DE2061795A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behänd lung eines synthetischen Garns - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behänd lung eines synthetischen GarnsInfo
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Description
73 Essllngen (Neckar), Fabrikstraße 9, Postfach 348
151 Dezember 1970 Telefon
Stuttgart (0711)354539
PA 129 nak 35W"
Telegramme Patentschutz Eiilingennedtar
T.M.M. (Research) Limited Hartford Works, Oldham»
Lancashire (Großbritannien)
Garns.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung eines *
synthetischen Garns, bei dem das Garn Über eine Heizvorrichtung in Berührung mit dieser hinweg geführt und eine
Drehvorrichtung verwendet wird, die dem Garn nach Verlassen der Heizvorrichtung eine Drehung erteilt, die an dem Garn
entlang zurückläuft. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Behandlung eines synthetischen Garns, die
aus einer Heizvorrichtung, über die das Garn in Berührung mit ihr hinweg geführt wird, und einer Drehvorrichtung besteht,
die dem Garn nach Verlassen der Heizvorrichtung eine Drehung erteilt.
Es ist allgemein bekannt, daß ein synthetisches Garn über eine Heiz- oder eine Kühlvorrichtung hinweggeführt wird, (
während ihm eine Drehung erteilt wird, um z.B. ein synthetisches Kräuselgarn zu erzeugen. Bei den Falschdrehkräuselverfahren
hat sich in den letzten Jahren das Bedürfnis nach höheren Verfahrensgeschwindigkeiten ergeben, und, um die
Temperatur des sich bewegenden Garns auf die gewünschte Größe zu erhöhen, hat man es für notwendig angesehen, Heizvorrichtungen
in größerer Länge anzuordnen. Das hat dazu geführt, daß die Faischdrehkräuselvorrichtungen entweder sehr
hoch sind und ihre Bedienung daher erschwert ist oder einen komplizierten Garnweg besitzen und einen sehr großen Raum
einnehmen.
109826/1797 "*"
Es sind Versuche gemacht worden, das Garn mehrere Wege hin und her über eine einzige Heizvorrichtung machen zu lassen,
um die Länge der Heizvorrichtung zu verringern. Hierbei haben sich jedoch Schwierigkeiten ergeben, da die dem Garn mitgeteilte
Drehung nicht ohne weiteres über den Punkt hinausläuft, an dem sich die Richtung des Garnweges ändert.
Es ist versucht worden, diese Schwierigkeiten zu überwinden, indem man an dem Umkehrpunkt bewegliche Drehvorrichtungen angeordnet
hat. Jedoch hat dies zu zusätzlichen Komplikationen bei der Gestaltung derartiger Vorrichtungen geführt.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die vorgenannte Aufgabe zu lösen, ohne hierbei zusätzliche Schwierigkeiten zu
erzeugen.
Gemäss der Erfindung enthält die Vorrichtung zur Behandlung
des synthetischen Garns an einem oder jedem Ende der Heizvorrichtung Führungselemente, über welche das Garn hinwegläuft
und die eine Umkehr seiner Bewegungsrichtung mit Bezug auf die Heizvorrichtung und seinen Übergang von dem
Weg auf der einen Seite der Heizvorrichtung zu dem Weg auf deren anderer Seite herstellen, wobei sie ortsfest angeordnet
sind oder mit einer Geschwindigkeit umlaufen können, die kleiner ist als diejenige des sie berührenden Garns, während
die dem Garn erteilte Drehung über die Führungselemente oder zumindest das letzte Führungselement hinaus zu dem Garn
zurückläuft, das über die Heizvorrichtung hinweggeht.
