 46 hinweggeführt. Die Umlenkrollen 45 können
gegen die Mantelfläche 44 über nicht dargestellte Federoder ähnliche Anordnungen gedrückt werden, um einem Garn 47,
welches zwischen Ändrückriemen 43 und der Mantelfläche 44 hin-
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durchläuft, einen Druck zu erteilen. Das Garn 47 kann über einen mehr oder weniger großen Teil der vom Andrückriemen erfaßten
Mantelfläche 44 hinweggeführt werden, oder es kann auch ein- oder mehrmals um die Mantelfläche der Walze 44
herumgewickelt werden. Diese Anordnung läßt sich unschwer in der in Figur 1 dargestellten Anlage anstelle der Klemmwalzen
11 und 12 einbauen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich auch eine einzige Walze ohne einen mit ihr zusammenarbeitenden Andrückriemen
verwenden, wobei diese Walze in gleicher Weise wie die vorbeschriebenen aufgebaut und das Garn um diese Walze entsprechend
der gewünschten Wärmeeinwirkung herumgeführt sein kann. Es läßt sich jedoch auch eine einzige bewegbare Riemenfläche
mit oder ohne damit zusammenarbeitenden Walzen verwenden. Der Andrückriemen kann erwärmt werden, während er sich
in Berührung mit dem Garn fortbewegt oder er kann in einer Bahn erwärmt werden, in welcher das Garn ihn nicht berührt,
indem er durch eine Zone hindurchgeführt wird, in welcher ihm von außen her Wärme oder auch durch Heizanordnungen in
seinem Inneren zugeführt wird.
Eine Textilmaschine kann mehrere der vorstehend beschriebenen Vorrichtungen nebeneinander aufweisen, wobei die Erwärmung
der sich bewegenden Flächen durch eine gemeinsame, vorher einstellbare Vorrichtung steuerbar ist und uie Temperatur
an jeder sich bewegenden Fläche mit einem Hauptpotentiometer verglichen und auf dieses eingestellt wird.
Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Verfahren und
die Anlage zur Durchführung desselben in mannigfacher Weise abgeändert werden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung
verlassen würde.
Ansprüche
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Claims (7)
- AnsprücheVorrichtung zur Behandlung thermoplastischer Garne (im Rahmen von Maßnahmen zur Kräuselung thermoplastischer Garne), bestehend aus Abspulvorrichtung, Aufspulvorrichtung und zumindest einer beheizten Kontaktfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizte Kontaktfläche zugleich als Vorschubeinrichtung für das zu behandelnde Garn (13) ausgebildet und dazu in Vorschubrichtung des Garnes (13) angetrieben ist.
- 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung aus zwei Klemmwalzen (11, 12) besteht, deren eine angetrieben ist.
- 3) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmdruck einstellbar ist.
- 4) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne-t, daß die Vorschubeinrichtung aus einer beheizten Walze (41) und einem diese teilweise umschlingenden, über Umlenkrollen (45) geführtem Andrückriemen (43) besteht.
- 5) Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Andrückriemen (43) spannbar ist.
- 6) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung aus einem oder aus mehreren Vorschubriemen besteht.909804/1028
- 7) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubeinrichtung über eine Kühlstrecke (21) eine Echtdrall- oder Falschdralleinrichtung (19) vorgeschaltet ist.PAe Dr. Andrejewski, Dr. Honke909804/1029
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