Das Verfahren zur Behandlung des synthetischen Garns besteht gemäss der Erfindung darin, daß das Garn an einem oder
an jedem Ende der Heizvorrichtung über Führungselemente hinwegläuft,
die eine Umkehr seiner Bewegungsrichtung mit Bezug auf die Heizvorrichtung und seinen Übergang von dem Weg auf
der einen Seite der Heizvorrichtung zu dem Weg auf deren anderer Seite herstellen und die ortsfest angeordnet sind
oder mit einer Geschwindigkeit umlaufen können, die kleiner ist als diejenige des sie berührenden Garns, und daß
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Oftl&NAi
weiterhin die Drehvorrichtung dem Garn eine Drehung erteilt,
die über die Führungselemente oder zumindest das letzte Führungselement hinaus zu dem Garn zurückläuft,
das über die Heizvorrichtung hinweggeht.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Kräuselvorrichtung gemäss der Erfindung in einer
Vorderansicht in schematischer Darstellung/
Fig. 2 die Vorrichtung gemäss Fig. 1 in einer Seitenansicht, ä
Fig. 3 eine Kräuselvorrichtung gemäss der Erfindung in abgewandelter
Ausführung in einer Seitenansicht und einer schematischen Darstellung,
Fig. 4 eine Kräuselvorrichtung gemäss der Erfindung in einer weiteren Abwandlung in einer Vorderansicht und einer
schematischen Darstellung und
Fig. 5 die Vorrichtung gemäss Fig. 4 in einer Seitenansicht.
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In Fig. 1 und 2 wird ein synthetisches Endlosfadengarn Y mit Hilfe von Förderwalzen 1 und 2 einer Heizvorrichtung 3 zugeführt,
auf deren einer Seite es nach unten einem ortsfesten Führungsbolzen 4 zuläuft, an dem es sich in diesen umgebende
Ausnehmungen einlegt. Von dem Bolzen 4 aus läuft es auf der anderen Seite der Heizvorrichtung 3 und in Berührung mit dieser
wieder nach oben zu einem ortsfesten Führungsbolzen 5, um den es, sich in eine ihm umgebende Ausnehmung einlegend, herum
läuft. Das Garn läuft dann wiederum an der ersten Seite der Heizvorrichtung 3 und in Berührung mit dieser vorbei und geht
sodann durch eine Falschdrehvorrichtung 6 hindurch, wonach es von Ablieferungswalzen 7 und 8 aufgenommen wird. Die Vorrichtung
6 kann, wie dargestellt, aus einer Reibungsdrehvorrichtung nach Art einer. Buchse oder aus einem der bekannten umlaufenden
Falschdrehröhrchen bestehen. Die in den Führungsbolzen 4 und 5 am Umfang vorgesehenen Ausnehmungen dienen ersichtlich
dazu, das Garn während seines Hinweglaufens über die Heizvorrichtung 3 in im Abstand voneinanderliegenden Bahnen
zu halten. Zwischen den Enden der Heizvorrichtung 3 und den zugehörigen Führungsbolzen 4 und 5 sind Antriebswalzen 9 und
10 angeordnet, die bei der Förderung des Garns über die Oberfläche der Heizvorrichtung hinweg mitwirken.
Im Betrieb läuft die Drehung, die dem Garn von der Falschdrehvorrichtung
6 mitgeteilt worden ist, in die durch die Heizvorrichtung 3 geschaffene Erwärmungszone zurück. Es wurde gefunden,
daß im Gegensatz zu demjenigen, was bisher angenommen worden ist, die Drehung über die Führungsbolzen 4 und 5 hinwegläuft,
unter der Voraussetzung, daß die Länge der Garnberührung mit den Führungsbolzen 4 und 5 nicht zu groß ist und
daß die Führungsbolzen 4 und 5 ortsfest angeordnet sind oder mit einer Geschwindigkeit umlaufen, die geringer ist als die
Geschwindigkeit des sie berührenden Garns. Wenn der Führungsbolzen 5 mit der Geschwindigkeit des Garns umläuft, wird das
Hinüberlaufen der Drehung über den Bolzen hinweg verhindert.
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Die wirksame Erwärmung des Garnes durch die Heizvorrichtung
3 kann zur Anpassung an die Verfahrensbedingungen dadurch geändert
werden, daß die Zahl der Vorbeiläufe des Garns über die Heizvorrichtung 3 hinweg verändert wird.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das
Garn Y mit Hilfe der Führungsbolzen 4 und 5 über die beiden Seitenflächen der Heizvorrichtung 3 hinweggeführt, während
dem Garn durch"eine Falschdrehvorrichtung 6 eine Drehung erteilt
wird. Die angetriebenen Walzen 9 und 10 sind jedoch durc freüumlaufende Walzenpaare 11,1I1 und 12, 12* ersetzt, die λ
verhindern, daß das Garn die Kanten der Heizvorrichtung 3 berührt.
Bei einem anderen nicht gezeichneten Ausführungsbeispiel kann die sehr schmale, doppelseitige Heizvorrichtung an jedem
Ende Führungsnuten aufweisen, die die erforderliche Umkehr des Garns und seine getrennte Führung über die Heizvorrichtung
hinweg bewirken.
Eine befriedigende Kräuselung kann erreicht werden, wenn ortsfeste Führungselemente verwendet werden. Bei bestimmten
Garnarten oder Führungsflächen besteht jedoch die Gefahr, daß sich Faserflug an den Führungsflächen absetzt. Um dies zu "
vermeiden, ist es zweckmässig, das Führungselement entgegen einer Bremswirkung umlaufen zu lassen oder es anzutreiben.
Es ist jedoch in jedem Fall notwendig, daß die Umlaufgeschwindigkeit des Führungselements sich nicht derjenigen des
sie berührenden Garns nähert oder ihr gleicht. Da die dem Führungselement erteilte Bewegung in derselben Richtung verläuft
wie der Garntransport, Wird dem Garn keine Querdrehbewegung mitgeteilt.
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Wohlgemerkt können gemäss der Erfindung zusätzlich dazu, daß
man die Drehung über die Erwärmungszone hinweglaufen lässt,
auch die gedrehten Garne über die Erwärmungs- und/oder Abkühlzone hinweglaufen.
In Fig. 4 und wird ein ungestrecktes Endlosfadengarn Y aus
20 den Nylon durch nicht dargestellte Walzen einem Streckbolzen 13 zugeführt, um welchen das Garn einmal herumgewickelt
wird, wonach es um die Streckwalzenanordnung 14 herumgewickelt wird, die etwa in einer Entfernung von 0,93 m von dem Streckbolzen
13 entfernt angeordnet ist, so daß zwischen dem Streckbolzen 13 und der Streckwalzenanordnung 14 eine Streckzone
zustandekommt. Die Streckwalzenanordnung 14 besteht aus der angetriebenen Streckwalze 15 und einem Separator 16, mit dessen
Hilfe die erforderliche Anzahl von Wicklungen erzeugt wird. Gegen die Streckwalze 15 liegt eine Gummiwalze 17 unter Federwirkung
an, um auf die letzte Garnwicklung eine Klemmwirkung auszuüben, zu einem Zweck, der unten erläutert werden wird.
Das Streckverhältnis beträgt 3,2 : 1.
Das verstreckte Garn Y' läuft mit einer Geschwindigkeit von etwa 500 m/min, von der Streckwalze 15 zu der Heizvorrichtung
3, die 600 mm lang ist, und auf einer Seite von dieser herunter zu einem Führungsbolzen 4, um den das Garn in einer
ihn umgebenden Ausnehmung herumläuft. Der Bolzen 4 wird von einer Riemenscheibe 18 min 5 U/min, angetrieben, auf die ein
Antriebsriemen 181 einwirkt. Von dem Führungsbolzen 4 läuft das Garn, an der anderen Seite der Heizvorrichtung 3 anliegend,
die auf etwa 183° gehalten wird, aufwärts zu einem Führungsbolzen 5, der ebenfalls durch den Antriebsriemen 181 mit etwa
5 ü/min in Umlauf gesetzt wird. Das Garn liegt hierbei in einer den Führungsbolzen 5 umgebenden Ausnehmung. Die Führungsbolzen 4 und 5 werden mit 5 U/min, in der Richtung der Bewegung
des sie umgebenden Garns Y* angetrieben.
- 7 109826/1797
20Θ1795
Das Garn Y läuft dann von neuem über die erste Seite der Heizvorrichtung 3 hinweg und gelangt hiernach unter einem
Winkel von etwa 85° zum Eingang einer ersten Drehbuchse 19, die etwa 70 cm entfernt von der Heizvorrichtung angeordnet
ist. Das Garn geht diagonal durch die erste Buchse 19 hindurch und tritt hiernach in eine zweite Buchse 20 ein, die
in Reihe mit der ersten Buchse angeordnet ist. Das Garn Y1
geht diagonal durch die zweite Buchse 20 hindurch und verläßt diese unter einem Austrittswinkel von etwa 65 .
Jede der beiden Buchsen 19 und 20 läuft in nicht gezeichneten .|
Hochleistungslagern um ,und die Buchsen werden mit Hilfe eines
gemeinsamen Riemens 21 in entgegengesetzter Richtung angetrieben, was wechselseitig dazu beiträgt, dem Garn Y1, das
durch die Buchsen hindurch läuft, eine Falschdrehung zu erteilen. Die Buchsen 19 und 20 bestehen aus Stahlzylindern
191 und 201, die Ringe 192, 193 und 202, 203 aus Polyuräthan enthalten. Die Ringe haben einen kreissegmentförmigen Querschnitt
und bilden daher für das Garn einen sich nach aussen erweiternden Eintritt und Austritt.
Nach dem Verlassen der Buchse 20 geht das Garn Y' durch die Klemmlinie von zwei-Ablieferungswalzen 7 und 8 hindurch, die
das Garn über die Heizvorrichtung 3 hinweg und durch die i
Buchsen 19 und 20 hindurch fördern etwa mit derselben Geschwindigkeit,
mit denen es von den Streckwalzen 15 und 16 abgeliefert wird. Infolgedessen wird das Garn Y nur in der
Streckzone in einem optimalen Verhältnis verzogen. Die Drehung, die dem Garn durch die Buchsen 19 und 20 mitgeteilt wird,
läuft über die Heizvorrichtung bis zu der Klemmlinie zwischen der Streckwalze 14 und der Gummiwalze 17 zurück, wird aber
durch diese Walze 17 dann gehindert, in die Streckzone einzutreten. Normalerweise 'läuft die Drehung von den Drehbuchsen
19 und 20 nicht nach vorn, weil die erzeugte Drehung keine
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echte Drehung ist; jedoch erzeugen Unregelmässigkeiten in dem Garn gelegentlich eine vorübergehende Drehung des Garns vor
der Buchse 20. Ein weiteres Vorlaufen der Drehung kann jedoch mit Hilfe eines abweisenden Bolzens verhindert werden.
Während bei dem Ausführungsbeispiel/ das in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist, die Führungsbolzen 4 und 5 mit geringer Geschwindigkeit
in Richtung der Garnbewegung angetrieben werden, kann es unter gewissen Umständen zweckmässig oder vorteilhaft
sein, die Führungsbolzen 4 und 5 in einer Richtung umlaufen zu lassen, die entgegengesetzt zur Richtung der Bewegung des
sie berührenden Garns Y1 verläuft. Weiterhin kann gewünschtenfalls
das Garn Y1 mit einer bis 7 % ermässigten oder bis zu 7 % erhöhten Geschwindigkeit über die Heizvorrichtung 3 hinweg
zu den Ablieferungsbolzen 7 und 8 gefördert werden.
Die Kräuselvorrichtung gemäss der Erfindung erlaubt die Verwendung
einer kurzen Heizvorrichtung und die Vorrichtung kann daher derart gestaltet werden, daß sie sehr wenig Raum einnimmt.
Der Zeitraum, während dessen das Garn in Berührung mit der Heizvorrichtung bleibt, ist selbst bei hohen Geschwindigkeiten
lang genug, um das Garn ausreichend zu erwärmen, und die Vorrichtung kann daher zurBeh>andlung von Garn
mit hohen Denierwerten verwendet werden, bei denen eine größere Garnmenge pro Längeneinheit zu erwärmen ist. Garne
von 15 bis 200 den können mit Hilfe der Vorrichtung texturiert werden, die in dem dritten Ausführungsbeispiel beschrieben
worden ist. Weiterhin sind größere Garndurchgänge insbesondere mit der Kräuselvorrichtung durchführbar, die oben unter
Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 erläutert worden ist und bei der zwei Falschdrehbuchsen in Reihe verwendet werden,
um dem Garn die Drehung zu erteilen. Die zweite Buchse dieser Vorrichtung teilt dem Garn weniger Drehung mit als die erste
Buchse. Praktisch wird der größte Durchgang des Garns von demjenigen Durchgang bestimmt, bei dem die Drehung noch er-
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zeugt werden kann. Obwohl theoretisch eine Anordnung mit einer dritten Buchse besser wäre als die Anordnung mit
zwei Buchsen, muss mann dann praktisch mit einem die Drehung vermindernden Rücklaufen des Garns rechnen.
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Claims (21)
- PatentansprücheVerfahren zur Behandlung eines synthetischen Garns, bei dem das Garn über eine Heizvorrichtung in Berührung mit dieser hinweggeführt und eine Drehvorrichtung verwendet wird, die dem Garn nach Verlassen der Heizvorrichtung eine Drehung erteilt, die an dem Garn entlang zurückläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn an einem oder an jedem Ende der Heizvorrichtung über Führungselemente (4,5) hinwegläuft, die eine Umkehr seiner Bewegungsrichtung mit Bezug auf die Heizvorrichtung (3) und seinen übergang von dem Weg auf der einen Seite der Heizvorrichtung (3) zu dem Weg auf deren anderer Seite herstellen und die ortsfest angeordnet sind oder mit einer Geschwindigkeit umlaufen können, die kleiner ist als diejenige des sie berührenden Garns, und daß weiterhin die Drehvorrichtung (6 bzw. 19,20) dem Garn eine Drehung erteilt, die über die Führungselemente oder über zumindest das letzte Führungselement (4) hinaus zu dem Garn zurückläuft, das über die Heizvorrichtung hinweggeht.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Garn mitgeteilte Drehung eine Falschdrehung ist.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderung des Garns zu der Heizvorrichtung (3) durch eine Antriebswalze (9 bzw. 10) unterstützt wird, die zwischen dem oder jedem Führungselement (4 bzw. 5) und den Enden der Heizvorrichtung (3) angeordnet ist.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (4 bzw. 5) in einer Richtung umläuft, die der Richtung der Garnbewegung entgegengesetzt ist.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes Führungselement (4bzw.5)drehbar ist und unter einer derartigen Bremswirkung steht, daß im Betrieb die Umfangsgeschwindigkeit des Führungselements kleiner ist als die Garngeschwindigkeit.1 09826/ 1797— 11 —; ; ρ: ^ ■ ■:■»;»- ■ ι ■* τ,[..;"»τβι ■■ ■2061-95
- 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn nacheinander zumindest über die eine Seite, sodann über die andere Seite und hiernach wieder über die erste Seite der Heizvorrichtung (3) hinwegläuft.
- 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn vor dem Hinweglaufen über die Heizvorrichtung (3) einer vollen Streckung unterworfen wird.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn einer Teilstreckung unterworfen wird, um das Erfordernis der Erteilung eines vorbestimmten Verzugsminimums zu erfüllen, bevor das Garn über die Heizvorrichtung hinwegläuft.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Streckung des Garns dadurch erzielt wird, daß das Garn mit einer bis zu 7 % verringerten Geschwindigkeit über die Heizvorrichtung (3) zu angetriebenen Ablieferungswalzen (7,8) hinwegläuft, die hinter der Drehvorrichtung angeordnet sind.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge- * kennzeichnet, daß das Garn mit einer bis zu 7 % erhöhten Geschwindigkeit über die Heizvorrichtung(3) zu angetriebenen Ablieferungswalzten (7,8) hinwegläuft, die hinter der Drehvorrichtung angeordnet sind.
- 11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung mit Hilfe eines abweisenden Bolzens, der hinter der Drehvorrichtung (6 bzw. 19,20) angeordnet ist und um den das Garn herumgewickelt wird, daran gehindert wird, über die Drehvorrichtung hinaus zu laufen.109826/1797 -12--12- 206Γ795
- 12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn aus einem Polyester, z.B. Polyäthylenterephthalat, oder einem Polyamid, z.B. Nylon, besteht.
- 13. Vorrichtung zur Behandlung eines synthetischen Garns, die aus einer Heizvorrichtung, über die das Garn in Berührung mit ihr hinweg geführt wird, und einer Drehvorrichtung besteht, die dem Garn nach Verlassen der Heizvorrichtung eine Drehung erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß an einem oder jedem Ende der Heizvorrichtung (3) Führungselemente (4,5) vorgesehen sind, über welche das Garn hinwegläuft und die eine Umkehr seiner Bewegungsrichtung mit Bezug auf die Heizvorrichtung (3) und seinen Übergang von dem Weg auf der einen Seite der Heizvorrichtung (3) zu dem Weg auf deren anderer Seite herstellen, wobei sie ortsfest angeordnet sind oder mit einer Geschwindigkeit umlaufen können, die kleiner ist als diejenige des sie berührenden Garns, während die dem Garn erteilte Drehung über die Führungselemente oder zumindest das letzte Führungselement (4) hinaus zu dem Garn zurückläuft, das über die Heizvorrichtung (3) hinweggeht.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oder jedem Führungselement (4 bzw. 5) und den Enden der Heizvorrichtung (3) eine Antriebswalze (9 bzw. 10) angeordnet ist, welche die Förderung des Garns zur Heizvorrichtung (3) unterstützt.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das oder jedes Führungselement (4 bzw. 5) drehbar ist und unter der Einwirkung von Bremsmitteln steht, die das Führungselement mit einer Umfangsgeschwindigkeit umlaufen lassen, die kleiner ist als die Garngeschwindigkeit.- 13 -109828/1797- 13 - 2 Q G1 7 9 S
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 13/ dadurch gekennzeichnet/ daß das oder jedes Führungselement (4 bzw. 5) mit einer vorbestimmten niedrigen Geschwindigkeit in Umlauf versetzt werden kann.
- 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung aus einer umlaufenden Falschdrehbuchse (6) besteht, die dem durch sie hindurchlaufenden Garn eine Falschdrehung erteilt.
- 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehvorrichtung aus zwei umlaufenden Falschdrehbuchsen (19, 20) besteht, die dem zunächst durch die erste Buchse (19) und sodann durch die zweite Buchse (20) hindurchlaufenden Garn nacheinander eine Falschdrehung erteilen.
- 19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Heizvorrichtung (3) eine Streckwalzenanordnung (14) vorgesehen ist, durch die das Garn, bevor es zu der Heizvorrichtung (3) gelangt, verzogen wird.
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckwalzenanordnung (14) das Garn in mehreren Wicklungen aufnimmt und dieser eine Klemmwalze (17) zugeordnet ist, die auf eine der Wicklungen eine Klemmwirkung ausübt und verhindert, daß die in dem Garn enthaltene Drehung in die Streckzone zurückläuft.
- 21. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Drehbuchse (6) oder der letzten der beiden Drehbuchsen (19,20) ein abweisender Bolzen angeordnet ist, der das Garn aufnimmt und verhindert, daß die Drehung über ihn hinaus nach vorn weiterläuft.109826/1797
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